Cohen schrieb:
Gameboy Advance hatte ein-SOC.
Nintendo DS hatte einen ARM-SoC.
Sony PSP hatte einen ARM-SoC.
[...]
Alle zum Scheitern verurteilt, da ARM. ;-)
Och komm, du weißt doch garantiert auch, dass der Vergleich hinkt...
GBA, Nintendo DS und PSP (die soweit ich das sehe gar nicht ARM verwendete) erschienen alle vor dem Aufstieg der Smartphones und hatten keine Konkurrenz (außer durch eine andere Handheld-Konsole).
ARM-Prozessoren spielten damals für den Normalobürger noch keine Rolle, die steuerten vielleicht irgendeine Elektronik aber die "Computer" im Haushalt wurden durch einen Intel/AMD/PowerPC-Prozessor angetrieben, erst seit gut 10 Jahren besitzt "plötzlich" jeder Mensch einen ARM-basierten portablen Computer den er täglich stundenlang nutzt.
Der 3DS war dann die erste neue Handheld-Konsole nach dem Aufstieg der Smartphones und dass der Erfolg geringer wurde war offensichtlich - durch das "Gimmick" des 3D Screens war der 3DS aber trotzdem weiterhin etwas besonderes und hatte keine ernsthafte Konkurrenz.
Und wie
@Erzherzog schon sagte, dann kam die Playstation Vita und da war mir durch die bekannten Tech-Specs das erste mal sehr deutlich klar: "So viel schneller als mein iPad 2 ist das Ding eigentlich gar nicht".
Prozessor und GPU kamen so auch direkt im iPad 2 vor, in der Vita halt nur mit der doppelten Anzahl an Kernen. Und beim iPad 3 holte man die Vita bei der GPU auch ein.
Auch war da abzusehen, dass die Smartphones jährliche Weiterentwicklung erfahren würden, die PS Vita aber stillstehen wird.
Ich denke natürlich weiterhin, dass am Scheitern der Vita und dem geringeren Erfolg des 3DS nicht ihre ARM-Prozessoren sondern eher die ARM-Prozessoren in den ganzen Smartphones Schuld waren, aber bei der Vita war ich das erste Mal über die Leistung eines Handhelds "enttäuscht". Einfach weil alles drumherum sich rasend weiterentwickelte und die Vita zum Release schon absehbar bald veralten würde.
(Ja klar, Konsolen veralten immer, aber bei Handhelds war das zuvor nicht der Fall, da es eben außer der Konkurrenz durch oft zeitnah releaste Hardware von Nintendo, Sony bzw. viel früher auch Sega (+Nischenfirmen) keine mobile Nicht-Handheldkonsolenunterhaltungshardware gab. PocketPCs kann man da kaum zählen lassen)
eastcoast_pete schrieb:
Eine separate NVIDIA dGPU Lösung in dem TV Dock
Die Switch beherrscht keine Möglichkeit eine externe GPU anzubinden und sowas für einen Nachfolger zu entwickeln kostet ne Menge Geld.
Außerdem hat man dann das Problem, dass das Dock deutlich mehr Leistung als der mobile Modus bietet und es damit Spiele geben könnte die mobil gar nicht laufen.
@SavageSkull Falscher Vergleich!
Irgendne kleine China-Klitsche kann wesentlich agiler handeln als es ein Weltkonzern kann, denn an deren Produkte werden ganz andere Ansprüche gestellt.
Deshalb gibt es ja beispielsweise bei der Pimax VR-Brille eine deutlich höhere Auflösung als es bei der zeitnah gestarteten großen Konkurrenz der Fall war - weil jedem bei der Pimax klar war, dass es eine teure Bastlerbrille ist, die eh von keinem PC mit voller Auflösung angesteuert werden kann und dass das größere Sichtfeld um Außenbereich unbenutzbar unscharf war - und dass die Verarbeitungsqualität sehr zu wünschen übrig lässt.
Lange Verzögerungen bei den Lieferzeiten und überhaupt nur geringe Stückzahlen stören da auch niemanden.
Sprich: Wenn bei einem Kickstarterprodukt für Nerds jedes Teil vom Projektgründer persönlich zusammengeschraubt wird und ein Case aus seinem eigenen 3D-Drucker erhält (und man bedenke da den maximalen täglichen Output und die Fertigungsqualität) ist das akzeptabel - aber wenn die Leute ne Woche länger auf ihre Nintendo Switch oder Oculus Quest oder Playstation 5 warten müssen und die dann auch noch technische/optische Makel hat steht die Welt in Flammen!
Kickstarterprojekte verkaufen vor allem ein Konzept und bei der Umsetzung sind sie sehr frei (und scheitern trotzdem oft genug, siehe Smach Z und das neue Atari-Teil hat sich auch nur mit letzter Kraft über die Ziellinie retten können), Nintendo muss aber ein fertiges Produkt verkaufen.
Die müssen dafür sorgen, dass sie das Produkt in den nächsten 3 Jahren an 50-100 Mio. Käufer ausliefern können, für das alles müssen Komponenten gesichert und Verträge abgeschlossen werden - und dabei braucht man natürlich vollständige Kompatibilität zur bisherigen Switch, damit einfach einen Snapdragon 865 zu kaufen ist es also nicht getan.