Kein Zugriff auf eingebundenes TrueCrypt-Laufwerk

Thommesblack

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Hallo liebe Community
Nach längerer Zeit wollte ich auf meine Daten mit einer TrueCrypt verschlüsselte externe Festplatte
5 TB in Windows 10 zugreifen um eine Datensicherung abzulegen.

Die Platte lässt sich in TrueCrypt einbinden aber nur über den einbettenden Header (siehe Screenshot 01 u. 02). Beim Doppelklick auf das Volumen bekomme ich eine Windows Fehlermeldung „Datenträger formatieren…“( Screenshot 03) eine zweite dann mit „ kein Zugriff…kein erkanntes Dateisystem…“ siehe Screenshot 04. Habe es auch auf einen anderen Windows 10 Laptop durchgeführt mit gleichen Ergebnis.
Was die Ursache dafür sein könnte kann ich mir nicht wirklich erklären.

In einem Beitrag vom 27.12.2015 (Screenshot) wurde ein ähnliches Problem geschildert aber ich möchte nicht sofort nach diesen Hinweisen handeln weil die Einzelfälle im Detail ja doch unterschiedlich sein können. Da meine Computerkenntnisse begrenzt sind, habe ich natürlich große Angst Fehler zu machen und womöglich die Daten zu verlieren wenn nicht schon geschehen.

Deshalb wende ich mich an Euch in der Hoffnung meine Daten retten zu können.

Vielen lieben Dank
 

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Lass mal testdisk schauen, was es auf der gemounteten partition sieht.

Hast du es mal mit Veracrypt probiert? Truecrypt ist seit 6 Jahren tot und wird utner dem Namen Veracrypt weiterentwickelt. Alle Sicherheitslücken die seitdem gefunden worden, sind in Truecrypt bis heute offen
 
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Auf einem Windows 7 PC versucht?
 
Danke, ich als absoluter Neuling muß Dich fragen, woher bekomme ich "testdisk" mit detalierter Anleitung?
Mir ist klar das "truecrypt" veraltet ist und werde auch auf Grund meines jetzigen Problems nach Allternativen suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuch es mit Veracrypt, damit kannst Du auch TC-Partitionen mounten (Haken bei TC setzen nicht vergessen). TC ist nicht 100% Windows 10 kompatibel, es kommt oft zu Problemen beim Mounten (fing schon bei Windows 8 an).
 
Mit Veracrypt gleiches Problem
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madmax2010 schrieb:
Lass mal testdisk schauen, was es auf der gemounteten partition sieht.
Welches Laufwerk muss ich zum Scan auswählen? Die ext.Festplatte heißt "LaCie P9230" ,diese wird mir zweimal in "testdisk" angezeigt. Gestartet habe ich Testdisk mit gemounteten Laufwerk.
Entschuldigung für meine Ängstlichkeit und Unwissenheit.
 

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Thommesblack schrieb:
Die Platte lässt sich in TrueCrypt einbinden aber nur über den einbettenden Header
Thommesblack schrieb:
Beim Doppelklick auf das Volumen bekomme ich eine Windows Fehlermeldung „Datenträger formatieren
Spätestens beim zweiten Punkt (und wie immer ohne Backup) müssten einem die Schweißperlen von der Stirn laufen.

Das lässt ja fast auf eine defekte Platte schließen. Ich würde mal das tun, was viele ignorieren: SMART Werte der Festplatte mit CrystalDiskInfo auslesen. Das ist nur zur Bestätigung, ob die Festplatte noch in Ordnung ist.
Danach kann man weiter schauen. Ich weiß nicht, ob testdisk jetzt unbedingt das Tool der Wahl ist.
 
Fusionator schrieb:
Das lässt ja fast auf eine defekte Platte schließen. Ich würde mal das tun, was viele ignorieren: SMART Werte der Festplatte mit CrystalDiskInfo auslesen. Das ist nur zur Bestätigung, ob die Festplatte noch in Ordnung ist.
Danke für den Tipp, das kann nicht schaden, werde ich durchführen.
 
Entschuldigung das ich mich jetzt erst wieder melde.

Mit TestDisk komme ich irgendwie nicht weiter. Dazu brauche ich doch mehr Anleitung.

Plattentest mit CrystalDiskinfo war Ok, Gesamtzustand "Gut" also hardwaremäßig i.O.

Zur Zeit läuft GetDataBack 4.33 auf das gemountete Laufwerk. Dort kann man das "logische Laufwerk" (wie mehrfach im Forum durch Experten hingewiesen) auswählen, dies war bei der neuen Pro-Version nicht möglich. Ergebnis folgt. Weiterhin habe ich einiges über "Testcrypt" gelesen worüber man bei gefundenen Header ein virtuelles logisches Laufwerk erzeugen und dieses dann über ein Rettungsprogramm die Daten wiederherstellen kann. Dies hatte bei einigen auch Erfolg. Aber erst muß man ja wissen wie sein eigener Fall wirklich gelagert ist.
Wie kann ich eine vernünftige logische Analyse durchführen ohne auf der TC- Platte oder in Windows 10
etwas zu verändern oder gar noch größeren Schaden anzurichten? Ich bin deshalb sehr vorsichtig, da ich nicht
weiß was genau passiert und die Situation noch schlechter wird für die Wiederherstellung.

Hat jemand eine Idee wie man mich systematisch zu einem Ergebnis führen könnte? Ich wäre sehr dankbar dafür.
 
Nun ist GDB gerade fertig geworden mit dem Ergebnis: kein Dateisystem NTFS erkannt, siehe Screenshot. Soll ich jetzt wirklich noch die FAT-Version verwenden?
 

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Thommesblack schrieb:
Zur Zeit läuft GetDataBack 4.33 auf das gemountete Laufwerk.
Hat das schon irgendwas gefunden?

Thommesblack schrieb:
Weiterhin habe ich einiges über "Testcrypt" gelesen worüber man bei gefundenen Header ein virtuelles logisches Laufwerk erzeugen und dieses dann über ein Rettungsprogramm die Daten wiederherstellen kann.
Das wird hier auch nicht mehr bringen. Du kannst ja das Laufwerk prinzipiell mounten, was schon mal gut ist.
Also hast du auch so Zugriff auf das Laufwerk. Leider scheint die MFT kaputt zu sein (warum auch immer).

Bei solchen Datenrettungsgeschichten gibts eigentlich immer den gleichen Grundsatz: Image vom defekten Laufwerk anfertigen und von der Kopie des Image arbeiten. Das Image macht man einerseits um den Quelldatenträger nicht weiter zu belasten und die Gefahr zu umgehen irgendwas aus Versehen zu löschen oder verändern. Die Kopie dient einfach zur zusätzlichen Sicherheit, falls man auch da irgendeinen Bockmist baut.
In deinem Fall ist der Datenträger auch noch verschlüsselt, was die Sache etwas verkompliziert. Bei einem unverschlüsselten Datenträger würde man vom kompletten Datenträger ein Image ziehen und das könnte man dann direkt in gängige Datenrettungssoftware laden und darauf arbeiten.
Bei einem verschlüsselten Image sieht die Datenrettungssoftware nur "Müll" und bringt keine Ergebnisse,
also muss man den Programmen ein unverschlüsseltes Image oder Laufwerk präsentieren.

Thommesblack schrieb:
Dort kann man das "logische Laufwerk" (wie mehrfach im Forum durch Experten hingewiesen) auswählen, dies war bei der neuen Pro-Version nicht möglich.
Seltsam. Aber du hast doch einen Laufwerksbuchstaben. Wieso kannst du den nicht auswählen?
 
Fusionator schrieb:
Aber du hast doch einen Laufwerksbuchstaben. Wieso kannst du den nicht auswählen?
In der GDB Version Pro konnte ich schon das Laufwerk O, also das gemountete auswählen, aber nicht als logisches sondern nur als physisches. Ich lasse jetzt die Nacht nocheinmal die Pro drüber laufen.
Wie ich ein Image von einer korrupten externen verschlüsselten 5TB Platte machen soll erschließt sich mir nicht wirklich.
 
Thommesblack schrieb:
Wie ich ein Image von einer korrupten externen verschlüsselten 5TB Platte machen soll erschließt sich mir nicht wirklich.
Sorry für die etwas späte Antwort. Hatte gestern spät noch tatsächlich Warum statt Wie gelesen 🤦‍♂️

Image ist ganz "einfach" so wie von jedem Datenträger mit ddrescue bzw ddrescue-gui zu erstellen. Für das Programm spielt es keine Rolle ob extern, verschlüsselt, unbekanntes Dateisystem usw. , denn es wird einfach alles vom ersten bis zum letzten Sektor gelesen. So kannst du z.B. auch eine verschlüsselte Platte klonen.
ddrescue läuft unter Linux. Da würde sich z.b. Caine Linux anbieten. Bereitet aber leichte Kopfschmerzen, wenn man nie was damit zu tun hatte und erstmal dem Zieldatenträger Schreibrechte zuweisen muss.
Einfacher gehts mit Parted Magic. Aktuelle Version kostet 11$
Wenn man sich das Geld sparen will, muss man Google bemühen, aber 11$ sollten jetzt keinen umbringen.
 
Fusionator schrieb:
Image ist ganz "einfach" so wie von jedem Datenträger mit ddrescue bzw ddrescue-gui zu erstellen.
Hallo Fusionator, vielen Dank erstmal für die Info. Ich werde mich etwas einlesen müssen um mit den Programmbefehlen in ddrescue umgehen zu können, irgendwie gingen da ein paar Haare bei mir hoch. Parted Magic scheint für Otto-Normalanwender etwas verständlicher zu sein. Melde mich dann.
 
Hallo da bin ich wieder, war zwischenzeitlich nicht untätig und muß Euch weiter nerven…

Habe nun versucht eine 1:1 Kopie mit „Clonezilla“ von meiner Problemfestplatte zu erstellen.
Es wird ja auf Grund seiner Einfachheit überall empfohlen. Leider komme ich auch da nicht weiter.

Nachdem ich mich mit dem Programm vertraut gemacht habe, startete ich einen Testdurchlauf.
Verwendet habe ich zwei gleich große USB-Festplatten 500 GB. Die erste wurde komplett mit TrueCrypt 7,1a verschlüsselt und mit ein paar Daten gefüllt. Sie dient als Quell-Platte. Die Zweite (unverschlüsselt) ist demnach die Zielfestplatte. Das Klonen mit „Clonezilla“ im „Einsteiger-Modus“ hat einwandfrei geklappt da ja beide Platten von der Struktur her fehlerfrei waren. Konnte die geklonte Platte ganz normal mounten und alle Daten waren da.

Nun wollte ich dies mit meiner fehlerhaften USB-Festpatte 5 TB durchführen. Habe dafür auch eine gleichgroße Ziel USB-Platte 5 TB verwendet. Clonezilla auch wieder im „Einsteiger Beginner-Modus“ verwendet hat alle Platte richtig eingelesen und erkannt.
Das Menü mit „Enter“ und mehrfach „y“ durchbestätigt. Zum Schluß dann die kurz angezeigte Fehlermeldung.

„Fehler beim Erstellen einer Partitionstabelle auf dieser Festplatte“ „Ist diese Festplatte zu klein?“.

Clonezilla hat dann abgebrochen und meine Clonezilla Live DVD ausgeworfen.
Ok, dachte ich, nehme ich ein größere Platte. Auch beim zweiten Durchlauf mit der größeren Zielplatte brach „Clonezilla“ ab, Fehlermeldung siehe Screenshot. Meine Überlegung, was läuft schief? Muß ich doch den Expertenmodus in „Clonezilla“ wie hier in meinem siehe Beispiel-Screenshot verwenden? Wenn ja, welche Parameter muß ich aktivieren bzw. deaktivieren ohne weiteren Schade auf der Quell-Festplatte anzurichten? Bin langsam am Ende, hatte mir große Hoffnung mit dem Programm gemacht da es ja gerade auch von defekten bzw. fehlerhaften Partitionen zuverlässige Klone erzeugen soll. Kann mir jemand helfen??

Ergänzung zur Fehlerbeschreibung im 1.Post: Auf Grund der hier zuletzt beschriebenen Aktion habe ich noch fogendes festgestellt: Durch den Abbruch von "Clonezilla" war meine Zielfestplatte irgendwie beschrieben worden und in der Windows Datenträgerverwaltung als "nicht zugeordnet" angezeigt mit der Meldung "Sie müssen den Datenträger initialisieren" Screenshot. Da erinnerte ich mich, das die gleiche Meldung damals bei meiner beschädigten 5TB Platte kam und ich dies mit "OK" bestätigte, heißt ich hatte sie initialisiert. Hoffentlich ist es dadurch nicht noch schlimmer geworden.
 

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Thommesblack schrieb:
Da erinnerte ich mich, das die gleiche Meldung damals bei meiner beschädigten 5TB Platte kam und ich dies mit "OK" bestätigte, heißt ich hatte sie initialisiert.
Das ist doch wohl ein Scherz 🤦‍♂️ Dadurch hast du den Truecrypt-Header zerstört. Deswegen ist das Mounten nur mit dem eingebetteten Header möglich.

Aufgrund dessen frage ich mich, ob du die grundlegende Funktionsweise des Programms verstanden hast und vor allem auch den Unterschied zwischen einer vollverschlüsselten Festplatte, einer verschlüsselten Partition und eines verschlüsselten Containers.
Liest man sich mal die Doku zum Programm durch, wird auch vor bestimmten Aktionen gewarnt... (Windows Datenträgerverwaltung hust usw.)

Zur Klarstellung: Diese Meldung würde bei jeder vollverschlüsselten Festplatte in der Windows Datenträgerverwaltung erscheinen.
Da sollte man dann eben nicht draufklicken! Hat man nämlich die Platte mit einer alten Truecrypt Version (vor 6.0) verschlüsselt, gibt es keinen eingebetteten Header...

Thommesblack schrieb:
Muß ich doch den Expertenmodus in „Clonezilla“ wie hier in meinem siehe Beispiel-Screenshot verwenden?
Die Optionen sind ja auch Bullsh*t für diesen Zweck. Eigentlich brauchst du nur q1 und evtl. rescue, falls die Platte defekte Sektoren hätte (aber du sagtest ja, dass sie in Ordnung ist).

Für die Zukunft kann man nur folgenden simplen Rat geben: Auch verschlüsselte Daten profitieren von (mindestens) einem Backup. Wenn man die 3-2-1 Regel nicht einhalten kann, dann sollte man sich wenigstens an die 2-2 Regel halten. Vielen würde würde ja schon die 1 Regel dem *rsch retten.
 
Fusionator schrieb:
Aufgrund dessen frage ich mich, ob du die grundlegende Funktionsweise des Programms verstanden hast und vor allem auch den Unterschied zwischen einer vollverschlüsselten Festplatte, einer verschlüsselten Partition und eines verschlüsselten Containers.
Hallo Fusionater, voller Demut laß ich Deinen Kommentar. Ja, ich glaube den Unterschied zu kennen, natürlich nicht so detailiert wie Du. Für die Ursache und Wirkung vom Anwender ausgelöster Aktionen muß man tiefer im Thema stehen, das trifft bei mir leider nicht zu, deshalb bin ich hier. Das Problem ist die eigene Panik bei solch einem Problem, was zu solchen unüberlegten Schritten führt. Nun ich glaube es ist schon vielen Anwendern so ergangen wie mir. Das Entscheidende ist, daraus zu lernen. Glaubst Du das zum jetzigen Stand die Daten rettbar sind?
Fusionator schrieb:
Die Optionen sind ja auch Bullsh*t für diesen Zweck. Eigentlich brauchst du nur q1 und evtl. rescue, falls die Platte defekte Sektoren hätte (aber du sagtest ja, dass sie in Ordnung ist).
Im Beispiel Sreenshot Clonezilla Experten-Einstellung sind ja schon bestimmte Parameter voreingestellt. Kann ich diese übernehmen und mit q1 ergänzen? Ich gehe mal davon aus das generell beim Klonen nichts auf die Quell-Festplatte geschrieben wird? Danke für Deine Hilfe, Du bist der Einzige der sich mit meiner Problematik beschäftigt, Danke...
 
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