Kleiner Dokumentenscanner, Duplex, Auto-Einzug

ettan

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

wir möchten uns einen kleinen, mobilen Scanner zulegen, um eingehende Post zu digitalisieren. Ein Multifunktionsgerät ist zwar vorhanden, dieses steht jedoch in einem Schrank und es ist sehr mühsam Dokumente einzuscannen, weil der Deckel nicht richtig geöffnet werden kann. Das Teil soll nur noch zum drucken benutzt werden, was auch so gut wie nie vor kommt. Zum scannen wollen wir uns nun einen kleinen Scanner zulegen, der bei Nichtgebrauch in der Laptoptasche verstaut werden kann und folgende Funktionen haben soll: automatischer Einzug bei Briefen mit mehreren Seiten, Duplex und ggf. WLAN. Ein Akku muss nicht unbedingt vorhanden sein, da der Scanner in Verbindung mit einem Laptop genutzt werden soll, Stromversorgung über USB ist da gegeben.
Gefunden habe ich unter anderem ein Gerät von Brother:
https://geizhals.de/brother-dsmobile-ds-940dw-ds940dwtj1-a2223820.html
Und eins von Epson:
https://geizhals.de/epson-workforce-ds-80w-b11b253402-a2081463.html

Wichtig wäre noch, das alles einwandfrei auch unter Linux funktioniert. Hat jemand Erfahrungen oder Tipps? Budget ca. 200 Euro.
 
Wenn sich die Anzahl der Dokumente in Grenzen hält, ginge es auch per Smartphone App - z.B. GeniusScan.
 
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Das Smartphone haben wir eine Zeit genutzt, zwar nicht mit GeniusScan, aber dennoch möchten wir lieber einen Scanner dafür nutzen, der am Laptop angeschlossen, schnell und einfach ein PDF erstellt und in einem Ordner ablegt.
 
Allein schon wegen der Geschwindigkeit würde ich den Brother nehmen.

Wie es unter Linux aussieht....das ist natürlich die Frage

Habe mit anderen Dokumenten Scannern schon das Problem das nur die Hersteller Eigene Software funktioniert. Wenn die dann unter Linux nicht läuft.......schwierig
 
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bzgl. "einwandfrei unter Linux" ist es am besten einen Scanner zu verwenden, der USB-Directscan unterstützt. Der Scanner führt dann den Scan komplett eigenständig durch, ohne dass er an einem Rechner installiert sein muss, und schiebt die gescannten Dokumente dann in einen im Scanner definierten Ziel Ordner. Bei einigen kann es auch ein Netzwerkordner oder Cloud Ordner sein, manche bieten auch die Option dass es per Mail versendet wird, wobei dafür müsste am Rechner zusätzlich Software installiert / konfiguriert werden.

nimmt man die Kriterien mobil, Einzug für mehrere Blätter, Duplex als Kriterien ein, gibt es bei Geizhals genau eine Lösung
https://geizhals.de/brother-ads-1300-ads1300un1-a3183822.html?hloc=de

wirft man "mobil" (und damit auch "kein extra Netzteil") für LAN / WLAN über Board, ist das Angebot wohl etwas breiter
LAN: https://geizhals.de/?cat=scn&xf=15969_DADF~777_LAN~778_Direktscan
WLAN: https://geizhals.de/?cat=scn&xf=15969_DADF~777_WiFi~778_Direktscan
 
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ettan schrieb:
Wichtig wäre noch, das alles einwandfrei auch unter Linux funktioniert.

Alternative Idee die unter Linux funktioniert: https://docs.paperless-ngx.com/ im Docker Container und auf dem Smartphone dann mit deren App ein Foto machen.

Klar, die Qualität kommt nicht einen Einzugs/Flachbett-Scanner dran, aber die PDF haben OCR, werden automatisch getaggt und können direkt mit Workflows versehen werden.
 
Von Brother gibt es scheinbar mehrere Modelle, ich blicke da noch nicht ganz durch. ich stelle mir auch die Frage, ob WLAN sinnvoll ist oder nicht. Wahrscheinlich wird das Gerät eh wegen der Stromversorgung am Laptop angeschlossen, da erschließt sich mir der Sinn mit WLAN nicht.
 
Tux schrieb:
Wie es unter Linux aussieht....das ist natürlich die Frage
http://www.sane-project.org/sane-supported-devices.html ist zumindest mal ne gute Anlaufstelle.
Bei Brother scheints Probleme mit den USB Treibern zu geben und Wifi scheint ganz gut zu funktionieren.

@ettan der Epson kann nur Schwarz/Weiß, würde mir nicht reichen.
Wenn ihr mehr einscannt ist es nicht verkehrt vielleicht ein paar Euro drauf zu legen und einen Scanner mit Ultraschalsensor zu nehmen die erkennen Mehrfacheinzüge.
 
Unser Multifunktionsdrucker ist auch ein Brother, der funktioniert unter Linux einwandfrei. Die Treiberinstallation war ein bisschen Fummelei, aber seit dem druckt und scannt das Ding via WLAN wie es soll.
Von Brother gibt es zumindest für alle DS-Modelle Treiber für Linux, das finde ich schon mal gut. Jetzt ist nur noch die Frage ob WLAN oder nicht. WLAN scheint es immer in Kombination mit einem Akku zu geben. Also sind die Favoriten entweder der DS-940DW oder DS-740D.
Wenn es Probleme mit den USB Treibern gibt, dann spricht das für den 940DW mit WLAN und Akku, auch wenn das nicht unbedingt nötig ist. Wenn es zuverlässig läuft ist es mir den Aufpreis wert.
 
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Es ist der Brother DS-940DW geworden... Laut Brother unterstützt der Scanner Direkt Scan. Sollte es irgendwelche Probleme geben, kann man bei dem Modell notfalls auch auf eine Mikro SD Karte scannen. Somit sollte einer Digitalisierung vorhandener Dokumente und zukünftig eingehender Post nichts mehr im Wege stehen. Danke für die Unterstützung :daumen:
 
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@ettan Wäre schön, wenn du später noch ein paar Worte über die Erfahrungen verlierst. Ich bin auch am Überlegen. Der DS-940DW hat ja nun kein Duplex, was ja eigentlich eine Anforderung war. Bei mir wäre es der ADS-1300 aktuell.
 
Kann ich gerne machen. Duplex hat er doch...
 
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Oh stimmt, hatte ich irgendwie überlesen. Er hat kein DADF, muss also ein doppelseitiges Blatt 2x einziehen. Aber das passt sicher auch im Heimbereich.
 
ettan schrieb:
Es ist der Brother DS-940DW geworden...
du bist dir aber auch wirklich bewusst, dass der 940DW nur einen Einzelblatteinzug hat? Ich frage nochmal, weil du in deinem Eingangsposting
ettan schrieb:
automatischer Einzug bei Briefen mit mehreren Seiten
sagtest, was inklusive den anderen Anforderungen, aber ohne Netzwerk (was eher noch einem optionalen Feature Klang, während die anderen eher einen erforderlichen Eindruck machen), nur den bereits genannten https://geizhals.de/brother-ads-1300-ads1300un1-a3183822.html?hloc=de übrig lässt
 
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catch 22 schrieb:
du bist dir aber auch wirklich bewusst, dass der 940DW nur einen Einzelblatteinzug hat? Ich frage nochmal, weil du in deinem Eingangsposting

Nein, das war mir nicht bewusst. Da der Scanner sehr schnell ist, kann ich aber damit leben.

Gestern ein kurzer Test, die Einrichtung unter Fedora Linux war völlig problemlos. Anschließen und los scannen. Schade ist ein bisschen, dass sich die Tasten scheinbar nur nutzen lassen, wenn man auf SD Karte scannt. Ansonsten wird das Gerät über die Software oder über App am Handy gesteuert. Das klappt aber sehr gut, sowohl im USB Modus (Notebook), als auch im WLAN Modus (Notebook und Handy). Der Scanner konnte schnell und einfach mit WPS ins WLAN eingebunden werden.
Unter Windows war die Installationen etwas komplizierter, weil die Treiber manuell geladen und installiert werden mussten. Windows hat's nicht auf die Reihe bekommen, den Treiber zu finden :(
Die Scansoftware von Brother (nur Windows) ist gut und macht was sie soll. Unter Linux nutze ich "Dokument-Scanner" was bereits vorhanden war und auch einwandfrei funktioniert. Nur das DIN A4 Format ist hier nicht voreingestellt, sodass man die Scans kurz anpassen muss. Seiten werden übrigens doch Duplex gescannt, wenn man das in der Software so einstellt. Ich habe es dauerhaft so und wenn die Rückseite nicht beschrieben ist, lösche ich mit einem Klick die leeren Seite. Das geht schneller, als jedes mal Duplex ein bzw. auszuschalten. Die Geschwindigkeit ist gefühlt sehr schnell und es ist ein enorme Erleichterung gegenüber dem Flachbettscanner, auch wenn man größere Mengen einscannen muss.
Was ich noch nicht herausgefunden habe ist, ob man auch durchsuchbare PDF's erzeugen kann. Das muss nicht sein, aber wenn es möglich wäre, wäre das toll. So ist der Text im PDF Viewer nicht auswählbar.
Der einzige Kritikpunkt ist bis jetzt der viel zu leichtgängige Schieber für den Einzug. Dieser verstellt sich eigentlich bei jedem einlegen eines Blattes, was dann schiefe Scans zur Folge hat. Da wir zu 99% DIN A4 scannen, werden wir einfach ein Stück Zahnstocher oder was ähnliches in den schmalen Spalt legen, so dass der Schieber begrenzt wird. Ansosnten macht das Gerät einen sehr soliden Eindruck, was man aber bei einem Preis von rund 200,- Euro auch erwarten darf. Beruhigend finde ich, dass man auch bei Treiber oder Kompatibilitätsproblemen immer noch die Möglichkeit hat, auf SD Karte zu scannen. Von mir eine klare Kaufempfehlung.
 
ettan schrieb:
Ich habe es dauerhaft so und wenn die Rückseite nicht beschrieben ist, lösche ich mit einem Klick die leeren Seite. Das geht schneller, als jedes mal Duplex ein bzw. auszuschalten.
beherrscht der Scanner keine Autolöschung nach Schwellwert?
 
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ettan schrieb:
Seiten werden übrigens doch Duplex gescannt, wenn man das in der Software so einstellt.
Wird das Blatt dann umgedreht und läuft ein zweites mal durch oder funktioniert das in einem Durchlauf?

Danke für deinen Erfahrungsbericht!!!
 
sikarr schrieb:
beherrscht der Scanner keine Autolöschung nach Schwellwert?
Scheinbar nicht, hab noch nie davon gehört...
Laut Brother Datenblatt unterstützt der Scanner sogar "Leere Seiten überspringen" und es soll auch möglich sein, durchsuchbare PDF's zu erstellen. Dann liegt es vielleicht an der Scansoftware von Fedora. Hat vielleicht noch jemand einen Tipp für eine gute Software für Linux?

DIN A4 war eine Voreinstellung im Dokument Scanner von Fedora, die ich nun gefunden habe. Habe gerade mal eben ca. 30 Seiten digitalisiert und es war eine Freude, so lässt es sich arbeiten :daumen:
chillking schrieb:
Wird das Blatt dann umgedreht und läuft ein zweites mal durch oder funktioniert das in einem Durchlauf?
Das funktioniert in einem Durchlauf.
 
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