Kein BILD/BIOS bei Gigabyte X470 Aorus Ultra Gaming

r34ln00b

Lt. Commander
Registriert
Feb. 2006
Beiträge
1.121
Hallo CB-Community,

ich habe mir ein neues System zusammengestellt. Nach dem Einbau und Anschließen war ich leider enttäuscht, dass ich keinerlei grafische Ausgabe bekomme. Also habe ich kurzum angefangen alles abzuschließen und ein System nur mit den notwendigsten Komponenten zum starten zu überreden.
Aktuell sieht das System folgendermaßen aus:
CPU: AMD Ryzen 7 2700
Mainboard: Gigabyte X470 Aorus Ultra Gaming AMD X470 So.AM4 Dual Channel DDR4 ATX Retail
Grafikkarte: 8GB KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX Aktiv PCIe 3.0 x16 1xDVI / 1xHDMI 2.0 / 3xDisplayPort (Retail)
Netzteil: 550 Watt Seasonic FOCUS Plus Modular 80+ Gold
Arbeitsspeicher/RAM: 16GB (1x 16384MB) Corsair Vengeance LPX schwarz DDR4-3000 DIMM CL15-17-17-35
SDD: Samung EVO 850 (neuwertig, noch nicht formatiert o.Ä.)

Nach Starten läuft der Lüfter der CPU an. Der Lüfter der Grafikkarte zappelt kurz und bleibt stehen, während die Beleuchtung aktiv bleibt. Testweise habe ich eine alte Radeon-Grafikkarte angeschlossen. Dessen Lüfter laufen an und drehen sich fortan. Jedoch bekomme ich auch hier keine Bildausgabe bzw. kein BIOS zu sehen.

Aufgefallen sind mir 4 LEDs, "CPU", "DRAM", "VGA" und "BOOT". Zuerst leuchtet "CPU" auf, wechselt nach wenigen Sekunden auf "DRAM" und wechseln nach nur einer Sekunde auf "VGA". "VGA" leuchtet am längsten, woraufhin wieder "CPU" aufleuchtet. Es leuchten immer jeweils nur eine LED und nie die "BOOT"-LED. Ich vermute das Mainboard startet neu, jedoch kann ich mir nicht den Grund für den Neustart erklären.

Anschließend habe ich die Nullmethode probiert, leider ohne einen Speaker für das Mainboard oder eine HDD-LED zu besitzen.
Wenn ich aber die LEDs beobachte kann ich folgendes Muster erkennen:
* Wenn nur CPU + Kühler sowie Netzteil angeschlossen sind, bleibt die Leuchte konstant bei "CPU" stehen. Keine andere LED leuchtet.
* Wenn ich zusätzlich den RAM anstecke, leuchtet erst die "CPU"-LED auf und nach wenigen Sekunden findet ein Wechsel auf die "DRAM"-LED statt. Nach kurzer Zeit findet erneut ein Wechsel zur "VGA"-LED statt, welche dann konstant leuchtet. Es findet dann kein weiterer Wechsel statt, "CPU"- und "DRAM"-LEDs bleiben aus.
* Stecke ich nun zusätzliche die Grafikkarte an, wiederholt sich die Sequenz von "CPU", "DRAM" und "VGA", wobei "DRAM" am kürzesten und "VGA" am längsten leuchtet.
Diese Wiederholung der Sequenz findet ebenso mit der alten Radeon-Grafikkarte statt (bei laufenden Lüftern).

Solch ein Verhalten ist mir gänzlich neu. Ich habe keine Ahnung wie ich dieses Verhalten zu deuten habe, was die Ursache sein könnte oder was ich zu tun habe.
Falls irgendjemand Rat hat, ähnliche Probleme hat/hatte oder weiß, was zu tun ist, so bin ich wirklich dankbar für die Unterstützung.
Ich werde auch den Support von Mindfactory und Gigabyte kontaktieren, befürchte aber, dass beide Parteien nicht wirklich zur Lösung des Problems beitragen können/werden.

Danke im Voraus! :)

Update: Lösung war ein zu hoch getakteter Arbeitsspeicher, welcher nicht "direkt" vom Mainboard unterstützt werden konnte. Wurde ein weiterer langsamerer Arbeitspeicherriegel eingesteckt, kann das Mainboard starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Graka woanders testen, ansonsten isses wohl das Board.
Und wieder einmal mehr zeigt sich: Speaker behalten (sofern man mal einen dabei hatte, was eigentlich doch häufiger ist) oder dazukaufen.

Vorrausgesetzt du hast das Monitorkabel nicht am Mainboard sondern der GPU angeschlossen. Ja auch "erfahrene" machten den Fehler schon.

Edit: Wobei "Nullmethode" sowieso hinfällig ist beim AM4 System, da ja mindestens der RAM noch zugesteckt sein muss.
 
Klingt anhand deiner LED-Beschreibung erstmal nicht danach, dass die HW defekt ist:
http://download.gigabyte.eu/FileList/Manual/mb_manual_x470-aorus-ultra-gaming_1001_e_180704.pdf
The status LEDs show whether the CPU, memory, graphics card, and operating system are working properly after system power-on. If the CPU/DRAM/VGA LED is on, that means the corresponding device is not working normally; if the BOOT LED is on, that means you haven't entered the operating system yet.

Dass die Lüfter bei den meisten 1070 Karten beim Booten nur kurz angehen, ist normal. Ohne Last sind die Lüfter bei den meisten 1070-Karten komplett aus.

- Hat das Monitorkabel denn schon mal mit einem anderen PC und dem verwendeten Monitor funktioniert? (HDMI/HDMI Highspeed/DP/DVI single link/DVI dual link?)
- Was passiert, wenn du die SSD absteckst? (Davon schreibst du nichts)


Edit: evtl. les ich es auch falsch.
Zuerst leuchtet "CPU" auf, wechselt nach wenigen Sekunden auf "DRAM" und wechseln nach nur einer Sekunde auf "VGA". "VGA" leuchtet am längsten, woraufhin wieder "CPU" aufleuchtet.
Also wenn alles eingebaut ist, leuchtet als letztes die CPU-LED auf und dann passiert der vermutete Reboot, bevor die Boot LED eine Chance bekommt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry für die späte Antwort, war gestern Abend wirklich müde.

Die Grafikkarte habe ich am alten System getestet, jedoch bekomme ich dort ebenfalls keine Ausgabe. Aber müsste ich nicht mit der alten Grafikkarte eine Grafikausgabe am neuen System bekommen?
Die Lüfter der neuen Grafikkarte "drehen nur kurz an", aber es findet keine einzige Drehung statt. Die Lüfter bewegen sich nur ein paar Zentimeter, "zucken" somit nur kurz.

Das HDMI-Kabel habe ich korrekt gecheckt. Habe es am HDMI-Slot der Grafikkarte gesteckt und auch testweise an den HDMI-Slot des Mainboards gesteckt, obwohl ich keine CPU mit APU habe.
Wenn ich die SSD abschliese, so kommt das selbe Muster der LEDs: Zuerst leuchtet die "CPU"-LED, danach kurz die "DRAM"-LED und danach die "VGA"-LED. Dieses wiederholt sich bis ich den Strom durch das Netzteil abstelle.

1. Könnte sein, dass zu wenig Strom geliefert werden kann, sodass das Mainboard beim Boot zu viel Strom anfordert, das Netzteil dies nicht liefern kann, sodass das Mainboard neustartet? Eigentlich dachte ich, es wäge genug, da ich mich am "Der ideale Gaming-PC"-Thread orientiert hatte.

2. Was mir noch aufgefallen ist, dass mein RAM folgende Bezeichnung hat: "CMK16GX4M1B3000C15". Wenn ich auf der Gigabyte-Webseite nach den kompatiblen RAM-Riegel schaue, werden ähnliche Riegel gelistet aber eben nicht mein RAM-Riegel.
Gelistet werden z.B. CMK16GX4M1A2666C16 ver5.39 (16GB bei 2666MHz) oder das CMK16GX4M2B3000C15 ver5.30 (8GB bei 3000MHz und grüner Färbung).
Oder heißt eine grüne Färbung der Zeile/Zelle, dass das RAM-Modul unterstützt wird und keine Färbung bedeutet keine Unterstützung?
 
Am Strom wird es eher nicht liegen. 550 Watt sollten reichen.
Funktioniert denn die alte graka beim alten System?

Dass die neue beim alten System nicht geht klingt erstmal nicht gut, ne?
Weiß aber nicht was du da für ein Netzteil drin hast. Könntest jedoch das neue Netzteil sonst zur Not da reinhauen.

Sonst strom steckerverbindungen nochmal prüfen bzw. Abstecken und neu dran. Auch bei der graka natürlich nicht vergessen.
Ans Mainboard den Monitor anschließen bringt null wie du festgestellt hast weil keine igpu.

Bei Intel System mit speaker wärs einfach das auf CPU und Mainboard herunter zu grenzen.

Hast du den RAM auch in den anderen slots schon mal getestet?

Bin unterwegs mit Handy. Kann also leider nicht mehr viel sinnvolles beitragen gerade. daher kann ich auch die qvl deines MB so nicht prüfen um dir zu sagen was da was bedeutet.

Hoffe findest das Problem noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
An zu wenig Strom kann es definitiv nicht liegen.
Aber du hast wirklich nur 1 Riegel 16Gb verbaut? Oo
Die in der qvl gelisteten "ähnlichen" Riegel sind trotzdem deutlich verschieden. M2 sind ja 2x8Gb und nicht 1x16Gb wie M1.
Den 16Gb Riegel finde ich ehrlich gesagt gerade gar nicht, vielleicht bin ich auch blind.
Ob es dann gleich gar nicht bootet kA, ich hätte zumindest mit stock speed gerechnet.
Hast du anderen RAM zur Hand mit dem du es vielleicht mal testen könntest?
 
Habe eben eine ASUS GTX970 ins neue System eingebaut mit selben Effekt: Keine Bildausgabe.
Schließe ich hingegen die neue GTX 1070 Ti ins alte System an, startet dieses einwandfrei.

Den RAM habe ich jetzt in jedem Slot probiert, ohne einen Erfolg.
Nein Flynn82, du bist nicht blind. :) Die in der qvl erwähnten RAM-Riegel sind halt nur vom Namen ähnlich, aber mein "CMK16GX4M1B3000C15" ist eben nicht auf Liste zu finden. Hatte erst angenommen, es könnte daran liegen, aber der RAM sollte doch erkannt werden (und dann mit einer niedrigeren Geschwindigkeit und nicht mit 3000 MHz laufen). Laut den LEDs auf dem Mainboard, sollte der RAM "okay" sein, da die "DRAM"-LED kurz aufleuchtet, aber das Mainboard auf die nächste LED springt (die "DRAM"-LED). Laut Handbuch bedeutet das leuchten einer LED, dass die jeweilige Komponente Probleme bereitet.

Ja, ich habe nur einen 16-GB-DDR4-Riegel. Leider keinen anderen DDR4-Riegel, aber zweifel ob es am RAM liegt, da das Mainboard nicht beim leuchten der "DRAM"-LED stehen bleibt.

Ich werde gleich mal das alte 500W-Netzteil probieren, ansonsten würde ich eher einen Fehler des Mainboards vermuten. An der CPU in Kombination mit dem Mainboard sollte es eigentlich nicht liegen, ist ja schließlich ein X470 Chipsatz und die zweite Ryzen Generation sollte ohne BIOS-Upgrade funktionieren (soweit ich informiert bin).

Danke schonmal für eure Hilfe! :)
 
Sorry, hatte das CMOS Clear gemacht bzw. das BIOS zurückgesetzt, aber nicht hier erwähnt. Eben nochmals durchgeführt, aber keinerlei Änderung.
Habe auch ein anderes Netzteil probiert und es gibt weiterhin keine grafische Ausgabe.
Ich vermute langsam wirklich, dass das Problem das Mainboard ist.
Oder kann es auch am RAM liegen, wenn genau dieser RAM-Riegel "CMK16GX4M1B3000C15 " nicht auf der qvl aufgeführt wird?
 
Mal ein einzelnes Arbeitsspeichermodul in der 2. Speciherbank ab der CPU probieren, und danach in der 4. Speicherbank.
 
Besitze nur ein DDR4-Arbeitsspeichermodul und habe diesen bereits in allen Speicherbänken probiert. Kein Änderung :(
 
ok, einige Fotos vom Aufbau des Systemes bäuchte man jetzt schon, sicher liegts an was z.Z. Unbekanntem.
Ergänzung ()

r34ln00b schrieb:
Die Lüfter bewegen sich nur ein paar Zentimeter, "zucken" somit nur kurz.

bedeutet einen 100%tigen Kurzschluss, aha..

Wenn Du das Gehäuse hin-und herbewegst/schubst , irgendwelche Geräusche zu hören ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (vertippt nochmal :))
Ich weiß nicht genau, was die Fotos nützen sollen, weil es gibt nur ein paar Stecker, die verbunden sind, aber kann ich nachliefern.

emeraldmine schrieb:
ok, einige Fotos vom Aufbau des Systemes bäuchte man jetzt schon, sicher liegts an was z.Z. Unbekanntem.
Ergänzung ()



bedeutet einen 100%tigen Kurzschluss, aha..

Wenn Du das Gehäuse hin-und herbewegst/schubst , irgendwelche Geräusche zu hören ?

Keine Geräuschen vorhanden, die von einem losen Teil vom Mainboard kommen könnten.
Einen Kurzschluss würde ich ausschließen, da ich zwei weitere Grafikkarten getestet hatte, welche auf dem alten System einwandfrei funktionieren. Zudem funktioniert die GTX 1070 Ti in einem anderen System.
Wenn ich eine alte Radeon Grafikkarte anschließen, drehen die Lüfter die ganze Zeit. Schließe ich eine ältere GTX 970 an, so drehen sich die Lüfter für wenige Sekunden und hören dann auf sich zu drehen. Nur die GTX 1070 "zuckt" kurz, sodass sich die Lüfter nur wenige Zentimeter bewegen.
 
Ich würd's Mir einfach machen -> schick' das Mainboard zurück.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (leider selbstverschulden)
Ich tip das im bios der speicher zu wenig saft bekommt und jetzt spackt das ganze system ,
kannst die Graka mal in bem x8 slot testen, am NT kanns natürlich auch liegen, ist zwar n gutes aber sogar da gibts manchmal Montagsmodelle und meist verrecken die dann in den ersten paar monaten, hatte ich schon mit BeQuite sowie mit Seasonic. Das einzig gute bei den zwei marken, RMA geht verdammt schnell
MB kanns natürlich auch sein
 
@ TE , nuja so schwer wars jetzt nicht den Fehler zu finden, iss sicher dein ERSTER Zusammenbau ?

Ich könnte hier eine halbe Bildschirmseite vom Thema abweichen, damit Du eine noch längere Zeit
damit verbringst den Fehler selbst zu finden, ABER

Der Kunststoff-Schaumstoff den Du da unterm Mainboard liegen hast, praktisch nicht ?

Aber kein Isolator, sondern LEITFÄHIGER BESCHICHTETER Kunststoff-Schaumstoff. Mahlzeit,

da kann man gar nix garantieren das überhaupt noch was intakt ist.

Edit:

Schadensbegrenzung:

Kauf' ein komplett neues Mainboard,
die selbe Prozedur nochmal durchziehen.
DIESES MALE ohne bezeichneten Fehler.

Viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (vertippt nochmal :))
Ja, verdammt, das könnte wahr sein und hatte ich leider nicht gewusst.
Zuvor hatte ich das Board im Gehäuse gehabt und zeigte das selbe Verhalten.
 
Naja die Frage wäre vorher ob du als du das MB ins Gehäuse eingebaut hast,auch die Abstandshalter ordnungsgemäß verwendet hattest.
Weil wenn ja, liegt eher nahe dass RAM oder MB bereits bei auslieferung defekt waren.
Lief schliesslich von Anfang an nicht.

Schon richtig, dass man ausserhalb auf nicht leitendem Material testen sollte um keinen Kurzschluss hervorzurufen.
Graka geht also auf einmal doch in anderem System. Somit kannste das ausschliessen. Netzteil geh ich auch nicht von aus.
Bleiben also nurnoch CPU, MB und RAM. Ram können wir leider nicht ausschliessen da ja nullmethode hier nicht wirklich funktioniert.

Ich gehe aber von Mainboard oder RAM aus. (Das Ram zu wenig Strom kriegt glaub ich auch nicht. Du kamst ja auch nichtmal so weit das OC Profil zu laden. Bis dahin läuft RaM mit standardeinstellunge und da ist auch die Spannung dafür normal in ordnung.)
Das kannste MF auch so mitteilen, dass du es bis auf die letzten Komponenten ausschliessen konntest und keine weiteren Komponenten hast um die letzten Quellen auszuschliessen.

Lass dich also nicht verrückt machen.

Schade nur, dass du nicht noch anderen RAMRiegel zum gegentesten hast.
Ich geh mal von aus, dass du planst später 2x16 daraus zu machen. Andernfalls wären 2x8 Riegel besser gewesen zu kaufen.
 
Oh je, die Bilder ;)

1. Pack das Mainboard auf die mainboard Verpackung - so das die Grafikkarte am Rand mit dem Metal Platz hat.

2. Auch wenn du da nicht viel dran machst lass das Netzteil Atmen den Lüfter nach unten zu drehen ist nie eine gute Idee am Ende liegt da noch eine Schraube...

3. Verkabel bitte das Komplette Netzteil nochmal und nimm auch einen neuen Verteiler bzw geh direkt an die Wandsteckdose.

Dann das ganze nochmal Probieren.
 
Zurück
Oben