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Kaufberatung neuer Homeserver (Enterprise-HW, ECC, stromsparend)

eehm

Lieutenant
Registriert
Juli 2009
Beiträge
557
Hallo,

ich betreibe seit guten 8 Jahren einen Homeserver auf ESXi-Basis.
Aktuell nutze ich aus HW:
  • Xeon E3-1245 v5
  • ASUS SERVER P10SE/4L
  • 64 GB DDR4 PC2133 ECC
  • Passthrough-Geräte
    • HBA LSI 9341-8i (IT-Mode): TrueNAS VM
    • GPU Quadro K2000: Windows 10 VM
    • 2xUSB 3.0 -PCIe: Windows 10 VM
Das System läuft seit vielen Jahren ohne Probleme und ersetzt in einem Gerät mein Haupt-NAS, Haupt-PC mit drei Bildschirmen sowie diverse VMs (Linus, HomeAssistent, usw.). Ich bin mit der Lösung sehr zufrieden, weil es doch viel Strom einspart.

Leider wird die CPU in Windows 11 nicht mehr unterstützt und ich bin so langsam gezwungen eine Upgrade der HW vorzunehmen.
Am liebsten wäre mir wieder ein ESXi-Server wobei ich ggf. auch den Umstieg auf Proxmox wagen würde.

Denkt ihr es macht Sinn ggf. den Speicher (64 GB-RAM) in einem neuen Server weiter zu verwenden oder ist das bei diesem „veralteten“ Speicher keine gute Idee?
Habt ihr ggf. HW-Empfehlungen für mich, die sowohl wieder ECC unterstützen, leistungsmäßig wieder viele Jahre reichen werden und nicht zu teuer (ggf. gerne auch Tipps für Gebrauchtes) sind?
 
Da dir die Leistung reicht und der Windows 10 Support noch über ein Jahr läuft wäre mein Vorschlag das System noch bis nächsten Jahr zu verwenden.
Bis dahin sieht die IT Welt auch wieder anders aus.
 
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Auf jeden Fall, warte noch. Zum einen könntest du überlegen ob du W11 einfach auf der alten Hardware erzwingst, zum anderen kannst du noch abwarten und gucken was sich rund um die AM5-Epycs tut und ob da ein Ökosystem entsteht mit einer größeren Auswahl an Serverboards.
 
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Ich würde auch warten wenn die Leistung langt.
Ist noch über 1 Jahr bis Windows 10 Ende.
Wer weis was bis dahin wieder neue Hardware Anforderungen kommen.
 
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eehm schrieb:
Leider wird die CPU in Windows 11 nicht mehr unterstützt und ich bin so langsam gezwungen eine Upgrade der HW vorzunehmen.
Hm, die CPU wird doch für die Win VM virtualisiert? Kommt eine Fehlermeldung?
 
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Mit der Übernahme durch Broadcom hast sich ESXI doch erledigt? Oder willst du das wirklich weiter machen?
Und Windows11 kannst du auch leicht dazu bringen, auf deinem System lauffähig zu sein.

1. also entweder Windows 11 ISO erstellen und einfach die alte Hardware weiter nutzen
2. wenn man was neues will ok, komplett umplanen und auf Proxmox oder HyperV etc. gehen.
 
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Danke für euere Einschätzung, dann werde ich in jeden Fall noch mindestens ein halbes Jahr oder ggf. länger warten. Mir reicht aktuell die Leistung.

HerrRossi schrieb:
Hm, die CPU wird doch für die Win VM virtualisiert? Kommt eine Fehlermeldung?
In der VM wird angezeigt, dass das System nicht für Win11 geeignet ist und das Updatemöglichkeit wird nicht angezeigt.

opoderoso schrieb:
Mit der Übernahme durch Broadcom hast sich ESXI doch erledigt? Oder willst du das wirklich weiter machen?
Aktuell scheint es noch die Free-Version mit 8 Kernen pro VM zu geben.
Wäre nett, wenn du mir genauer sagen könntest wo du die Gefahr siehst?

opoderoso schrieb:
1. also entweder Windows 11 ISO erstellen und einfach die alte Hardware weiter nutzen
Bekomme ich dann überhaupt Updates für Win11?
Weil das System erkennt ja sicher auch nach der Installation, dass es eigentlich nicht für Win11 geeignet ist oder?
 
opoderoso schrieb:
Klar wenn du die ISO schon hast geht es noch, aber lieber umdenken. Das Ding hat keine Zukunft mehr.
Da beschäfftigt man sich mal ein Jahr lang nicht mehr mit dem Hypervisor, weil er einfach läuft und dann ist die Welt eine andere.
Sehr schade, weil ich mit der Plattform bisher sehr zufrieden war. Eine Lizenz kaufen, wird für mich aus Privatmensch wahrscheinlich viel zu teuer sein.
Dann brauche ich auf jeden Fall HW passend für Proxmox.
Beim ESXi bin ich somit leider raus bei einem Neuaufbau. :(
Ergänzung ()

Verstehe ich das eigentlich richtig, dass fast alle AMD-CPUs ECC unterstützen?
Ich dachte das machen nur Xeons oder Epycs .... haben die Epycs dann überhaupt noch einen nennenswerten Vorteil gegen den Rest der AMD Welt, wenn man nicht sehr viele Kerne oder sehr viel Leistung benötigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
eehm schrieb:
In der VM wird angezeigt, dass das System nicht für Win11 geeignet ist und das Updatemöglichkeit wird nicht angezeigt.
Ja, aber liegt das explizit an der CPU oder evtl. am fehlenden TPM?

eehm schrieb:
Dann brauche ich auf jeden Fall HW passend für Proxmox.
Proxmox läuft auch auf deiner Hardware, Win11 kann man installieren, hier mit einem Ryzen 5 1600:

eehm schrieb:
Verstehe ich das eigentlich richtig, dass fast alle AMD-CPUs ECC unterstützen?
CPU und MB müssen das unterstützen. DDR5 hat ja schon eine Art ECC implementiert, aber frag mich bitte nicht nach Details, ich persönlich halte ECC für private Daten für nicht notwendig.

Es gibt mittlerweile aber auch EPYC CPUs für AM5: https://geizhals.de/?cat=cpuamdam4&xf=12099_Server~820_AM5

Wie viel willst du denn für MB, CPU und RAM hinblättern?
 
HerrRossi schrieb:
Wie viel willst du denn für MB, CPU und RAM hinblättern?
Gute Frage, am besten so wenig wie möglich. Ziel sollte aber schon sein, dass ich das System ohne Probleme wieder 5-10 Jahre nutzen kann. Also aktuell reichen mir 4C/8T selbst bei der alten E3-1245 v5 CPU aus. Allerdings würde ich bei einer Neuanschaffung nicht unter 8C/16T gehen wollen, ggf. vielleicht sogar ein wenig mehr.
RAM mindestens 64 GB (den alten DDR4 übernehmen kann ich wohl vergessen) mit der Option auf 128 GB bei Bedarf aufzurüsten.
Und vom Budget her bin ich in diesem Rahmen nicht beschränkt.
Wenn ich es durch einen Gebrauchtkauf für 400 Euro bekommen kann, dann freut es mich sehr, wenn ich für was "gutes, haltbares" 2000 Euro hinlegen muss, dann ist es halt so. Ich nutze das Ding so viel und lange, da ist der Preis auf die Laufzeit fast egal.
Aber stromsparend ist wirklich wichtig, weil hier sehe ich auf lange Sicht ein großes Sparpotential und die Umwelt freut sich ebenso. :)
Ergänzung ()

HerrRossi schrieb:
Ja, aber liegt das explizit an der CPU oder evtl. am fehlenden TPM?
Leider beides nach meiner Recherche!
 
Welches RAM hast du denn genau? Das Budget hat natürlich eine sehr breite Spanne, da fällt es schwer, eine konkrete Empfehlung zu machen.
 
@HerrRossi Ok, dann bitte sag mir was du meinst mit genauer Bezeichnung.
vielleicht hast du ein Beispiel. ;)
 
Zum Beispiel: M391A2K43BB1-CPB

Findest du auf den Riegeln, auf der Rechnung sollte es auch stehen.
 
@HerrRossi
Danke für den Hinweis. Es ist Samsung M391A2K43BB1-CPB
Also wirklich genau dein Beispiel. Ein wohl gängiges Modul?
 
Also wenn ich jetzt nicht vollends durcheinander bin, müsste das RAM auch auf AM4 laufen, mit einer CPU und einem MB, die das unterstützen, sollte auch ECC funktionieren.

ZB:
MB: https://www.ebay.de/itm/132936385331 (nicht meine Auktion)
CPU: 3700x oder 5700x, ich würde direkt den 5700x nehmen, der Preisunterschied ist nicht sonderlich groß.

Das MB hat leider nur 2 PCIe Slots, da musst du dann mal gucken, ob dir das reicht. Das wäre die Sparbrötchenversion für roundabout 200 EUR.
 
HerrRossi schrieb:
Das MB hat leider nur 2 PCIe Slots, da musst du dann mal gucken, ob dir das reicht. Das wäre die Sparbrötchenversion für roundabout 200 EUR.
Danke, das wäre ja ein Schnapper. :)

Unterstützt der 5700x auf dem Board dann auch AMD-V/RVI?
Und kann mir ggf. nochmal jemand kurz sagen, wo am Ende bei der Virtualisierung die Nachteile im Vergleich zu einer Epyc CPU sind?
Irgendwo muss ja der Preis begründet sein?
 
Die CPU hat AMD-V, dieses RVI scheint ziemlich alt zu sein, keine Ahnung, ob das noch irgendwie relevant ist, ohne Google hätte ich das nicht gekannt.

Ich habe noch einen 5950X, der macht keinerlei Probleme bei der Virtualisierung, man muss es aber im Bios aktivieren (unter "SVM", wimre).

Die EPYC Plattform bietet mehr Kerne, mehr PCIe-Lanes und bessere Unterstützung im prof. Umfeld, am Ende ist das alles das gleiche Silizium.
 
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