Hallo Mikusch,
ich habe einen Grundsatz: 1 BS ist kein BS. Ein Backup ist zwar gut um Daten zu sichern, bittet aber nur einen geringen Schutz der Ausfallsicherheit. Besser ist eine zweite primäre Startpartition in Reserve zu haben, so kann man wenn das 1. BS ausfällt das 2. BS booten und sofort weiterarbeiten.
Um das zu bewerkstelligen, teilst Du dein Platte in mindenstens 3 Partitionen ein:
- 2 (oder 3) primäre Startpartitionen (spätere C-Partionen). Für Win7 reichen ca. 50GB für WinXP ca. 10-15GB.
- Den Rest des verfügbaren Speicherplatzes bekommt eine Datenpartition (D-Partition), die als logisches Laufwerk angelegt wird.
- Windows 7 auf die erste Partition installieren, alle benötigten Treiber und Programme installieren alle Einstellungen die man braucht erledigen. Dabei nur Programme installieren, von denen man weiß, daß man sie sicher immer braucht, also z.B. keine Spiele o.ä.,
- Datenpfade (von Win und verwendeten Programmen) umlenken, so daß alle Daten auf D: und nicht auf C: gespeichert werden,
- Wenn das BS dann fertig installiert und konfiguriert ist, ein Image der Partition C: erstellen, dies kann duchaus auf D:\Meine Backups gespeichert werden,
- das erstellte Image auf die leere 2. Partition aufspielen,
- danach einen Bootmanager installieren (mein Tip: Boot-Us 3.0 Beta - einfach danach googlen). Nun kann man beim Einschalten des Rechners wählen welches BS man bootet.
Startet nun die eine Systempartition aus irgendwelchen Gründen nicht, bootet man einfach die andere und stellt die erste mit Hilfe des Images wieder her. Aber das beste ist wenn man in Streß ist, kann man sofort weiterarbeiten und hat maximal die Dauer eines Neustarts als Arbeitsverzögerung. Auch braucht man keine CDs oder USB Laufwerke um das BS wiederherzustellen. Allerdings sollte man seine Daten die sich auf D: befinden dann aber gesondert sichern (CD oder andere Festplatte) um auch gewappnet gegen Hardwaredefekte zu sein.
@noay11:
Acronis kann unter bestimmten (seltenen) Bedinungen durchaus problematisch sein und Fehler machen, da gebe ich Dir recht. Jedoch einfach hier was andeuten ohne jegliche Begründung wird in keinem Fall dem TE helfen, sondern höchstens dazu beitragen ihn zu verunsichern. Wenn man etwas nicht weiß will man aber im Allgemeinen nicht verunsichert sondern aufgeklärt werden. Also antworte richtig und begründe deine Aussage oder halte Dich zurück. Daß es Google gibt weiß man auch ohne deine Hilfe.
Ich arbeite mit Acronis True Image und dem Disk Director seit dem die geniale Firma Powerquest von Symantec totgekauft wurde. Ich habe danach etliche Alternativen ausprobiert, z.B. von Paragon, Easus, Symantec, O&O u.a. Keine davon war ohne Mackel, alle sind nicht perfekt. Das eine kann das nicht, das andere versagt woanders usw. Acronis bietet für den Einsteiger ein paar sehr nützliche Funktionen, z.B. die automatische Aktualisierung der Startparameter einer Partition (in der Boot.in oder BCD) um das zurückgespielte Image auf jeden Fall bootfähig zu machen. Auch unterstützt es nicht nur Netzlaufwerke und NAS sondern sogar NDAS-Systeme bei der Wiederherstellung aus der Rescue-CD, das sucht man bei der Konkurrenz meist vergeblich. In Verbindung mit dem Plus-Pack kann man sogar ein Backup auf einen anderen Rechner mit abweichender Hardware aufspielen. Und nicht ganz unwichtig, man kann es sich auch legal erwerben weil durchaus bezahlbar.
Die einzige Alternative zu Acronis ist Easus. Die Software ist zwar nicht ganz so gut, aber es gibt von der Image- und der Partitionierungssoftware jeweils eine Freeware Version die zwar mager ausgestattet ist, aber die Bedürfnisse eines einfachen Home-Users vollkommen erfüllt.