persönliche subjektive Meinung von mir. Ich seh da drei Kaufkategorien.
- Fritzbox neu
- Fritzbox gebraucht
- non Fritzbox
1) wenn Fritzbox fabrikneu kaufen, dann nur das jeweils aktuelle Topmodell fürs Telefonnetz kaufen. Und keine Glasfaser oder Kabelboxen kaufen. Avm hat die tendenz das gute WLAN eher nur in den teuren Topmodellen zu verkaufen. Deren Geräte ohne Modem sind wlan-seitig eher nich so der Bringer, was aber offensichtlich Unternehmenspolitik ist. Die billigen Modelle verzichten auf 5 GHz/AC, was meines Erachtens im Alltag ein Muss ist.
Im Zweifel kann man die teuren Telefonnetz-Modelle später problemlos wieder gut gebraucht verkaufen, während billige Fritzboxen nach ein paar jahren schlicht wertlos sind, wodurch man von den Gesamtkosten nur wenig Geld über die Laufzeit spart beim Kauf der günstigeren Modelle, sich aber über die gesamte Laufzeit durchgehend mit Features einschränkt.
2) gebrauchte ältere Topmodelle von Fritzboxen sind Glückspiel, ob man eine verrauchte, von Laien modifiziere oder falsch aufgestellte (durch überhitzung stark gealtete Bauteile) erwischt. Bei gebrauchten und Neuware von älteren Modellen kommt eigentlich aktuell nur die 7490 in Frage, um schnelles WLAN AC zu bekommen. Wenn man sie kostenlos und neu vom Provider bekommt, sollte man direkt zugreifen. Auffallend billige gebrauchte FBs sind eher hoffnungslos verschlissen.
7390 und noch älter sind mangels WLAN AC nicht zu empfehlen.
3) Wenn man keine Fritzbox kauft, sollte man möglichst darauf achten, ob die Box openwrt (nicht: dd wrt) unterstützt. Weil non-Fritzboxen haben fast alle die unangenehme Eigenschaft, dass man nach ca 2 Jahre fast immer keine Firmwareupdates mehr bekommt. Dann steht man ohne openwrt blöd da oder muss schon wieder neu kaufen. Oder man kauft alle 2 Jahre was für bis zu 50€. 140€ ohne openwrt-Support wäre mir selber zu schade.
Stur weitermachen ohne Securityupdates ist auch nicht gut.
Das blöde bei openwrt ist aber, manche Router gibts in verschiedenen Revisionen und nicht jede Hardware-Revision wird von openwrt unterstützt. Das andere Blöde ist, broadcom-Chipsätze werden von openwrt nicht so toll unterstützt, weil Broadcom als Chiphersteller keinen Bock auf opensource hat. openwrt rät daher eher zu non-broadcom Geräten. Leider ist das von dir ausgewählte so ein Wackelkandidat
https://openwrt.org/toh/hwdata/asus/asus_rt-ac68u
Erfreulicherweise ist openwrt nach nun knapp 3 Jahren interner Projektquerelen wieder ein sehr aktives Projekt.
Mit der kostenfreien dd-wrt Variante würde ich eher nicht aktiv planen: Die veröffentlichen kostenfrei nur betafirmware, wo es nach meiner eigenen Erfahrung sehr schwierig ist, ein stabiles Release zu finden. Da geht schnell viel Zeit drauf. Ich seh bei ddwrt für mich zumindest kein Land.
Disclaimer: ich nutz aktuell einen Dlink 860l mit openwrt an einem Kabelmodem und hatte vorher sowohl mal Fritzbox 7390 und 3270.