Komisches Verhalten seit RAM-Upgrade

Grumpy

Lt. Junior Grade
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Hallo liebe Community,

ich habe gestern mein RAM aufgerüstet und erlebe seitdem ein komisches Phänomen, was ich mir nicht erklären kann.

Ich habe einen Ryzen 7 3700X und ein ASRock B550 Pro 4 Mainboard.
Bisher hatte ich 2x 16GB 3200 DDR4 RAM im Dual Channel, bis ich mit meiner Arbeit im Bereich der Visualisierung an meine RAM Grenzen gestoßen bin, und mir dachte es wird Zeit für mehr.

Also habe ich am Donnerstag bei Alternate 64 GB RAM bestellt, und mir gleich auf 3600 MHz ge-upgraded, weil ich mir dachte "Warum nicht?". Schnell habe ich noch vorher gegoogelt, ob der 3700X mit 3600 MHz RAM klarkommt, überall habe ich gelesen, dass das kein Problem sei.

Leider war ich (vermutlich?) etwas unklug, und habe mich für das 4x 16GB Kit entschieden, da dieses ca. 20€ günstiger war als das 2x 32GB Kit und ich dachte mir "wird wohl auch gehen". Schnell noch gegoogelt, auch da scheint es keine Probleme beim 3700X zu geben.

Der RAM kam nun gestern an. Ich habe ihn schnell eingebaut und das Profil im BIOS auf XMP gestellt.
Alle Einstellungen wurden vom BIOS korrekt geladen. Ich habe es gespeichert und neugestartet.
Ergebnis: Wunderbar! Alles funktioniert wie es soll. In CPUz und HWInfo wird auch die richtige Konfiguration angezeigt.

Gestern Abend habe ich noch etwas gezockt und an Visualisierungen gearbeitet und alles war absolut stabil, ohne Fehler, top!

Als ich heute Morgen den PC kalt einschalten wollte, wurde ich von Windows mit einem Bluescreen begrüßt, der mir mitteilte, dass ein "0xc0000428" Error vorliegt. Ein Starten von Windows war nicht möglich, da immer derselbe Fehler kommt.
Ich bin also wieder zurück ins BIOS, habe nach den Einstellungen geschaut und alles war noch korrekt eingestellt. Ich bin dann raus aus dem BIOS (ohne Änderung/Speicherung) und das System hat neugestartet. Und siehe da, Windows 11 Bootet problemlos. Ich habe die Chance genutzt und wieder alles über 2 Stunden intensiv getestet. Keine Fehler, alles läuft wunderbar.

Da ich der Sache nicht traue, habe ich einen Memtest86+ Test drüber laufen lassen. Nach 2 Stunden habe ich 2 Pass und 0 Error gehabt. Soweit so gut dachte ich mir, also wieder ausgeschaltet, 10 Sekunden gewartet, und wieder eingeschaltet. Plötzlich kam wieder ein Bluescreen mit "0xc0000428". Wieder war ein Starten in Windows nicht möglich.
Ich habe es nochmal probiert. Diesmal habe ich wieder einen Bluescreen mit einem neuen Fehler bekommen: "Can't find bootfile {und dann eine Datei mit .efi als Endung}".

Also bin ich wieder ins BIOS gegangen, habe es ohne Änderungen/Speicherung verlassen, das System startet neu, und nun bootet Windows 11 ganz problemlos und läuft wie gehabt absolut stabil.

Ab diesem Moment dachte ich mir: Hmm, wenn ich das System durch das Verlassen des BIOS neu starte, bootet Windows vollkommen problemlos. Wenn ich es durch einen normalen Neustart oder Einschalten boote, bekomme ich einen Bluescreen mit dem Errorcode "0xc0000428" oder dass die boot-Datei mit .efi-Endung mit gefunden werden kann.

Also ich weiß noch nicht mal, wie ich das genau erklären soll, ich habe sowas noch nie erlebt. Ich kann mein System problemlos starten, wenn ich ins BIOS gehe und von da aus neu starte (Beenden ohne Speichern). Aber ein normaler Neustart oder ein Einschalten des Systems endet immer im Bluescreen mit entweder "0xc0000428" oder dass irgendeine boot-Datei nicht gefunden werden kann.

Der RAM selbst funktioniert einwandfrei. Bin ich verrückt? Oder hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
Liegt es vielleicht daran, dass mein System doch nicht mit 4x 16GB 3600 RAM klarkommt?
Ist das Problem eventuell gar nicht der RAM, sondern ein ganz anderes Problem?
Muss nun alles Retour? :/

Vielen Dank und Liebe Grüße
 
Auch mal überlegt wo der Windows Bootlader rumliegen tut....

Auch mal den Error Code gegoogelt?

@n1tro666 pauschal nein... Aber es bedeutet mehr Arbeit für den Speicher Controller...
 
@n1tro666 Könntest du das eventuell etwas ausführen? Ich verstehe nicht ganz in welchem Zusammenhang dieser Fehler mit meinem neuen RAM steht und wie es dazu kommt.

@xxMuahdibxx Selbstverständlich. Bisher konnte ich jedoch nichts finden, was auf einen Fehler im Windows Bootloader hindeuten könnte. Alles bisher ergoogelten Seiten dazu konnten keinen Hinweis auf mögliche Fehler geben. Hast du denn eine Idee wie man das am besten feststellen könnte?
 
Grumpy schrieb:
Der RAM selbst funktioniert einwandfrei. Bin ich verrückt? Oder hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
Liegt es vielleicht daran, dass mein System doch nicht mit 4x 16GB 3600 RAM klarkommt?
Ist das Problem eventuell gar nicht der RAM, sondern ein ganz anderes Problem?
Muss nun alles Retour? :/
Bau doch mal zwei Module aus (also 2x16gb) und schau ob das Problem weiterhin besteht. Falls nein, dann mag dein 3700x nicht so gerne mit vier Modulen arbeiten. Generell kann bei den älteren Ryzen Vollbestückung in Verbindung mit hohem Ramtakt zu Problemen führen. Deshalb ist die Option auf 2x32gb zu gehen meist die bessere.
 
Worauf ist der Bootlader?

M.2 SSD oder SATA ?

Datenkabel gecheckt.... Smart Werte gecheckt?

Er findet die .efi File nicht auf dem Datenträger...

Im RAM war die da noch nicht.
 
Um welches RAM-Kit handelt es sich genau?
Oft hilft bei Vollbestückung, wenn man die VDIMM etwas erhöht. XMP ist meist 1,35V, mal in 0,01V Schritten erhöhen (bis 1,40V kann man auf jeden Fall gehen).
Statt Riegel ausbauen kann man XMP im BIOS ausschalten und testen ob der Fehler ohne RAM-OC auch auftritt.
 
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4x16 GB bei 3600 halte ich für utopisch bei einem 3000er Ryzen. Da musst du schon einen sehr gutmütigen Speichercontroller erwischt haben. Das wird nichts werden und ist auch außerhalb der Spec. Versuchs mit 3200, wenn das nicht geht, kanns sein das du sogar runter musst auf 2933.
 
Grumpy schrieb:
weil ich mir dachte "Warum nicht?". Schnell habe ich noch vorher gegoogelt, ob der 3700X mit 3600 MHz RAM klarkommt, überall habe ich gelesen, dass das kein Problem sei.
Komisch, denn weder ist der 3700X offiziell mit DDR4-3600 spezifiziert noch ist es so, dass Vollbestückung den maximalen Takt begünstigt.

Im Gegenteil, da bricht der maximal mögliche Takt ein, bei 64GB sowieso.
 
@Grumpy würde mal versuchen die Spannung des Speichers auf 1.375v anzuheben und zu testen, der Speichercontroller der CPU wird mit der Vollbestückung mit den Standard Settings bei 3600MHz nicht klar kommen
 
Grumpy schrieb:
überall habe ich gelesen, dass das kein Problem sei.
Zeigen,

selbst ich halte es für nicht möglich.
Sind die Riegel denn wenigstens Single-Rank?
Sonst kannst du es so oder so vergessen.

Vollbestückung liebt mehr Spannung, wie schon geschrieben, würde ich es mit 1,375V probieren.
Erwarte aber nicht zu viel davon..
 
GTrash81 schrieb:
Ich glaube bei Ryzen 3000 war das Limit bei 2800MHz mit 4 RAM-Riegeln.

Ich hab hier einen 3900er der seit Jahren mit 4x16 GB bei 3200 betrieben wird.

Ich würd die 4x16 trotzdem zurückschicken und auf 2x32 wechseln, ist einfach problemloser.
 
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Bei meinem haben 3600MHz nicht mal bei nur 2 Riegeln funktioniert.
 
Klingt nach einem typischen Kaltstart Problem.

Kannst du dir zentimings herunterladen und uns einen Screenshot davon zeigen?

Bei 4*16 muss man manchmal an den cad bus strenght Werten Anpassungen vorzunehmen um das Problem zu umgehen.
 
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Er hat null Fehler beim memtest86..

Es liegt am RAM das das Bootmedium nicht gefunden wird...

Ähm ehrlich...?
 
Wenn RAM ganz leicht instabil ist kann der die seltsamsten Fehler hervorbringen inklusive Datensalat auf den Laufwerken
 
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Mardock schrieb:
Bei meinem haben 3600MHz nicht mal bei nur 2 Riegeln funktioniert.
Bei mir geht der gleiche mit 3733. Bei 3800 scheitert er.
 
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Kann aber auch zu Übertragungsfehler kommen wenn die SSD jetzt nicht mehr richtig sitzt nach dem Einbau vom RAM.
 
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