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Kaufberatung Stromsparender Homeserver Neubau

Wursticus

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Feb. 2020
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Hallo zusammen,

im Zuge eines Neubaus plane ich derzeit die IT-Infrastruktur. Das ganze soll im Keller untergebracht werden. Folgendes habe ich mir bereits zusammenrecherchiert:

In den Schrank soll auch ein Homeserver. Anwendungsfälle:
  • UniFi Network Controller
  • UniFi Video
  • NextCloud
  • IOBroker
  • Soll nicht (!) als Medien-/Streamingzentrale o.ä. genutzt werden. .
Technische Anforderungen: Stromsparend (!) im 24/7-Betrieb, Virtualisierung, Support für min. 4x SATA Platten, ECC Ram, 19", RAID Controller optional denkbar. Aus meinem N54L habe ich noch 4x WD Reds.

Bzgl. der Hardware bin ich hier aber überfragt. Ein MicroServer G8/G10 könnte von der Spezifikation vielleicht schon ausreichend für die Anwendungsfälle sein (?), ich fände ein System im 19" Gehäuse für den Serverschrank aber netter. Da scheint es zumindest nichts vergleichbares fertig auf dem Markt zu geben, sondern selbstbauen wäre angesagt?

Vielen Dank für eure Tipps!
 
Na ja, da sich 19" überwiegend im Profi-/Firmenbereich findet, kauft man sich dann auch einen entsprechen 19" Server. Gibts in zig Varianten und Klassen.
 
Also du suchst ein 19 Zoll-Rechner der in einen Server Schrank befestigt werden soll ist das richtig?
 
Das Problem ist, daß man sich in einem 19"-Gehäuse leider nicht beliebige PC-HW reinbauen kann. Eher klappt das noch mit einem 3-5 HE Rack, was aber nicht so in die Tiefe geht, und viel Platz in den HE verbraucht. Bei einem flachen Rack braucht es ganz andere Teile und Bauweise. Was willst Du als OS verwenden?
 
ich habe in meinem 19" Schrank "ganz normale 19" ATX" Gehäuse (nur als Beispiel: sowas hier), da passt Standard HW rein.
 
Ich baue mir jetzt ein (NAS-Server)-System mit
Pentium Gold G5400
Fujitsu D3644-B
Samsung PM981a SSD
Pure Power 350W
2x8GB DDR4 2666MHz ECC Samsung (von der Supportliste des Boards)

Im Prinzip ist das ein Upgrade des c't Servers von 2016.
Den Artikel würde ich Dir wärmstens ans Herz legen. Einfach mal Googlen. Es gibt auch eine Server-Community bei Heise, die sich diesem Thema widmet.

Weshalb den G5400? Erstens ist er günstig und 2C/4T reichen für den Anfang sogar für ein wenig Virtualisierung. Später kann ich ohne Not auf einen Xeon aufrüsten, sollte ich mehr Leistung benötigen.

Außerdem hätte ich natürlich ein effizienteres Netzteil nehmen können (19V) aber da ich später noch mehr Platten nachrüsten möchte, geht es mir nicht ums letzte Watt. Ich rechne aber mit ca 12W im Idle unter Linux.
 
Mickey Mouse schrieb:
ich habe in meinem 19" Schrank "ganz normale 19" ATX" Gehäuse (nur als Beispiel: sowas hier), da passt Standard HW rein.
Genau wie ich es sagte, es kosten HE, hier sogar 4. Das macht ein so tiefes Rack ziemlich obsolete.
 
ah, jetzt habe ich deinen Beitrag erst verstanden.
ich kenne Umgangssprachlich als "Rack" eben nur das Rack, den Schrank oder den "Rahmen" und nicht das Gehäuse, das in das Rack eingebaut wird. Daher war das für mich "etwas wirres Zeug".

egal, mir ist der Sinn dieses 12 HE Teils mit 1m Tiefe nicht so ganz klar.
das ganze Netzwerk Geraffel braucht ja quasi gar keine Tiefe, das/die Patchpanel trägt kaum auf und DSL/Kabel/Fiber Modem genauso wenig wie übliche Switches.
da sollte man sich schon mehr Gedanken darüber machen, dass man die vorderen Schienen so weit zurück setzen kann, dass man mit Kabeln noch die Tür zu bekommt oder gleich dafür ein weiteres Paar Schienen vorsehen.
 
Danke für euren Input.

Klar, kann natürlich auch nen höheres aber dafür weniger tiefes server Gehäuse nehmen. Woanders würden mir die 1m tiefe empfohlen, aber dort hatte man wohl einen flachen dafür tiefen server im kopf.

Darauf laufen soll Linux /docker für die eingangs genannten Anwendungsfälle.

Das setup von Chromosome könnte wohl in die Richtung gehen die ich mir gut vorstellen könnte. Kommt das setup auch in ein 19" gehäuse?

Das hier grade gegoogelt : heise

Ist hier die Nutzung eines Intel Xeon auf nem MB von Supermicro zu empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin bei solchen Vorschlägen immer skeptisch, es kommt eben extrem auf DEINE Anforderungen an!
und auch wenn die immer ähnlich aussehen und es sicherlich Überschneidungen gibt, gibt es halt auch immer wieder Punkte, die sich drastisch unterscheiden.

Nimm' als Beispiel den Schrank. klar, wenn jemand einen "richtigen" Blade-Server im Auge hat, nehmen wir als Beispiel einen typischen 1 HE Typ ala HP DL360, dann ist der schon gut 70cm tief! Da passt dann das 1m tiefe Rack. Sowas wie das von mir beispielhaft verlinkte Gehäuse ist 45cm tief und nimmt damit nichtmal die Hälfte der Tiefe "deines" Racks ein.
wobei ja auch noch die Frage ist, wie viel Platz du für den Rest benötigst?!?
du hättest 12 HE zur Verfügung, da bleiben auch mit "meinem" Gehäuse noch 8 HE frei...

und ob du es glaubst oder nicht, ich habe auf meinem RaspberryPI 3 (1GB) auch Linux und Docker laufen, überhaupt kein Problem! Der verliert sich sogar mit allem drum und dran in einem Schuhkarton ;)

inzwischen läuft das "NAS" und die Hausautomatisierung auf einem Baytrail-NUC, der braucht gemessen 5,2W im normalen Betrieb!
eine 8TB USB Platte kostet gerade wieder beim MM 129€
mal ganz ehrlich, wofür braucht man zuhause 24/7 mehr als diese 8TB? Und warum muss es ECC RAM sein? Die Wahrscheinlichkeit, dass das System wegen einem Softwarefehler abka*** und neu gestartet werden muss ist wesentlich höher als ein RAM Fehler. Und wenn der mal vorkommt, so what, shit happens.
das Geld gebe ich lieber für mehr/besseres Backup aus.

und wenn ich etwas mehr Leistung brauche, dann wecke ich WoL einen meiner i7 auf (den im Arbeitszimmer habe ich noch mit DDR3 auf 32GB aufgerüstet) und die machen das schon. Wenn fertig legen sie sich wieder schlafen und gut ist.
 
Wenn der Pi für meine Anforderungen nextcloud, hausautomatisierung und ubiquity Netzwerk & video reichen sollte auch ok ;)

Mehr als patchfeld, switch, ablagefach fürs modem, Steckerleiste soll neben dem Server auch nichts weiteres da rein.
 
die Hausautomatisierung FHEM lief hier sogar eine Weile auf einem Pi2, der langweilt sich damit zu Tode. Auch mein aktueller Pi3 kommt nur beim Backup leicht ins Schwitzen (dürfte die maximale Kompression sein). FHEM, HA-Bridge, Mail-Server und ein paar andere Kleinigkeiten laufen unter Docker.
NAS ist nur wegen der schlechten USB/Netzwerk Anbindung so langsam, von der CPU wäre das auch kein Problem. Und da gibt es mit dem Pi4 jetzt ja Abhilfe.
ich weiß nicht, was du für das Unifi genau brauchst, da geht es doch nur um Controller Software, oder?
hier läuft die Hausautomatisierung und NAS jetzt wie gesagt auf einem Bay Trail NUC und der reicht mehr als aus.
 
Ich habe (nach Startschwierigkeiten - es war das Netzteil) meinNAS-(Server)-System mit
Pentium Gold G5400
Fujitsu D3644-B
Samsung PM981a SSD
Pure Power 11 350W (im Augenblick 500W Straight Power 10)
2x8GB DDR4 2400MHz ECC Samsung in Betrieb genommen

Im Augenblick sind zwei 3TB WD Red verbaut. Nach ein paar (Powertop)-Optimierungen benötigt die Maschine im Leerlauf 16W. Ich bin mir sicher, dass es nochmal 1-3W weniger werden, wenn das kleinere Netzteil angeschlossen wird.

Code:
udev-Regeln: (gehören z.B. nach /etc/udev/rules.d/71-powersaving.rules)

ACTION=="add", SUBSYSTEM=="scsi_host", TEST=="link_power_management_policy", ATTR{link_power_management_policy}="med_power_with_dipm"
ACTION=="add", SUBSYSTEM=="block",, KERNEL=="sd[ab]", TEST=="device/power/control", ATTR{device/power/control}="auto"
 
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