kleine Fragerunde an Leute aus der IT

Domi83

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Hallo Leute, da ich nicht wusste ob das hier vielleicht bei Beruf und Zukunftspläne rein soll, oder doch ehr wo anders, habe ich mich für diesen Bereich entschieden :D

Es dreht sich um folgendes, seit 2003 arbeite ich in der IT (direkt nach der Schule), 2006 habe ich dann nach langem suchen eine Ausbildung zum IT-System-Kaufmann gemacht und 2009 beendet. Soweit so gut!

Problematik in der Firma, hier lernt man mit verlaub gesagt, nichts. Wenn man nicht selber genug Wissen mit bringt, oder genug Eigeninitiative hat, ist man aufgeschmissen. Problematik war auch am Ende der IHK Prüfungsteil A (Projektarbeit), weil wir hier eigentlich nur Suchmaschinenoptimierung und Marketing machen.

So, nun hab ich ja meine Prüfung bestanden und bin normaler Arbeitnehmer. Hier in der Firma mache ich die gesamte EDV und alles was so dazu gehört / passt...
- Server Administration (1x Win2k3, 1x Win2k8, 2x root-Server)
- Domains Verwalten (liegen beim Reseller)
- Kennwörter Verwalten (für Domains, Email Adressen etc.)
- Netzwerk verlegen, planen, anschließen etc. (kam halt beim Umzug dazu)
- Internetseiten aufbauen / umbauen, CMS einbauen für uns oder Kunden etc.
- Telefonanlage verwalten (Auerswald Anlage)
- Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung

und noch ein wenig Kleinkram. Wenn Kollege / Kollegin anruft, es geht was nicht.. Renne ich los. Das übliche halt! So, nun gibt es ab dem 01.08. wieder zwei Azubis für die IT und um einen der Azubis soll ich mich wohl kümmern und um den anderen mein Kollege der vor ein paar Wochen die Prüfung bestanden hat.

Jetzt kommt der Punkt, wo ich mir ein wenig unstimmig bin.. Es kommt immer mehr zu Kommunikationsproblemen, ich werde hier über den Tisch gezogen (finde ich) und andere Probleme. Meine Frage an Euch ist, eigentlich mal so die Erfahrung mit einem Firmen-Wechsel!

Ich spiele schon seit dem zweiten Lehrjahr mit dem Gedanken die Firma zu wechseln. Hier lerne ich nicht mehr wirklich viel, mir konnte man in meiner Ausbildung nicht wirklich was bei bringen, mir legt man Steine in den Weg wenn ich sage das ICH den neuen gerne was beibringen möchte (Zitat von Chef: Wir sind kein Ausbildungsbetrieb!), und dann natürlich noch der kleine Verdienst.

Zu Anfang hab ich sofort "Ja!" gesagt zum Arbeitsvertrag, weil ich keine Lust hatte nach der Ausbildung auf der Straße zu sitzen. Also unterschrieb ich den festen Vertrag mit einem Brutto Verdienst von unter 1.800 Euro.. Mich würde einfach mal interessieren wie ihr an die Sache gegangen seid wegen einem Betriebswechsel..
Habt Ihr euch das sehr lange durch den Kopf gehen lassen?
Habt Ihr euch schon mal informiert wie der Arbeitsmarkt aussieht im IT Bereich?
Seid Ihr zufrieden mit der Entscheidung die Ihr getroffen habt?

Mir sagt de eine oder andere immer wieder "wechsele den Betrieb. Ein paar Monate Berufserfahrung hast du ja jetzt nach der Ausbildung sammeln können. Einmal Azubi, immer Azubi" wobei ich mit dem Positiven Gedanken an die Geschichte ging, dass es bei mir vielleicht mal anders läuft.

So, nun habe ich erst mal genug geschrieben.. Mehr fällt mir nicht ein und ich hoffe mein langer Roman ist in diesem Teil des Forums richtig aufgehoben :)
Mfg. Domi
 
Oha, da würde es für mich gar keinen großen Diskussionsspielraum geben.

Auf jeden Fall woanders bewerben, dann kündigen.

Ich würde mir keine Gedanken machen nichts zu finden. Sofern man nicht auf den Kopf gefallen ist und ein "aufgeweckter" Geist ist, wird das werden.

So auch bei dir ;)

Das sind so keine Arbeitsbedingungen. Man muss immer abwägen, komme ich gegen so viele Probleme/Leute an ? Wenn nicht, dann sollte man einfach gehen.

Gruß
 
zu nem Betriebswechsel kann ich nichts sagen, jedoch jkann ich dior sagen, dass du (und dein Kollege) sich nicht um die Ausbildung der neuen Azubis kümmert könnt, solange ihr nicht nen Ausbilderschein gemacht habt.
 
Hallo!

Wie das so ist mit einem Firmenwechsel kann ich dir leider nicht beantworten, da ich gerade erst anfange den Beruf des Fachinforamtikers zu lernen. Allerdings habe ich im Laufe des letzten Jahres ein paar Praktika bei verschiedenen Unternehmen (von kleinem PC Laden bis hin zur großen Firma) gemacht, und mich dort natürlich auch mit den IT'lern unterhalten. Schließlich wollte ich ja auch keinen Beruf lernen, der später keine Perspektiven bietet. Unterm Strich kann ich aber (leider) sagen, dass es wohl deutlich mehr IT-Fachleute (also Informatikkaufmänner, Fachinformatiker, etc) gibt, als es Stellen oder Bedarf gibt.

Zu den 1800 Euro Lohn: Das scheint, wie ich finde, ein ganz guter Verdienst zu sein, nach der Ausbildung. Hier, wo ich gerade bin, wurde auch ein Azubi übernommen. Soweit ich weiß verdient der weniger als 1800.


Da dich ja dein Job, dort wo du gerade bist, offenbar nicht erfüllt, würde ich es so machen, wie ÉquipeTricolore schon vorgeschlagen hat: "woanders bewerben, dann kündigen".

In dem Sinne, viel Erfolg und weiterhin in der IT und bei der Jobsuche ;)

Grüße
 
Ich würde mich auf jedenfall mal umschauen, was der Markt für Dich so hergibt. Ob sich das lohnt kannst Du immer noch entscheiden. Zu Deinem Gehalt würde ich sagen das es zu wenig ist für die Tätigkeiten. Weil in anderen Firmen macht ein System-Administrator und nicht ein IT-Kaufmann das gleiche und kriegt gutes Geld mehr.
 
was ich etwas seltsam finde ist das du kaufmann bist.. das was du machen musst hört sich eher nach nem Fachinformatiker an.

aber ich würde auch dafür plädieren such nach was neuem solang du ne stelle hast brauchst dir keine gedanken machen mal auf der straße zu stehen.. wenn du was neues hast kannst immer noch kündigen (kündigungfristen bitte nicht vergessen und dem evtl neuen arbeitgeber mit teilen)
 
Die Frage die sich dir stellen sollte ist: "Will ich mehr?"
Solange du an deiner Arbeit Spaß hast solltest du dir genau überlegen,
ob du den festen Job riskieren willst.
Besser einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.
Sicherlich besteht die Möglichkeit, in einer anderen Firma bessere Bedingungen zu haben,
aber das muss nicht zwingend so sein.
Ich kenne genug Firmen in denen es genau so läuft wie bei dir.
Es ist halt einfach der einfachste Weg ohne große Inovationen.
auch bei uns ist es ähnlich.
Glücklicherweise hatte ich die Chance weitere Aufgabenfelder (inkl. SAP) zugeteilt
zu bekommen (ein Kollege ist erkrankt).
Leider ist der Berufsaltag oft von immer den gleichen Tätigkeiten bestimmt.
Solltest du wirklich Innovation wollen, musst du die Richtung Anwendungsentwicklung bewegen
und evtl. in eine Firma kommen die Software auf Kundenwunsch entwickelt.
Da lernt man wirklich viel und es gibt immer was neues.

Mein Tipp für dich:
Bleib noch etwas in deiner Firma und schau dich nach Schulungen um.
Die Berufserfahrung kannst du nebenher mitnehmen und gleichzeitig neue Bereiche erkunden.
Evtl. kannst du deinem Chef eine Weiterbildung aus dem Hut leiern.
Ansonsten bleibt dir nur Selbststudium oder teure Kurse aus eigener Tasche.

PS: Der Verdienst ist nicht so schlecht, geht aber deutlich besser ;-)
PS2 : Als IT'ler hat man aktuell überall gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich melde mich mal als jemand mit der Erfahrung, die du benötigst.

Ich habe bis vor einigen Monaten bei einem großen Konzern in der IT gearbeitet (2 1/2 Jahre IT-Erfahrung + 3 Jahre Ausbildung). Irgendwann waren die Arbeitsbedingungen dann so schlecht, dass ich mich fast schon gezwungen sah die Firma zu wechseln. Dabei muss ich in dem Zuge ehrlich sagen, dass ich über die Gehaltsklasse von 1.800,- Euro Brutto eher schmunzeln kann. Das ist nicht böse gemeint, aber sagen wir einfach mal, dass nach oben noch einiges an Luft ist. ;)
Nun hatte ich es natürlich nicht leicht ohne Berufserfahrung (alles unter 3 bis 4 Jahre zählt auf dem Markt fast nicht) und mit meiner Gehaltsvorstellung eine angemessene Arbeit zu finden. Aber nach 6 Monaten Dauerbewerben, ist es mir doch gelungen einen neuen Arbeitgeber zu finden.
Und nun bin ich restlos glücklich! Ich verdiene zwar etwas weniger, dafür bekomme ich vernünftige Arbeitszeiten, vernünftige Arbeit und ausreichend Fortbildung, sowie baldige Gehaltserhöhung und persönliche Entwicklung im Unternehmen.

Ich fasse also zusammen: Wenn du wirklich engagiert bist und das auch vermitteln kannst, dann bewirb dich! Bei alles und jedem, was irgendwie ordentlich klingt, einfach bewerben. Es kann nur besser werden! ;)
 
Da kann ich noch einen draufsetzen. Habe FiSi (Fachinformatiker Systemintegration) gelernt. Der Ausbildungsbetrieb hatte eine Belegschaft von rund 100 Leuten (Angestellte und Azubis). Davon waren 10 Leute im Hauptbetrieb unterwegs. Die restlichen 90 wurden aufgrund eines Sub-Auftrags an den Help-Desk eines größeren Automobil-Herstellers verliehen. Wir waren mehrere Azubis (FiSi, Mediengestalter, FiAE, IT-Kaufleute, usw.). Alle im First-Level zugeteilt. Es war reiner Telefon-Support.

Es hieß, daß ich dort nur 6 Monate zugeteilt wäre. Nach 5 Monaten hatte ich mal wegen meiner Rückkehr angefragt. Da hieß es, daß wir nun komplett dort bleiben würden (sprich : bis zum Ausbildungsende). Ich habe mit dem Chef darüber geredet, daß der Ausbildungsplan der IHK nicht dort erfüllt werde. Hat nicht interessiert.

Da habe ich mich dann anderweitig beworben und meine restliche Ausbildung in einem anderen Betrieb erfolgreich abgeschlossen. Habe den Wechsel nicht bereut.
 
.mojo schrieb:
zu nem Betriebswechsel kann ich nichts sagen, jedoch jkann ich dior sagen, dass du (und dein Kollege) sich nicht um die Ausbildung der neuen Azubis kümmert könnt, solange ihr nicht nen Ausbilderschein gemacht habt.
Joa, ein guter Kumpel von mir meinte das gleiche mit dem Ausbilderschein. Dann hatte ich Chef darauf angesprochen, dass mich so etwas auch interessieren würde. Auch wenn ich noch nicht sofort einen ausbilden müsste... :)

Aber die Antwort von Chef war dann gleich "Ne, den brauchst Du nicht..", er argumentierte dann damit das er den ja auch nicht hat. Bei ihm ist 2006 einmal einer von der IHK gewesen und hat sich die Firma angeschaut und dann sein O.K. gegeben! Fakt bei mir ist nur, ich weiß das ich von meinem Chef nicht viel gelernt habe.. Oder sogar gar nichts, alles was ich weiß hab ich selber erlernt oder selbst mit gebracht. Sogar mein Kollege der jetzt vor ein paar Wochen die IHK Prüfung bestanden hat, sagt ab und an das er nur von mir was gelernt hat.

@Der_Karlson, Respekt zu deinem Beruf.. FiSi wollte ich mal gemacht haben, hatte dann aber nach langem suchen den Job hier als IT-Sk gefunden. Aber Du hast recht, die Stellen sind Mau und die Nachfragen hoch. Und was den Verdienst angeht, 1.800 Brutto habe ich ja auch nicht.. Genau so wie Kollege, aber es ist dann schon deprimierend zu hören wie dir alle aus deiner Lehrzeit (die ja nicht lange zurück liegt) sagen das sie 2.000 Brutto und mehr haben :D

@Caparzo1978, das denke ich auch. Ich bin ja auch erst am Anfang meiner Berufserfahrung. Lehre und das davor kann man ja nicht anrechnen und wird auch laut Arbeitsamt gar nicht angerechnet. Aber ein paar Euro mehr zu verdienen wäre schon nicht schlecht. Zumal es mir auch nicht nur um das Geld geht. Auch ein wenig neue Kenntnisse wäre nicht verkehrt, aber das sieht hier ganz schlecht aus..

Was das Azubi-Leben hier in der Firma angeht, denke ich mal.. Man ist hier nichts anderes als ein billiger Packesel.. Oder halt eine billige Arbeitskraft, und das finde ich irgend wie nicht so spannend.

Nachtrag: Um noch mal eben auf die Posts 7 und 8 zu kommen.. Ja, dass der Verdienst nach oben hin offen ist hab ich ja an meinen Leuten aus der Lehre gesehen. Ich muss ja auch nicht so einsteigen wie einer aus meiner Lehre der mit 3.000 Brutto anfing :D Aber hier in der Firma wird jeder angestellte gleich bezahlt. Egal wo der sitzt.

Aber gut, dann werde ich mal Chef wieder darauf hinweisen das mein Kollege und ich noch ein Ausbildungszeugnis bekommen. Dann habe ich noch mehr zur Hand für die Bewerbungen :)
 
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Ja, das ist die Masche vieler Firmen, man will einen Systemadmin haben, viel kosten darf er nicht, also nutzt man Azubis. Die sind dann gleich Mädchen für alles. Kann Dir nur raten, so schnell wie möglich zu wechseln, da Du noch nicht so viel Verdienst, zählst Du noch nicht als überqualifiziert (keine Firma möchte große Gehälter zahlen).
Deine Firma hat sich doch schon gedanklich darauf eingerichtet, dass Du nicht ewig da bist – warum werden neu Auszubildende eingestellt, wenn man schon qualifizierte Leute hat, auch ja die sind ja so billige Arbeitskräfte.
Wenn Du Dich in anderen Firmen bewirbst und zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wird, darfst Du nur nicht den Fehler machen über die Probleme, in Deiner alten Firma, negativ zu reden. Du hast zwar damit Recht, aber wenn zwei Leute zur Auswahl stehen, dann nimmt man lieber den der in der alten Firma keine Probleme hatte – es wird dann schnell gesagt, da war er sicherlich selber Schuld, der hat sich nur nicht einpassen können. Las Dir also was einfallen, warum Du wechseln willst, die wahren Gründe darfst Du nicht nennen.
Wünsche Dir viel Erfolgt.
 
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Du solltest unbedingt mal mit deinem Chef reden und zwar unter 4 Augen! Mal ehrlich die Meinung sagen.
Auch wenn du sein Sklave bist (^^), so ist er auch nur ein Mensch.
 
ata2core schrieb:
Las Dir also was einfallen, warum Du wechseln willst, die wahren Gründe darfst Du nicht nennen. Wünsche Dir viel Erfolgt.
Na ja, kann man denn nicht sagen das man auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist und das die alte / aktuelle Firma keine Fort oder Weiterbildungsmöglichkeiten bietet?!

Und wenn ich in eine neue Firma rein gehe, die mir dann sagen das ich das gleiche verdiene wie jetzt auch, aber da eine Aussicht auf Aufstieg habe.. Ist das schon mal weit besser als das was ich jetzt habe :)

Ich bin ja auch Kompromissbereit, so ist es ja nicht. Aber ein Job wo ich mehr Erfahrungen machen kann als hier, wäre schon mal ganz gut. Ich glaube es gibt so ein Sprichwort "Stillstand ist Rückschritt" oder so ähnlich. Hier habe ich das Gefühl, als wenn es nicht mehr weiter geht.

Dann werde ich mal den Markt beobachten und schauen was es da so gibt, ich muss ja nicht auf Teufel komm raus von heute auf morgen wechseln.. Aber ein wenig was in die Wege leiten sollte ich schon. Ich muss ja auch erst mal schauen, wo man am besten gucken sollte nach Jobs (neben dem Arbeitsamt) ;)

ata2core schrieb:
Deine Firma hat sich doch schon gedanklich darauf eingerichtet, dass Du nicht ewig da bist
Dazu wollte ich noch etwas sagen.. Denn das hoffe ich doch mal, dass sie sich da gedanklich darauf eingestellt haben. Denn hier hat keiner Linux Erfahrung in der Firma, und mit Windows Servern hat wohl auch noch niemand wirklich gearbeitet. Bin also gespannt, wer die root-Server bei Hetzner und 1&1 nach meinem Austritt administriert :D
 
Domi83 schrieb:
Aber die Antwort von Chef war dann gleich "Ne, den brauchst Du nicht..", er argumentierte dann damit das er den ja auch nicht hat. Bei ihm ist 2006 einmal einer von der IHK gewesen und hat sich die Firma angeschaut und dann sein O.K. gegeben! Fakt bei mir ist nur, ich weiß das ich von meinem Chef nicht viel gelernt habe.. Oder sogar gar nichts, alles was ich weiß hab ich selber erlernt oder selbst mit gebracht. Sogar mein Kollege der jetzt vor ein paar Wochen die IHK Prüfung bestanden hat, sagt ab und an das er nur von mir was gelernt hat.
Ich selbst bin Azubi im 3. von 4 Lehrjahren als Informatiker Systemtechnik EFZ.
In meiner Firma (riesiger Pharmakonzern), welcher als DIE Referenz für das Ausbildungslevel darstellt, lerne ich praktisch auch alles selbst.
Informatik ist halt einfach auf Eigeninitiative aufgebaut. Wenn man sich alles von seinem Ausbildner in den Schoss legen lassen will, ist man am falschen ort.
Klar, ein paar Basics sollten einem schon beigebracht werden, hast nicht ganz unrecht ;)

Was mich am meisten erstaunt sind die Gehälter die ihr kassiert :freak:
hier verdient man, wenn man für ein Jahr übernommen wird bereits 4'500.- (ca. 3000€).
Wusste gar nicht dass die Schweiz so viel bessere Löhne hat (oder liegts an der Firma?)
 
da du dich anscheinend nicht mehr wohlfühlst in deinem job dort, ganz einfache sache:
such dir offene stellen, bewirb dich drauf. wenn du wo genommen wurdest und du dort bei der firma ein gutes gefühl hast und dich die tätigkeiten interessieren und spass machen würden, unterschreib den arbeitsvertrag und kündige bei deiner jetzigen firma (kuck dir vorher deine kündigungsfrist an, damit es da keine probs gibt) und fertig ist die sache. ganz einfach.

oder willste erst deine azubis ausbilden, damit die deinen platz dann übernehmen können? so wirds wohl bei deiner firma wohl hinauslaufen.
 
@Aimr

Der Schweiz/DE Vergleich hinkt jedoch immer. In DE sind die Unterhaltskosten um einiges geringer und soviel ich weiss ist ein Bestandteil der Steuern beim ausbezahlen Lohn schon abgezogen. Das fängt schon nur bei den Mieten an. Wenn du bei einem der grössten Pharmakonzerne arbeitest dann wohnst du sicherlich auch eher in der Stadt oder Agglomeration wenn du nicht einen riesen langen Arbeitsweg haben willst. Das schlimme ist, du empfindest jetzt die CHF 4500.-- als viel (nehme mal an brutto, und es ist direkt nach der Ausbildung eigentlich auch viel), bei mir wars auch so. Jedoch ist die Pharma nicht Masstab, in ner normalen KMU Bude bist du weit drunter. Klar wichtig ist noch ob 12,13 oder bei Pharma sogar 14 Monatslöhne. Aber meistens kannst du nach der Ausbildung nach ca. 1-2 Jahren bei nem Firmenwechsel das Gehalt ordentlich nach oben schrauben wenn du qualifiziert bist.
Was soll man sagen, in den wenigstens Fällen ist es von Vorteil wenn man nach seiner Ausbildung ewigs beim Arbeitsgeber bleibt wo man die Ausbildung gemacht hat. Ausser man erhält das super Paket aus Weiterbildung und Förderung nach der Ausbildung und auch entsprechende Lohnanpassungen.
Und so wies ausschaut ist das bei Domi83 ja nicht der Fall. Es kann nicht sein das der Chef einen nach der Ausbildung nicht als vollwärtige Arbeitskraft anschaut und sich nicht um Weiterbildung und Förderung interessiert, was aber häufig der Fall ist und trotzdem fordert hier und da neue Auszubilden. Irgendwann nach 10 Jahren stehst du dann da und hast nichtmal nen Ausbilderschein in der Hand, weil dein Chef auf Deutsch gesagt einfach ein Egoistensch**in war. Ich würde an deiner Stelle auch einen neuen Job suchen und dann kündigen. Und wie ata2core gesagt hat, die wahren Gründe musst du verschweigen. Erzähle positiv in deinem Lebenslauf. zB von all den Dingen die du tust und das du die Person bist welche bereits auf Grund deiner Qualifikation neue ausbildet.
 
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@Aimr, mit selbst-Initiative habe ich ja auch gerechnet. Alles hinwerfen muss ja nicht sein, aber ein paar Dinge hätte ich dann schon ganz gerne mal gelernt. Anstatt meinem Chef etwas bei zu bringen. Und was den Verdienst angeht, ich glaube in der Schweiz verdient man allgemein ein wenig mehr als hier in DE!

Das Leben ist zwar auch etwas teurer laut meinen Infos, aber der Verdienst ist dafür auch besser ;)

@bushklopper, da bin ich im Zwiespalt.. Jemandem etwas beibringen (ausbilden) wäre ja nicht verkehrt. Ich bekomme das bestimmt besser hin als die Herren der Schöpfung hier im Haus, und ich lerne dabei mit Sicherheit auch noch ein wenig was. Aber die Bedingungen für eine Ausbildung zum IT'ler sind hier sehr komisch, den Rahmen-Lehrplan kann man hier in keiner weise wirklich einhalten..

Na ja, schauen wir mal was sich hier noch tut und nebenbei werde ich schon mal den Arbeitsmarkt durchforsten :)
 
Verdienst ist höher und eingekauft wird in Deutschland bei Aldi etc xD
so spart man Kohle ^^
 
Aimr schrieb:
Verdienst ist höher und eingekauft wird in Deutschland bei Aldi etc xD
so spart man Kohle ^^
Da hast Du wohl recht.. Ich hatte bevor ich fertig war mit der Ausbildung auch schon überlegt ins Ausland zu gehen, in der Hoffnung das man da vielleicht ein paar Euro mehr verdienen könnte.. Österreich oder Schweiz wären so die Ziele gewesen, aber da hab ich dann doch den kürzeren gezogen und nichts unternommen.

Das ist dann doch ein Bisschen weit weg von nord-deutschland und dafür habe ich noch zu wenig Berufserfahrung. Sonst wäre ich schon ganz gerne nach FFM oder so abgehauen :D
 
@Domi83: Ich habe an der Uni studiert und darf mich Diplom Informatiker nennen. Ich bin nach dem Studium bei einem Öffentlichen Unternehmen gelandet, wo ich Software entwickle. Bezahlt werde ich nach Tarif, was in Zahlen ausgedrückt etwa 3300 € Brutto und 1900 € netto ist. Also auch nicht wirklich viel. Aber eines muß man sich klar machen. Es gibt immer einen, der deutlich mehr verdient als man selbst. Man muß also für sich entscheiden, wie wichtig einem Geld ist und wie wichtig der Spaß an der Arbeit. Bei mir paßt das alles ganz gut zusammen. Netter Chef, nettes Büro, humane Arbeitszeiten und Freiraum für Kreativität.

Nach der Beschreibung Deiner Lage, würde ich Dir raten, Deine derzeitige Stelle noch ein oder zwei Jahre mitzunehmen. Allein wegen der Berufserfahrung. Parallel solltest Du Dich aber trotzdem bewerben. Eine erste Anlaufstelle wäre ein Online-Portal wie Monster.de oder eine ähnlich bekannte Seiten. Dort kannst Du ein Profil von Dir veröffentlichen und schauen, wer sich bei Dir meldet. Bevor Du diesen Schritt gehst, solltest Du Dir aber einmal ein paar Stellenanzeigen durchlesen, um ein Gefühl davon zu bekommen, welche Kernkompetenzen gesucht werden. Anhand der Anzahl der Anzeigen, bekommst Du auch ein Gefühl davon, wie es um die Nachfrage in Deiner speziellen Sparte steht. Ein weiterer Vorteil ist, daß Du eventuell Anhaltspunkte dafür bekommst, in welche Richtung Du Dich weiterbilden könntest, damit Du Dich auf höherwertige Stellen bewerben kannst. Das ist übrigens noch ein wunder Punkt. Je höher der Grad des von Dir erreichten Abschlusses desto höher die Chance auf eine hochbezahlte Stelle. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Das ist aber nicht der Maßstab auf den man sich verlassen sollte. Hast Du vielleicht schon einmal über ein weiterführende Ausbildung nachgedacht? Wie wäre es mit einem Fachhochschulstudium. Nach ein paar Jahren Arbeit hättest Du sogar die Chance auf BaFöG.

Wenn Du ein bißchen googelst, findest Du eine Menge Material. Das geht von richtig bewerben bis zu Studien, was Du als Gehalt verlangen darfst.

Noch ein Wort zum Thema Ausbildung. In meinen 3 Jahren Berufserfahrung habe ich 3 neue Kollegen eingearbeitet und 4 oder 5 Praktikanten betreut. Vom einfachen Schülerpraktikanten für 3 Wochen bis zum Informatikstudenten, der 6 Monate da ist. Eines kann ich Dir sagen. Das ist Streß pur. Einerseits mußt Du Deine Arbeit erledigen und andererseits hat der Praktikant bzw. Auszubildene das Recht auf Betreuung und sinnvolle Beschäftigung. Gerade vor dem Hintergrund, daß Du selbst mit der Art und Weise Deiner Ausbildung unzufrieden bist, ist es eigentlich Wahnsinn, daß Du neue Kräfte ausbilden sollst. Eine entsprechende durch die Firma finanzierte Weiterbildung und eine teilweise Freistellung von Deinem derzeitigen Tätigkeitsfeld wäre das absolute Minimum, was Deine Firma leisten müßte. Durch die Mehrbelastung würde ich sogar ein höheres Gehalt für gerechtfertigt halten. Circa 300 bis 400 Euro brutto.

Wenn Du magst, schaue mal in die Gesetze zum Arbeitsschutz und zur Ausbildung. Da stehen interessante Sachen drin.

Es hindert Dich auch niemand, das private Gespräch mit der IHK oder dem Arbeitsamt zu suchen. Wenn Du beim ersten Ansprechpartner abblitzt, suche Dir einfach einen anderen, bis Du jemand hilfsbereiten gefunden hast. Dann kannst Du all die Dinge zum Thema Ausbildung mal in Ruhe mit einem "Experten" bereden.

Noch eins zum Thema Jobsuche. Das Arbeitsamt ist keine Hilfe. Das einzige, was die interessiert, ist, ob Du Leistung von denen beziehen willst und ob Du den Antrag richtig ausgefüllt hast. Wenn Du neue Arbeit suchst, dann spare Dir die Zeit und suche selbst.
 
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