Kernkraft (Atomenergie) statt Kohle/Gas/Öl ja oder nein ? Eure Meinung dazu

Atomstrom oder Kohle/Gas/Öl(fossil) in den nächsten 30 Jahren?

  • lieber viel CO² in der Luft als die Möglichkeit eines GAUs

    Stimmen: 7 18,4%
  • Alle Fossilen Brenner aus, Atomstrom her!

    Stimmen: 22 57,9%
  • Atomkraft nein danke! Kohle auch nicht. Lieber sitz ich im Dunkeln

    Stimmen: 4 10,5%
  • Ist mir sowas von egal.

    Stimmen: 5 13,2%

  • Umfrageteilnehmer
    38
Es wäre hier doch meiner Meinung nach sinnvoller lieber weltweite Abkommen zu schließen die regeln wie lange ein AKW bestimmter Bauart in Betrieb sein darf bevor es zurück gebaut werden muss bzw. komplett auf den Stand der Technik grabracht werden muss.
Dann dürften KKW nicht in privaten Besitz sein, denn der private Anwender nutzt alte Anlagen bis es nicht mehr geht! Ist ja auch ein klasse Geschäft, die Entwicklung hat das Land bezahlt, beim Bau gab es massive Zuschüsse, das Endlager brauchen sie nicht zu bezahlen - nur der Gewinn wird abgeschöpft! Da bleibt natürlich auch noch was über um die Bevölkerung in die Irre zu führen - wie hier offensichtlich wieder gelungen!
Würde man so handelt wie oben von Dir beschrieben, müßten die KKW ausschließlich in Landesbesitzt sein, leider könnte dann aber mit den KKW kein Gewinn aus o. g. Gründen erzielt werden.

Mit einer deratigen Regelung hätten alle bisher aufgetretenen Unfälle (Gettisburg, Tshernobyl, Fukishima) verhindert werden können, denn alle Unfälle traten aufgrund von _bekannten_ Mängeln auf die in einer durch äußere oder testweise herbeigeführte Problemsituationen ausgelöst wurden.
Bekannte Mängel - hmm, Tschernobyl war menschliches Versagen durch einen Test der so nie hätte ausgeführt werden dürfen - kann man menschliches Versagen verhindern..........nein!
Fukushima war bedingt durch 2 kurz hintereinander aufgetretende Umweltkatastrophen, Erdbeben, Tsunami - kann man Umweltkatastrophen verhindern..........nein!
Natürlich kannst Du sagen, man hätte den Reaktor nicht in eine Erdbeben-gefährdete Zone setzen dürfen - ist richtig, aber schau Dir mal die Reaktoren auf der Welt an - die meisten sind in Erdbeben-Zonen bzw. Küstennähe, da reichlich Wasser benötigt wird!

Atomenergie ist das was es immer war, viel zu teuer, unwirtschaftlich und mit Risiken behaftet, die kein Mensch, Land tragen kann - wer es doch macht, will eben keine Haftung übernehmen.
 
Bekannte Mängel - hmm, Tschernobyl war menschliches Versagen durch einen Test der so nie hätte ausgeführt werden dürfen
Der Test war nicht grundsätzlich schlecht geplant. Die Betriebsmannschaft hat außerdem zu keinem Zeitpunkt signifikant gegen damals gültige Betriebsvorschriften verstoßen. Bis unmittelbar vor der Havarie war der instabile Zustand der Anlage gar nicht erkennbar (die oft zitierten Konflikte im Kontrollraum in Bezug auf die ORM haben so nicht stattgefunden – genausowenig war beispielsweise Djatlov ein inkompetenter Ingenieur; das zieht sich bis heute durch die Populärliteratur und entsprechende mediale Aufbereitungen).

Die Sowjetunion hatte natürlich großes Interesse daran, Buhmänner in Form der Betriebsmannschaft vorweisen zu können (vgl. auch die Änderungen, die die IAEA in ihren Abschlußbericht einpflegen musste). Tatsächlich hätte sich die Havarie damals auch ganz ohne konkreten Test zu jedem Zeitpunkt in einem RBMK ereignen können. Es gab mehrere direkte Vorgängerereignisse aus dem Normalbetrieb heraus. Die notwendigen Nachrüstungen waren von NIKIET bereits zu großen Teilen projektiert, wurden aber erst nach der Havarie umgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Test war nicht grundsätzlich schlecht geplant. Die Betriebsmannschaft hat außerdem zu keinem Zeitpunkt signifikant gegen damals gültige Betriebsvorschriften verstoßen.

Das stimmt. Soweit mir bekannt trat der GAU maßgeblich durch versteckte Mängel im Reaktor selbst auf, die den Betriebsmannschaften nicht bekannt waren, wohl aber den Erbauern des Kraftwerkes, da beim Aufbau Zeitpläne eingehalten werden sollten um Boni zu kassieren (ja, gabs damals in der UDSSR schon sowas).

Dann dürften KKW nicht in privaten Besitz sein, denn der private Anwender nutzt alte Anlagen bis es nicht mehr geht!

Richtig. Aber Sie sollten privat betrieben werden. Also das Werk gehört dem Staat und ein Unternehmer betreibt es, quasi wie bei der Bahn oder der Commerzbank.


Bekannte Mängel - hmm, Tschernobyl war menschliches Versagen durch einen Test der so nie hätte ausgeführt werden dürfen - kann man menschliches Versagen verhindern..........nein!

Wie oben bereits beschrieben war es kein menschliches Versagen, es war ein Routinetest nach damaligen Richtlinien der erfolgreich verlaufen wäre hätten die Erbauer den Pfusch nicht verschwiegen bzw. erst gar nicht gemacht.

Fukushima war bedingt durch 2 kurz hintereinander aufgetretende Umweltkatastrophen, Erdbeben, Tsunami - kann man Umweltkatastrophen verhindern..........nein!

Man kann Kraftwerke so bauen dass eine Naturkatastrophe als normaler Betriebszustand definiert wird, also das Kraftwerk auf solche Ereignisse eben nicht mit "Kernschmelze", sondern mit Stillegung antwortet. Reaktortypen die nicht zerschmelzen/auslaufen können gibt es genug.

Atomenergie ist das was es immer war, viel zu teuer, unwirtschaftlich und mit Risiken behaftet, die kein Mensch, Land tragen kann - wer es doch macht, will eben keine Haftung übernehmen.

Aber sie ist nach dem aktuellen Stand der Technik leider nunmal wirtschaftlich "alternativlos" wie unsere Kanzlerin sagen würde.
Soll bedeuten: Ein notwendiges Übel ohne dass rein auf dem Papier, von Individualschicksalen mal abgesehen weniger Menschen sterben als durch die Alternativen (Kohle/Öl > Feinstaub).

Meiner Meinung nach haben wir als Gesellschaft nur zwei ernsthafte Optionen:

Option 1: Der Strompreis wird auf 1 Euro / KWh angehoben, mit diesem Geld werden Reg. Energieanlagen in 5-10 Jahren vollversorgend gebaut und das Modell wird auch auf andere Länder übertragen z.B. im Rahmen einer EU-Verordnung.

Option 2: Die EU erschafft einen "Sonderfonds" mit einem Volumen von ca. 100 Mrd. Euro und pusht damit die Erforschung und wirtschaftliche Nutzung der Kernfusion, so dass diese nicht erst in 30, sondern in 10 Jahren praktisch verfügbar ist.

(die "geheime" Option 3): Man lässt die Versorger AKWs bauen mit der Auflage 50% des Konzerngewinns in die Erforschung neuer Technologien, namentlich Fusion, zu investieren und verkauft dem Volk den Bau von AKWs als "alternativlos".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die drei Alternativen sind unsinnig.

Option 2 ist rein spekulativer Natur. Wir wissen zwar wie und wann eine Kernfusion möglich ist. Ob man die aber eingedämmt bekommt ist fraglich. Außerdem würde ein Erfolg einer solchen Technologie einschlägige Auswirkungen auf den bestehenden Markt haben. Die Nachfrage nach Öl, Gas, Kohle würde sinken. Das mögen sicherlich die, die es verkaufen nicht wirklich.

Option 1 ist ebenfalls unsinnig. Denn der, der wirklich blechen sollte, nämlich die Industrie, die werfen sich die KWh um die Ohren. Die haben dermaßen viel Strom, dass doch sogar exportiert wird. Weil eben nur die Gewinne an die Stromkonzerne weitergeleitet werden, bei Verlust der Steuerzahler aufkommt, und der Netzaufbau ebenfalls der Steuerzahler finanziert. Unsere Strompreise sind jetzt schon ein lächerlicher Witz, ebenso die Subventionen für jegliche Art der Stromerzeugung und Nutzung.

Option 3 würde ganz einfach funktionieren:
Du lässt einfach die AKW Besitzer, die ja so nett privatisiert wird, per Verordnung verfpflichten das Zeug zu transportieren, vom Staat reguliert Entsorgen. Was meinst du in wie vielen Jahren sich Atommüll als Problem verflüchtigt hätte, wenn ein Betreiber eines AKW für Tausende von Jahren an den Staat Geld zahlen müsste für Endlager und Transport? Innerhalb von 5 Jahren gäbe es keine AKW mehr in Dland.

Soll bedeuten: Ein notwendiges Übel ohne dass rein auf dem Papier, von Individualschicksalen mal abgesehen weniger Menschen sterben als durch die Alternativen (Kohle/Öl > Feinstaub).
Das mag tatsächlich auf dem Papier stehen. Öl ist Schwachsinnig zu verfeuern, das kann man lieber für andere Dinge nutzen. Atommüll entsteht im übrigen auch in der Medizin. Kohle wurde schon immer verbrannt. Wenn nicht von uns, dann von der Natur (nicht die Mutter Natur). Da brannten Wälder ab, Meere begannen zu kochen und Methanhydrat kochte nach oben, was wiederum den Klimawandel beschleunigte und und und.

Eins jedoch stimmt, selbst wenn Dland tatsächlich umsteigen würde, was bringts? Wir sind so ein kleines Popelsland, ok, wir sind eine gewaltige Wirtschaftsmacht, auf die größe des Landes bezogen sehr gut mit dabei. Unser Wohlstand ist kaum zu übersehen. Wir machen uns Gedanken über Kraftwerke, die wirklich gut gebaut, und sicher sind. (im Vergleich zu anderen Ländern, nicht prinzipiell, ein Aufbersten der Erde kann so manche verheerende Folge haben) Wir machen uns kaum Gedanken wohin mit dem Müll. Und die Energiekonzerne lachen sich einen Weg. Sie produzieren immer mehr, immer mehr, je mehr sie noch an Windparks und Solarenergie investieren, desto mehr bekommen sie noch vom Staat. Subventionen, Stromnetze, was sie nur wollen. Am Müll jedoch, da darf dann der Steuerzahler ran. Ist ja auch gerecht. Wo er doch sowieso schon 25cent /KWh bezahlt anstatt Konzerne und Unternehmen, die laut hier:
satte 9 Cent bezahlen. Die Armen! Da kann dann der Endverbraucher wie wir lieber noch Energiesparlampen, LED, LED-Fernseher, Energiekostenmessgerät, Kopfhörer und Teelichter kaufen, der Strom der "gespart" wird von den Menschen geht dann wieder für 9 Cent an die Industrie, der Rest wird weiterhin ins Ausland verkauft. Die sind ja nicht blöde im Ausland.

Immerhin ist Österreich z.B. völlig Atomstromfrei. Also nicht direkt, weil die kaufen ihren billigen Strom bei uns, verkaufen ihren Wasserkraftwerksstrom teuer an uns, wir zahlen dann noch etwas drauf damit wir ein besseres Gewissen haben, und die da hinten lachen sich einen ab. Vor allen Dingen haben sie gar nicht das Problem des Atommülls. Sie produzieren ja keinen.
 
Lars_SHG schrieb:
Wenn man eine Umfrage schaltet, sollte man zumindest jedem die Möglichkeit geben, auch antworten zu können!
So ist die Möglichkeit nur pro Atom wählen oder eben ignorant bzw. schwachsinnig abstimmen!
Dem kann ich nur zustimmen.
 
@ThomasK_7:

Ich wollte die Abstimmung nur Realitätsnah halten, und das sind die hier zu Lande _möglichen_ Optionen.
Die Optionen von wegen "Ich erzeuge meinen Strom selbst" etc. sind nicht umsetzbar für die meisten Menschen hierzulande.

Sicher gibt es dutzende weitere, teilweise auch sinnvolle Optionen wie z.B. die Industrie-Subventionen zu streichen oder den Handel mit Strom zu regulieren oder sogar nur gewinnfrei zuzulassen - aber diese schönen und sinnvollen Optionen sind in DE und EU nunmal absolut utopisch und nicht umsetzbar, weder heute noch in absehbarer Zukunft.

Aber vielleicht habe ich auch eine sinnvolle _realistische_ Option übersehen, wenn ja, welche ist es?

Und rein pro-Atom ist die Abstimmung gar nicht, denn es gibt die Auswahl "lieber viel CO² in der Luft als die Möglichkeit eines GAU".
Oder hätte ich lieber schreiben sollen "lieber _andere_ Energiequellen, als die Möglichkeit eines Gau" um das böse Wort "fossil/CO²", was ja auch problematisch ist, nicht den mit dieser Option liebäugelnden Lesern zuzumuten?

Ich denke wir sind doch hier in der Mehrzahl uns im klaren, dass wir zwar in einem Rechtstaat leben, aber die Auswüchse einer "Wirtschaftsdiktatur" klar zu erkennen sind - sonst gäbe es sowas wie Strom-Subventionen und Steuerausnahmen für die Industrie erst gar nicht. Es gibt sie aber und ihr, wie auch ich können nichts effektiv daran ändern. Ist nunmal so. Aber man kann sich darüber unterhalten wie wohl der beste unter den ungünstigen realistischen Wegen der nächsten Jahre aussehen kann oder?
 
nur mal am rande erwähnt. vor jahren bekamen 2 deutsche physiker den nobelpreis, weil sie es geschafft hatten mittels laser radioaktiv verseuchte brennstoffe zu spalten, so dass diese schneller zerfallen. problem an der sache ist, dass das patent von einem großen energiekonzern aufgekauft wurde.
 
Nik_ hast du dafür auch eine Quelle? SO hört es sich nämlich wieder mal nach einer dieser Verschwörungstheorien an. Was hätte denn der große Energiekonzern davon das Patent zu kaufen und, so interpretiere ich deinen Beitrag, in die Schublade zu legen?
Hätte der Konzern nicht viel mehr davon, wenn er das Patent benutzt und es weltweit für wahnsinnig viel Geld anbietet?!
 
Aber vielleicht habe ich auch eine sinnvolle _realistische_ Option übersehen, wenn ja, welche ist es?
Es gibt Gaskraftwerke.
Es gibt Windkraftwerke.
Es gibt Wasserkraftwerke.
Es gibt Geothermiekraftwerke.
Es gibt Wellenkraftwerke.
Es gibt dezentrale Blockheizkraftwerke.
Es gibt Biomassekraftwerke.
Es gibt Müllkraftwerke.
Es gibt Solarkraftwerke.
Es gibt Abwärmekraftwerke.

Es ist also keineswegs so, wie in Abstimmungsmöglichkeit 3 suggeriert, dass man ohne Kohle- und Atomkraftwerke in Dunkeln sitzen würde.

Ich wollte die Abstimmung nur Realitätsnah halten, und das sind die hier zu Lande _möglichen_ Optionen.
Wenn man mit Scheuklappen durchs Leben geht, dann ist dies wohl so.

Atomstrom ist nur deswegen so billig, weil die Uraltkraftwerke weiter betrieben wurden/werden (Ausland) und die kostenintensive Endlagerung dem Steuerzahler aufgebürdet wurde. Es gibt keine fehlerfreien Atomkraftwerke, der menschliche Faktor ist überall gegenwärtig. Nur weil man die normale Strahlung eines AKW nicht sieht, ist sie nicht weniger gefährlich als Feinstaub.

4. Ist mir sowas von egal.
ist eine Verhöhnung des sachkundigen Lesers
 
Cotom schrieb:
Nik_ hast du dafür auch eine Quelle?
kam vor jahren mal im fernsehen. sowohl auf ard, zdf, wie auch ntv- n24 etc.... dann kam paar monate später wieder im fernsehen, dass sie das patent verkauft haben an einen energiekonzern, namen wurden nicht genannt.

klar bringt es dem energiekonzern was wenn das in der schublade liegt. meinst du, was die investieren müssten wenn die sowas bauen müssten.
 
@ThomasK_7
Es ist also keineswegs so, wie in Abstimmungsmöglichkeit 3 suggeriert, dass man ohne Kohle- und Atomkraftwerke in Dunkeln sitzen würde.

Muss ich dir vollkommen Recht geben. Dennoch, es werden zwar ca. 20TWh Strom exportiert, mit Kernkraft jedoch ca. 100TWh Strom erzeugt in Dland. Braunkohle sind ca. 160TWh und Steinkohle nochmal 120TWh. Das sind demnach 380TWh.

Energiemix
Also ca. 61% die auf Kohle und Kernkraft fallen. Das weg zu bekommen ist sehr schwer. Auch meint man ja, der Hautpverursacher wären die Menschen die hier wohnen. Wir jedoch sind nur bei 26% des gesamten Stromverbrauchs in Dland. Was bedeutet, die Menschen hier in ihren Häusern verbrauchen rund 594 TWh (gesamt Dland) * 0,26 = 154,44TWh

Der Rest geht in die
Industrie: 46% = 273,24TWh
Gewerbe, Handel, Dienstleistungen: 23% = 136,62TWh
Verkehr, Landwirtschaft: 5% = 29,7 TWh

und die kostenintensive Endlagerung dem Steuerzahler aufgebürdet wurde
Richtig. Und ja nicht nur die. Der Steuerzahler darf den Atommüll beseitigen. Der Steuerzahler darf für den Netzausbau bezahlen.
Zum Vergleich: Der Steuerzahler hat an Haushaltsstrom von 2001 mit 128,79TWh auf 2011 mit 154,44TWh zwar erhöht, am Gesamtstromverbrauch von um die 26-27% im Verhältnis zum gesamten Stromverbrauch in Deutschland hat sich jedoch nichts geändert.
Der Steuerzahler zahlt für seinen Strom 25cent während die Industrie 9cent bezahlt. Der Steuerzahler subventioniert die Solaranlagen von Anderen, der Steuerzahler zahlt für die Entwicklung von neuen Forschungen, der Steuerzahler zahlt letztlich für das CO² Problem. Der Steuerzahler zahlt nur.

Die Kraftwerkbesitzer lachen sich tot, und wir wollen es ihnen nicht verübeln. Das ist Marktwirschaft, das ist Kapitalismus. Und es wird zugelassen vom Gesetzgeber. So einfach ist das. Perfektes Gegenbeispiel war der Film Watchmen in dem das treffend kurz zusammen gefasst wurde.

Und hier gilt es ja auch. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Vor unseren Augen.

ist eine Verhöhnung des sachkundigen Lesers
Sehe ich ebenso. Wenn die Kraftwerkbesitzer für die Entsorgung zahlen müsste, das würde im übrigen auch für die Industrie gelten mit der massenweisen Herstellung von Geräten die kaputt gehen, dann würde sich ein Unternehmen auch überlegen was sie machen. Da dies aber nicht gegeben ist, können die Kraftwerkbesitzer die Gewinne einfahren, die Industrie sich weiter ausbauen und wachsen, wachsen, wachsen bis kein Blatt mehr auf dem Baum ist, und keine Fläche zum roden mehr vorhanden ist.
 
nik_ schrieb:
kam vor jahren mal im fernsehen. sowohl auf ard, zdf, wie auch ntv- n24 etc.... dann kam paar monate später wieder im fernsehen, dass sie das patent verkauft haben an einen energiekonzern, namen wurden nicht genannt.

Mit anderen Worten, du hast keine Quelle. Hast aber irgendwann, irgendwo mal irgendwas gehört.
Nun gut, ich habe mich deshalb mal selber auf Recherche begeben. Der einzige deutsche Physiknobelpreisträger, der was mit Lasern zu tun hat ist Theodor Hänsch. Der war aber auch alleine und es waren keine zwei Deutschen, bekommen hat er ihn 2005. Passt das ungefähr in deinen Zeitrahmen?!
Leider hat er nur nichts mit "radioaktiv versuchten Brennstoffen" zu tun. Er hat aber ein verfahren entwickelt, dass sehr genaue Frequenzmessungen ermöglicht (siehe Frequenzkamm). Damit kann man vermutlich billigere und genauere Uhren anfertigen, als es Atomuhren sind. Vielleicht hast du das ja irgendwie durcheinander gewirbelt.

nik_ schrieb:
klar bringt es dem energiekonzern was wenn das in der schublade liegt. meinst du, was die investieren müssten wenn die sowas bauen müssten.

Und was meinst du, wie viel Geld die damit machen könnten? In Tschernobyl könnte man das Gebiet entseuchen und dafür ordentlich Kohle verlangen. Außerdem wäre die Atomkraft dann bei weitem nicht mehr so ein Schreckgespenst wie es jetzt ist. Wenn so ein Ding hochgeht, dann macht das ja schließlich nichts mehr, durch den Laser kann das Gebiet ruckzuck wieder bewohnbar gemacht werden ;)
Letztlich ließe sich mit so einer Erfindung also wesentlich mehr verdienen, als sie kostet.
 
du kannst mit dieser lasertechnik soweit es damals bekannt war nur brennstäbe "bestrahlen" und die verfallszeit verkürzen. nur war der aufwand damals ziemlich groß und es hatte ne menge energie gefressen.
 
Zurück
Oben