Kaufberatung - Modem & IP Telefonie

MHumann

Lt. Commander
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Hallo,
In meinem Elternhaus soll endlich eine anständige IT verbaut werden, bislang läuft alles über einen Router der Telekom, der alle paar Tage neugestartet werden muss und die meisten Geräte laufen über WLAN. Der reine Netzwerkpart ist für mich kein Problem, ich manage auf Arbeit ein internes Netz mit rund 200 Endgeräten über 13 Switche. Allerdings habe ich keine Erfahrung im Prosumer Bereich auf Seiten der Telefonie und Modems.
Das Netzwerk aus Ubiquiti Dream Machine Pro, Unifi-Switches und AccessPoints habe ich fertig geplant, es fehlt die Ausstattung der Enmdpunkte:

Welche IP Telefoniesysteme bieten sich an? Es geht um 2 feste Arbeitsplätze (Büro) und zwei DECT Telefone (Privaträume). Idealerweise mit einer Anbindung auf eine Türgegensprechanlage (kein Videobild gefordert). Kabelgebundene Netzwerkanschlüsse sind vorhanden

Und wie bekomme ich sinnvollerweise Internet auf die DreamMachine? Es besteht ein VDSL 100 Vertrag bei der Telekom, die Datenrate reicht auch. Reine VDSL Modems scheinen rar gesäht zu sein. Soweit ich das sehe scheint die sinnvollste und zuverlässigste Möglichkeit zu sein einfach eine FritzBox zu kaufen und als dummes Modem zu verwenden? Wenn ja, welches Modell bietet sich dafür an?
 
Modem, würde ich ne 7520/7530 holen.
Wenn du 2x Kabelgebundene Telefone hast würde ich als Telefonanlage auch ne weitere 7590 holen (2x Fon), DECT ist ja dann dabei

Ich habe eine Gigaset N510Pro als DECT Basis, allerdings unterstützen die nicht Gigaset Pro Mobilteile kaum Features, z.B. nicht mal verpasste Anrufe werden angezeigt.
 
MHumann schrieb:
Reine VDSL Modems scheinen rar gesäht zu sein.

Die Drayek Vigor 165 und 167 sind genau dafür gemacht, die werden im reinen Modembetrieb vorkonfiguriert geliefert und tun auch bei uns stabil ihre Dienste an 100 und 250 MBit Anschlüssen.

https://www.draytek.de/vigor165.html

Aber aufpassen: die setzen die VLAN ID7 schon von selbst, muss also der Router nicht tun. Soll er es hingegen machen, kann man das entsprechend auf den Vigors konfigurieren.

Ob und wie lange PPPoE Passthrough auf den Fritzboxen funktioniert, dafür würde ich keine Hand ins Feuer legen, die hatten das damals bei irgendwelchen Modellen schon mal per Update deaktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet: (167 statt 166)
Würde auch zu den Draytek raten. Haben wir bei vielen Kunden im Einsatz und die laufen.

Die Fritzboxen machen doch glaube nur noch Exposed Host, Passthrough geht glaube nimmer.
 
Telefonie würde ich über eine Gigaset GO-Box (oder ähnlich) realisieren. So ist man komplett unabhängig vom Router, weil man nur ein LAN-Kabel in die Basis steckt und entweder über den Browser oder über ein angemeldetes Mobilteil den VoIP-Account einrichtet.

Ich hab zwar einen Speedport Smart 3 und könnte es auch darüber machen, aber aus genau dem eben genannten Grund der Unabhängigkeit telefoniere ich lieber über eine autarke VoIP-Basis wie der GO-Box. Von der teils mäßigen Kompatibilität bei Fremdmobilteilen an Router-DECT mal ganz zu schweigen - auch trotz Cat iq 2.0
 
holdes schrieb:
Die Drayek Vigor 165 und 166 sind genau dafür gemacht, die werden im reinen Modembetrieb vorkonfiguriert geliefert und tun auch bei uns stabil ihre Dienste an 100 und 250 MBit Anschlüssen.
die zwei sind kaum verfügbar bei Händlern. Soweit ich das verstehe, ist die 167er Vergleichbar und auch breit verfügbar, bietet nur kein G.Fast?

0-8-15 User schrieb:
Normal ist das nicht.
Das ist ein Uralt Modell, afaik ein Speedport 3. Spielt aber keine Rolle, das Ding spinnt halt rum.

Iwwazwersch schrieb:
Wenn du 2x Kabelgebundene Telefone hast würde ich als Telefonanlage auch ne weitere 7590 holen (2x Fon), DECT ist ja dann dabei
Die Kabelgebundenen Telefone müssen noch angeschafft werden und können dann ja gleich IP fähig sein. Gigaset scheint keine zu haben?
 
MHumann schrieb:
die zwei sind kaum verfügbar bei Händlern. Soweit ich das verstehe, ist die 167er Vergleichbar und auch breit verfügbar, bietet nur kein G.Fast?

Korrekt, der SVDSL Anteil ist identisch.
 
MHumann schrieb:
Die Kabelgebundenen Telefone müssen noch angeschafft werden und können dann ja gleich IP fähig sein. Gigaset scheint keine zu haben?
Sollen es denn tatsächlich Telefone mit Kabel sein oder geht es um Tischgeräte? Für letzteres gäbe es nämlich zB das T480 HX, das zwar ein Tischgerät ist, jedoch via DECT an der Go-Box angemeldet wird.
 
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Raijin schrieb:
Sollen es denn tatsächlich Telefone mit Kabel sein oder geht es um Tischgeräte? Für letzteres gäbe es nämlich zB das T480 HX, das zwar ein Tischgerät ist, jedoch via DECT an der Go-Box angemeldet wird.
Eigentlich dachte ich an ein Tischgerät mit Kabel dran, Speisung per PoE weil im Büro eh ausreichend Netzwerkanschlüsse sind. Das DECT Gerät scheint aber auch eine gute Wahl zu sein, danke für den Tip 👍
 
Ob das so relevant ist? Ein Thread vom einem Betatester der das Gerät mit unfertiger Firmware hatte.
 
0-8-15 User schrieb:
Sry für die späte Antwort

Bei einem Telekom VLAN 7 Anschluss müssen natürlich noch die VLAN Einstellungen gemacht werden.

Hier läuft hinter der FB eine Ubiquiti USG. Und es gibt kein doppeltes NAT.

Das ganze an einem Inexio Anschluss.

25571E95-B0D3-4FAC-B0D4-154924C26CF9.png
 
Ne wieso, die Telekom erlaubt nur eine Verbindung. Mehr wird ja hier auch nicht aufgebaut. Die Fritz!Box baut ja nur die DSL Verbindung auf und keine PPPoE Verbindung.
Die PPPoE Verbindung baut die USG auf in meinem Setup.
 
Die eigentliche Frage wäre doch eher, wieso sollte man eine Fritzbox (Router, Modem, Access Point, MediaGateway, Switch, TK-Anlage, DECT Zelle, Print Server, USB Server) neu kaufen um sie letztendlich als reines Modem zu degradieren? Wenn schon eine im Haushalt herumliegen sollte ist das ja was anderes.

Aktuelle Modelle kosten mehr Geld als genannte Draytek oder Allnet Modems und ob AVM nicht irgendwann mal den PPPoE Passthrough rauspatcht weiß niemand. Es streitet ja niemand ab, dass es im derzeitigem Zustand so läuft.

Um sie als TK-Anlage hinten am fertigen Netz in Form eines normalen LAN-Gerätes zu betreiben spricht allerdings nichts.
 
holdes schrieb:
Die eigentliche Frage wäre doch eher, wieso sollte man eine Fritzbox (Router, Modem, Access Point, MediaGateway, Switch, TK-Anlage, DECT Zelle, Print Server, USB Server) neu kaufen um sie letztendlich als reines Modem zu degradieren?
Die Auswahl an Supervectoring fähigen Geräten ist nunmal Gering und kosten alle nicht viel weniger als eine Fritz!Box. Hab jetzt im Preisvergleich nichts großartiges günstigeres gefunden außer den Speedport Smart 2/3/4 und die Digitalisierungsbox Basic, soll ja auch lieferbar sein. Und diese haben ja dann auch wieder alle anderen Funktionen.
Speedport 3/4 wäre natürlich eine güntigere Option.
Natürlich ist die 7530 AX für 180€ auch kein Schnäppchen und in der aktuellen Marktlage etwas teurer als die Vergleichbaren Geräte.

Ich würde mir für diesen Zweck ne gebrauchte 7520 besorgen. Die liegt aktuell bei Kleinanzeigen meist so zwischen 70 und 90 €.

Natürlich kann man auch einen nicht Supervectoring fähigen Router/Modem kaufen, dann wirds halt günstiger.
 
Iwwazwersch schrieb:
Die Fritz!Box baut ja nur die DSL Verbindung auf und keine PPPoE Verbindung.
Dann ist die Wissensdatenbank von AVM falsch, denn dort steht ausdrücklich:
Voraussetzungen / Einschränkungen
  • Die FRITZ!Box muss den Internetzugang selbst herstellen.
  • Der Anbieter des Internetanschlusses muss den Aufbau mehrerer PPPoE-Verbindungen zulassen.
 
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