Komplette Neuausstattung Smartphone / Tablet / Laptop / Desktop PC - welche Kombi für Lehrer empfehlenswert?

@BAR86 Über welche Zeitspanne (konkret bitte) hast du mit welchen aktuellen Apple-Produkten (spezifizieren bitte) im alltäglichen, produktiven Einsatz (welcher Art) gearbeitet?
 
@jtr00 2007 bis heute. Außer man rechnet auch die Studienzeit mitein. Dann 2000 bis heute
Angefangen am iMac über iPad (1. GEn bis 9.) und Macbook Pro.
Was ist Produktiv. Ich hab darauf gearbeitet, hab sie gewartet, ich hab sie zentralverwaltet und ich hab sie auch repariert (verschiedene Macbooks, Handys Akku getauscht usw). Im Büro steht auc hein Mac Mini, mit dem Verwalte ich die 100 betrieblichen iPads und ab und zu entwickle ich darauf... aber nur wenn ich muss, da ist mir der PC einfach lieber
 
@BAR86 Damit stellst du einen völlig anderen Usecase dar, als es sich im Eingangspost abzeichnet.
Im Kern argumentierst du infolge vor allem mit dem Punkt der Kosten, aber auch dem (mutmasslich) eingeschränkten Ökosystem (Emulierung hypothetischer Programme) sowie fehlender Anpassungsfähigkeit und Flexibilität (ohne konkrete Begründung).

Aber was ist davon überhaupt gefordert? Liest sich der Eingangspost für dich wie ein Anwender, der Bock darauf hat, zeitnah ein Custom ROM aufzuspielen oder an Tag 1 Root-Zugriff will? Für mich nicht.

Im Austausch mit Lehrer:innen in meinem Umfeld sind die Aussagen immer wieder ähnlich gelagert: Man fühlt sich wie das McWissen der Schulsystemgastronomie. Keine / wenig Zeit für Spielereien, viele Insellösungen, wenig echter Support, wenig Direktive und das alles neben dem immer komplexer und komplizierter werdenden Lehrauftrag. In der Summe erfordert das gut funktionierende und vor allem sauber funktionierende Lösungen, welche keinen Mehraufwand für den Erhalt der Lösung bedingen, vor allem, wenn man auf sich selbst gestellt ist oder der IT-Support gedanklich noch tief in den Denkmustern des öffentlichen Dienstes steckt.

Vor allem aber lässt der OP den Punkt des Budgets komplett offen. Wieso also immer wieder mit Kosten argumentieren, wenn sie offensichtlich nebensächlich oder keine Priorität sind?

Ein 3000€ teures MacBook kann nicht per se die Arbeitsqualität verbessern, aber es kann mir Zeiträume verschaffen, wenn es keinen - heutzutage völlig unnötigen - oder weniger Administrationsaufwand von mir erfordert. Diese freigewordene Zeit kann dann in direkter Konsequenz zur Qualitätssteigerung einsetzen.

Das Kernargument für Apple-Produkte ist die unübertroffen nahtlose Zusammenarbeit zwischen den Geräten, die absolut niederschwellige Komplexität und der langjährige, wartungsarme Betrieb. Monetäre Mehrkosten amortisieren sich immer wieder durch die problemfreie Laufzeit der Geräte sowie durch fehlenden Schweiss & Nerven, die nicht verschwendet werden müssen.

Für mich projizierst du hier deine persönlichen Anforderungen, im Rahmen einer wie auch immer gelagerten Verwaltungsrolle, auf einen reinen Anwender.
 
Lange Rede, kurzer Sinn. Apple ist allen haushoch überlegen. Würde mich für ein 15 Zoll Macbook Air, Iphone 14/15 Plus und nem Ipad Air 13 Zoll mit Stift entscheiden.

Wird aber alles sehr teuer.
 
jtr00 schrieb:
@BAR86

Für mich projizierst du hier deine persönlichen Anforderungen, im Rahmen einer wie auch immer gelagerten Verwaltungsrolle, auf einen reinen Anwender.
Ich bin selbst Lehrer und verwalte in der Schule die technischen Geräte. Ich arbeite auch im Bereich der Lehr/Lernforschung.

Was du schreibst mag im Großen und Ganzen stimmen, und dennoch: ich kenne absolut niemanden der jemals mit Android-Geräten der letzten 5 Jahre probleme hatte. Oder mit Windows.
100% der Leute die im Haus nicht drucken konnten waren Apple User die mit der Druckeranleitung überfordert waren. Vielleicht macht die "niederschwellige geringere komplexität" oder was auch immer die Apple User einfach generell zu schlechteren Usern die dann überfordert sind mit einer Anleitung die alle Windows User kennen und können aber die gleichen Screenshots bzw. Menüs sind für Apple User dann zu kompliziert (gut zugegeben, bei Apple musste man dann noch einen zusätzhlichen Treiber installieren...). Jedenfalls in einer Zeit wo gerade die Forschung explodiert zum Thema "warum haben Jujnge Lehrer*innen weniger Digitale Kompetenzen und Skills mag es schon richtig sein ihnen weniger Mental Load zuzutrauen, aber ausgerechnet bei den eh schon sehr simplen digitalen Geräten halte ich das für nicht optimal.
Und weil wir in unseren Laptopklassen Leute brauchen, die sich mit den Laptops der Schüler (Win 11) auskennen sollen, ist das eben auch nicht optimal wenn dann jemand drin sitzt der sich weil er NUR noch Applegeräte verwendet (und nicht mischt) eben sich nicht mehr auskennt.
Ich hab' auch außerdem schon von (Privat) Schulen gehört die nicht wollen, dass die Lehrer Applegeräte verwenden, weil das ein falsches Vorbild (Marke, Teuer, Prestige etc) ist.
CaptainLuftikus schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn. Apple ist allen haushoch überlegen.
nö, das ist pauschal eben falsch.
 
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Hallo zusammen, erst mal vielen Dank für eure weiteren Ideen. Ich werde jetzt Folgendes machen:

Ich teste demnächst das Iphone meiner Frau, um zu schauen, wie ich prinzipiell damit zurechtkomme, um rauszufinden, ob ein Iphone überhaupt was für mich wäre oder ob ich im Android-Kosmos bleibe.

Ich schaue, ob ich im Mediamarkt beim Ipad, Surface Pro und Samsung Galaxy Tab S9 mal jeweils die Stifte testen kann und schaue mir auch die Bildschirmgrößen an. Stift ist in sofern wichtig, da ich dann statt unter der Dokumentenkamera auf dem Tablet schreiben würde. Bei dem Schul-Ipad mit dem alten Stift fand ich den Stift nicht so gut in der Hand liegend. Der ist mir gefühlt ständig aus der Hand gerutscht als ob ich extrem schwitzige Hände hätte.

Beim Heim-PC bin ich noch unsicher, ob ein Laptop, neuer Desktop oder den alten Desktop aufrüsten. Beim alten Desktop aufrüsten schreckt mich auch ein bisschen ab, dass ich im Moment Probleme zwischen dem Monitor und dem Desktop-PC habe. Und zwar geht von jetzt auf gleich der Bildschirm aus, es steht "No signal" da und man bekommt den Monitor auch nicht mehr an, während der PC weiterläuft. Es hilft dann nur, den PC auszuschalten und neu zu starten (was ja auch nicht der Sinn sein kann). Monitor hat zwei HDMI-Anschlüsse. Monitor und PC sind per HDMI Kabel verbunden. Habe schon die Anschlüsse am Monitor gewechselt, das hat das Problem nicht gelöst. Tausche mal noch das HDMI-Kabel aus, ansonsten müsste es am PC-Anschluss liegen. Was komisch ist: Ich hatte das Problem vor ein oder zwei Jahren schon mal und nach ein paar Wochen ist es einfach wieder verschwunden.
 
Diarra17 schrieb:
Bei dem Schul-Ipad mit dem alten Stift fand ich den Stift nicht so gut in der Hand liegend. Der ist mir gefühlt ständig aus der Hand gerutscht als ob ich extrem schwitzige Hände hätte.
zum Glück gibt es viele Hersteller die Stifte für Windows oder Apple anbieten. Da muss man ein bisschen versuchen welcher Stift einem liegt, kommt natürlich immer auf die Größe deiner Hände etc. an. Lamy hat seit kurzem einen Stift für Apple heraus gebracht, da bin ich schon sehr neidisch das es keinen für Windows gibt.
 
Diarra17 schrieb:
Beim Heim-PC bin ich noch unsicher, ob ein Laptop, neuer Desktop oder den alten Desktop aufrüsten. Beim alten Desktop aufrüsten (...)
Ich ergänze hier nochmal meinem Senf, weil ich die Lage beim Desktop relativ klar finde.
Du brauchst keine Rechenleistung die wesentlich über Office und Surfen hinausgeht.
Außerdem möchtest du mobil eine Tastatur nutzen, bzw. im Hintergrund ein vollwertiges Desktop OS mobil dabei haben (egal ob nun Win/MacOs/Linux). Das bedeutet du wirst sehr sicher einen Laptop nutzen.
Das zusammengeführt bedeutet du braucht eigentlich keinen Desktop mehr, da jeder Laptop als "Desktop" stationär mit 1-2 Bildschirmen + Peripherie betrieben werden kann (per 1 Kabel Docking-Station Lösung).
Du kannst den Desktop also abschaffen (den/die Monitore natürlich nicht), ein Gerät weniger im Fuhrpark. Da der Desktop aber nun Mal da ist, aber nicht offiziell Win11 fähig - was in einem Jahr relativ sicher auf dich zukommt - kannst du den entweder günstig einfach per CPU Upgrade (5600G) Win11 fertig machen, oder du nimmst ihn raus aus dem Fuhrpark und verkaufst ihn bei Kleinanzeigen/etc. Ggf. auch erst in einem Jahr.
(Alternativ natürlich Win11 per Software-Tricks aufspielen, geht natürlich immer, aber ist relativ unabhängig von deinen übrigen Entscheidungen)

Darüberhinaus finde ich deinen Ansatz die Stifte zu vergleichen sehr sinnvoll, denn wenn für dich raus kommt, dass dir die Stift-Funktionalitäten unter Windows ausreichen, kannst du per Detachable oder Convertible 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Ähnlich entscheidungsleitend wäre, wenn der iPad Stift am besten passt, dann spricht das 1) für Laptop + Tablet Lösung, 2) beim Laptop würde ein MacBook Sinn ergeben (muss aber nicht zwingend sein, wenn deine Cloud eh unabhängig, sprich OneDrive ist).
 
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@Diarra17
Grundsätzliche Entscheidungen sind immer schwierig.

Bitte tu dir den Gefallen und teste iPads nicht im MediaMarkt, geh in den nächsten Apple Store wenn möglich. Dort kannst du dann auch ohne Verhandlung den Pencil (Pro) mit mehr Ruhe ausprobieren und es gibt kompetenteres Personal, so Sachen wie Interaktion zwischen Geräten kannst du dir dort auch vorführen und erklären lassen.

Zu deiner Fragestellung ganz allgemein. Lehrkräfte in meinem Umfeld bevorzugen überwiegend MacBook Air Modelle mit mehr Speicherplatz als die Basis-Ausstattung bietet, iPhones sind unkompliziert und gehören dazu. Rabatte für Lehrer gibt es.

Ein zusätzliches eigenes Tablet sehe ich irgendwie nicht in deinem Szenario als notwendig an. Optional findet sich sicher irgendwie Verwendung, klar.
Ausnahme, du würdest einen Mac Mini/Studio/iMac nutzen, dann ist ein tragbares Gerät mit größerem Bildschirm natürlich fein und nett.
Allerdings würde ich dann tatsächlich das (aktuelle) iPad Pro empfehlen und zwar nur aus einem Grund, das passende Magic Keyboard hat Funktionstasten und Escape Taste.
Gibts beim Air nicht, braucht aber ein Laptop-Ersatz meiner Meinung nach.
 
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