thegustavo schrieb:
Dann geht es los mit Proxmox, Backupstrategie, Umzug bestehender Daten ins neue System, etc. Aber: Es kommt ja bald Ostern - da habe ich schwer viel Zeit 👍
Mein Rat wäre diesbezüglich, dass du dir für deine ganzen Container EINEN Docker LXC aufsetzt, geht z.B. sehr einfach mit tteck's helper-scripts.com. Dort rein kommt dann Portainer als Docker-Management-Plattform und du mapst ein Verzeichnis für alle Daten erst an den LXC und die Unterverzeichnisse dann an die jeweiligen Docker-Container.
Hier hatte ich das alles mal so grob aufgeschrieben (musst ein paar Beiträge lesen):
Zum Backup kann ich dir
zfs-auto-snapshot
in Kombination mit
zfs send
auf eine externe USB-Festplatte empfehlen. Ich habe mir ein ShellyPlug mit Tasmota besorgt (Steckdose, die man per WLAN ein und ausschalten kann). Ich habe ein Script, das die Steckdose einschaltet, wartet bis die USB-Platte online ist, das Backup via
zfs send
seit dem letzten Snapshot durchführt, anschließend den Backup-Pool exportiert und die Platte wieder abschaltet. Automatisiert, einfach und zuverlässig. Mein Backup-Pool auf der externen Platte heißt
rpoolbak
- hier ein paar Befehle aus dem Script (das ganze Script selbst kann man keinem zeigen, dass ist Kraut und Rüben
Code:
# zfs-auto-snapshot für externe platte deaktivieren (damit sich die Snapshots nicht ins Gehege kommen)
zfs set com.sun:auto-snapshot=false rpoolbak
# snapshot für den 5.1.2024 erstellen
zfs snapshot -r rpool@backup_20240105
# if first backup: Full Backup des gesamten pools
zfs send -R --raw "rpool@backup_20240105" | pv | zfs recv -Fdu "rpoolbak"
# else: rekursives backup zwischen 1.1.2024 und 5.1.2024
zfs send -RI --raw "rpool@backup_20240101" "rpool@backup_20240105" | pv | zfs recv -Fdu "rpoolbak"
Und für den Restore kannste dann einfach Proxmox aufsetzen und den rpool wieder umgekehrt zurück spielen. Hat bei mir tadellos funktioniert, sogar mit nativer ZFS Verschlüsselung.
Zusätzlich halte ich noch ein Dateibasiertes Backup auf einer anderen Platte mit
restic
, wo ich alle Daten des Docker-LXC mounts sichere. So könnte ich im Notfall die Portainer-Configs wieder einspielen, das shared-Verzeichnis wieder herstellen und fertig. Wäre mehr Aufwand, aber das ist ja auch nur Plan B, falls ZFS versagt.
Alternativ könntest du nen Proxmox-Backup-Server (eigene Instanz) in ne VM packen und ne ganze Hardware-Festplatte / SSD komplett durchmappen. Das habe ich aber noch nie probiert oder gebraucht - fand ich deutlich ressourcenhungriger als zfs.