Naja, das ist jetzt nichts Neues. Also erstens wird da gesagt, dass Wolken allgemein, in Summe kühlend wirken! Das heißt logischer Weise das Gegenteil von wärmend. Ich weiß, auch nach gängiger Meinung, sei die Nettowirkung von Wolken regional unterschiedlich und Cirruswolken seien allgemein wärmend. Das ist auch deshalb interessant, weil Kondensstreifen künstliche Cirruswolken sind und die beobachtete Erderwärmung halt zeitlich, regional und auch in vielen Details perfekt mit der Entwicklung des Flugverkehrs übereinstimmt. Aber das ist ein anderers Fass, das ich gar nicht aufmachen will.
Die Wetterdaten die ich analysiert habe differenzieren entweder nicht nach Wolkenhöhe (DWD), oder geben nur niedrige Wolken wieder (METAR, NOAA). Es gibt aber so oder so diese positive Korrelation (zwischen Bedeckungsgrad und Temperaturen), wie gesagt insbesondere auch dort wo laut Satellitenmessungen Wolken sehr stark kühlend wirken sollen. Dieser Widerspruch bleibt von daher ungelöst.
"Wundert mich, dass in deinem Umfeld alle anderer Meinung waren. Ich kenne das als eingängige und regelmäßige Erfahrung, dass es ein paar Grad kälter wird, wenn die Wolken (im Winter, teilweise im Herbst/Frühling) verschwinden."
Ja klar. Das ist nicht nur deine subjektive Empfindung, das ist tatsächlich so und man sieht das sehr schön in den Daten. Nur abermals, das widerspricht eben der Lehrmeinung.