News Kingston erwartet NAND-Preise unter 1 US-Dollar pro GB

@ Holt: Wie wohl? Die machen einfach ein paar GB weniger von der Kapazität her - knipsen das als Spare-Area mehr ab und voilá, fertig ist die maßgeschneiderte "Wegwerf-SSD" ;)
 
Bei der Vertex Plus haben sie dem Barefoot 4 (60 statt 64GB) bzw. 8 (120 statt 128GB) GB mehr freienn Platz gegönnt. Auf den Fotos der Octane sieht man aber deutlich, dass nur 8 je Chips auf jeder Seite sind (512GB Version):

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Da die Kapazitäten 128/256/512/1024 GB sind, ist also garnicht mehr Flashspeicher vorhanden um auch noch so viel mehr freien Speicher extra anzubieten wie für eine Verdoppelung der Lebensdauer nötig wäre. Das würde sich dann auch in den Preisen niederschlagen. Es ist nur wieder eine der haltlosen Werbeaussagen von OCZ zu ihren SSDs bzw. Controllern. SSD Controller können die P/E Zyklen der NANDs nicht strecken sonden bestenfalls sparsam mit ihnen umgehen.
 
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Dario schrieb:
Nand Speicher kostet schon weniger als einen Euro - man kann nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern muß beachten das in einer SSD noch viel mehr kosten versteckt sind. Der Controler zum Beispiel, die Platine und andere Bauteile, das Marketing sowie Lager und Versandkosten. Ist ein bissel reißerisch geschrieben der Artikel. ;)
Also zum einen Sind es US-Dollar die da angegeben sind und unter 1 US-Dollar sind in Euro nochmal deutlich weniger. Beim 2. Punkt gebe ich dir recht wobei jetzt die Frage ist ob beim Preis/GByte nicht vom Endprodukt ausgegangen wurde. Da Kingston selbst keinen Flash-Speicher herstellt würde ich das eigentlich annehmen.
 
Die Preisde für Computerkomponenten kann man realtiv gut mit einem USD=EUR umrechnen, von daher liegt Dario nicht so falsch. Der Grund liegt u.a. darin, dass die Preise in den USA keine Steuern enthalten und zum anderen sind solche Dinge dort eben einfach günstiger (wie auch Autos).
 
Wenn das stimmt, dann ändert sich nicht wirklich viel. Die Preise fallen natürlich. Nach Kingston genausoviel wie letztes Jahr.
Wenn das fortgeführt wird sind SSD's in 5 jahren billiger als Festplatten wie sie vor 2 Monaten gekostet haben.
 
Bei der weiter sinkenden Haltbarkeit der Chip müssten die Preise wesentlich schneller und noch wesentlich tiefer fallen.
 
Holt schrieb:
Bei der Vertex Plus haben sie dem Barefoot 4 (60 statt 64GB) bzw. 8 (120 statt 128GB) GB mehr freienn Platz gegönnt. Auf den Fotos der Octane sieht man aber deutlich, dass nur 8 je Chips auf jeder Seite sind (512GB Version):

[...]

Da die Kapazitäten 128/256/512/1024 GB sind, ist also garnicht mehr Flashspeicher vorhanden um auch noch so viel mehr freien Speicher extra anzubieten wie für eine Verdoppelung der Lebensdauer nötig wäre.
Dezimale vs. binäre Präfixe. Auf der Octane 512 GB sind 512 GiB = 550 GB an Speicher verbaut. Damit ist der Reservespeicher 38 GB (35,2 GiB) groß.
 
@ theorist:
NEIN!

Es gibt nur quadratische Speicher von den Kapazitäten her! Also 512 MByte, 1 GByte, 2 GByte, 4 GByte, 8 GByte usw. Immer quadratisch eben. Eine 512 GB SSD muss somit, bei 16 Chips aus je 32 GByte-Chips bestehen. Denn 16 x 32 = 512 GByte!

Eine 256 GByte SSD wird wohl dann aus 16 x 16 Gbyte bestehen, eine 128er hat vielleicht nur noch 8 x 16 GByte, und eine 64er einfach nur noch 8 x 8 GByte. Klingt doch logisch oder?

Wo ist da nun Überschuss, frag ich dich?

Wie kommst du denn auf 550 Gbyte? Geteilt durch 16 ergäbe das (je Speicherchip) 34,375 GByte. Und solche Chips gibts nicht, die solch eine krumme Kapazität haben, ganz einfach.

Nein, es ist wie Holt und ich gesagt haben. 512 GB werden wohl aus 16 Chips zu je 32 GByte bestehen. Da ist also keine Überkapazität. Die Überkapazität nimmt man einfach von den 512 GB weg. Also sind es nicht mehr 512 GB, sondern nur noch 487 oder so. Einige GB als Reserve eben.

Es gibt aber keine Chips, die nicht quadratische Kapazitäten aufweisen. Auch gibts keine Speicherchips, die zusätzlich zur eigentlichen Kapazität irgendwelche Extrakapazitäten aufweisen. Diese nimmt man immer von eigentlichen Chips weg. Bei 7 % hat man bei 512 GB also einen Ersatzspeicher von ca. 35,84 GB! Ergo bleiben netto, nach Formatierung von der 512 Gbyte SSD noch ca. 476,16 GByte übrig.

So dürfte sich dann alles erklären. Und wahrscheinlich - wie ich oben schrieb, werden die einfach etwas mehr Spare-Area zuweisen, sodass man noch weniger Nutzspeicher hat. Oder es ist einfach nur ein simples Werbeversprechen, was nicht eingehalten werden kann.
 
Man müsste da mal irgendwas einführen das man erkennt welche Qualität man direkt kauft oder besser für was die SSD gedacht ist. Für Daten oder für Systemplatten. Oder auch Back Up wo man viel beschreibt und die Daten sicher sein sollten, bringt ja nichts wenn die dann nicht sicher sind wegen den billigen Speicherchips.
 
@ theorist: Ich dachte mir schon, dass du jetzt damit ankommst. Und was hat das mit dem Thema zu tun? Eigentlich nichts oder? So wurde früher bei Festplatten gerechnet. Bei Flash ist es aber anders. Da gibts sowas eigentlich nicht mehr. Da gibts aber halt den Haken, dass "Spare-Area" vorhanden sein muss. Und diese wird nicht, wie du wahrscheinlich annimmst, extra aufgelötet oder gar hinzugefügt. Nein - diese wird von der Bruttokapazität abgezogen.

Früher bei Festplatten bekam man also das Übliche. Bei 500 GB nur 465 GByte.

Und heute bei SSDs ist es zwar ähnlich, doch darf man nicht vergessen, dass man in Wirklichkeit halt doch DIE PHYSIKALISCH RICHTIGE GRÖßE bekommt! Auch wenn diese als Spare-Area zugewiesen ist. Du bekommst sie. Die "gemogelte" Packung ist also nicht mehr.

Also als konkretes Beispiel:

Auf einer alten (uralten, um genau zu sein xD) 64 GByte SSD ist eine Nettokapazität von 59,6 GByte vorhanden. Wo aber ist der Rest? Ganz einfach: Dieser ist als Spare-Area zugewiesen! Er ist also nicht, wie bei Festplatten physikalisch nicht vorhanden. Sondern er ist als Ersatzspeicher zugewiesen und physikalisch sehr wohl vorhanden. Sobald Zellen ausfallen, werden Ersatzspeicherzellen von diesen ca. 4 GB benutzt.
 
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Ich gebs auf, hier wird man nur mit haarsträubenden Vorwürfen und Aussagen, die völlig am Thema vorbeigehen und falsch sind, konfrontiert.
Alleine schon im Zusammenhang mit Präfixen von brutto und netto zu sprechen ...

Um das Thema vernünftig abzuschließen:
Die OCZ Octane 512 GB hat physikalisch 16 NAND-Flash-Module zu je 32 GiB, also insgesamt 512 GiB = ~549,8 GB.
Als Nutzerspeicher stehen 512 GB = ~476,8 GiB zur Verfügung ("brutto").
Der Reservespeicher ist ~37,7 GB bzw. ~35,2 GiB groß.
 
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@ theorist:

Soso. Kanns sein, dass du zufällig von was ganz anderem sprichst? Wenn ja, hat das aber doch nichts mit dem Thema zu tun oder?

Ich wollte lediglich anmerken, dass man bei Festplatten nie den kompletten Speicherplatz (der angegeben ist), bekommen hat. Sondern immer nur den ich sag mal auf anderen Standards basierenden (eben genau das, was du verlinkt hast, Mega statt echten Mebibyte, Giga- statt echten Gibibyte usw) Speicherplatz. Bei Flash-Speicher ist das aber nicht so. Da bekommt man volle Größen, weil die Chips auch nur in quadratischer Kapazitätsform (2 GB, 4GB, 8 GB usw) vorliegen.

Aber wie es letztendlich bei der Octane sein wird, bleibt abzuwarten. Eins ist aber klar: Auch OCZ kann nicht mal eben 8 GByte aus dem Hut zaubern. Die kochen genau wie alle anderen auch nur mit Wasser. Und ich zweifele ehrlich gesagt an den Angaben von OCZ. Man kann viel sagen, wenn der Tag lang ist. Und damals gab es schonmal das Theater, weil OCZ einfach mal eben Speicher "geklaut" hat und als Spare-Area missbraucht hat - aber den Kunden haben die das ganze einfach als denselben Artikel verkauft. Sogar die Art.Nr. war identisch. Nur hinterher haben die Kunden das gemerkt und sich dann auch ganz klar beschwert und OCZ zum Esel gemacht, sodass OCZ für Ersatz sorgen musste. Dies haben sie dann zwar auch getan. Aber zufrieden ist was anderes... ;)

Nachtrag @ theorist: Sieh an. Und jetz lies bitte mal, was ich geschrieben habe. Zu 99% das gleiche. Einfach lesen und staunen. Und jetzt kann ich dir auch genau sagen, weshalb du dich "rechtfertigen" musstest.

Und zwar aufgrund dieser, deiner Aussage:

"Dezimale vs. binäre Präfixe. Auf der Octane 512 GB sind 512 GiB = 550 GB an Speicher verbaut."

Weil diese Aussage hat mich dazu gebracht, anzunehmen, dass du davon ausgingst, dass tatsächlich 550 Gibibyte (!) auf der SSD als Speicherplatz zur Verfügung stehen. Und warum war dem so? Ganz einfach, weil du nur das handelsübliche "GB"-Kürzel benutzt hast ;) Hättest du von vornerein gesagt, dass du damit die Gibibyte => Gigabyte-Umwandlung (den Verlust dadurch) meinst, hätte ich nichts gesagt. So aber kam es zum Missverständnis, da ich annahm dass du echt mit 550 GB Speicherplatz (im Windows mit echten 550 GB formatiert!) rechnest. Und das wollte ich eben korrigieren, weil es keine Speicherchips gibt, mit der man diese Größe erreichen könnte.
 
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Der Unterschied zwischen den GiB an verbautem Flash und den GB an Nutzkapazität ist bei allen SSDs vorhanden (wird für Verwaltungsdaten und als Free Area genutzt) und die Octane hat da nicht mehr und nicht weniger als viel andere SSD, wie die Samsungs, Crucials die 64/128/256/512 GB Nutzkapazität haben. Mehr Reservekapazität um die von OCZ versprochene Verdoppelung der P/E Zyklen, die ja technisch unmöglich ist, über entsprechend sehr viele Reservezellen wenigstens logisch zu realisieren, ist jedenfalls nicht verbaut.

Wie die Qualität der aktuell billigsten SSDs ist, erfährt man wenn man sich die Kundenerfahrungen auf newegg für die Vertex Plus 60GB und die Vertex Plus 120GB ansieht.
 
Ich hab nicht umsonst geschrieben "Dezimale vs. binäre Präfixe." Da sollte es wirklich kein Schwierigkeiten geben, das GB und das GiB im nachfolgenden Satz richtig einzuordnen.
Außerdem schreibst du nicht zu 99% das Gleiche wie ich, sondern zu 90% Unfug, hinter dem ich absolut nicht stehe.

Ich persönlich rechne immer in Bytes ohne Präfixe um, wenn mir was nicht ganz klar ist bei den Kapazitätsangaben. Dann kommt man auch nicht auf so Schnappsideen wie einen Netto-Speicherverlust von fast 7% nach einer Formatierung.

Holt schrieb:
Mehr Reservekapazität um die von OCZ versprochene Verdoppelung der P/E Zyklen, die ja technisch unmöglich ist, über entsprechend sehr viele Reservezellen wenigstens logisch zu realisieren, ist jedenfalls nicht verbaut.
Das ist ein Punkt, den OCZ für die Sandforce-SSDs verspricht. Der Everest-Controller in der OCZ Octane hat anderen Techniken, um die Lebensdauer zu verlängern, da braucht man den Nutzerspeicher nicht weiter einschränken als über die "Umrechnungslücke" hinaus.
Wobei es natürlich - wie du schon sagst - nicht realisierbarer Marketingquark ist, von einer Erhöhung der P/E-Zyklen zu sprechen, zumindest bei spezifikationsgemäßer Ansteuerung der Speichermodule.
 
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Beim Sandforce soll die höhrere Haltbarkeit (die man man im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org auch so nicht erkennt) ja aus der Verringerung der geschriebenden Datenmenge durch Kompression erreicht werden. Datenkompression hat der Indilinx Everest aber nicht.
 
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