Knipse für Mensch mit Parkinson gesucht

AssassinWarlord schrieb:
Eine Canon eos R100 mit einem RF-S 18-45MM IS STM Objektiv hat ja auch eine bildstabilisierung, geht die nicht eventuell auch dafür?

Die R100 hat keinen internen Blitz. Es muss also ein externer Blitz sein. Und selbstverständlich, es gibt auch für DSLRS und Spiegellose Gimbals. Wir befinden uns dann aber bei einer grüßeren Ausrüstung bzw. viel in der Hand.
 
@Akula Einzelfälle sind zumeist schwerlich vergleichbar.

Anhand meiner gewählten Formulierung kann der geneigte Leser schlussfolgern, dass meine Empfehlung auf der tatsächlichen Nutzung durch eine Person mit Ruhe- und Haltetremor basiert.

Und in diesem Einzelfall klappt es bestens. Kategorische Ausschlüsse daher selten möglich / sinnvoll.
Wenn dies im vorliegenden Einzelfall keine Option darstellt oder man prinzipiell, zum Beispiel aufgrund bestimmter weiterer Anforderungen, einen anderen Weg gehen möchte - fair enough.
 
MojoMC schrieb:
Was ist denn das für ein stranges Szenario?
Ich tippe auf eine ältere, in einem Haus allein lebende, Person, die so eben etwaigen Helfern zeigen kann, wobei sie Unterstützung braucht. So in der Art hatten meine Tante und Onkel das bei ihrer Mutter gehandhabt. Da gab es jemand in der Nachbarschaft, dem sie Fotos geschickt hat von Dingen die am und ums Haus zu machen waren und der kam dann ab und an vorbei und hat sich darum gekümmert.
 
AssassinWarlord schrieb:
aber Handy wäre da eher nicht so gut dachte ich wegen fehlendem Blitzlicht
Fast alle Smartphones haben einen Blitz. Der ist nicht gut, aber der integrierte in den meisten Kameras ist auch nicht viel besser.

Wenn es nur darum geht, dass man überhaupt etwas scharf erkennt was nicht weit weg ist, taugen die durchaus.

AssassinWarlord schrieb:
Und nen Gimbal passt auch nicht unbedingt in die Hosentasche :-.
Eine dedizierte Kamera aber doppelt nicht.

AssassinWarlord schrieb:
Eine Canon eos R100 mit einem RF-S 18-45MM IS STM Objektiv hat ja auch eine bildstabilisierung, geht die nicht eventuell auch dafür?
Die Lichtstärke des Objektivs ist schon sehr schwach. Das führt zu längeren Belichtungszeiten und damit wieder mehr Verwackeln. Moderne Smartphones sind da mit mehreren einzelnen Belichtungen tatsächlich meist besser bei wenig Licht.

AssassinWarlord schrieb:
Eher im firmenumfeld, wo es um Qualitätskontrolle geht und wenn an einem Produkt ein Mangel gefunden wurde, soll ein Foto der Stelle gemacht werden
Ok, also spielt es auch gar keine Rolle, dass man mit einem Smartphone die Bilder leichter geteilt bekommt.

wenn ein Gimbal nicht gewünscht ist, würde ich mich vermutlich in Richtung Actioncams umsehen. Mit optischer und digitaler Stabilisierung gleichen die heutzutage selbst die heftigsten Vibrationen aus. Leider meist mit Fokus auf Video, da kann ich nicht sagen, ob man das auch alles bei Fotos nutzen kann. Damit hätte man aber eine kompakte, bezahlbare Lösung. Werden dann nur recht weitwinklige Fotos, aber um ein paar Mängel festzuhalten sollte das kein Problem sein.
 
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Wenn eine mechanischer Ausgleich der Bewegung (Gimbal, Stativ) zu unflexibel ist dann ist die beste Lösung die Belichtungszeit weit genug zu reduzieren.

Eine kurze Belichtungszeit muss aber anderweitig kompensiert werden
  • Blitzlicht: am besten Integriert. Ich kenne das aber so, dass bei Fotografie mit Blitz die Belichtungszeit bei 1/200 begrenzt ist. Könnte aber reichen. Weiterhin könnte ein Blitz unschöne Reflexionen verursachen.
  • Lichtstarkes Objektiv (kleine Blendenzahl): Das geht aber mit geringer Tiefenschärfe einher und erschwert ein Fokussieren
  • Großer Bildsensor: größere Blendenzahl bei gleicher Empfindlichkeit möglich (k.A. wie viel das wirklich hilft)
  • Hohes ISO: man erkauft sich eine höhere Empfindlichkeit des Sensors (ISO) mit Bildrauschen
Bei meinem Handy kann ich im Pro-Modus der Kamera die Belichtungszeit einstellen. Damit kann man ausprobieren, welche Belichtungszeit für verwacklungsfreie Bilder notwendig ist. Wenn man das erstmal im Hellen draußen testet, kann man eine passende Belichtungszeit bestimmen ohne die ganzen Tradeoffs bzgl. Fokus und Rauschen zu haben, da einfach genug Licht vorhanden ist.
 
AssassinWarlord schrieb:
Eher im firmenumfeld, wo es um Qualitätskontrolle geht und wenn an einem Produkt ein Mangel gefunden wurde, soll ein Foto der Stelle gemacht werden
Den von mir am Anfang gelisteten dji osmo gimbal mit Kamera mal angeschaut? Den solltest du eigentlich in jedem MM/Saturn finden und ich würde das vor Ort einfach mal ausprobieren.
 
Ganz ehrlich, Produkte fotografieren, dafür ist das Smartphone wirklich gut.

Ich verkaufe mein ganzes hochwertiges Kamera Zeug auf eBay ausschließlich mit Smartphone Fotos, auch wenn ich alle notwendigen Kameras/Blitze/Objektive habe.

Was dabei wichtig ist: stell dir 1-2 helle LED Lichter neben das Produkt, dann ist Smartphone in Sachen Geschwindigkeit unschlagbar. Riesen Auflösung oder maximale Bildqualität braucht es da ja nicht und durch das automatische stacking inklusive automatischer Erkennung von Ausschluss kommt das Smartphone bei genügend Licht vermutlich auch mit einem Tremor klar.
 
@-Daniel- darum geht es hier aber nicht sondern darum eine Kamera zu finden die zittern aufgrund von Krankheit ausgleichen kann.
 
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geht nicht.
ein sichtbarer parkinson tremor hat um welten zuviel amplitude, um von solchen systemen ausgeglichen zu werden.
 
Sahit schrieb:
@-Daniel- darum geht es hier aber nicht sondern darum eine Kamera zu finden die zittern aufgrund von Krankheit ausgleichen kann.

Du hast nicht verstanden was ich versucht habe zu erklären.
"Normale Kameras" belichten beim auslösen nur ein Mal. Erzeugen daher nur ein Bild. Das ist ggf verwackelt.

Ein Smartphone erzeugt häufig mehrere Aufnahmen (ohne dass du das merkst) mit automatischer Auswahl der geeigneten Einzelframes und automatischem stacking, so dass als Resultat nur ein Bild entsteht.

Smartphones funktionieren aber nur mit ausreichend Licht gut, daher dieser Hinweis on top.

Smartphones sind ja oft schon vorhanden, könnt also ein paar Modelle testen und Licht gibt es entweder draußen oder durch beliebige Lampen/Baustrahler etc. Ist sehr günstig zu testen das ganze.

Bevor ihr teuere dediziert Kameras kauft, wäre es daher sinnvoll zu testen ob das Smartphone den Tremor nicht bereits hinreichend gut kompensiert (bei heller Umgebung/Motiv).
 
Wenn das Foto nicht hübsch sondern nur scharf sein soll: Einfach mit Blitz und dann 1/8000? Kann mir nicht vorstellen dass da noch groß etwas unscharf ist.
 
AssassinWarlord schrieb:
Ich hab jetzt erstmal eine Sony Rx100 V bestellt
Lustig. Ich hab genau dieses Modell, um Bilder beim Tauchen zu knippsen, da die Sony einen automatischen Weißabgleich/Unerwassermodus hat.

Nachtbilder verwackeln allerdings sehr leicht. Da braucht man ein Stativ, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Da sind die meisten aktuellen Smartphone-Kameras toleranter.
 
ich fürchte gimbals sind zu lamgsam um das auszugleichen.

Mein Ansatz wäre
  • eine Kam mit seitlichem Schwenkdisplay
  • Ein Funk-Fernauslöser
  • und ein kleiner mit Reis oder Linsen befüllter Beutel als Stativersatz.

Das ist alles gut transportabel, kostet nicht die Welt, und sollte die meisten Probleme umgehen
 
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