Keystone-Modul als Verlängerung für Acess-Point

Motz_F

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Hallo zusammen,

Ich bin ganz neu hier, trotzdem versuch ich alles soweit verständlich darzustellen:)

Ich plane diessn Acess-Point (Bild 1)an meiner Terrasse anzubringen, damit ich im Garten WLAN hab.
Durch das vorhandene Bohrloch passt allerdings nur das Kabel, nicht der RJ-45 Stecker.
IMG_20200407_171325.jpg
Weil ich mit Kabeln geschickter als mit Bohrmaschinen bin (das dachte ich zumindest) und sowieso noch die Module Zuhause hab, war mein Plan folgender:

Ich schneide an der einen Seite den Stecker ab, lege die Adern ganz normal auf und schließe dann ein weiteres Kabel am Keystone-Modul an, welches ich am Switch anschließe.
IMG_20200407_171408.jpg

(das ist das Kabel, welches im ersten Bild in die Mauer ging. Oberer Teil vom Modul liegt auf dem Bild falsch herum, Buchse eigentlich auf der rechten Seite)

Wenn ich die Adern nun aber Auflege und ein weiteres Kabel in die Buchse stecke, welches wiederum in den Switch geht -> passiert gar nichts.

Meine Kabel:
IMG_20200407_171436.jpg

(Cat 7)

Habe ich grob was übersehen, muss ich die Adern anders auf dem Modul auflegen?

Folgende Lösungsansätze habe ich schon versucht:
1. Kabel nach 568A und 568B am Keystone-Modul aufgelegt
2. An beide Enden eines Kabels die Module angebracht.
3. Direktverbindung (ohne Switch) funktioniert auch nicht.
4. Laut geflucht.

Ich kann mir vorstellen, dass ich einfach was übersehen habe...
Wie kann ich das Problem mit meinen Mitteln lösen, ohne größer bohren zu müssen?

Beste Grüße

Moritz
 
Ehh hast du eine Seite nach 568A und eine nach 568B aufgelegt?!
 
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Ne, hab's schon einheitlich gemacht.
Also zumindest versucht^^
Erst hab ichs nach 568A gemacht, als das nicht lief hab ich Mal meine Kabel gecheckt und diese als 568B identifiziert. Dann hab ich (anders als im Modul markiert) die Adern nach 568B aufgelegt.

Du funktioniert hat es trotzdem nicht.
 
Die patchkabel sind normalerweise nicht für LSA geeignet. Könnte daran liegen, muss aber nicht.
 
Prüfe im Endzustand (Anschlußflächen) jeden Draht einzeln mit einem Ohmmeter auf Durchgängigkeit (durchklingeln). Kann sein, dass der Stecker mit den Lizen nicht gut zu Rande kommt. Wenn das das Problem ist, mußt du Kabel mit Volldraht nehmen (=Verlegekabel).
 
Erstmal müssen wir die Situation mit allen notwendigen Informationen klarstellen, dann kann man beurteilen woran es liegen könnte.

Motz_F schrieb:
hab ich Mal meine Kabel gecheckt und diese als 568B identifiziert
Aha. 568A und 568B sind nur verschiedene Reihenfolgen der Farben, derselben Farben. Ein Kabel kann also weder 568A noch 568B sein, weil es einfach ein TwistePair-Kabel (TP-Kabel) ist und somit aus 4x2 Adern besteht, die jeweils in Pärchen in Farbe+Weiß markiert sind. Bei 568A bzw. 568B werden einfach nur zwei dieser Paare beim Auflegen miteinander vertauscht. Deswegen ist es wichtig, beide Seiten eines Kabel nach demselben Schema aufzulegen, weil nur so eine 1:1 Kontaktierung besteht. Macht man eine Seite nach A und die andere nach B, werden besagte Adernpaare gekreuzt, was zu dem Namen "Crossover"-Kabel geführt hat.

Soviel nun zum Auflegeschema, nun zum Kabel an sich.

Wie man auf deinem Foto sehen kann, verwendest du Patchkabel. Der Stecker wiederum hat Schneidklemmen. Die sind aber für Verlegekabel gedacht und wenn man Patchkabel in Schneidklemmen drückt, können sie jederzeit wieder rausrutschen bzw. haben schlechten oder gar keinen leitenden Kontakt. Stecker für Patchkabel werden in der Regel gecrimpt. Dabei wird eine kleine Klinge mitten durch die Ader gedrückt.

Achte bei der Auswahl des Steckers explizit darauf, dass er auch für Patchkabel geeignet ist oder verlege Verlegekabel (daher auch der Name). Mit Verlegekabel sollte dein Stecker einwandfrei funktionieren. Ein Stecker mit Schneidklemmen kann mit Patchkabel funktionieren, aber es gibt keinerlei Garantie, dass die Adern dann auch da bleiben so wie sind, weil sie keinen festen Sitz haben und rausrutschen können.

Ich hoffe ich habe alle Klarheiten beseitigt? ;)
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht das es Problemlos Möglich ist Patch Kabel in Keystone Module zu Verbauen. Wie dann aber der Übergangswiderstand war kann ich leider heute nicht mehr sagen.

Am besten ist immer noch du kaufst dir eine Rolle Cat 7 und Verlegst das damit hast du keine Probleme, und der Spannungsabfall auf der Leitung ist auch nicht so groß
 
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cool18 schrieb:
Ich habe die Erfahrung gemacht das es Problemlos Möglich ist Patch Kabel in Keystone Module zu Verbauen.
Kann, muss aber nicht. Normalerweise steht es beim Stecker/Modul dabei für welche Kabeltypen er/es geeignet ist.

Man kann Patchkabel ja auch auf normale LSA-Klemmen auflegen und es kann die nächsten 20 Jahre problemlos funktionieren. Es kann aber auch binnen kürzester Zeit passieren, dass durch Vibrationen eine Ader rausrutscht, weil sie nie richtig fest in der Klemme saß.

Inwiefern der hier gezeigte Stecker für Patchkabel geeignet ist, weiß man mangels Modellangabe nicht. Unabhängig davon gehe ich aber davon aus, dass so oder so fehlerhaft aufgelegt wurde - oder das Kabel hat nun Knacks..
 
Für mich sieht es oberflächlich betrachtet wie Patchkabel auf Keystone aus
Da gibts mal sicher Kontakt probleme
Keystone sind für STARRE Leiter und nicht Litzen

Ich würde mir eine Zange leihen oder kaufen ...

https://www.amazon.de/97-51-10-Westernstecker-Mehrkomponenten-Hüllen/dp/B000NI2RH8

Wäre im Angebot 24,29 wenn Prime hast ....
Knipex ist sein Geld wert ....

Stecker würde ich mit Einfädelhilfe bestellen
Die was ich finde sind zumindest für mich zu Teuer ..
 
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Oder der Hersteller hat bei den weißen Adern eine Schlamperei gemacht
Sieht nämlich ganz sicher nach B aus

Übersehen...
Btw er hat an beiden Enden die Module angebracht
Die sind dann wohl ungeeignet dafür

Ich würde es mit der Zange machen da gibts sicher kein Problem!
 
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