Kein Zugriff auf Seagate Festplatte (extern)

Soundsport

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Liebes Forum, liebe Experten und Cracks,

ich wende mich mit einem Festplattencrash an euch und hoffe sehr, daß ihr mir helfen könnt.
Es handelt sich um eine externe (mit Netzgerät betriebenen) 320 GB Seagate, die nicht mehr zugänglich ist, Null Byte anzeigt mit dem typische Hinweis ’nicht formatiert…, soll sie formatiert werden?’…

1. Vorgeschichte: Vor Monaten hatte ich das gleiche Problem mit einem Order. Ein befreundeter PC-Spezialist hat mir die Festplatte mit CheckDisk repariert und den Ordner wieder vollständig hergestellt. Ich hatte davor auch mal einen Stromausfall während des PC-Betriebes.

2. Auch diesmal begann es mit einem Ordner (als ich Worddokumente bearbeitete), dann waren plötzlich 2 Ordner betroffen. Bevor ich den gesamten Festplatteninhalt durch ein Backup retten konnte, wurde aber leider die gesamte Harddisk von diesem Problem erfasst.

Wieder mit Checkdisk (unter Windows 10): Diesmal war allerdings nur das RAW Dateisystem sichtbar, Checkdisc konnte aber trotzdem analysieren und dann die NTFS-Formatierung erkennen. Aus Zeitgründen mussten wir abbrechen und ich begann das gleiche Procedere unter Windows XP. Unter XP konnte Checkdisk die RAW jedoch nicht lesen bzw. analysieren.

Dann also TestDisk 7.0:
Erster Check ergab ’structure OK’. Die Dateien konnten nicht unter der Funktion ’list files’ aufgerufen werden, Ergebnis: No file found, filesystem may be damaged.
TestDisk hat den Boot-Sektor als OK beschrieben (Pfad: Create/Drive>Proceed/Non partitioned media/Advanced/P NTFS>Boot/ = boot sector OK - backup boot sector OK - sectors identical

Die Analyse dauerte dann fast 3 Tage (es wurde nur ‚Quick Search’ angeboten*) - am Ende kam nichts bei raus, ich endete leider wieder im Anfangsmenu. Die erhältlichen Anleitungen im Netz sind für diesen Fall scheinbar auch nicht ausgelegt. Allerdings hatte ich Testdisk auch nicht als Administrator ausgeführt (habe diesen Rat erst später in einem Forum gelesen).
Ich versuche noch Beispiel-Screenshots der Schritte, die ich mit TestDisk gegangen bin, anzuhängen.


Kann mir jemand sagen, wie ich Festplatte und/oder Daten retten/wiederherstellen kann – bzw. wie es mit TestDisk in meinem Fall funktionieren kann???
Oder ist es vielleicht besser, es erstmal auf einem Windows-10-Rechner mit CheckDisk zu versuchen?
Ich bin total abhängig von den Daten und Dokumenten.


Liebe Grüße,

Stephan

*) Auf einem Umweg bin ich heute zufällig doch auf die Funktion ’Deeper Search’ gestoßen (der darüber stehende Text lautete: Write isn’t available because the partition table type ‚None’ has been selected). Ich habe ihn testhalber gestartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch, wahrscheinlich hast du erfolgreich alles vernichtet, was man noch retten konnte. Oder es zumindest schwerer gemacht.

Wenn ein Ordner plötzlich nicht mehr lesbar ist, dann stimmt was nicht. Das passiert nämlich nie, außer bei einem Defekt. Mit chkdsk etwas reparieren ist auch selten, normalerweise zerstört das Tool noch mehr.
Wenn die Platte langsam Schaden nimmt, dann geben die Schreib-/Lesevorgänge ihr den Rest.

Nach dem der Ordner wieder lesbar wurde, hat der Spezialist sich nicht die Platte mal angesehen? Bezüglich aufgezeichneter Smart Werte um sehen zu können, ob die Platte langsam stirbt? Stichpunkt CrystalDiskInfo
Und du hast nach dem Schreck dann kein Backup angelegt?

Zwischen Punkt 1 und Punkt 2 liegt wie viel Zeit? Wenige Minuten, Stunden, Tage?

Und nach dem dann wieder Ordner verschwinden, hast du gleich noch mal chkdsk angeworfen? Damit noch mehr Schreib-/Lesevorgänge auf die Platte einprasseln?

Und du versuchst immer noch mit Testdisk auf der Platte zu lesen? Immer noch?
Richtig und absolut notwenig, wäre eine 1:1 Kopie. Dann kann man nämlich von der Kopie versuchen die Daten zu retten, nicht von der sterbenden Platte.

Was kann man jetzt machen?

Wenn TestDisk, was ich als eines der mächtigsten freien Tools ansehe, nichts mehr lesen kann, dann hast du wahrscheinlich keine Chance mehr.
Und dein PC Spezialist soll bitte auch die Pfoten davon lassen!

Wie wichtig sind dir die Daten?
4-stellig € wichtig? Dann wende dich an Datenretter, Link in meiner Signatur.

Du darfst aber noch mal CrystalDiskInfo laden und anwerfen. Natürlich nicht auf die defekte Patte installieren. Das Tool scrheibt und testet nichts, es liest nur die Smartwerte der Platte vom Controller aus. Vollständigen Screenshot mit allen Werten hier posten.

Und bitte, das nächste Mal, erst fragen, informieren, denken und nicht erstmal handeln und wichtige Daten in die Hände eines Spezialisten" geben.
 
Evtl kannst du die Platte ausbauen und so darauf zugreifen - wenn das auch nicht geht ist die Platte kaputt - versuche sie mal auszulesen - evtl ist das möglich mit CrystalDiskinfo


Aber ich würde die einfach in die Tonne, neu kaufen und dann mit der Sicherung weiterarbeiten
 
Ahso, vergessen. Klar, die Platte aus dem Gehäuse bauen und per SATA anklemmen.
Das beschleunigt eventuell das Kopieren und womöglich geht das SMART Werte Auslesen über das externe Gehäuse gar nicht.
 
Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage. Die Platte dürfte ja auch recht alt sein, HDDs sind nur auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt und altern auch wenn sie nicht benutzt werden.

Was ist aber nicht verstehe ist: Wieso macht man nicht spätestens denn kein Backup, wenn man schon einmal Probleme hatte und Hilfe in Anspruch nehmen musste?
 
Erstmal Danke an euch für eure sehr schnellen Reaktionen auf mein Problem!!
Ich muß die Infos (und Gegenfragen) erstmal orden, damit ich vernünftig auf alles antworten kann.

Vorab:
1. An Zaubermeister:
Recuva ist hier leider nicht das Zaubermittel, es hat weder beim damaligen Ordnercrash noch beim dem nun folgenden Festplattenproblem geholfen.

2. An Smily:
1) Da mein 'PC-Spezialist' schon mehrere Festplattenprobleme erfolgreich mit chkdsk gelöst hatte und auch meins (meine Festplatte lief danach 4 Monate einwandfrei wie auch zuvor) kam mir nicht in den Sinn, an seinem Urteil zu zweifeln. Daß chkdsk die Platte belastet, war mir nicht klar. Er empfahl mir TestDisk, wenn chkdsk nicht funktioniert.
2) Nein, er hat daraufhin nicht die Festpatte angesehen und mir dies auch nicht als Rat mitgegeben.
3) Was meinst Du genau mit den Schritten 1 und 2?
4) Ich bin bisher leider noch nicht durchgestiegen, wie ich in dieser Situation eine 1:1 Kopie ermögliche, sonst hätte ich es natürlich schon gemacht.

3. An DcJ:
A) Hatte ich auch schon drüber nachgedacht, aber dachte mir, daß ich erstmal gucke dies ohne diesen Eingriff zu lösen und mich vor allen Dingen - z.B. in diesem Forum - erstmal versichere, ob das nicht auch Risiken birgt.
B) Meinst Du mit Sicherung das gleiche wie Smily, eine 1:1 Kopie?

4. An Holt:
Deine Frage ist absolut berechtigt, ich hatte kurz nach der eingans erwähnten Vorgeschichte zwar das Kopieren der Festplattendateien begonnen, dies aber unterbrochen und dann vergessen weiterzuführen. Das war natürlich ein Kapitalfehler!
Gut ich werde Crystal Disk einsetzen. Ich war mir nicht sicher, ob es nicht auch die Festplatte belasten kann - die Empfehlungen liefen bisher alle auf TestDisk hin.

Soweit erstmal,
Grüße! Stephan
 
CrystalDiskInfo belastet die HDD nicht, da es nur die S.M.A.R.T. Werte ausliest, dafür werden HDD zwar gewöhnlich aus dem Standby geweckt und können auch den Unload verlassen, aber dies ist keine Belastung.
 
So wie ich das sehe, kannst Du die Platte in den Eimer treten ! Wenn Du da nicht wirklich Geld in die Hand nehmen willst und zu einem Profi gehst, wirst Du wohl nix erreichen !

Lass es Dir eine Lehre sein für Deinen künftigen Umgang mit wichtigen Daten bzw. Daten generell ! Da hält man nicht nur eine Datensicherung vor, sondern zumindest drei und eine davon außer Haus bzw. in einer Cloud.

Deine 320 GB Seagate-HDD ist ja sicherlich auch schon ziemlich alt; auch schon aus diesem Grund hättest längst mal früher handeln und diese gegen eine neue tauschen sollen ! Festplattenspeicher zum Abwinken ist ja heute nicht mehr wirklich eine Frage des Geldbeutels !
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: AW: Kein Zugriff auf Seagate Festplatte (extern)

PS: Das Gebot der Stunde ist also die 1:1 Kopie. Da normale Kopieren funktioniert ja nicht, das war ja das allererste was ich überhaupt versucht hatte. Wie mach ich die (ohne die Festplatte weiter zu belasten oder ungeeignete Programme/Befehle dafür zu verwenden)?
Noch ne doofe Frage: Belastet das Lesen von TestDisk ebenfalls die Harddisk?
 
Soundsport schrieb:
3) Was meinst Du genau mit den Schritten 1 und 2?
Deine Punkte. Aber das hast du mit 4 Monaten ja bereits beantwortet. Hätte ja sein können, das das alles in den selben 30 Minuten passiert ist und du dann echt keine Chance mehr hattest, noch was zu retten.

Smart Werte warte ich ab. Aber ich vermute sehr stark, dass du ohne einen Datenretter nicht weiter kommen wirst.
Es kann natürlich auch ein Virus/Verschlüsselungstrojaner sein, aber ehrlich gesagt, zu 99% bin ich mir sicher, die Platte hat sich tot gelaufen.
Was da jetzt tot ist, ob ein Lesekopf gestorben ist, die Datenscheiben durch einen Headcrash zerkratzt wurden oder die Steuerplatine nicht mehr arbeitet ist letzten Endes egal. Denn du (und wohl auch keiner hier im Forum) kann dir dann helfen. Außer, durch noch mehr Belastung, noch mehr kaputt machen.

Lösung ist eine Datenrettungsfirma. Und nicht in Google "Datenrettung billig" eingeben, sondern bitte wende dich an
https://www.seagate.com/de/de/services-software/recover/in-lab-recovery/
oder einen Dienstleister aus meiner Signatur.
 
Das beste ist, wie Dir oben schon geraten wurde, Du machst selbst gar nix mehr, weil Du eher mehr kaputtmachst, wenn da jetzt überhaupt noch mehr kaputtzumachen ist ! Nimm Dein Geld in die Hand un geh zum Spezialisten !

Hier bekommst Du beispielsweise auch kostenlose Angebote:

http://www.datenrettung-pirmasens.de/

https://datenretter.de/default.htm
 
Die Frage ist: Ist das deine XXX-Sammlung, die es eh überall auf Streaming Plattformen in x-facher Menge gibt, oder ist das etwas wichtiges
- unwiederbringliche Bilder und selbst gedrehte Filme
- Master- / Doktorarbeit

Wenn es ne unwichtige XXX Sammlung ist, spiel weiter mit der Platte rum.
Wenn es was wichtiges ist, Platte vorsichtig in den Schrank legen und echte Hilfe holen.

Natürlich belastet eine 1:1 Kopie die Festplatte. Aber chkdsk belastet mehr. Bei der 1:1 Kopie wird die Platte vom 1. Speicherpunkt bis zum letzten Speicherpunkt gelesen. Chkdsk sucht nach Dateien, Testdisk auch. Und die liegen in verschiedenen Bereichen, also die Lesearme müssen die aus tausenden Teilen zusammen suchen.
 
Soundsport schrieb:
PS: Das Gebot der Stunde ist also die 1:1 Kopie. Da normale Kopieren funktioniert ja nicht
Das Gebot der Stunde ist mal den Screenshot von CrystalDiskInfo zu posten um zu sehen wie der Zustand der Platte überhaupt ist, danach kann man entscheiden was man macht. Ein Klone schadet nie, aber ohne zu wissen ob es schwebende Sektoren gibt und ggf. wie viele, kann man kaum sinnvolle Empfehlungen für die nächsten Schritte aussprechen.
Soundsport schrieb:
das war ja das allererste was ich überhaupt versucht hatte.
Ohne den Zustand zu kennen, kann man das korrekte Vorgehen dafür aber auch nicht sagen bzw. nur, ddrescue empfehlen..
Soundsport schrieb:
Wie mach ich die (ohne die Festplatte weiter zu belasten
Auch das Klonen belastet die Platte, aber das sequentielle Lesen beim Klonen ist weit schonender als die vielen Kopfbewegungen die nötig sind, wenn ein Recoverytool versucht Datenstrukturen zu finden und zu rekonstruieren.
Soundsport schrieb:
Noch ne doofe Frage: Belastet das Lesen von TestDisk ebenfalls die Harddisk?
Ja, deswegen macht man auch immer einen 1:1 Klone mit ddrescue (Linux) und lässt dann Recoverytools wie Testdisk auf den Klon los.
 
Danke, daß Ihr euch mein Problem angehört habt und für die Zeit, die Ihr euch für Euer Feedback genommen habt. Und danke für eure unverblümte, ehrliche Meinung.
Angesichts der überwiegend recht hoffnungslosen Prognosen fällt es mir nicht leicht, das zu verdauen.
Lieber Smily, zu Deiner ebenfalls sehr berechtigten Frage: Nein, es geht nicht um XXX-Sammlungen (meine Videos z.B., die ja am meisten Speicherplatz verbrauchen, hatte ich bereits rübergerettet, mein (legales, versteht sich) Musikarchiv wiederum nicht. Plattformen zum massenweisen Downloaden von Videos und MP3's - nee danke).
Ich hatte bereits geschrieben, und so meine ich es auch, ich bin abhängig von den Daten und Dokumenten. Das Abwägen zwischen den Kosten, die eine Datenrettungsfirma nimmt, den bestehenden Risiken (z.B. Datenmissbrauch; Offenbarung datenschutzgebundener, geschützter, vertraulicher, privater o. intimer Daten und Dokumente; Abzocke etc.) und einem unwiederbringlichem Verlust ist eine andere Sache… - ob ich’s finanzieren könnte ebenfalls ungewiss.

Ich war all die Jahre verwöhnt, daß ich von solcherlei schwerer Problematik verschont blieb - meine Kenntnisse auf diesem Spezialgebiet sind entsprechend dürftig. 2 x Probleme mit defekten Festplatten - so was fordert einem immer Opfer ab - aber beides habe ich ohne jegliche Datenverluste hingekriegt.

OK. Ich werde dann erstmal CrystalDisk aktivieren und euch das Ergebnis mitteilen. Deeper Search habe ich beim Stand von 31% auf Smilys Kommentar hin abgebrochen.

Liebe Grüße, Stephan
 
Soundsport schrieb:
Das Abwägen zwischen den Kosten, die eine Datenrettungsfirma nimmt, den bestehenden Risiken (z.B. Datenmissbrauch; Offenbarung datenschutzgebundener, geschützter, vertraulicher, privater o. intimer Daten und Dokumente; Abzocke etc.) und einem unwiederbringlichem Verlust ist eine andere Sache…

Wenn Du einen der bekannten seriösen Datenretter beauftragst, musst Du da keine Angst haben; die werden sich Ihren Ruf und ihr (leider gutes) Geschäft sicher nicht durch Datenklau beschädigen !
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Datenretter wird sich über deine Bilder amüsieren! Glaubst du das ernsthaft? Hast du meine Liste überhaupt angesehen? Das sind zertifizierte Partner von Western Digital. Und das andere ist die Firma Seagate direkt.
Glaubst du echt, da sitzt jemand und lacht sich über deine Urlaubsbilder Schrott? Das macht die Firma genau 1x, dann ist das Zertifikat weg.

Und wenn deine Daten angeblich so brand gefährlich sind, dass du sie nicht aus der Hand geben möchtest (hust, nicht mal eine Datensicherung röchel) dann ist das auch kein Problem.
So geschehen vor 20 Jahren beim Kollegen meines Vaters. Der war in der Sparkasse beschäftigt, den Rechner voller Kundendaten. Und der hat die Festplatte genommen, ins Auto gestiegen und zu der Datenrettungsfirma gefahren um den Vorgang zu überwachen und den Schutz der Kundendaten (Kontostände usw. keine Ahnung was das war) zu gewährleisten.
Also, von mir aus setz dich mit den Firmen in Verbindung und frag nach ob diese Überwachung möglich ist.

Und der Preis, tja. Bezahlen oder Daten verlieren. Deine alleinige Entscheidung.
 
Holt schrieb:
Das Gebot der Stunde ist mal den Screenshot von CrystalDiskInfo zu posten um zu sehen wie der Zustand der Platte überhaupt ist, danach kann man entscheiden was man macht.
Ohne den Zustand zu kennen, kann man ... nur, ddrescue empfehlen..
Ja, deswegen macht man auch immer einen 1:1 Klone mit ddrescue (Linux) und lässt dann Recoverytools wie Testdisk auf den Klon los.


Ich fasse, gemäß Deinem/Eurem aufschlussreichen fachlichen Rat und Weitblick, die logisch folgerichtige Reihenfolge der nun gebotenen Schritte zusammen:
1. Analyse mit CrystalDiskInfo, Screenshot posten
2. 1:1 Clone mit ddrescue
3. Entweder: Rettungsversuch möglich / Professionelles Datenrettungsunternehmen beauftragen / nichts geht mehr

Fehlt in der Reihenfoge noch folgender Schritt: Die Festplatte ausbauen und via SATA anschließen - an erster Stelle?

(Anmerkung: Es erscheint auch sinnvoll, den Klon zuerst durchzuführen, denn ohne Klon gehen die Chancen gegen 0, und alles weitere kann auch danach durchgeführt werden. Dies widerspricht auch Deinen Hinweisen nicht)
 
Antwort auf Frage: JA (sofern kein fester USB-Anschluß)

Die Smartwerte kannst du auch mit Linux auslesen via smartctl, bevor du ddrescue anschmeißt. Sollte natürlich ein Live-Linux sein, welches beide Packete an Board hat.
 
ekin06 schrieb:
Antwort auf Frage: JA (sofern kein fester USB-Anschluß)

Die Smartwerte kannst du auch mit Linux auslesen via smartctl, bevor du ddrescue anschmeißt. Sollte natürlich ein Live-Linux sein, welches beide Packete an Board hat.

OK, danke Dir für Deine Antwort. Ich habe Mint 18 auf USB und DVD, ich hoffe die Version ist dafür OK?

Ich muß mir noch Bits besorgen, damit ich die Festplatte ausbauen kann, denn die Schrauben am Gehäuse haben ein sehr seltenes Schraubenkopfprofil, vermutlich eine Torx-Variante.
Melde mich danach zurück ans Forum.
Ergänzung ()

Smily schrieb:
Kein Datenretter wird sich über deine Bilder amüsieren! Glaubst du das ernsthaft? Hast du meine Liste überhaupt angesehen? Das sind zertifizierte Partner von Western Digital. Und das andere ist die Firma Seagate direkt.
Glaubst du echt, da sitzt jemand und lacht sich über deine Urlaubsbilder Schrott? Das macht die Firma genau 1x, dann ist das Zertifikat weg.

Und wenn deine Daten angeblich so brand gefährlich sind, dass du sie nicht aus der Hand geben möchtest (hust, nicht mal eine Datensicherung röchel) dann ist das auch kein Problem.
So geschehen vor 20 Jahren beim Kollegen meines Vaters. Der war in der Sparkasse beschäftigt, den Rechner voller Kundendaten. Und der hat die Festplatte genommen, ins Auto gestiegen und zu der Datenrettungsfirma gefahren um den Vorgang zu überwachen und den Schutz der Kundendaten (Kontostände usw. keine Ahnung was das war) zu gewährleisten.
Also, von mir aus setz dich mit den Firmen in Verbindung und frag nach ob diese Überwachung möglich ist.

Und der Preis, tja. Bezahlen oder Daten verlieren. Deine alleinige Entscheidung.

datenschutzgebunden und brandgefährlich sind vielleicht ja doch noch zwei verschiedene Dinge. Meine gespeicherten vertraulichen Daten von anderen Personen (z.B. Vereins-Mitgliederbuchhaltung) habe ich natürlich längst als Backup gehabt. Trotzdem sind sie noch auf der Festplatte ;-)
Ja, Deine Liste habe ich angesehen.

Der Datenrettung beizuwohnen - ich wußte nicht das sowas evtl. möglich ist - wäre in diesem Fall vielleicht sogar sinnvoll, aber das dürfte sich finanziell dann ja in noch höheren Sphären bewegen. Aber das ist eine gute Idee, ich werde mal mit meinem Vereinskollegium darüber sprechen.

Festplatteninhalte gehören grundsätzlich zum intimsten oder vertraulichsten, was ein Mensch, eine Firma etc. besitzen kann* - trotz der (leider) vielfältigen Möglichkeiten, an solche Daten heranzukommen. Aber das geht ja in einen anderen Themenbereich, auf dem man sich ja vielleicht noch auf der entsprechenden Forumsabteilung (Datenschutz) begegnen kann...

*) natürlich soweit es sich nicht um beispielsweise XXX-Sammlungen etc. handelt
 
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