Kaufberatung: Netzwerkhardware für neue Wohnung

Barton81

Cadet 2nd Year
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Hallo liebe Community,

da ich ab Oktober, zusammen mit meiner Freundin, in eine neue größere Wohnung ziehen werde, benötigt meine Netzwerkhardware dringend eine Generalüberholung.

Aktuelle Hardware:

alte Fritzbox (nur 2,4GHz WLan, nur 100 MBit.) Ersatzgerät da mein Linksysrouter defekt ist.
NAS Synology DS112
Linksys 4 Port GB Switch

Zur neuen Wohnung:

Die neue Wohnung hat 105qm und befindet sich im Dachgeschoß eines 2 Famlienhauses.
Der Internetanschluß (DSL25) befindet sich im Wohnzimmer, welches zwischen Büro und Küche liegt.
Kabel durch die Wände würde mein Vermieter sicher nicht gerne sehen.
Powerline konnte ich noch nicht testen.
Was wäre die beste Verbindungsbrücke zwischen den beiden LAN Netze im Wohnzimmer und im Büro? (Mediabridge/Powerline/Repeater)

Hauptsächlich suche ich einen neuen Router und ein neues 4-Bay NAS für Videostreaming (aktuell meist FullHD, aber 4k ready wäre wünschenswert).
Es sollte sowohl im Wohnzimmer, Büro und Küche genug Leistung vorhanden sein um die Streams auf Tablet oder Laptop zu übertragen.
Neben dem Videostream vom NAS nutzen wir auch noch Netflix, weshalb eine VPN Client Funktion im Router auch nett wäre.:evillol:
Mein Favorit wäre bisher der ASUS RT-AC66U-B1
Oder sollte ich lieber zu einem Netgear x8 oder ASUS AC88U greifen?

Das NAS sollte neben den 4 Laufwerksschächten auch eine FilmDB (wie zB Videostation) besitzen und auch als Musik und Bilderspeicher dienen. Ob eine Videoumwandlung sinnvoll ist, kann ich leider nicht beurteilen.
Als Aufstellungsort würde ich das Büro bevorzugen, da es dort von der Lärmbelastung her weniger stören würde.
Da ich mit meinem Synology NAS bisher sehr zufrieden war, würde ich zu der DS416 (bzw. play) tendieren.
Gibt es hier evtl. Alternativen?

Über weitere Tipps und Verbesserungsvorschläge freu ich mich natürlich ebenfalls.



Was muss alles angeschlossen werden:

LAN Wohnzimmer:
SmartTV 4k
AV-Receiver mit Multiroom
Xbox One (als Mediaplayer)
evtl. Sat. Receiver

LAN Büro:
2 Spiele PCs
Xbox 360
Playstation 4
SmartTV Full HD
NAS für Mediastreaming.

WLAN
Multiroom Lautsprecher in Küche, Bad und Schlafzimmer
2x Smartphone
Tablet
Laptop
 
Zuletzt bearbeitet:
"nutzen wir auch noch Netflix, weshalb eine VPN Client Funktion im Router"

Wo ist der Zusammenhang? :D Für Netflix musst du dich doch nur in der App anmelden...


Beste Verbindung:
Variante A: Mach deinem Vermieter klar, dass Lan-Kabel sinnvoll sind und verlege sie durch die Wand

Variante B: Selbiges, aber verlege sie Unterputz. Wird dein Vermieter lieber mögen, ist aber deutlich mehr Arbeit und Kosten.

Beste schlechtere Verbindung: Powerline - funktioniert häufig gut, bei 1/4 der Personen nicht so gut bis gar nicht. Muss man ausprobieren



Du bräuchtest dann noch ein DSL-Modem oder übersehe ich etwas :)

Lg, Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
FranzvonAssisi schrieb:
"nutzen wir auch noch Netflix, weshalb eine VPN Client Funktion im Router"

Wo ist der Zusammenhang? :D Für Netflix musst du dich doch nur in der App anmelden...


Beste Verbindung:
Variante A: Mach deinem Vermieter klar, dass Lan-Kabel sinnvoll sind und verlege sie durch die Wand

Variante B: Selbiges, aber verlege sie Unterputz. Wird dein Vermieter lieber mögen, ist aber deutlich mehr Arbeit und Kosten.

Beste schlechtere Verbindung: Powerline - funktioniert häufig gut, bei 1/4 der Personen nicht so gut bis gar nicht. Muss man ausprobieren




Du bräuchtest dann noch ein DSL-Modem oder übersehe ich etwas :)

Lg, Franz

Danke für die schnelle Antwort.

Also wäre eine Wlan Verbindung nicht empfehlenswert.
Dann werde ich mal Powerline versuchen und ansonsten mit dem Vermieter reden. Welches PowerLineSystem kann man denn da empfehlen?

Das Asus hat kein Modem integriert, würde ich extra besorgen. Wäre auch leichter auszutauschen wenn ich den Anbieter oder die Technik wechsle. Außer es gibt einen geeigneteren Router in dem das Modem bereits integriert ist.

Wie MasterSepp schon angemerkt hat geht es bei Netflix um den Zugriff auf andere Videotheken. Da wir gerne Filme und Serien im Orginalton schauen.
 
Warum kein Kabel durch die Wand? habe ich in einer Mietwohnung auch gemacht. Loch gebohrt und gut ist. Es ging wirklich nur um durch die Wand und nicht unter Putz verlegen. Beim Auszug das Loch wieder verputzt und drüber gestrichen und gut ist. Wenn es der Nachmieter nicht auch braucht. :)
 
@TE: Du fragst was die beste Verbindung ist. Eindeutige Antwort: Kabel. PowerLAN, WLAN-Brücken und dergleichen sind meist eher Notlösungen, weil Kabel nicht erwünscht oder tatsächlich nicht möglich sind - wobei in 9 von 10 Fällen ersteres der Fall ist.. "Geht nicht" gibt es eigentlich nicht..


Bohrlöcher für Kabel sind auch in Mietwohnungen absolut unkritisch. Etwaige Klauseln im Mietvertrag sind nicht gültig, da das zur "Ordnungsgemäßen Nutzung eines Mietobjekts" gehört. Solange man die Wand nicht mit 100 Löchern perforiert, sind einzelne Löcher vollkommen im Rahmen. Im worst case muss man die Kabel beim Auszug eben rausreißen und die Löcher zuspachteln.

Macht man es ordentlich, also beispielsweise Kabel hinter der Fußleiste und Auf- bzw. Unterputzdosen oder gar Patchfeld im Abstellraum, o.ä., entsteht sogar ein Mehrwert für den Vermieter, wenn man auszieht und das drinlässt. Der Nachmieter braucht ja auch Internet ;)
 
+1 meine die Vorredner! Kabel ist immer die beste und stabilste Verbindung und kostet auch im Vergleich zu gutem PLC oder WLAN Bridge weniger :)
 
Okay ich werde das, mit dem Kabel, noch mit dem Vermieter abklären.

Wie sieht es denn mit den anderen Themen, Router und NAS aus?
 
Besser als Synology geht es eigentlich nicht. QNAP ist gleichwertig. Wenn Synology nicht ausreicht, muss man sich Gedanken über einen Eigenbau machen, zB mit OMV, FreeNAS und ähnlichen OS für NAS Eigenbau.

Zum Router kann man nur sagen, wenn du in der ganzen Wohnung auch mobil mit HighSpeed vom NAS ziehen willst, seien es Streams oder generell Downloads, dann kommst du mit einem WLAN-Router eh nicht aus. WLAN ist primär für Mobilität konzipiert, nicht für hoch performante Verbindungen. Je nach örtlichen Gegebenheiten (WLAN-Umgebung, Wände, etc). solltest du also von vornherein zumindest 1-2 Access Points mit einplanen. Zum Router selbst kann ich keine Empfehlung geben, wenn du im Consumer-Markt suchen möchtest. Ich bin kein Freund von Eierlegenden Wollmilchsäuen, die neben WLAN, Firewall, Routing noch MedienServer, NAS, Druckerserver und teilweise sogar Webserver sein wollen. Unterm Strich nutzt man nur einen Bruchteil der Funktionen und wenn man sie doch nutzt, merkt man, dass sie eben eher weniger zufriedenstellend funktionieren.

Als APs haben sich zB die UAP von Ubiquiti bewährt. Semiprofessionelle Qualität zum günstigen Preis. UAP AC Pro für ~150€ und der Lite für ~80€. Alternativ tun es natürlich auch andere APs oder gar 08/15 WLAN-Router im AP-Modus (zB die Archer-Serie von TP-Link).

Wenn eh ein Modem vorgeschaltet ist und man das WLAN mit APs abdeckt, kann man zB gute Router von MikroTik oder ebenfalls von Ubiquiti mit dem EdgeRouter einsetzen. Das sind allerdings fortgeschrittene Geräte, die für Routing, etc. spezialisiert sind und dementsprechend vielleicht nicht mit so bunten GUIs daherkommen und etwas Hintergrundwissen voraussetzen.

Will man einen AllInOne-Router, bieten sich generell immer die Fritzboxxen an. Die sind zwar auch bei weitem nicht über jeden Zweifel erhaben, aber immer noch besser als der Durchschnitt.
 
Dann bleib ich wohl bei Synology. Lohnen sich die 50€ Aufpreis für den Play?

@Raijin
Wie sieht es bei den Ubiquiti APs mit der Mobilität aus? Die Multiroom-Lautsprecher werden wohl nicht bewegt. Laptop, Handy und Tablet hingegen schon. Verbinden sich diese Geräte automatisch mit dem stärksten AP, oder wäre dafür ein Mesh-System besser geeignet. Ich

Bei den Routern bin ich ganz deiner Meinung. Werde sicher die wenigsten Funktionen nutzen. Allerdings konnte ich jetzt bei den empfohlenen Geräten keine Information finden ob sich damit eine OpenVPN Verbindung zu einem Server z.B. in den USA aufbauen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Zitat des unmittelbar vorangestellten Beitrags entfernt)
Mit den Modellen von Synology im Einzelnen kenne ich mich nicht so aus. Die Software ist allerdings auf allen gleich und dementsprechend weit entwickelt bzw. und hochwertig. Die günstigere Konkurrenz hat hier zum Teil massiven Nachholbedarf. Bis auf QNAP, die mit Syonology auf Augenhöhe sind.

Zu den APs: Du sprichst von Roaming. Bewegt sich ein WLAN-Client durch mehrere Zonen, wird geroamt. Dies ist und bleibt eine clientseitige Entscheidung (bis auf wenige Spezialfälle). Es kann also sein, dass dein Tablet sich bis zum bitteren Ende am AP im EG klammert obwohl der AP im OG keine 2 Meter entfernt ist. Andererseits kann dein Smartphone auch im Treppenhaus - der Mitte - ständig zwischen den APs wechseln, weil mal das EG und mal das OG mit ein paar Funkstrählchen gewinnt..

In der Regel liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, abet ich hatte schon beide Extrema selbst erfahren.

Auch hochwertige APs können daran nichts ändern, weil der Client stets aktiv die Verbindung herstellt bzw wechselt. Nur sehr teure controllerbasierte Systeme arbeiten etwas anders, aber da reden wir dann über vierstellige Beträge pro AP (+Controller) ;)

Nichtsdestotrotz zählen die Ubiquiti APs zum Besten was man sich für die eigenen 4 Wände anschaffen kann. Sofern der Client will, kann er schnell zwischen den APs roamen.

Für normale Anwendungen (surfen, etc) ist das sowieso egal. Im wirst case muss man die Webseite einmal aktualisieren, wenn man gerade durch das Treppenhaus rennt. Youtube und Co können mitten im Video stehen bleiben, aber wer Videos guckt während er Treppen steigt, sollte eher schon mal den Notruf wählen als sich Gedanken über das WLAN zu machen :D

VPN im Router. Gerade OpenVPN ist sehr cpulastig. Die Verschlüsselung braucht Dampf. Router, seien es Consumergeräte wie Asus, Fritzen und Co oder semiprofessionelle wie EdgeRouter und MikroTik sind da nicht unbedingt das Richtige. Ein EdgeRouter-X schafft zB knapp 10 Mbit/s OpenVPN. Ein Asus, etc hat durch das ganze Drumherum (Medienserver, etc) durchaus potentere CPUs verbaut. Dennoch sollte man nicht zuviel erwarten. Mit IPsec statt OpenVPN schafft ein EdgeRouter allerdings ca. 100 Mbit/s, weil IPsec nicht auf der CPU läuft.
 
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