News Klage von TikTok-Anbieter abgewiesen: EU-Einstufung von ByteDance als Gatekeeper bleibt bestehen

BOBderBAGGER schrieb:
Sei mir nicht böse das ist dein Job. Nicht mit irgendwelchen verboten, hat bei Jugendlichen und Kindern noch nie gezogen, sondern denen den richtigen Umgang mit sowas beizubringen.
Viele Sachen werden durch Google Family Link geregelt.
 
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Donnidonis schrieb:
Ich habe noch nie eine Berechnung gesehen, dass das wirklich so ist. Es wird immer behauptet: der erwirtschaftete Gewinn durch das Geschäft mit dem Missbrauch ist um ein vielfaches höher, als die Geldstrafe. Zahlen habe ich leider nie gefunden, weil es mich wirklich mal interessieren würde. Ist die Strafe am Ende 1, 10, oder 50% des Gewinns durch den Missbrauch. Wird leider nie aufgeschlüsselt, aber immer wird es Richtung 1% behauptet.
Dass du diese Zahlen nicht findest ist sehr natürlich. Denn sie zu ermitteln ist in der Regel unmöglich.
Nehmen wir mal das im PC-Kontext wohl bekannteste Beispiel: Intel vs. AMD 2002 bis 2007:
https://www.computerbase.de/news/wi...-intel-zu-1-06-millarden-euro-bussgeld.24914/
(seit kurzem nochmals erneut großes Thema, weil die Strafe wieder auf dem Tisch liegt https://www.computerbase.de/news/wi...rdenstrafe-wegen-strittiger-rabatte-ab.79495/
https://www.computerbase.de/news/wi...uro-wegen-wettbewerbsverzerrung-zahlen.85595/)

So, man stelle sich mal vor, Intel hätte während der Zeit nicht manipuliert. Vielleicht hätte AMD dann nicht nur mehr verkauft, sondern auch mehr Ressourcen gehabt und dann wäre z.B. der Phenom gar kein Flop geworden. Oder die Fusion mit ATI wäre reibungsloser verlaufen. Kann also gut sein, dass Intel dadurch massig mehr verdient hat. Vielleicht auch nicht.

Ich hoffe, das Beispiel war aufschlussreich genug.
 
0x8100 schrieb:
und entweder halten sie sich an die gesetze oder sie dürfen auch gerne wieder gehen.
Ja natürlich müssen sie sich dran halten. Ich finde nur, das Gesetz bzw. die Parameter nicht passend.
0x8100 schrieb:
von umsatz, nicht gewinn
Ja, aber es wäre ja möglich man bietet den Service an, ohne Umsatz zu machen. Beispiel: ich biete die App / Webiste ohne Werbung oder sonstiger Monetarisierung.
 
Donnidonis schrieb:
Ja, aber es wäre ja möglich man bietet den Service an, ohne Umsatz zu machen. Beispiel: ich biete die App / Webiste ohne Werbung oder sonstiger Monetarisierung.
Auch tricky irgendwie, sofern das von einem "Riesen" querfinanziert wird. Selbst ohne Einnahmen könnte man damit eine Propaganda-App, die sich der Löschpflicht entzieht, schaffen bzw. der Konkurrenz Hürden in den Weg legen.

Gatekeeper-Status muss ja nicht gleich der Zusammenbruch der App sein. Ohne Tracking, Werbung und Monetarisierung bleibt doch eigentlich "nur" Datenschutz und Verantwortlichkeit bei Gesetzesverstößen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Donnidonis schrieb:
Ja, aber es wäre ja möglich man bietet den Service an, ohne Umsatz zu machen. Beispiel: ich biete die App / Webiste ohne Werbung oder sonstiger Monetarisierung.
dann machst du es privat und wirst nie so gross, dass du unter den dma fällst oder du machst es kommerziell und verstösst gegen die gewinnerzielungsabsicht.
 
Vitali.Metzger schrieb:
Von mir aus kann TikTok auch ruhig in Deutschland verboten werden, damit unsere Kinder von diesem chinesischen Müll mal geschützt werden.
Selbst wenn das Ultimatum zum Jahresende ausläuft und Tiktok im kompletten EU-Raum weg wäre, bleiben diese Videos. Die Content Creator sind nicht dumm und laden schon seit gut einem Jahr ihren Kram auf YouTube Shorts hoch, das ist 1 zu 1 das selbe. Also wer glaubt das dann diese Videos verschwinden würden, den muss ich leider enttäuschen.
 
YouTube Shorts hab ich per browser plugins komplett aus der Seite entfernt.
Jedes mal wenn ich auf den mist klicke kann ich nicht mehr aufhören zu scrollen... absolut abartig.
 
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Vitali.Metzger schrieb:
damit unsere Kinder von diesem chinesischen Müll mal geschützt werden
Und wer schützt die Kinder von unserem Müll, der in Westen beheimatet ist? Was für Logik ist das bitte? Deine Kinder zwingen doch keiner " diesen chinesischen Müll " zu nutzen!
 
Donnidonis schrieb:
Ich habe noch nie eine Berechnung gesehen, dass das wirklich so ist. Es wird immer behauptet: der erwirtschaftete Gewinn durch das Geschäft mit dem Missbrauch ist um ein vielfaches höher, als die Geldstrafe. Zahlen habe ich leider nie gefunden, weil es mich wirklich mal interessieren würde. Ist die Strafe am Ende 1, 10, oder 50% des Gewinns durch den Missbrauch. Wird leider nie aufgeschlüsselt, aber immer wird es Richtung 1% behauptet.
Naja, man kann ja schlecht die Berechnung veröffentlichen, dann hat man das ja vorsätzlich gemacht. Nimm mal Amazon, die brechen ein Patent für ihre Hardware… bis es da tatsächlich zu einem Verfahren kommt, ist das Startup mit dem Patent vielleicht schon pleite weil Amazon das Produkt mit seiner Marktmacht durchgesetzt hat. Oder einfach Ideenklau - nichts anderes sind ja die Amazon Basics Produkte. Amazon kann sich da jahrelang wehren, das ist Portokasse für die aber eben nicht für eine kleine Firma. Warum soll man da im Voraus was aushandeln und zahlen wenn es am Ende vielleicht gar nichts kostet?! Ich hab da zig Beispiele miterlebt gerade bei Amazon, bis hin zur Behandlung von Personal entgegen unserer Gesetze.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Zum Beispiel lässt sich mit ihm nicht der Film-Sündenpfuhl lösen
Ich sehe da keinen Zusammenhang zum Thema hier. Die Liste der angeklagten Unternehmen zeigt doch, dass es um harten Monopolismus geht. Mal abseits der Debatten um Urheberrechte gibt es das im Filmgeschäft (zum Glück) nicht. Weder ist ein Künstler gezwungen, ein bestimmtes Unternehmen zur Vermittlung seiner Kunst zu nehmen, noch muss ich als Konsument auf etwas verzichten, wenn ich die Filme etwa als Datenträger erwerbe.

Was bei dir ein wenig mitschwingt, ist der Gedanke, dass filmische Inhalte einen höheren künstlerischen Wert haben und deshalb verfügbar gehalten werden müssen - im Gegensatz zu Reels auf Tiktok etwa. Das ist aber kein Gegenstand der Justiz.
 
Wenn Tiktok gesperrt bzw eingeschränkt wird, dann bitte auch Youtube Shorts sperren.
Mann muss da nicht mit zweierlei Maß messen.
Wie andere Nutzer bereits erwähnt haben laufen die dann sowieso zu einer anderen Plattform über.
 
„Nutze ich nicht, bitte sperren“… Man Leute. Wenn es danach geht kann auch Kaffee verboten werden, trinke ich nicht. Ich finde es gut, dass die EU nach Jahrzehnten endlich ernst macht.
 
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Donnidonis schrieb:
Das haben sie ja auch nicht gesagt. Nur das sie (ByteDance, NICHT TikTok) ihren Marktwert über Geschäfte in China erreichen.

Beispiel: ich habe eine Firma mit 100 Mrd. Umsatz, wovon aber nur 1 Mio. in der EU generiert wird. Dann als EU Gatekeeper eingestuft zu werden wäre natürlich Mist.

Das es bei ihnen halt nicht passt ist eine andere Sache.
da steht doch "oder einen Börsenwert von mindestens 75 Milliarden Euro aufweisen"

  • Laut wiki (mit Vorsicht genießbar) hatten die in 2020 Börsenwert von 100Mrd. USD
  • 2018, 800 Mio aktiven User

also muss das ganze Geld ja nicht mit EU Bürgern gemacht werden. Es reicht ja vollkommen aus, wenn die Firma genug Kapital hat! Alles andere ist ja bereits erreicht.
 
Salamimander schrieb:
„Nutze ich nicht, bitte sperren“… Man Leute. Wenn es danach geht kann auch Kaffee verboten werden, trinke ich nicht. Ich finde es gut, dass die EU nach Jahrzehnten endlich ernst macht.

Ja, erinnert mich an einen Artikel, den ich kürzlich gelesen habe, denke inzwischen das ist eher ne deutsche Denkensweise. Leider. Verstehe ich nicht.

"Ein historischer Gezeitenwechsel formt eine seltsame neue Landschaft. Früher, bei den 68ern, war das Lebensgefühl klar: Alte Verbote müssen weg, eine neue Freiheit muss her. Heute gilt plötzlich das Umgekehrte: Alte Freiheiten müssen weg, neue Verbote müssen her."
 
Das Attentat auf Trump und die verbundenen Ermittlungen habe interessante Details geliefert, die normalerweise komplett unter Verschluß gehalten werden. Die Fähigkeiten einer Behörde, bestehende Kryptographie auszuhebeln, ohne zu brechen, per Zero-Days.

Android und iOS. Alles unter 17.4 bei iOS steht OFFEN!
https://www.golem.de/news/forensik-...tphones-kann-das-fbi-knacken-2407-187199.html

Da brauch ich keine App, die das per Update nachläd und Systemrechte braucht bei Betrieb.
 
Donnidonis schrieb:
Das wäre das schlimmste, was man machen kann. Eher bestimmten content verbieten. Aber ein verbot wäre richtig dumm. Gibt einen ganzen Haufen Selbstständiger (keine expliziten Influenzer), die über die Platform ihre Dienstleistung an den „Mann“ bringen. Denen die Werbeplatform zu nehmen, schwierig.
Gibt es denn Gewerbe, bei denen man zwingend darauf angewiesen ist, dass die Kundschaft möglichst wenig gebildet ist? Da fallen mir als Erstes diverse Scams ein.
 
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