Kaufberatung schnelle und treffsichere Kamera

totti78

Lt. Junior Grade
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Hallo Leute, nach einer etwas längeren "Kameralosen Zeit" habe ich mich dazu entschieden ein neues, schnelles, treffsicheres Kamerasystem zu kaufen.
Fangen wir mal mit dem Fragebogen an:

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

Fortgeschrittener Einsteigen

2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?


1500-2000 Euro


b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

steht noch nicht fest.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Sollte nach Möglichkeit noch neu erhältlich sein.

4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich: Hinweis:

a) Monitor oder im Internet (Bitte größte Auflösung dazu schreiben. Full HD = 2,1MPx | 4K = 8MPx | 8K = 37MPx):

24Zoll Monitor maximal auf dem 60Zoll TV (Full HD)

b) Gedruckt (Bitte Größe dazu schreiben. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.):

Maximal DinA4


5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Kommt bestimmt auch mal vor


6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

Sielt keine große Roll da ich große Hände habe

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Ein Sucher ist Pflicht

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen?

Ja

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken?
(Mit X auswählen)

Landschaft
Architektur


Sonstiges, was ich hier erläutere ....

Schnelle Objekte, Modellautos, Motorcross, Tanzveranstalltungen, Hallensportarten



11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Nach Einarbeitung sollte die volle Kontrolle möglich sein

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

nicht nötig



13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)

HDR
High-Resolution Modus
Fokus-Stacking, ggf. out of cam
Life Composite
Keystone Korrektur out of cam
Time-Laps (Zeitraffer)
Sonstiges, was ich hier erläutere ....



14) Thema Videofunktion:

Videos sind nicht geplant


15)
Thema Stromversorgung

a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?

nein

b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?

extern ist voll ok

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser)

nein

16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Früher hatte ich eine D5100 und danach eine K70. Vom Gefühl her lag mir die Nikon mehr



17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

in letzter Zeit noch nicht. Wollte mich erst mal im Netzt umschauen was für Möglichkeiten ich habe und dann losziehen.

Also in welche Richtung wird es gehen? Spiegelreflex wir es meiner Meinung nach nicht mehr, eher eine Spiegellose aber da ist die Auswahl leider auch zu groß.


Wie gesagt die Motive sind leider recht schnell, mal drinnen aber auch draußen. Deshalb sollt ein schneller und treffsicherere Focus Pflicht sein. Die Bilder sollten auch bei höherer ISO noch ansehnlich werden. Macht da eher eine APS-C oder eine Vollformat Sinn?

also in welche Richtung sollte ich mich umsehen?
Ich freue mich auf einen Regen Austausch.

Gruß
Totti78
 
Vollformat: Canon EOS R8, R6, R6 II, Nikon ZF, Z6 III, Sony A7 IV, A7C II

Das sind die aktuellen Mittelklasse Modelle mit high end AF. Bei APS-C geht sicher noch so etwas wie eine Alpha 6700 aber dann wird es schon eher dünn. Fuji ist auch nicht schlecht aber gerade beim AF nicht ganz auf demselben Niveau, außerdem wäre für Sport und Action Vollformat besser wegen schneller Belichtungszeit und hohen ISOs.

Dein "Problem" dürfte aber sein dass passendes Glas nicht umsonst ist. Tamron 70-180 bei Sony/Nikon ist eines der Möglichkeiten. Für Landschaft/Architektur nimmt man aber wieder anders Glas. Ich denke das du circa 3 Objektive brauchst. Ein "Standardzoom" (24/28 - 70/75/105), ein lichtstarkes kurzes Tele (70-180/200) sowie ein möglichst gut korrigiertes Weitwinkel (zb 20mm 1.8).
 
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-Daniel- schrieb:
außerdem wäre für Sport und Action Vollformat besser wegen schneller Belichtungszeit und hohen ISOs.
Würde ich so nicht sagen, wenn dafür brauchst du deutlich größere und teurere Objektive. Bei mFT gibt es z.B. 300mm noch absolut bezahltbar, da ein passendes 600mm FF-Objektiv bezahlbar zu finden wird eher schwer.
 
Die Anforderungen hätte alle deine D5100 noch erfüllt. Deine K70 sicher auch. Will sagen, alles was in der Preisklasse 1500-2000 liegt, kann das locker, auch gut erhalten gebraucht. Kommt eigentlich nur drauf an, welche/wieviele Objektive du haben willst. Und welche Bedienphilosophie/Bedienung du magst. Ich komme im Normalfall mit folgenden Objektiven aus:

An meiner D810: 17-35, 35-120 und wenn ich richtig viel brauche, eher selten dann hab ich noch das 120-450 dabei
An meiner D7200: 17-70, 70-300 oder als leichtes Reiseobjektiv (zum Wandern) ein 18-200, natürlich würden auch obige Vollformat-Objektive passen., insbesonder das "lange" das dann zu 180-675mm wird.

Das sind halt inzwischen "veraltete" DSLRs, als letze für Nikonautisten in Neu zu bekommende DLRs sind ja die D850, mega Teil, passt aber nicht mehr in dein Budget. Und auch die D780, aber 24MPixel finde ich für eine neue Kamera nicht mehr zeitgemäß, wäre aber für am Fernseher gucken immer noch mehr als genug, und mit einer gewissen Bandbreite bei Brennweiten bist du da auch locker aus deinem Budegt raus. Und es stellt sich die Frage ob man für eine auslaufende Kameragattung (DSLR, F-Bajonett, oder vergleichbare Canon-DSLRs) noch so viel Geld ausgeben mag, andererseits je mehr Fotografen auf Spiegellos umsteigen, um so mehr günstige gute gebrauchte Objektive kommen wieder auf den Markt, und das nicht nur von Nikon, sondern auch Sigma, Tamron und weitere Hersteller. Also, mglicherweise was gebrauchtes, das du von der Bedienung schon kennst, kennst du eine Nikon Dxxxx, kannst du mit allen umgehen, oder auch eine gebrauchte Pentax. Canon EOS wäre da auch noch eine Linie mit einer mega Auswahl an (gebrauchten) Objektiven, nicht nur von Canon, sondern ebenso Sigma, Tamron und weitere.

Bei neuen Kameras, dann richtig neu und dann auf die Spiegellosen setzen, die haben ja auch eine Sucher, aber halt rein elektronisch. Z.B. Nikon Z6-III, ZF, aber wenn du bei den Objektiven den von dir gewünschten Brennweitenbereich mit dem Budget abdecken willst, bist du auch schon wieder aus dem Budet locker raus, gerade bei der Z6-III musst du mehr als das Doppelte rechnen. Selbst mit nur einen 17-70 Kit-Objektiv bist du mit der ZF schon knapp drüber. Die Z6/ZF dürfte aber von der Bedienung auch so ähnlich sein, wie du es von deiner alten 5100 kennst. Falls du noch alte Objektive von/für Nikon hast, da gibts Adapter, aber optimal ist das wohl nicht.

Bei Pentax findest du in der Preisklasse neu nichts mehr. Durch die Canon-Webseite mag ich mich jetzt nicht durchwühlen, hab mal die R8 Seite aufgemacht, da bekommt man ja Augenkrebs und findet kaum Infos.
 
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@NJay:
Das ist halt immer die gleiche Diskussion. Im Endeffekt ist es aber müßig, da diese ach so tollen MFT Objektive einfach einen gänzlich anderen Look produzieren, der dermaßen uninteressant ist, dass es für Vollformat kaum äquivalentes Glas gibt. Und noch dazu ist die hohe Lichstärke zwar toll um ISO zu drücken aber auch hier lassen sich Vollformatsensoren nunmal deutlich weiter pushen und machen so den "MFT Blendenvorteil" dadurch wieder wett.

Inzwischen gibt es allerdings schon so einige MFT-like Objektive im Markt:
Canon RF 600mm f11, 640€ (erzeugt denselben look wie ein MFT 300mm 5.6).
Canon RF 800mm f11, 860€ (MFT 400mm 5.6)
Canon RF 100-400 f5.6-f8.0, 580€ (MFT 50 - 200 2.8 - 4.0 (mega))
Canon RF 200-800 f6.3-f9.0, 2250€ (MFT 100-400, 3.2 - 4.5)
Tamron 50-400 f4.5 -f6.3, 1100€ (MFT 25-200 2.2 - 3.2)
Tamron 150-500 150-500 f5.0-f6.7, 1000€ (MFT 75-250, 2.5 - 3.4)
Diverse 70-300 und natürlich extrem hochwertiges adapterties Glas das nicht mehr so teuer ist wie früher (z.B. EF 100-400 II)
uvm.

Lustigerweise wird das was bei Vollformat als absolutes Einsteiger-Glas gilt, bei MFT aus irgendwelchen Gründen umjubelt. Wie man sieht gibt es inzwischen aber auch schon genug "lichtschwaches Vollformat" Glas, einige der oben genannten sind noch dazu vergleichgbar leicht und groß. Sowas wie "free lunch" gibt es auch bei MFT nicht. Inzwischen werden ja sogar schon native Vollformat-Objektie als "MFT Variante" verkauft, weil den Herstellern nichts cleverers mehr einfällt, siehe z.B. hier. Wer ganz mutig ist darf das Ding mal folgendem Vollformat-Glas vergleichen. Upsi, 1000€ MFT Zuschlag.

Davon abgesehen braucht man für Hallensport oder Motocross auch kein 600mm Glas (sofern man sich vernünftig positionieren kann), sondern eher ein ordentliches 70-200 oder 70-300.
 
Und für Architektur brauchst du was im Bereich ab 17 mm oder noch kürzer, das ist ein ganz anderer Bereich als für Sportfotografie, die ja in obiger Auflistung nur am Ende vorkommt.

Mit den langen Brennweiten aus Daniels Liste ist ein Objektiv schon so teuer, dass ein großer Teil des Budget von 1500-2000 schon ausgefüllt ist, da bleibt kaum noch was für den Body und eine kurze Brennweite übrig.
 
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Danke erst einmal für eure Beiträge. Wenn ich das hier lese sollte ich noch etwas länger sparen. Wir können das an dieser Stelle gerne schließen.

Gruß
Totti78
 
Ich kann dir meine Kamera, die Panasonic G9M2 empfehlen mit einem gebrauchten 35-100mm f2.8II, das liegt aktuell noch leicht über dem Preislimit, aber zur Blackweek kann man damit unter 2000 Euro kommen und gute Bilder machen. Die Kamera sollte alles Geforderte unterstützen, lediglich was eine Keystone Korrektur ist, weiß ich leider nicht muss ich gestehen. Ich fotografiere mit der Kamera ebenfalls Sport, darunter Mountainbike und Motorsport und bisher hatte ich noch nicht das Gefühl, dass die Sensorgröße mich dabei beeinträchtigt, auch im Regen bei schlechteren Lichtverhältnissen könnte man ohne Probleme noch mit ISO 3200 und höher fotografieren. Falls du einige Beispiele möchtest, hänge ich sie hier an. Lediglich für Landschaft- und Architekturfotografie muss man in eine weitere Optik investieren und wäre je nach Anforderung zwischen 2300-2800 Euro.
1000003607.jpg
1000003661.jpg
1000003655.jpg
1000003667.jpg

Hallensport habe ich noch nicht fotografiert, allerdings sind die Felder ja in der Regel ausgeleuchtet, wie es bei Tanz aussieht kann ich dir nicht sagen, in diese Sportart habe ich noch nicht wirklich reingesehen. Aber wie du an den Bildern siehst, braucht man nicht immer gleich auf Vollformat gehen und ordentlich blechen. Vielleicht könnte ich damit ja helfen 😊
 
Das ist keine schlechte Kombi und du hast schicke Beispiele gepostet, allerdings sind die Neupreise leider auch hier etwas crazy und daher aus meiner Sicht keine wirkliche Empfehlung (wenn man wirklich komplett neu einsteigt):
Panasonic Lumix G9 II: 1650€
Panasonic Lumix 35-100 2.8 II: 1050€

Für sehr ähnliches Geld kriegt man auch eine Zf + 70-180 2.8 und hat dann "echte" f2.8 statt f5.6 in der Bildwirkung:
Im Nikon Store mit CB:
Nikon Zf: 1835€
Nikon Z 70-180 2.8: 1025€

Gebrauchtkauf ist aber keine schlechte Idee. Und wenn es nicht unbedingt um maximale Freistellung geht, dann ist MFT natürlich auch eine Option.
 
@totti78 Das Maximum was du mMn. für dein Budget machen kannst, ist Gebrauchtkauf, aber in sehr gutem Zustand:
https://www.calumetphoto.de/product/nikon-z6-gebraucht/1shnikz6?secondHandNumber=24E1213D1 (760€)
https://www.calumetphoto.de/product...1shtar504004563vcs?secondHandNumber=24M0677D1 (1069€)

Die Nikon Z6 ist heute immer noch eine sehr gute Kamera und hat auch noch einen besseren AF als die neusten Fujis z.B.
Nikon Z6 vs. Fuji X-H2

Zum Objektiv:
 
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Boah ne, die Z6 ist nix für Sport/Action. Wenn Fuji noch nicht mal an die Z6 rankommt in dem Bereich dann sind sie ja wirklich 5-6 Jahre hintendran, kann ich mir aber fast nicht vorstellen.

Ich hab die Z6 (und Z7) lange genug besessen und der Ausschuss der in AF-C selbst bei nur leicht bewegten Motiven in Kombination mit Offenblende produziert wird ist beachtlich. Deine Quelle spricht von 66% perfekt und 81% nutzbar, aber wenn man sich den Test anschaut ist da halt auch keine wahnsinnig große Freistellung zu sehen. Wenn man da mal was wirklich lichtstarkes benutzt und cremige Hintergründe bei scharfen Motiven möchte dann ist die Z6 ganz weit weg von benutzbar beim Thema Action.

Update:
Der RTINGs Tests ist nutzlos. Mal ein paar Zahlen:
Z6: 66% perfekt, 81% nutzbar
Z6 III: 69% perfekt, 95% nutzbar
Zf: 70% perfekt, 79% nutzbar

Das ist für mich der Witz des Jahrtausends. Ich habe sowohl eine Zf als auch eine Z6 III. Die beiden Kameras geben sich über mehrere Tausednd Bilder gesehen nicht viel, minimalste Unterschiede im AF. Eine Z6 und Z7 war im Vergleich dazu grottig. Dennoch sieht es bei RTINGs so aus als wäre eine Zf auf Z6 Level (oder sogar schlechter) und eine Z6 III bei den perfekten Bildern auch nur minimal besser. -> Lächerlich, kein gutes Test-Design, ich vermute mal, dass sie lediglich ein paar wenige Reihenaufnahme mit dem immergleichen Hintergrund nutzen und das dann als Ergebniss präsentieren (sprich kein ausreichend große Sample-Anzahl und Variation für ein auch nur annähernd genaues Ergebniss).

Genau so witzig bei den Canons:
R8: 76% perfekt, 100% nutzbar
R6 II: 79% perfekt, 97% nutzbar

R8 und R6 II haben denselben AF ALgo und nein weder R8 noch R6 II sind nahezu 100% nutzbar. Auch hier gibt es in der Praxis Ausschuss. Wenn man das mit den Nikons vergleicht sind die Nikons super schlecht. Und ja, aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass die Nikons etwas schlechter sind aber auch nicht so dramatisch wie das die RTINGs Zahlen vermuten lassen. Zf 79% vs R8 100% ist ebenfalls lächerlich.
Lustigerweise wechselt ihre Testperson in den Tests.

Wenn ich das raten müsste dann eher so (bezogen auf AF-C, offenblendig, nutzbare Bilder bei moderater Action mit 100% ist aktuelle Referenz, sprich R5II / A7RV / A9 III):
Z6: 60%
Zf / Z6 III: 90%
R8 / R6 II: 95%

Wenn ich kritisch scharf werten würde, wäre die Z6 noch mal eine Ecke schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
-Daniel- schrieb:
Das ist keine schlechte Kombi und du hast schicke Beispiele gepostet, allerdings sind die Neupreise leider auch hier etwas crazy und daher aus meiner Sicht keine wirkliche Empfehlung (wenn man wirklich komplett neu einsteigt):
Panasonic Lumix G9 II: 1650€
Panasonic Lumix 35-100 2.8 II: 1050€
Ich habe die Kamera letztes Jahr direkt nach dem Release zur Blackweek für 1699€ erhalten, wenn das dieses Jahr auch so geht, kann man mit Preisen zwischen 1499-1599 Euro rechnen. Dazu wie gesagt das 35-100mm Objektiv gebraucht (meines hat mich ca. 550 Euro gekostet), dann ist man schon im Budget. Das schöne für mich persönlich an MFT ist einfach, dass man in den Bodys sehr viel Leistung für relativ wenig Geld erhält. Was zählt ist, dass dir der Look zusagt. Wenn du nichts gegen MFT hast, dann ist man dort ziemlich gut aufgehoben. Falls es an Bokeh mangelt, oder man bei wirklich dunklen Lichtverhältnissen mit schneller Verschlusszeit arbeitet, würde ich auch eher zu größeren Sensoren tendieren, da kenne ich die Grenzen. Was ich allerdings unsinnig von beiden Seiten finde, ist mit "echten", oder "unechten" Blenden zu argumentieren, am Ende zählt wie das Bild aussieht und da hat jeder eine subjektive Meinung. Deswegen habe ich Bilder angehängt um einfach zu zeigen was so möglich ist und wie das aussieht. Wenn der Look zusagt, dann hat der TE hier durchaus eine gute Empfehlung.
 
-Daniel- schrieb:
Das ist halt immer die gleiche Diskussion. Im Endeffekt ist es aber müßig, da diese ach so tollen MFT Objektive einfach einen gänzlich anderen Look produzieren, der dermaßen uninteressant ist, dass es für Vollformat kaum äquivalentes Glas gibt.
Erstens ist das nun mal Subjektiv und zweitens ist ein Bild eines mFT Teleobjektivs nun mal besser als gar kein bild mit einer Vollformatkamera zu haben, weil man sich das Setup nicht leisten kann.

Vollformat ist nicht umsonst der Standard, aber nicht jeder hat das Geld dazu und es ist auch nicht so, dass man nur mit Vollformatkamera gute Bilder machen kann.
 
NJay schrieb:
Vollformat ist nicht umsonst der Standard, aber nicht jeder hat das Geld dazu und es ist auch nicht so, dass man nur mit Vollformatkamera gute Bilder machen kann.
Das gilt allerdings genauso für jede gebrauchte Kamera, die der Fragesteller aber (m.M.n. leider) ausgeschlossen hat.

Aber es geht auch schon mit den höheren ISOs los, was auch immer das für den Fragesteller ist, mit welchen Brennweitern, Blenden und Verschlusszeiten er dort fotorafieren will/muss usw.

totti78 schrieb:
Danke erst einmal für eure Beiträge. Wenn ich das hier lese sollte ich noch etwas länger sparen.
Alternativ solltest Du Deine Wünsche konkretisieren oder Dir Gedanken machen, warum es unbedingt eine neue Kamera sein soll. Meine D700 ist nach 16 Jahren und 290k Auslösungen immer noch nicht zerbröselt.

Bei Motocross (allerdings am Tag) hat mir damals ein 70-200mm an APS-C völlig gereicht, ein lichtschwächeres 70-300 wäre genauso gut gewesen.

Tanzveranstalltungen: vermutlich irgendwas zwischen 24mm und 300mm an KB. Hängt ganz von der Veranstaltung und Deinem Standort ab. Ich hatte damals bei Rock&Roll immer nur ein 24/28-70/2.8 auf der APS-H oder KB-Format Kamera, heute würde es eher ein 24-105/120.

Hallensportarten: das kann fast alles sein. Lichtschwächer wie f2.8 an APS-C bekommt mich da bei Individualsportarten keiner mehr hin, und das auch nur in Ausnahmefällen. Ein Bekannter hatte fast nur sein 135/2 an der EOS 7D MK2, ich war mit dem 70-200/2.8 an KB unterwegs (alles mit Offenblende bei ISO2500-6400, f2.8 und 1/800 oder kürzer). Sind es aber Mannschaftssportrten, kann es anders aussehen.

Für solche Anwendungen würde ich bei Nikon jedenfalls zu einer gebrauchen D7500/D500/D7200 mit einem Nikon oder Tamron 70-200/2.8 greifen. Veranstaltungen, bei denen das Spiegelgeklapper verboten ist, dürftest Du nur sehr selten erleben. Und dann ist die Frage, wie sehr Dich der elektronische Sucher nervt (ich hasse den der Z9 immer noch, aber eine D850 mit teildurchlässigem, festem Spiegel gibt es leider nicht).

Landschaft/Architektur dürfte meist das exkte Gegenteil sein und Du brauchst kurze Brennweiten. Dafür läuft sowas nicht weg, da sind Belichtugseziten nicht so relevant.

Bei all den DSLMs solltest Du den Bedarf an Akkus nicht unterschätzen, wenn Du längere Veranstaltungen fotografierst. Bei der D850 hat mir meist ein großer Akku für 8h Veranstaltung (davon 5-6h aktiver AF-C und Blick durch den Sucher) genügt, mit der Z9 waren fast 3 Akkus am Abend platt.
 
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@-Daniel-
It is, what it is. Wieso sollen sie etwas beurteilen, was sie nicht getestet haben. Speziell bei Fuji kann ich rtings absolut nachvollziehen. Auch bei anderen Tests wie bei Kopfhörern kam ich selbst immer auf das Ergebnis, wie es auch rtings getestet hatte (so bin ich damals überhaupt auf rtings gekommen).
Das was generell bei Tests schwierig zu beurteilen ist, ist der Software-Stand der Kamera.
Wann hattest du deine Z6 das letzte mal im Einsatz und wurde da softwareseitig noch gut was nachgebessert?
 
gymfan schrieb:
Bei all den DSLMs solltest Du den Bedarf an Akkus nicht unterschätzen, wenn Du längere Veranstaltungen fotografierst. Bei der D850 hat mir meist ein großer Akku für 8h Veranstaltung (davon 5-6h aktiver AF-C und Blick durch den Sucher) genügt, mit der Z9 waren fast 3 Akkus am Abend platt.
Sehr guter Einwand. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist eine Z8 ohne Batteriegriff kaum praktikabel.
Das Ding ist eine Z9 mit dem kleinen Akku der D850, Z6, Z7, etc. Schon in einer D850, die kaum Energie braucht, ist der EN-EL 15 nicht besonders langlebig.
 
JackA schrieb:
Ich hatte die Kameras mit der letzten firmware im Einsatz die sie auf das Niveau der Z6 II gehoben hat. Aber selbst Nikon Hardcore fanboys in diversen englischen Foren sind sich einig dass AF speed in AF-C das ganz große Problem der Z6/Z7 (II) ist. Davon abgesehen sind die Kameras richtig gut, selbst Human eye detection ist schon ordentlich, sie kommen nur einfach nicht mit dem scharf stellen hinterher.
 
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