Komplett Sanierung meines Heimnetzwerkes

waschbe0r

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Hi Leute ich bin neu hier aber ich brauche eure Hilfe weil ich leider von Heimnetzwerken wenig Ahnung habe und mein Haus komplett neu Einrichten möchte.

Ich fange mal an wie es bisher ist und wie es evtl. sein sollte.

Wir haben 3 Stockwerke, Keller, EG, OG die alle mit WLan und Lan-Kabel bestückt sein sollten.
Derzeit steht der A-DSL Modem Router (FritzBox 7360) im EG (Versorgt das EG sporadisch mit Wlan) - von dort gehen Lan-Kabel in den Keller und ins OG
OG benutzt derzeit meine Schwester das Kabel für ihren PC
Keller benutze ich das Lan-Kabel welches in ein Netgear D6300 führt von dort gehen dann Kabel in meinen PC, Fernseher, Philips Hue, )
+ der Netgear stellt auch noch ein Wlan Netz bereit was mehr oder weniger funktioniert. Das ist die derzeitige Situation


Am liebsten hätten wir folgendes:
(Das Haus ist komplett Massivbau - Steinwände - Betonböden etc.)

Nur 1 Wlan netz!
OG ( Hier braucht hauptsächlich meine Schwester Internet - am liebsten über Kabel - sie zockt gerne - wäre aber schön wenn man das komplette OG auch mit Wlan abdecken könnte)
EG ( Hier sollte flächendeckend Wlan sein, wenn möglich bis nach draußen auf die Terrasse - evtl. sogar bis in den Garten?)
Keller (Da ich auch gerne viel Zocke sollte das meiste auch weiterhin über Kabel angeschlossen sein aber auch hier wäre flächendeckend Wlan wünschenswert wegen Handys etc.)

Kosten der neu Einrichtung sind mehr oder weniger egal solange es nicht in mehrere 1000€ geht.
Die Lan kabel sind alle durch Rohre in die jeweiligen Stockwerke schon verlegt

Ich versuche mal noch ein paar Bilder bei Paint zu machen für einen genaueren Überblick.
Bitte keine dummen Kommentare ich suche einfach nur Hilfe

Lg :)
 

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Wie viel Leitungen gehen von der FRITZ!Box ab und in welchen Räumen kommen diese an?
 
Eine Leitung geht in den Keller zum Netgear 6300D und die zweite geht ins OG - wenn ich mich recht entsinne direkt in den PC von meiner Schwester

kleine Korrektur - meine Schwester hat sich anscheind ein Switch gekauft? und verteilt von da auch nochmal ein paar Kabel.
 
Du schreibst nix zum Zugang, wie schnell der ist. Scheint aber unterhalb von 100Mbit/s zu sein, mehr kann die 7360 nicht. Die Fritze 7360 würde ich auf jeden Fall gegen eine neuere mit WiFi6 ersetzen wollen. Im OG an das dortige LAN Kabel einen Access Point oder halt die FB7360 dort weiter nutzen. Der würde dann auch das Hintere Zimmer EG mit versorgen. Was aber zu testen wäre.
Die schlechte Versorgung im EG, da wirst Du wohl mit 2 Access Points arbeiten müssen. Einen weiter in Richtung Terasse. Evt. mit LAN Kabel aus dem Keller speisen.
Klar alle in einem Netz betreiben, was kein Problem ist auch bei dem Netgear.
Access Points entweder von AVM oder wenn es preiswerter sein soll den hier nutzen: https://www.amazon.de/dp/B095THXRMH...csubtag=ZNFZwtdhHQZGQgctrxD26w#productDetails
Auf jeden Fall auf WiFi6 und DFS achten. DFS deshalb, damit man im 5GHz Bereich die DFS Kanäle nutzen kann, wg der höheren Sendeleistung. Sonst kommt 5Ghz nicht aus dem Zimmer raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leitung ist glaube derzeit exakt eine 100k Leitung evtl. sogar 200k.

Ja meine Vorstellung bisher war auch - Die FRITZ!Box austauschen gegen was neues (Ich hab keine Ahnung was da gut ist.) und dann überall Acesspoints hinpflastern (Auch hier habe ich keine Ahnung was da gut ist.)

LAN-Kabel aus dem Keller in Richtung Terasse ist so gut wie unmöglich - also das müsste von woanders her kommen
 
Leider sind deine Bilder nicht wirklich aussagekräftig. Es fehlen leider jedwede Details zum Standort vorhandener Dosen/Kabel. Entsprechend schwierig gestalten sich zielführende Ratschläge.

Daher vielleicht mal ein grober Überblick wie man ein Hausnetzwerk üblicherweise gestaltet:


An zentraler Stelle im Haus, zB Technikraum im Keller oder auch im Dachgeschoß, ist ein Patchpanel montiert. Von hier aus gehen im Idealfall Verlegekabel in jedes Zimmer des Hauses in eine Dose, gerne auch zwei Kabel in eine Doppeldose. Alle Ports des Patchfelds werden mit einem ausreichend großen Switch verbunden, um überhaupt erstmal das Netzwerk herzustellen. Der Router wird mit einem LAN-Port ebenfalls mit dem Switch verbunden oder ggfs über eine der Dosen, sollten sich Patchfeld/Switch und Router an verschiedenen Standorten befinden. An dieser Stelle ist das verkabelte Netzwerk erledigt.
Das WLAN zieht man nun mit Access Points auf, von denen man zB je Stockwerk einen zentral positioniert. Im besten Fall sind das APs für die Wand- oder gar Deckenmontage, da bodennahe Aufstellorte suboptimal sind.

Wo genau die APs positioniert werden, hängt natürlich nicht zuletzt auch von der Bausubstanz und vor allem dem Maßstab ab. Es ist nicht erkennbar ob das Haus 80, 150 oder 350m² Grundfläche hat. Geht man von ~80-120 m² aus, könnte ein zentraler AP je Stockwerk ausreichen, ggfs auch je Stockwerk etwas versetzt damit der darüber/darunter liegende Bereich noch etwas mit versorgt werden kann. Reicht das nicht aus, muss im Zweifelsfalle ein zweiter AP in das Stockwerk. Zur Not tut's auch ein Repeater, aber bei einer Renovierung würde ich immer so viel wie möglich verkabeln und Repeater um (fast) jeden Preis meiden.



Die Frage, die sich nun stellt ist: Wie weit soll die Renovierung gehen im Hinblick auf die Verkabelung? Sind weitere Kabel geplant? In jedes Zimmer? Nur in einige Zimmer? Wenn ja, in welche und wo? Gerade bei besagten Decken-APs bietet sich beispielsweise eine Dose oben an der Wand oder gar in der Decke an.
 
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Ja dann muss da ein leistungsfähiger Repeater hin ins EG Richtung Terasse an die Mittel-Wand.
Man kann ja erkennen, das durch die derzeitige Hardware die Versorgung im EG und OG brauchbar ist, ohne das im OG ein Access Point steht. Das WLAN Signal kommt also einigendermasssen durch die Decke zwischen EG und OG. Scheint Holzdecke zu sein. Der hintere Teil ist auch einigendermassen versorgt mit dem alten Router. Das das Teil keine guten Datenraten abliefert ist klar. Der stammt aus der ADSL Zeit, wo Internet 16Mbit/s schnell war.
Du must Dir anschauen wie dick die Wände sind. Ich vermute, es handelt sich um ein Haus das angebaut worden ist. Wenn das WLAN Signal durch mehr als 24cm Wände Decken muss wird es kritisch. Was einer dicken Wand oder 2 dünnen entspricht. Klar im Keller sind Wände immer dicker und meist auch aus anderem Material.
Heute ist es so, das moderne Bauweise für WLAN Signal eher besser ist. Gipskarton Leichtbauweise ist positiv, ebenso Poroton, Isopor Ziegelwände. Negativ sind Beton Decken Wände, Kalksandsteine Zeigelsteine aus den 70ern und 80ern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raijin schrieb:
Ich versuche das mal so gut es geht zu erklären/beschreiben.

Erstmal zur Substanz: Jedes Stockwerk hat ca. 90m² Fläche wobei im Keller 50% davon unwichtig sind.
im EG und OG sind 100% wichtig was das Wlan betrifft.

und jetzt zur Verlegung der Kabel und das ist wirklich gesagt sehr sehr Amateurhaft würde ich behaupten.

  • Internet kommt irgendwo im Keller ins Haus und geht von dort mit einem LAN-Kabel durch einen leeren Kaminschacht ins EG. (Es ist wirklich einfach nur das Kabel, Loch in die Wand da kommt das Kabel dann raus und ja fertig, Amateurhaft halt)
  • Das Kabel aus dem Keller wird dort dann mit der FRITZ!Box 7360 verbunden und die stellt dann die Verbindung her (Modem Router)
  • FRITZ!Box 7360 steht relativ zentral im EG
  • Von der FRITZ!Box 7360 gehen dann 2 LAN-Kabel raus.
  • Kabel 1 davon geht wieder durch einen leeren Kaminschacht zurück in den Keller in den Netgear 6300D und von dort wird weiter verteilt.
  • Kabel 2 geht ins OG in einen Switch (auch durch Kaminschacht) und von dort wird dann wieder mit Kabeln verteilt.
Mehr Kabel sind erstmal nicht geplant - also für mein Verständnis würde es so reichen?

war das hilfreich?

Was ich jetzt z.B. nicht ganz verstehe ist die Sache mit dem Patchpanel - brauche ich nicht irgendwas noch davor geschaltet was mich erstmal mit dem Internet verbindet? Also ein Modem oder so?
Ergänzung ()

hildefeuer schrieb:
Ja Exakt der hintere Teil ist angebaut und da sind alles sehr dicke Wände - wie dick genau kann ich nicht sagen aber das ist defintiv schon ordentlich - Alles aus Stein/Beton halt.
Genau der vordere Teil da ist die Decke zwischen EG und OG noch aus Holz, im Anbau ist es auch wieder Beton - warum auch immer...
 
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AVM Fritz!Box 7360
  • 2x Gigabit-LAN, 2x FastEthernet-LAN
  • Wifi4, WLAN 802.11b/g/n mit 2x2 Radio, nur 2,4 GHz --> 300 MBit/s brutto
  • DSL bis 100 MBit/s (VDSL2-Vectoring)
Netgear D6300
  • 4x Gigabit-LAN
  • 1x Gigabit-WAN
  • Wifi4, WLAN 802.11b/g/n mit 2x2 Radio bei 2,4 GHz --> 300 MBit/s brutto
  • Wifi5, WLAN 802.11a/n/ac mit 3x3 Radio bei 5 GHz --> 1300 MBit/s brutto
  • DSL bis 16 MBit/s (ADSL2+)
Du kannst die WLAN-Abdeckung mit dem Handy kartieren. Da gibt es entsprechende Heatmap-Apps für, mit denen man teilweise auch den Durchsatz messen kann. Das der Keller so komisch abgedeckt wird irritiert mich, so schlecht sollte der Netgear nicht sein oder kann der Raum ein WLAN-Käfig sein und es dem WLAN-Client zu laut? Hast du mal die Sendeleistung reduziert? Mit ner F!B 7270 (auch nur 2x2 Wifi4) hab ich mehr abgedeckt bekommen als deine 7360, meine kleine hatte aber auch zwei externe Antennen die ich entsprechend ausgerichtet habe.

Welche WLAN-Geräte sind denn überhaupt zu versorgen? Dass ist für die Auswahl der WLAN-Access-Points relevant. Wenn nur 3x3 40 MHz Wifi4 Geräte vorhanden sind, macht ein 2x2 160 MHz Wifi6 Gerät keinen Sinn, weil es effektiv ein Drittel langsamer wird. (Ich würde 3x3 und 4x4 80 MHz gegenüber 2x2 160 MHz den Vorzug geben, vielleicht ändert sich meine Meinung mit Wifi6E, aber im Moment?)

Da du einen stillgelegten Kaminschacht hast, kannst du im Keller ein Patchfeld aufbauen und jedes Stockwerk per Kabel erschließen. Wenn ihr nur einen 100er Anschluss habt, würde ich die 7360 erstmal mit deaktiviertem WLAN in den Keller verbannen und dort einen Switch oder Router mit ausreichend Netzwerkports für das Haus aufstellen. Die 7360 ist End-of-Support und bekommt seit 2 Jahren keine Updates mehr. Für Kaufempfehlung für WLAN-Access-Points gibt es bessere Forumsmitglieder, ich bin mit meinem angestaubten 4x4 Wifi5 glücklich.

Ansonsten wären noch ein paar weitere Infos nicht verkehrt:
  • Brauch man ein Gast-WLAN?
  • Soll Fernsehen verteilt werden?
  • Steht ein Umstieg auf einen größeren Tarif bevor?
  • Gibt es einen Kabelanschluss der perspektivisch das Netzwerk versorgen könnte (Standortwahl im Keller)?
  • ...
 
beni_fs schrieb:
Wegen dem Netgear und der Sendeleistung ehrlich gesagt keine Ahnung, manchmal funktioniert das Wlan gut manchmal so gut wie garnicht.

Zu den Geräten die versorgt werden sollen, meistens Handys der neusten Generation, TV-Geräte auch alle recht neu, Laptops neu, Tabletts .... also fast alles was man so durch die Gegend trägt.

Gast-Wlan öhm joa vllt?
Größere Tarife wären schon nice, aber keine Ahnung wann das hier bei uns möglich ist. Glasfaser wäre ja nice... aber das dauert bestimmt noch Jahre bis es bei uns ankommt.

Ich danke euch allen schon mal für Heute... langsam bekomme ich ein Bild (glaube ich)
Ich bin für heute erstmal raus Weihnachten und so... wünsche euch allen ein Frohes Fest :)
 
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waschbe0r schrieb:
Mehr Kabel sind erstmal nicht geplant - also für mein Verständnis würde es so reichen?
Mehr ist nicht geplant? Du sprichst doch von einer Komplettsanierung, beschreibst den Status Quo und meinst dann es ist nicht mehr geplant? Einfach alles so beibehalten empfinde ich in keinster Weise als Sanierung, geschweige denn als Komplettsanierung.

Ob das für dich und deine Ansprüche dennoch ausreichend ist, steht auf einem anderen Blatt.



waschbe0r schrieb:
Was ich jetzt z.B. nicht ganz verstehe ist die Sache mit dem Patchpanel - brauche ich nicht irgendwas noch davor geschaltet was mich erstmal mit dem Internet verbindet? Also ein Modem oder so?
Ein Patchfeld/Patchpanel ist nichts anderes als ein große Dose mit zB 8 Ports. Dort werden nur die Verlegekabel angeklemmt, die durch das Haus verlegt werden und ihrerseits im klassischen Dosen enden. Man kann sich statt eines 8er Patchpanels also auch 8 Einzeldosen im Keller nebeneinander an die Wand schrauben.
Und genau so muss man das auch sehen. Die Ports in einem Patchpanel haben keinerlei Verbindung untereinander. Das ist nur eine nebeneinander aufgereihte Anzahl an Kabelenden.

Um nun die Ports des Patchpanels bzw die Dosen am anderen Ende zu einem Netzwerk zusammenzufügen, nimmt man einen ausreichend großen Switch und "patcht" nun jeden Port des Patchpanels auf einen Port am Switch, denn erst dieser verbindet sie alle miteinander.



Ich würde an deiner Stelle so vorgehen:


  • Internetrouter in den Keller direkt an den Anschluss
  • Neben dem Router ein 8er oder 16er Switch
  • Neben dem Switch ein 8er Patchpanel
  • Vom Patchpanel zwei Verlegekabel ins EG
  • Vom Patchpanel zwei Verlegekabel ins OG
  • Im EG und OG jeweils eine Doppeldose am Schacht
  • Nach Bedarf an einen Port jeder Dose einen AP anschließen
  • Nach Bedarf an den anderen Port der Dose einen kleinem Switch


Zum einen sparst du dir so das hoch und runter zwischen Keller (Anschluß) und EG (Router) und zum anderen hast du eine ordentliche feste Basisverkabelung ohne rumhängende Kabelenden. Wenn es bei einer Fritzbox bleiben sollte, bieten sich FritzRepeater von AVM im AP-Modus natürlich an, quasi Plug'n'Play mit allen Vor- und Nachteilen, wobei letztere bei dir wohl kaum ins Gewicht fallen.
Reicht die WLAN-Abdeckung nicht aus, zB für die Terrasse, kann man einen zusätzlichen FritzRepeater als Repeater auf halber Strecke aufstellen.

Wenn man das noch etwas größer aufziehen kann und möchte, wäre es natürlich eine Option, die verbliebenen 4 Ports des Patchpanels für weitere Dosen zu nutzen, um zB den optionalen Repeater bei der Terrasse ebenfalls mit einem Kabel zu versorgen und als AP einzusetzen.
 
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Raijin schrieb:
Komplett Sanierung war vllt ein bisschen übertrieben - ich hätte vllt sagen solle das alte System in Neu und Besser?

Ich Danke dir aber - die Auflistung wie alles geschaltet sein sollte und was ich brauche für ein Stabiles Netzwerk hört sich sehr gut an. Genau sowas habe ich gesucht jetzt weiß ich wie ich Schritt für Schritt das ganze am besten angehen kann und wie es aussehen sollte am Ende.
 
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Prinzipiell sollte man es so ordentlich und haltbar machen wie es geht, wenn man sich sowieso damit beschäftigt. Wenn akuell bei dir Kabel aus der Wand zum Schacht baumeln, mag das für den Moment ausreichend sein, aber wenn du dann beispielsweise das Zimmer umstellst oder zB nur den Router neu positionierst (zB für bessere Abdeckung), merkst du schnell, dass das Kabel aus der Wand zu kurz ist und du fängst an mit Frickeleien mit RJ45-Kupplungen. Eine saubere Dose in der Schachtwand oder daneben und von dort aus mit einem beliebig ausreichend langen Patchkabel von der Dose zum Standort des Geräts ist die deutlich sauberere Lösung ohne Frickeleien. Stellst du das Gerät um und das bisherige 1m-Kabel ist zu kurz, nimmst du eben ein 3m-Kabel und ersetzt das kurze Kabel.

Hintergrund des Ganzen ist nicht zuletzt, dass es selbst mit einem Schacht oder Leerrohren immer einen gewissen Aufwand bedeutet, das Stockwerkkabel zu tauschen. Lose rumbaumelnde Kabel sind aber nun mal anfällig, wenn man zB Haustiere hat, über das Kabel stolpert oder was weiß ich. Kabel in der Wand im Arsch, Wochenende im Arsch. Ein sauber verlegtes Verlegekabel in einer Dose bewegt sich die nächsten 30 Jahre keinen Millimeter.... Zuverlässig, sauber, (fast) für die Ewigkeit.

Übrigens: Statt FritzRepeater als APs kann man natürlich auch weitere Fritzboxxen einsetzen (zB günstig bei ebay geschossen) und hat dann gleich AP+Switch+DECT-Basis in einem Gerät. Ein Grund weniger, den Internetrouter zwingend ins EG zu verlegen, weil man die Telefonie auch über eine nachgelagerte Fritzbox oder gar eine autarke VoIP-Basis (zB Gigaset Go-Box) regeln kann.
 
Ja wenn man einen toten Kaminschacht hat, ist das alles kein Problem. Man könnte ja nahezu beliebig LAN Kabel dort einziehen. Wichtig ist meiner Meinung nach, wenn man neue Hardware kauft, darauf zu achten, das die neue Hardware für die nächsten 10 Jahre Bestand hat. Heist es nutzt wenig, wenn das WLAN etwas besser wird. In ein paar Jahren kommt gigabit Glasfaser und dann geht alles von vorne los. Wenn es aber bereits an der Verlegung eines LAN Kabels aus dem Keller ins OG scheitert, macht es wenig Sinn das weiter zu verfolgen. Dann kann man wirklich nur die vorhandene Hardware gegen aktuelle austauschen und lässt die Verkabellung so wie sie ist. Also Haupt-Router gegen FB7590AX tauschen und hoffen das es besser wird. Dann ggf. AVM Repeater 3000 in dem Raum vor der Terasse plazieren, wo noch ausreichend guter Empfang via 5GHz ist. Das lässt sich ja leicht klären mit FritzAppWLAN auf Smartphone.
Man kann sowas auch Schritt für Schritt machen, wenn Räume renoviert werden. Dann legt man dort LAN Kabel rein aus Schonstein kommend.
 
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Ich denke mal ich werde den Schritt gehen, mich da nochmal intensiver dran zu setzen und wirklich dann neue Leitung + Dose zu verlegen.

Ich danke euch, also das hat schon alles sehr geholfen und jetzt weiß ich was zutun bzw. was ungefähr zu kaufen ist :)
 
Ich kann dir nur raten den Vorschlag von Raijin umzusetzten. Das klingt vielleicht jetzt nach mehr Aufwand als du vielleicht erwartet hast. Allerdings ist das Erstellen einer gescheiten strukturierten Verkabelung ein Einmalaufwand. Noch dazu sind dies ja alles passiv Komponenten (Dosen, patchpanel, Kabel). Das heisst, selbst bei Wechsel der WLan Technologie oder Upgrade Internetanschlusses kannst du das alles so liegne lassen und einfach nach belieben die APs und Router upgraden ohne die Passivkomponenten nochmals anzufassen.

Und lass dir nicht erzaehlen, dass du jetzt deine Aktivkomponenten auf 10 Jahre auslegen sollst. Das ist mM ein viel zu langer Horizont und nach 5 Jahren gibts wahrscheinlich das ein oder andere neue interface bzw wlan standard. Dann fokussier dich lieber auf die Anfoerderungen heute. Oftmals bekommt man ja eh fast alle 2-4 Jahre ein neues Providergeraet und kann so sukzessive die alten APs mit Fritzboxen austauschen und hat somit Switch, Wlan & Dect Station in einem.
 
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Ich werde das auch so machen - das klingt schon sehr sinnvoll.

Eine Frage habe ich noch - wie sieht das dann aus wenn Glasfaser hier mal irgendwann ankommen sollte - würden da dann die neusten Verlegekabel auch für ausreichen?
Sprich das ich dann bei Glasfaser nur den Router/Modem austauschen müsste?
 
Ja. Kabel, Patchfeld und Dosen sollten min. Cat6A sein und dann sind sie bis 10 Gbit/s spezifiziert.
 
Jo genau. Blei Glasfaser musst du dann lediglich das modem tauschen und du kannst den rest lassen wie er ist. Sofern auch dein router die entsprechende geschwindigkeit schafft.
 
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