Kaufberatung: neuer PC schnell und langlebig

derBadenser

Cadet 2nd Year
Registriert
Mai 2016
Beiträge
28
Hallo miteinander,

nachdem mein letztgebauter PC von 2007 nun langsam aber sicher den Geist aufgibt, muss ich mich wohl oder übel mit einem neuen befassen. Den letzten hab ich mir selbst zusammengestellt und das hab ich dieses mal auch wieder vor. Zeitgrenze ist dabei Ende Juli, da ich die Win10 umstellung noch mitnehmen möchte (Habe vor meine alte Win7-Lizenz auf den neuen Rechner umzuziehen und dann auf Win10 upzugraden, falls das so überhaupt funktioniert, wenn nicht dann halt nicht). Ziel ist es wieder einen schnellen Rechner hinzustellen, der mit kleineren Aufrüstungen ähnlich lange im Betrieb sein kann, wie der letzte (core 2 Q9550, Asus P5wDH deluxe, 4 GB Ram, Intel SSD x25 80 GB als Systemplatte, Win7 Prof 64 Bit, AMD HD4800, A+caseTwin Engine, aufgerüstet wurde Prozessor, Grafik und die SSD).
Geld spielt in Maßen weniger die Rolle, Augenmerk sollte auf Schnelligkeit (bin recht ungeduldig) für Gaming und Allrounder sein, niedrige Lautstärke sowie auf Langlebigkeit/Zukunftsfähigkeit des Gesamtsystems liegen (Qualität und Langlebigkeit der Komponenten, punktuelle Aufrüstungen durchaus möglich im Lauf der Zeit).
Prinzipiell hab ich mir zwei verschiedene Möglichkeiten überlegt und stell die hier mal so in den Raum, bin dabei offen für Ratschläge. Preise hab ich mal überschlägig dazu gemacht

System 1 Sockel 1151
i7-6700k 330 €
Ultra Durable GA Z170-X Gaming 7 EU 240 €
Systemplatte Samsung 950 pro 512 300 €
Massenspeicher Samsung 850 evo V2 1TB 280 €
Fractal Define r5 100 €
Noctua DH 15 88 €
GSKILL F4-3000C15Q-32GRK 180 €
Enermax Digifanless 550W 200 €
Grafikkarte würde ich temporär mit der integrierten begnügen und dann bei der neuen Generation z.B. im Herbst zuschlagen. Gesamtpreis (überschlägig) ca. 1750 €
Vorteil: modernerer Chipsatz und Boardausstattung, z.B. 2x M2 und bessere Versorgung USB 3.1/3.0, Grafikkarte könnte man nachkaufen, billigeres Gesamtsystem
Nachteil: anderes System hätte mehr Bums...? prinzipiell weniger RAM möglich

System 2:
i7-6850K 650 €
Ultra Durable GA X99P-SLI 300 €
Samsung 950 pro 512 300 €
Samsung 850 evo V2 1TB 280 €
Fractal Define r5 100 €
Noctua DH 15 88 €
GSKILL F4-3000C15Q-32GRK 180 €
Enermax Digifanless 550W 200 €
Radeon R9 480 200 €
Hier müsste die Grafikkarte logischerweise schon mit dabei sein. Gesamtpreis (überschlägig) ca. 2300 €
Vorteil: das System dürfte sehr lange ohne Aufrüstung auskommen.
Nachteil: älterer Chipsatz, z.B. nur 1x M2 (wäre aber erstmal ausreichend), USB 3.1 nur 1x hinten, doch deutlich höherer Preis, meisten Boards für erschienen für Haswell und sind schon etwas älter, vielleicht tut sich da noch was im nächsten Monat

Wie sähe es mit der Aufrüstmöglichkeit der Plattformen aus oder kommt z.B. bei den nächsten Generationen der jeweiligen Chips eh ein anderer Sockel zum Einsatz? Bin da aus dem Thema etwas raus und kann das nicht mehr einschätzen.

So, was meint ihr? Alles Unsinn oder im grundsatz ok? und welches System würdet ihr bevorzugen?

Gruß aus Baden :)
 
Ganz ehrlich, dann komm Ende Juni/Juli wieder, bis dahin ändert sich eh das meiste und die neuen Grakas sind etwas greifbarer ;)
Board und Netzteil sind jedenfalls ziemlich daneben :)
Board viel zu teuer für nichts und Netzteil kein richtiger Enermax (gibts nich mehr, lassen nur noch produzieren) und Fanless ist nicht so toll für die Lebenserwartung.
Lieber Richtung Super Flower Leadex o.ä. schauen.
SSD's würde ich jetzt auch nur so viel kaufen wie du gerade wirklich brauchst, sind einfach nachzurüsten und werden nicht gerade teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stehen sowohl neue GPUs von AMD & nVidia (Polaris und Pascal), als auch neue Intel CPUs (Broadwell-E) vor der Türe. Eventuell sollte man da noch etwas zuwarten.
 
Für 1100 € bekommst du eine hochwertiges Sockel 2011-3 System ohne Grafikkarte. Mit einer GTX 1070 / 1080 oder R9 480X, je nach Anforderung bist du damit sehr gut gerüstet.
Die SSD kannst du gegen eine größere tauschen, je nachdem wie viel Speicherplatz du haben möchtest.

Broadwell-E kannst du natürlich auch noch abwarten. Aber was erhoffst du dir vom i7-6850K, was der i7-6800K nicht auch bietet? Wird vermutlich nur mehr PCIe Lanes bereitstellen.

Die 950 Pro ist, meiner Meinung nach, viel zu teuer dafür dass man im Alltag keinen Unterschied zur 850 Evo merken wird. Dann lieber gleich eine 2 TB Evo.

3000-er RAM bringt bei Haswell-E (und aller Voraussicht auch bei Broadwell-E) keinerlei Vorteile gegenüber 2400-er. Hier ein Test dazu.

Das Enermax Netzteil ist lächerlich teuer.


MfG
 
Wenn du "zukunftsfähig" sein willst, dann musst du LGA2011-3 kaufen, aber du musst, ja musst, dann auch übertakten. Nicht in "vielleicht mal in 3 Jahren", sondern jetzt. Dann aber natürlich kein 6850 sondern den kleinen 6800.
Beim Mainboard sind die 2 M.2 egal weil da wieder nicht die Bandbreite da ist sie zu nutzen. Stattdessen lieber ein 2011-3 Board mit U.2, wie z.B. ein Asus X99-A II. RAM ist hier auch nur bis 2400/2666 zu nutzen, nur die kleinen Skylakes brauchen DDR4-3000 weil sie nur Dualchannel haben.
Die M.2 SSD vergisst du gleich wieder: erst kaufen wenn die nicht teurer sind als SATA. Bis dahin: eine normale 1TB SSD.
Netzteil: Seasonic oder Superflower.
 
Hallo,
ich bin von Gigabyte weg und nehme nun wieder Mainboards von Asus, aber das nur am Rande.
Ich stand vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung, wobei ich ein schnelles System hatte (i7 4790k+GA-Z97X-UD5H Z97x ud5h).
Schnell ist ja relativ, ist nur die Frage was machst Du mit dem PC ? Zocken uns/oder Surfer, Videoschnitt oder CAD ?
Wie man sieht habe ich mich für ein X99 System entschieden mit dem Asus Mainboard. Eine M.2 Schnittstelle auf dem Mainboard und eine PCI-E Karte mit im Karton wo ich weitere SSM einbauen kann, was Dank der hohen Anzahl an PCI-E Lanes gut zu machen ist, da ich kein SLI vorhabe.
Ich würde auch ein anderes Netzteil vorschlagen, und mit den neuen Broadwell-E ist man bestens dabei für alle Belange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach total überdemensioniert solange du nicht intensiv mit dem System arbeitest wie Videoschnitt, Photoshop oder z.B. CAD und selbst dann wären die Zusammenstellungen nicht sonderlich berauschend.
Du findest hier im Forum eine FAQ mit passenden Zusammenstellungen, werfe lieber mal einen Blick dort hinein.
 
Zeitgrenze ist dabei Ende Juli

komm zwei wochen vor dem Kauf, alles andere sind Luftlöcher

Ausserdem sehe ich das genau so, dein Nutzungsverhalten steht in keinem verhältnisszu deiner geplanten ausgabe.
 
Wenn man das Geld in einen PC stecken will, warum sollte man sich dann kein Sockel 2011-3 System holen?
Ich gehe nicht davon aus, dass sich bei den Anforderungen welche Spiele an die CPU stellen, in den nächsten Jahren groß was ändern wird. Somit hat man mit einem 6 Kerner, welcher auf vielleicht 4,2 GHz übertaktet ist, für viele viele Jahre ausgesorgt. Viel sinnvoller als der i7-6700K.
Würde ich jetzt neu kaufen, dann ein 2011-3 System. Der Sprung von Sandy zu Skylake ist einfach nicht groß genug.
Vermutlich würde dem TE jetzt auch ein i5-6600 reichen, aber wenn die CPU wieder 8 - 10 Jahre bleibt und das Budget vorhanden ist spricht nichts gegen den 6 Kerner.


MfG
 
Zukunftssicherheit ist so ne Sache. Ich finde, das einzige, was in Punkto Zukunftssicherheit aktuell für ein Gaming System Sinn ergibt ist es, statt einem i5 einen i7 in der K Version zu nehmen.

Alles andere fällt meiner Meinung nach schon wieder in den bereich raus geworfenes Geld, wenn man nicht unbedingt auf die Leistung angewiesen ist bzw. sie unbedingt braucht.
2011er Systeme zielen halt grundsätzlich auf Workstations ab. Die meisten Features bringen fürs Gaming relativ wenig und kosten nur viel Aufpreis, deswegen würde ich den Consumer Bereich für einen Gaming PC niemals verlassen.

Zudem ist es sinnvoller, alle 5 Jahre aufzurüsten, statt wie bei dir alle 10 Jahre. Mit nem Core 2 Quad hätte ich schon vor 5 Jahren nicht mehr spielen wollen. Der Punkt ist halt, egal wie viel Rohleistung du dir kaufst, irgendwann kommt der Punkt, an dem die CPU total einbricht, weil die Befehlssätze oder Architektur nicht mehr aktuell ist.

Ich habs damals bei Crysis 2 und 3 gesehen. Die Core 2 CPUs sind extrem eingebrochen und kamen nicht mehr mit dem Spiel klar, ein i3 oder ein i5 waren deutlich schneller.


Na ja, letzten Endes muss das jeder selbst wissen, vielleicht habe ich auch unrecht und ein 2011er System kann sich lohnen, wenn die CPU entwicklung weiter stagniert. Aber nachdem ich gesehen habe, wie extrem der Sprung alleine von einem i5 3470 auf einen i7 6700K ist (in Fallout 4 mehr als doppelt so viele FPS an den worst case Stellen), obwohl sich angeblich "seit jahren nichts tut" musste ich etwas umdenken. Zumindest bin ich der Meinung, dass sich öfter aufrüsten auch heute noch genauso lohnt oder nicht lohnt, wie vor 10 Jahren, auch wenn die Benchmarks oft was anderes Suggerieren. Es kommt halt immer drauf an, wie CPU lastig die aktuelle Spielszene bzw. das Spiel ist. Ein Spiel in 720p zu benchen und dann zeigen, wie schnell die CPUs sind ist meiner Meinung nach nicht die beste Möglichkeit zu zeigen, wie schnell CPUs sind. Der wahre Unterschied zeigt sich meist erst dann, wenn das Spiel die CPU auch richtig fordert und nicht nur die "Grundlast" des Spiels anliegt. Erst dann hauen hoher Takt, SMT und schneller RAM so richtig rein.

Was nun die Komponenten angeht. In meinem Fall sinds i7 6700K, Z170 Mainboard und 3200 MHz DDR4 und das bleibt auch meine Empfehlung für ein "HighEnd" Gaming System.
Aber man sieht ja hier relativ gut, dass die meisten, die ein aktuells system haben hier ihre eigene Kaufentscheidung begründen. Objektiv betrachtet gibts wohl keinen einzig richtigen Weg. Für jedes System lassen sich gute Argumente finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sei mir nicht böse Laggy, aber das mit der doppelten FPS in Fallout kannn ich irgend wie nicht glauben.( nims nicht persönlich)

ein 6700K ist auch ein durchwachsener Spiele PC, aber wenn es um HIGH END GAMING geht, dann kommt mann nicht um einen 5960X( übertrieben teuer) und dem 5370C , der total unterschätzt wird.

Bald kommen der 6800 und 6900K , dann ist der 6700 wieder Altmetall, vor allem wenn auch die neue X reihe rauskommt.
 
Doppelte FPS gibts nicht, aber Fallout reagiert auch sehr empfindlich auf RAM Geschwindigkeit. D.h. diese Spezialisten vergleichen dann einen DDR3-1333 Sandy mit DDR4-3200 Skylake. Beide möglichst unübertaktet :)
Aber hey: diese Leute ohne Ahnung kaufen neues Zeug und das steigert das Wirtschaftswachstum.
 
OK, der i5 3470 war keine K CPU, folglich gibts mit H Chipsatz auch keinen support für schnellen RAM.

Aber dann versuch doch mal, 3200 MHz RAM auf nem alten DDR3 board zu nutzen... könnte schwierig und teuer werden.

Der Punkt ist, dass ich mit nem System nach eurer Vorstellung vor 3-4 Jahren ein System für viel Geld gekauft hätte, das heute schon fast zu langsam wäre, während ich mit den günstigeren Komponenten doppelt so oft aufrüsten kann, im Schnitt mehr leistung habe und trotzdem weniger oder das gleiche Geld ausgebe.


Ich meine, die Rechnung ist doch ganz einfach. Er kauft jetzt eine 600€ CPU und ein 300€ Mainboard und behält es 8-10 Jahre.
Ich kaufe jetzt eine 300€ CPU und ein 150€ Mainboard und rüste in 5 Jahren nochmal für das selbe Geld auf. Die Kosten sind die selben.

Ich habe jetzt mehr als genug Leistung und habe beim zweiten Mal aufrüsten, (nach 5 Jahren, sobald die Leistung knapp wird) wieder mehr als genug Leistung.

Er hat jetzt einen PC, der für Gaming völlig oversized ist und nach 5-6 Jahren zu wenig Leistung und muss dann nochmal 4 Jahre mit nem völlig veralteten PC auskommen, während ich schon wieder aktuelle Komponenten habe.


Mit einem 2011er System überschreitet man einfach einen Punkt, an dem man mehr leistung, die man fürs Gaming nicht braucht, teuer bezahlt (sein Beispiel kostet das DOPPELTE). Der Zugewinn an Leistung ist aber im vergleich zum Fortschritt so klein, dass das in Punkto Zukunftssicherheit vielleicht maximal 1-2 Jahre mehr ausmacht und keine 5 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht zu vergessen: Skylake ist effizienter --> leichter zu übertakten.
Er mag dünner gesäht sein als früher, Fortschritt ist aber auf jeden Fall da. Ich würde an deiner Stelle noch Warten, Badenser. Waren auf Polaris/Pascal willst du ja sowieso, aber kannst ja auch noch mal auf Intel warten. Was älteres als Skylake würde ich nicht einbauen, wenn ich meinen PC mehr als ein halbes Jahrzehnt lang behalten will. Und, wie auch schon erwähnt wurde, gib nicht so viel für die SSDs aus. Hole dir eine für's System und nehm noch deine HDDs als Datengrab mit rein und dann kannst du später mal gucken ob du noch 'ne 1 TB oder 2 TB SSD für Spiele brauchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
hui, da kamen ja schon ordentlich Antworten zusammen, die muss ich erstmal sichten. Hab überraschend Besuch bekommen und werd mir daher wahrscheinlich erst morgen in Ruhe mal alles durchlesen. Vielen Dank jedenfalls schonmal an alle :)
 
so, jetzt gings doch länger als geplant mit dem Antworten.
Danke nochmal für alle Antworten, Quintessenz: nochmal ans Reißbrett und überlegen, vor allem in Sachen SSD, Speicher, Mainboard und Netzteil. Insgesamt sehr hilfreiche Tipps, z.B. Speicher schneller wie 2.400 bei 2011-3 = eher unnütz war mir komplett neu, bin da auch alleine schon zeitmäßig wirklich nicht mehr so in der Materie drin wie früher, hatte einfach den schnellsten Speicher genommen, der auf beiden Kompatibilitätslisten der Mainboards drauf stand.
Bei Bedarf werde ich mich dann zeitnah zum bauen nochmal melden, noch sind ja ein paar Wochen Zeit und die Computex wird sicher auch noch erhellende Infos grad für Sockel 2011-3 bringen, aber für eine erste Orientierung war das hier alles schon definitiv hilfreich.

Gruß aus Baden :)
 
Zurück
Oben