Kleiner Heimserver

KlackKlack

Ensign
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Sep. 2013
Beiträge
183
Hallo in die Runde,

ich lese mich gerade in das Thema Heimserver ein und bin unsicher, in welche Richtung ich mir Systeme anschauen sollte. Insbesondere ist mir nicht klar, ob es besser wäre, einen Tower-PC aufzubauen (günstigere Hardware?) oder ein NAS zu nutzen und darauf weitere Software laufen zu lassen.

Größe und Lautstärke sind eher zweitrangig, weil der Server in einem gesonderten Raum stehen könnte. Besonders wichtig ist mir ein niedriger Stromverbrauch (insbesondere im idle) und die Möglichkeit, relativ wartungsarme Software nutzen zu können (gegebenenfalls würde ich Windows nutzen, falls mir die anderen Lösungen zu zeitaufwändig sind).

Genutzt werden soll der Server vorrangig, um Daten dauerhaft verfügbar zu machen und für (wohl) Home Assistant. Beides scheint kaum Leistung zu brauchen, wenn ich es richtig verstehe. Mir ist noch nicht klar, welche Serveranwendungen gegebenenfalls mehr Leistung brauchen würden.

Besten Dank für eure Anregungen
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
Heimserver (Home Assistant); NAS
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
Niedriger Stromverbrauch
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
Kein eigener Monitor notwendig
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Nein
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
300-500 €
Wann möchtest du den PC kaufen?
Nicht zwingend sofort, aber eher in den nächsten Wochen
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
  2. zusammenbauen lassen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
Tower-PCs baue ich seit gut 20 Jahren selbst zusammen.
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
Da sind alle Intel thin clients denke ich die beste Wahl.

Unter J4105 würde ich aber nicht gehen - der ist allerdings ok

Unserer verbraucht z.B. (Intel N6005 mit 32 Gb RAM, 8 Tbyte M2. SSD, 2.5 Gbit) im "normal" Idle 5.5W.

Die einzige wirkliche Beschänkung bei Thin Clients ist halt oft max 1 SSD M2 oder 1 SSD (evtl auch bei älteren gebrauchten nur SATA)

Von Leistung / Watt glaube ich gibt es wenig besseres als Thin Clients.
 
Wenn du keinen Spass am basteln und instandhalten hast und eher eine setup and forget Lösung suchst solltest du Mal schauen ob dir ein Synology mit Docker alles liefert was du brauchst.

Je nach Speicherbedarf würde ich dann gleich voll auf SSD Storage setzen. Das reduziert den Stromverbrauch bei 24/7 spürbar.

Am Ende aber auch das Backup nicht vergessen.
 
KlackKlack schrieb:
Genutzt werden soll der Server vorrangig, um Daten dauerhaft verfügbar zu machen und für (wohl) Home Assistant.
Geht es dir um Home-Dienste wie ein AdGuard und co die zur Verfügung stehen sollen, oder sollen auch Daten bereit gestellt werden, also eine NAS?

Für das erstere habe ich mir selber vor ein paar Tagen dafür einen Mini-PC gekauft, auf dem ich Proxmox installiert habe.
Das ist ein N95, kostet nicht die Welt und bin bislang sehr sehr zufrieden mit dem Teil.
Tatsächlich mehr Performance als erwartet - würde zwar auch als NAS prima funktionieren, dann würde ich aber einen anderen Weg gehen. Und zwar über ein N100 Mainboard, da ich nichts von über USB angeschlossene Datenträger für eine NAS halte. Das führt öfters zu unterschiedlichen Problemen.
Andererseits könntest du, in diesem Mini-PC eine weitere SSD einbauen, wenn du nicht viel Speicherplatz benötigst.
Die verbaute, interne Nvme habe ich im übrigen gegen was gescheites ausgetauscht :)
Ergänzung ()

Der Verbrauch liegt im Idle mit diesem Teil bei 6W.
 
jeder hat andere Vorstellungen und Ansprüche...
hier mal wie ich das gelöst habe. Ich wollte ein "modernes" NAS haben (habe noch diverse alte Krücken).

N100 Intel Mini PC (Chuwi Larkbox) mit 12GB RAM, 512GB SSD, zweimal Ethernet (davon ein 2.5GbE) und USB-C (3.2 Gen2), daran hängt ein 4-fach USB-C Gehäuse mit 4x10TB HDD.

da das hier für mich(!) in erster Linie ein NAS werden sollte, habe ich da TrueNAS (Scale) auf der internen 512GB SSD installiert und auf dem externen 4x10TB ein ZFS Pool.

wie gesagt, es ist immer sehr subjektiv, aber für mich bietet das diverse Vorteile:
  • (wesentlich) günstiger als ein "fertiges" NAS
  • (wesentlich) leistungsfähiger als ein "günstiges" NAS (mehr Speicher, mehr CPU Power, mehr Anschlüsse, alles mehr und besser)
  • Möglichkeit "Pakete" (vorgekaute Container, HA gibt es fertig), Container oder gar VMs laufen zu lassen
  • von der Einrichtung her nicht wesentlich komplexer als ein NAS, OK, aufgrund der erweiterten Möglichkeiten und Flexibilität vielleicht etwas komplexer, aber man kann ja die Standards verwenden, dann ist so ein Teil "genauso dumm" wie ein Standard NAS.
  • Idle liegt (ohne die HDDs) bei unter 5W

man sieht es vielleicht schon, für mich sieht es so aus:
  • Tower mit "Standard HW" braucht viel zu viel Strom. Selbst meinen X300 DeskMini "Server" bekomme ich nicht unter 10W Idle. Wenn man die Leistung braucht, dann ist es OK, für ein NAS und ein bisschen HS nebenbei totaler Overkill.
  • NAS sind mir persönlich viel zu unflexibel und beschränkt. Mir ist mal in einem 4-bay NAS eine Platte ausgefallen, beim Recover dann eine zweite, dann merkt man erst, wie einem bei sowas die Hände gebunden sind und wie wenig Eingriffsmöglichkeiten man hat.
hot-swap, extra spare und solchen "Profi-Scheiß" brauche ich für ein privates NAS nicht. Das bringt nicht mehr Sicherheit, sondern nur kürzere Ausfallzeiten!
 
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Kann mich dem oben nur anschließen. NAS/DAS als Speicher und zusätzlich einen Mini PC der als "zweiter" Server fungiert für Docker und andere Spielereien
https://www.reddit.com/r/minilab/
 
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