Klimaschutzverstärkung in Deutschland ja oder nein ?

Klimaschutz in Deutschland ?

  • JA

    Stimmen: 30 68,2%
  • NEIN

    Stimmen: 14 31,8%

  • Umfrageteilnehmer
    44
Ich sage ja nicht, das an den erneuerbaren Energien nicht weitergeforscht werden soll.
Nur ist die Abschaltung aller AKWs, bei Neubau von oder die Umrüstung vorhandener Kohlekraftwerke in meinen Augen z.Zt. auch keine Lösung.

Das Uran wird früher oder später zur Neige gehen. Keine Frage.
Das trifft für das Erdöl, -gas und die Kohle auch zu.
Dann müssen diese Energielieferanten, von denen wir leider abhängig sind, natürlich ersetzt werden.
Wenn dass der Fall sein wird, dann sind auch die erneuerbaren Energien ein adequater Ersatz oder sogar die Kernfusion soweit.
Dauert ja angeblich noch 50 Jahre. Das wird aber seit 50 Jahren schon gesagt. ;)
Man muss oder sollte jedoch nicht so lange warten, bis die Fälle eintreten.
Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Abschaltung der AKWs nicht richtig.

Zu Gorleben:
Das ist ein Zwischen- und kein Endlager. Das Zeug soll da nicht auf alle Ewigkeit rumliegen.



Dann habe ich da noch Kritikpunkte an den Bio-Energien:
1.
Die landwirtschaftl. nutzbaren Flächen werden durch den begonnenen Klimawandel immer kleiner werden.
Gleichzeitig steigt die Weltbevölkerung unkontrollierbar an.
Müssen dann die Flächen zur Energiegewinnung genutzt werden ?
Oder wäre eine Nutzung zur Ernährung wäre besser ?
Wenn wir nichts mehr zu "Fressen" haben, brauchen wir auch keine Enerige mehr.

2.
Die von mir angesprochenen Bauern, die ihre Getreideernte lieber "energiebringend" verkaufen...
Das ist in meinen Augen eine falsch ausgerichtete Subvention
Erst werden sie von der EU subventioniert, damit sie ihre Felder bestellen können und dann nutzen sie zusätzl. die Energiesubventionen der erneuerbaren Energien aus.
Wenn das keine egoistische Einstellung ist.
Da ist die Förderung der Bio-Energie auch nicht richtig und muss korrigiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal zu ein paar Punkten:

- Geothermie ist in Deutschland durchaus möglich! Jedes Haus könnte theoretisch aus mit einer Anlage ausgestattet werden die durch Erdwärme aus 1KW Strom 3-4KW Wärmeleistung macht. Allerdings das bis zu einer Temperatur von ca. 30-40 Grad (je nach Auslegung). Das würde bedeuten, dass man im Haus viele Heizkörper bzw. eine Bodenheizung braucht.

- Katrina, Kyrill und der warme Winter dieses Jahres hängen in keinem Fall mit dem Klimawandel zusammen. Diese Phänomene gab es schon immer und wird es immer wieder geben. Es ist schlichtweg falsch, die subjektiv Empfundene extremere Wetterlage (welche bisher statistisch kaum nachweisbar ist) auf den Klimawandel zu beziehen.
Wieder ein Beispiel dafür wie die Medien und die Politik überdramatisieren.

- 1100 Mrd. kosten durch den Klimawandel. Sorry, aber solche Rechnungen sind nicht einmal das Papier wert auf dem sie stehen. Keiner weis, wie sich ein wärmeres Wetter auswirken wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Warmperiode im Mittelalter (in welcher es wärmer war als heute) mit einer Zeit zusammenfällt in der die Wirtschaft florierte.
Rein theoretisch könnten sich durch eine globale Erwärmung (wenn sie denn wirklich auftreten sollte) ganz neue Möglichkeiten des wirtschaftlichen Wachstums ergeben.

- Die 7,5°C die im Raum rumschwirren sind, selbst nach den Studien des IPCC eher weniger ein wahrscheinliches Szenario sondern stellen den Worst Case dar, welcher nicht zu erwarten ist.


Zum Schluss meine Meinung:

Blindlings immer mehr Geld in den Klimaschutz stopfen nach dem Motto "hauptsache der CO2 Ausstoß wird geringer."? : Nein!

Geld da investieren wo es wirtschaftlich Sinn macht und der zusätzliche Benefit ein geringer Schadstoffausstoß ist: Ja!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Benjamin

Es ist ja schön, dass Du Atomkraftgegner bist. Darfst Du ja auch. ;)

Gorleben ist übrigens sicher. Das man dafür keine "unabhängigen" Studien von Greenpeace zu Rate ziehen sollte, ist auch klar.

Ich sehe die Kernkraft auch nicht als Allheilmittel aber als wichtige und grösste Basis für die Energiegewinnung in Deutschland, bis entsprechende Alternativen da sind.

Der CO2 - Ausstoß ist doch entscheidend. Da ist Atomkraft nunmal eine saubere Energieform.

MFG
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Atommülllager_Gorleben

Da steht auch genug Kritik drin, da muss man nicht nur auf Greenpeace hören.

Ich bin jetzt kein vehementer Gegner, sondern eher Kritiker, und eigentlich ausschließlich an der Politik und den Energieriesen. Wenn man alle Kosten für den Atomstrom auch in den Strompreis einrechnen würde und die Gefahren nicht durch den Staat absichern würde, wäre er unbezahlbar im Vergleich zu den anderen. Und wie viel die Konzerne damit verdienen ist ja offensichtlich und wie die Politiker drinstecken auch...
http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/tagesthemen/tt_list.php?p=71337&more=1#more71337
 
Nunja. Greenpeace ist nun keine objektive Quellenangabe. ;)

Von Tschernobyl mal abgesehen (war schlimm genug und eine Diskussion darüber in einem eigenen Thema behandeln werden sollte), blasen die AKWs nur Wasser in die Umwelt und keine Schadstoffe, die die Luft und Umwelt belasten.
Ich gehe mal davon aus, dass das gemeint war.
 
gordon88 schrieb:
Ja klar oder jeder würde 1 -2 Bäume mehr in seinem Garten neu einpflanzen ^^

Warum ziehst du Beispiele ins lächerliche? Er hat dir eine genaue Rechnung als Beispiel gegeben, was jeder machen kann. Denk mal drüber nach ;). Mich würde es auch mal interessieren (wie bereits einmal gefragt), welche Argumente du nun gegen Klimaschutz hast. Alles was du bisher gesagt hast, basiert auf deiner persönlichen Interpretation (zumind. wirkt das so).
Es würde mich wirklich interessieren, ob es stimmt, wie viel wir noch an der globalen Erwärmung ändern können, ob sie aufzuhalten ist etc....
thx
 
Naja das ist so eine Sache mit der Speicherung von CO2 im Boden... Bekanntlicheweise werden ja der ersten Experimente zum CO2 freien BKKW (Braunkohlekraftwerk) gerade im KW Schwarze Pumpe begonnen. Aber was soll das verflüssigte (Druck, Temperatur) CO2 im Kesselwagen?

In dem Speicher in Brandenburg (Ketzin), wo es gelagert werden soll - dort sind bereits (ist ja ein alter Erdgasspeicher) Erdgaslecks gewesen - ist halt mal so die eine oder andere Kuhherde umgefallen!

Die Wirkung von konzentrierten CO2 ist dem ähnlich - wird / wurde übrigends als Löschmittel z. B. für die GrossEDV verwendet (Kabelbrände in Doppelboden) - dort schwemmt es den Sauerstoff aus (CO2 ist schwerer) und sammelt sich am Boden. Nicht zu verwechseln mit CO dort wird man Müde - Schläft ein - soll aber ein schönen Tod sein.

Es kommt dann zum Ersticken (bei CO2), da kein Sauerstoff vom Körper mehr aufgenommen wird. - soll dann nicht so angenehm sein! Hat ja auch schon mal dazu Menschenversuche gegeben...

Das interessante ist, den Pflanzen macht das relativ wenig aus! Also ne ganz tolle Technologie - vollkommen ohne Risiken!!! :mad: Wir haben das endlich mal einen Ansatz wie sich die Menschheit dann doch noch schneller vernichten kann.

Bei den AKW kommt als Abprodukt nur w a r m e s Wasser raus - Warum müssen denn die AKW im Sommer in der Leistung zurückgefahren werden? Dort reicht die Kühlleistung durch reduzierten Zulauf oder das warme Wasser nicht mehr ganz! Steht noch die Frage nach den abgebrannten Brennstäben oder der kompletten Entsorgung des Reaktors! Hier werden die ersten Experimente in Karlsruhe gemacht was gemacht werden kann - Einschmelzung in Glas ect. mit einer erhebliche Menge von Reststoffen mit Ziel???

Wieviel Nebenaggregate (auf konventioneller Basis) sind den sonst noch so in einem AKW installiert?

Bei einer konventionellen Anlage ist theoretisch ein Kompletrecycling möglich! (Schrott zu Stahl, Beton als Schotterzusatz) - kann man in der Partnerregion von Vattenfall (so ist deren Slogan - Arbeite aber nicht dort, und werde von denen auch nicht bezahlt!) erfolgreich besichtigen.
 
addl1970 schrieb:
Das interessante ist, den Pflanzen macht das relativ wenig aus!
Im Bio-Unterricht nicht aufgepasst ? :freak: ->Photosynthese



Das speichern von CO2 in Tanks oder Bergwerk etc. halte ich auch nicht viel.
Früher oder später sucht man dann nach einem neuen Speicherort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal ja unnötig Energie für die Änderung des Aggregatzustandes verschwendet wird ...


Ich denke der Grundsatz jedes Umweltschutzes (so fern man unbedingt auf diesem Punkt beharren will) sollte eine intelligente Energieversorgung sein!

Es reicht nicht aus, wenn wir jetzt auf einmal alle Energiesparlampen einsetzen und es bringt auch nichts Standby Geräte zu verbieten. Das sind Peanuts die teils unnötig Kosten verursachen (wirtschaftlich betrachtet ist eine Energiesparlampe bei weitem nicht überall sinnvoll).
Es reicht auch nicht aus, wenn wir jetzt Tempo 130 auf Autobahnen erzwingen oder per CO2 Steuer die KFZ Hersteller zur Senkung des Ausstoßes zwingen.

Das Ursächliche Problem ist doch die Art der Energiegewinnung.

Beispielsweise ist hier eben die Wärmepumpe zu nennen (geothermie). Beim gegenwärtigen Preisverhältnis von KW/h Strom zu KW Gas/Öl hat sich eine solche Anlage in einem Einfamilienhaus binnen weniger Jahre amortisiert.
Kommt dann noch die Stromversorgung mit modernen Solaranlagen hinzu hat man plötzlich ein Haus, welches nahezu Autarg mit Energie versorgt werden kann.

Das ist wirtschaftlich und energiepolitisch sinnvoll und als Zugabe gibt es noch eine recht Umweltfreundliche Energieversorgung dazu.

Es gibt Orte (Bauerndörfer) in denen es wirklich Sinn macht wenn man dort eine KWK Anlage mit Biomasse betreibt. Auch hier wäre ein ganzes Dorf auf einmal völlig unabhängig von der restlichen Energieversorgung. Und wirtschaftlich macht das allemal Sinn (wie diverse Beispiele in Deutschland belegen).

Doch gerade diese dezentralen Strukturen werden in unserem Land noch immer kaum gefördert und teils sogar massiv behindert.
Würde man hier intelligent denken haben wir in 10-15 Jahren auf einmal einen erheblich geringeren Importbedarf für fossile Energieträger und zudem wird der CO2 Ausstoß auf wirtschaftlich sinnvollem Wege gesenkt (für die die an den Teufel CO2 glauben) ...
 
Salut,

gordon88 schrieb:
Also votet bitte ob Ihr wünscht, dass Deutschland Milliarden in eine kleine Verzögerung des Klimawandels investieren sollte oder nicht.

auf die so gestellte Frage kann ich eigentlich nur mit einem klaren NEIN antworten, denn diese Milliarden wäre meines Erachtens sinnlos verblasen, so lange die anderen Ländern nicht in gleicher Weise mitziehen. GW meint ja, er als Ami hätte eine eigen Welt mit eigenem Klima und Putin macht eh was er will. Was dort an Dreckschleudern die Luft verpestet, geht auf keine Kuhhaut.
Außerdem ist es schon zu spät, das Klima kippt, ob Deutschland Milliarden alleine verpulvert oder nicht.

Die Gelder könnten für andere Dinger besser und sinnvoller genutzt werden, zum Beispiel zur Sicherung des Gesundheitswesens und vor allem zur Rettung Deutschland vor der kommenden Dumpfbackengeneration, sprich zur Sanierung des Bildungsniveaus.


Benjamin_L schrieb:
Der Daedalus: Wie aus den Bildern im anderen Thread zu erkennen war, ist es wärmer als in der Mittelalter Wärmeperiode:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/c/c1/2000_Year_Temperature_Comparison.png

Vergleiche mit dem Mittelalter finde ich echt absurd. Wie hoch war denn der Schadstoßausstoß der weltweiten Industrie zu der Zeit ? Wahrscheinlich haben die Jungs damals in einem Jahrzehnt nicht so viel Mist in den Himmel geblasen wie heute an einem Tag.
 
@ - oSi-Was willst Du mir damit sagen?

Bei 100 % Co2 macht das den Pflanzen sehr wohl auch was aus! Das Überleben ist sicherlich gesichert, aber schädigen wird dies die Pflanzen genauso, da sie ja die Spurenelemente N, P ect. durch die Übersättigung ebenso nicht mehr aufnehmen können. Dazu gibt es auch Untersuchungen, bis zu welcher Konzentation CO2 als Motor der Photosynthes wirkt und ab welcher Konzentration Schädigungen eintreten. Ich schrieb ja auch "macht relativ wenig aus".

Oder warum meinst Du, sind mal alle Blätter im Sommer 19xx bei Teutschental (o.K. das ist ein Erdgaskavernenpeicher) nach einem Bergsturz über Nacht abgefallen?

- also mal genauer lesen -
 
Was ich sagen will ?
Hmm, dein Text suggeriert, das du wenig über den Zusammanhang von Pflanzen und CO2 weisst.
Scheine ich mich ja geirrt zu haben.

Dann ist aber die Abfolge deines Posts unglücklich gewählt.
Zuerst erwähnst du was von altern Erdgasspeichern und toten Kuhherden.
Dann redest du über das CO2 und dessen Auswirkungen. Direkt im Anschluss kommt dann das mit den Pflanzen.
Was soll man denn daraus anderes schlussfolgern ?

Na, egal.

Selbst wenn dort in grösseren Mengen Kohlendioxid austreten sollte, so wird sich diese Gaswolke nicht über längere Zeit dort halten und damit die Pflanzen großartig schädigen.
Die Wirkung von Erdgas muss auf Pflanzen eine andere sein.
Denn sonst hätten sie sich nicht entlaubt.

Was bei einem großen CO2-Austritt passieren kann, zeigen der Nyos- und der Manoun-See in Kamerun.
Die beiden scheinen so gefährlich zu sein, das dort Entgasungsprojekte am laufen sind.
 
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