Komplette Systemumstellung von DSLR auf System?

ettan

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Hallo zusammen,

ich denke gerade über eine komplette Umstellung meiner Fotoausrüstung nach, bzw. über meine fotografische Zukunft :rolleyes:. Vor ein paar Jahren habe ich sehr viel und regelmäßig fotografiert und mir deshalb auch dann eine neue Canon EOS 700D und einiges an Zubehör zugelegt. Insgesamt vier Objektive, das 18-55 Kit Objektiv (wegen STM beim filmen), Tamron 17-50VC 2.8, Canon 55-250STM und Canon 50mm 1.8. Passende Filter dazu, nen Blitz von Yongnuo, Funk Trigger Yongnuo, Stativ, etc.
Zu der Zeit war ich viel mit dem Auto unterwegs, das ganze Equipment im Lowepro Rucksack immer dabei. Inzwischen hat sich mein Interessengebiet aber derart verändert, das ich in der Freizeit sehr viel mit dem Bike unterwegs bin und das ganze Zeug bleibt zu Hause. Ich mache ab und zu unterwegs ein paar Fotos mit dem Handy, aber fotografieren ist das natürlich nicht und macht dementsprechend wenig Spaß. Deshalb denke ich über einen Wechsel auf eine Systemkamera nach, die ich dann quasi immer dabei haben könnte. Die Objektive die ich habe sind allerdings (bis auf die Festbrennweite) groß und schwer, also würde mein Plan nur funktionieren, wenn ich die auch erneuern würde. Das läuft dann schon auf eine recht große Investition hinaus.

Wie sind die kleinen Objektive für die Systemkameras von der Bildqualität, sind sie vergleichbar mit meinen aktuellen Objektiven? Insbesondere mit dem Tamron und dem Canon Tele bin ich sehr zufrieden, da würde ich mich natürlich nur ungern verschlechtern wollen. Wie ist das mit dem Blitz und den Triggern, funktionieren die nur bei Canon (wofür ich sie ja gekauft habe), oder können die z. B. bei Sony weiter verwendet werden? Wenn ich eh alle Objektive erneuern würde, könnte ich mir nämlich einen Wechsel ins Sony Lager vorstellen. Im Moment weiß ich wirklich nicht ob sich das lohnt und wie ich da am besten weiter mache. Aber zum verstauben in der Ecke ist das Equipment zu schade. Es ist jetzt das zweite Jahr in dem ich fast nichts fotografiert habe. Wenn, dann war ich von der Qualität der Fotos nach wie vor begeistert, aber das nutzt ja nichts wenn die Kamera stets zu Hause bleibt. Was würdet Ihr machen? Mit welcher Investition müsste ich rechnen, wenn ich das Equipment nahezu 1:1 gegen kleine und leichte Ausrüstung ersetzen möchte?
Von Tamron und Sigma scheint es zumindest für Canon nicht viel Auswahl zu geben an Objektiven...
 
Zuletzt bearbeitet:
In deinem Fall wäre ein MFT-System passend. Ich kenne mich mit den Kameras und Objektiven allerdings nicht aus.
 
Also ich bin bei Sony, aber im A-Mount bereich. Der ist für E-Mount nur über Adapter erreichbar.

Für A-Mount gibt es richtig tolle Objektive, wie das Minolta 200 mm 2.8 (alleridngs Festbrennweite). Da bist du dann bei gerade mal 790 g und 134 mm länge. Die 50 mm von Minolta sind auch klasse und winzig. Ich habe noch das 20 mm 2.8 von Minolta, das auch kompakt und hochwertig ist. Zoomobjektive sind nie wirklich kompakt.


Die Kameras für E-Mount sind natürlich klasse. Vor allem Sony Alpha 7 oder Alpha 7 II sind tolle Kameras mit Vollformatsensoren für unter 1000, bzw um die 1500 Euro.

Aber wie immer bedeutet wenig Gewicht und kompakt eben auch einen hohen Preis.


Vielleicht solltest du statt einem Systemwechsel einfach einen Umstieg auf Festbrennweiten machen. Wenn man ehrlich ist, ist an der Kamera eh fast nichts an Gewicht gespart. Die Objektive schlagen da mehr zu Buche.
 
ettan schrieb:
Inzwischen hat sich mein Interessengebiet aber derart verändert, das ich in der Freizeit sehr viel mit dem Bike unterwegs bin und das ganze Zeug bleibt zu Hause. Ich mache ab und zu unterwegs ein paar Fotos mit dem Handy, aber fotografieren ist das natürlich nicht und macht dementsprechend wenig Spaß. Deshalb denke ich über einen Wechsel auf eine Systemkamera nach, die ich dann quasi immer dabei haben könnte.

Schon mal über eine Edelkompakte a´la Sony RX100 nachgedacht?

ettan schrieb:
Die Objektive die ich habe sind allerdings (bis auf die Festbrennweite) groß und schwer, also würde mein Plan nur funktionieren, wenn ich die auch erneuern würde. Das läuft dann schon auf eine recht große Investition hinaus.

Das ist richtig und damit muss dann klar kommen. Wobei deine Objektive bei weitem nicht groß und schwer sind.

ettan schrieb:
Wie sind die kleinen Objektive für die Systemkameras von der Bildqualität, sind sie vergleichbar mit meinen aktuellen Objektiven?

Besser, vergleichbar und evtl. schlechter. Aber Du hast ja nun nicht die hochwertigsten Objektive, also mach dir nicht allzu große Sorgen um die BQ der "kleineren" Objektive. Die werden schon passen.

ettan schrieb:
Wie ist das mit dem Blitz und den Triggern, funktionieren die nur bei Canon

Ohne es wirklich zu wissen was Du hast, vermute ich aber mal, dass dieses nur mit Canon funktionieren wird.

ettan schrieb:
Wenn ich eh alle Objektive erneuern würde, könnte ich mir nämlich einen Wechsel ins Sony Lager vorstellen.

Das kannst Du so machen, allerdings wirds dann nur am Body kleiner. Die Objektive (deine sind bis auf das nifty fifty alles APS-C und dieses ist ja auch von der große her zum vernachlässigen) werden sich von der Größe her nichts schenken.

Wenn´s wirklich kompakter werden soll würde ich eher MFT-Kameras ins Auge nehmen (Olympus, Panasonic).

ettan schrieb:
Im Moment weiß ich wirklich nicht ob sich das lohnt und wie ich da am besten weiter mache. Aber zum verstauben in der Ecke ist das Equipment zu schade. Es ist jetzt das zweite Jahr in dem ich fast nichts fotografiert habe. Wenn, dann war ich von der Qualität der Fotos nach wie vor begeistert, aber das nutzt ja nichts wenn die Kamera stets zu Hause bleibt. Was würdet Ihr machen?

Evtl. schaust Du dir auch mal die Canon EOS M5 an? Da könntest Du deine Objektive (mit Adapter) komplett weiter benutzen und der Body wird kompakter. Oder Du schaust dir, wie oben beschrieben, mal so eine Sony RX 100 an.

Zur Hilfe habe ich dir hier einen Link (Größenunterschied) mit den unterschiedlichen Kameras sowie deinem größten Objektiv vorne dran klick. Bei der M5 war leider kein Adapter auswählbar, da müsstest Du noch ein paar mm dazu kalkulieren. Evtl. hilft dieses ja bei deiner weitern Überlegung.


ettan schrieb:
Mit welcher Investition müsste ich rechnen, wenn ich das Equipment nahezu 1:1 gegen kleine und leichte Ausrüstung ersetzen möchte?

Dazu müsstest Du erst mal wissen was Du willst :D
Was willst Du denn überhaupt fotografieren? Diese Frage sollte man eigentlich zuerst stellen :D

ettan schrieb:
Von Tamron und Sigma scheint es zumindest für Canon nicht viel Auswahl zu geben an Objektiven...

Hast Du dich hierbei evtl. bei der Marke verschrieben?
 
beemo schrieb:
Ohne es wirklich zu wissen was Du hast, vermute ich aber mal, dass dieses nur mit Canon funktionieren wird.

An den neueren Sonys kann man auch Canon Blitze und Trigger verwenden. Was nicht geht sind Sachen wie TTL, nur das reine triggern im manuellen Modus funktioniert. Das gleiche dürfte eigentlich auch für MFT Kameras gelten, da bin ich aber nur medium sicher.
 
@ Pittiplatsch4 - Korrekt. Die Auslösung erfolgt über den mittleren Pin und das funktioniert so viel ich weiss mit jeder Kamera, die über einen Standard-Blitzschuh verfügt. Die Blitze muss man dann eben manuell einstellen.

Mich würde auch erst mal interessieren, was der TO hauptsächlich fotografieren möchte und wo seine fotografische Reise in Zukunft hingeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schon für die vielen Tipps, gerade auch Richtung MFT, diese Richtung hatte ich noch gar nichts Auge gefasst. Hauptsächlich werde ich draußen fotografieren, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin, d. h. Natur, Landschaften auch Architektur. Hab früher auch viele Langzeitbelichtungen gemacht. Den Yongnuo YN565EX Blitz und die RF-603C habe ich gekauft, weil ich auch was in Richtung Food machen wollte. Insbesondere in der nassen Jahreszeit, wo man nicht so viel draußen unterwegs ist.

Die EOS M5 ist eine interessante Option, die habe ich mir auch schon angesehen. Vorteil wäre das ich den Bltz weiter verwenden könnte und die Objektive auch. Das hilft mir aber nicht viel weiter, denn das Tamron macht super Bilder, bin ich total mit zufrieden, ist aber so schwer das ich es auf dem Bike nicht mitnehmen würde. Das Kit Objektiv ist zwar kompakt und leicht, finde ich aber von der Abbildungsqualität nicht ausreichend. Für die EOS M5 wäre dann das 15-45 Kit Objektiv interessant, aber wenn ich das hier lese, weiß ich schon das es dem Tamron nicht annähernd das Wasser reichen kann. Das meinte ich auch mit dem etwas missverständlichen Satz "Von Tamron und Sigma scheint es zumindest für Canon nicht viel Auswahl zu geben an Objektiven... " Geimeint sind Objektive von Tamron und Sigma für EOS M.

Der Link mit dem Größenvergleich ist genial, Danke! So in Richtung Olympus OM-D E-M10 Mark III mit dem 14-42 Objektiv, das sieht von der Größe her schon sehr verlockend aus. Habe mich noch nie damit beschäftigt, da muss ich mir erstmal Preise und Fotos von dem Objektiv ansehen. Die Edelkompakte Sony ist natürlich von der Größe her ideal, aber ich möchte Wechselobjektive haben und nen Sucher und Bltzschuh. Wenn ich was neues kaufe, dann sollte es nach Möglichkeit die EOS 700D komplett ersetzen können, denn die steht halt eh nur noch rum.
 
Warum das 14-42? Da kommst du nicht so sehr weit mit.
Das Lumix 14-140 II ist noch sehr kompakt und deckt fast deinen kompletten Brennweitenbereich des Canon-System ab (wenn auch untenrum lichtschwächer). Dazu dann vielleicht noch 1-2 lichtstarke Festbrennweiten (z.B. Lumix 20 mm F1.7 oder Olympus 45 mm F1.8) und du bist bei etwa 1 kg.
 
Das MFT-System macht richtig Spass, wenn man die "richtigen" Objektive dazu hat und nicht auf maximale Freistellung fixiert ist. Mit "die richtigen Objektive" meine ich primär die Pro-Serie und die Premium-Festbrennweiten. Dabei spielt natürlich nebst der Abbildungsleistung auch der Schärfentiefen-Crop eine Rolle. So entspricht zwar eine 2.8er-Blende von der Lichtsärke her auch einer 2.8er-Blende an Vollformat. Jedoch verdoppeln sich Schärfentiefe und Brennweite, was eine etwas andere Herangehensweise benötigt, wenn man bestimmte "Bildlooks" imitieren möchte.

Was die OM-D E-M10 Mark III betrifft, so denke ich mir einfach, warum nicht eine "alte" OM-D E-M1? Die werden einem auf den einschlägigen Plattformen gebraucht und im guten Zustand regelrecht hinterher geworfen und sie ist technisch einer M10 und auch einer M5 immer noch überlegen und erinnert dabei von der "Griffigkeit" her eher an eine DSLR. Sie ist war nicht ganz so kompakt, wie eine E-M10/M5, aber wenn es nur um Grösse und Gewicht ginge, dann würde ich sowieso eher die Pen-F mit den kompakten F1.8er Festbrennweiten bevorzugen. Hier mal den Grössenvergleich, mit Standard-Zoom 12-40/2.8 (@KB ~ 24-80/2.8) und äquivalent dazu deine EOS 700D mit 17-55/2.8 -> Klick mich!
 
Ich besitze selber ein MFT-System, nämlich die Panasonic GX80 mit den Objektiven Panasonic H-FS14140EKA 14-140, F3.5-5.6 und Panasonic 12-35, F2,8.

Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen und Überlegungen dazu:

Mit dem 14-140 ist die Kamera noch relativ leicht, kompakt und universell einsetzbar.
Das 12-35mm F2,8 ist nahezu genauso groß, etwas schwerer und ich habe es hauptsächlich wegen der Lichtstärke und der besseren Bildqualität (sehe ich ehrlich gesagt nicht) gekauft.

Zu Olympus kann ich nichts sagen.
Übrigens sollte man wissen, dass MFT den Cropfaktor 2 hat, somit entsprechen die Brennweiten dem doppelten an Vollformat.

Einer der Nachteile der GX80 ist der fehlende Spritzwasserschutz, welchen die etwas größere G8 zusammen mit weiteren Vorteilen bietet. Leider hat die G8 den schlechteren Bildstabilisator.

Der relativ keine MFT-Sensor sorgt natürlich für die Kompaktheit der Kamera und vor allen Dingen der Objektive, ist aber nicht sonderlich ISO-stark und auch der Dynamikumfang ist mir zu gering, weswegen ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe Belichtungsreihen zu schießen und daraus HDRs zu erstellen, wann immer starke Helligkeitsunterschiede im Bild vorhanden sind.

Deswegen bin ich am Überlegen mir eine Sony Alpha 6500 zu kaufen. Die wohl beste APS-C Kamera im Consumerbereich. Leider überzeugen mich die verfügbaren Zoomobjektive nicht, da sie alle max F4 haben und alle schon seit 3-4 Jahren unverändert angeboten werden.
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&xf=2715_APS-C~816_Zoomobjektiv~8219_Sony+E

Das sieht bei MFT oder den DSLR APS-C Systemen von Canon und Nikon deutlich besser aus. Dennoch werde ich wahrscheinlich auf die Sony wechseln.

Zu Deiner Anwendung: Unterwegs mit dem Bike sind Größe, Gewicht und Objektivwechsel natürlich unerwünscht und die Schwächen eines MFT-Sensors treten nur bei wenig Licht oder starken Helligkeitsunterschieden zutage. Somit wäre z.B. eine GX80/G8 + FS14140EKA 14-140, F3.5-5.6 eine gute Wahl. Das Gleiche könnte man aber auch über eine Bridgekamera wie die Sony RX10 sagen.

Und eine RX 100 hat eigentlich nur den Nachteil der kurzen Brennweite, dafür passt sie aber auch in eine Jacken- oder größere Hosentasche, was nicht nur die Motivation erhöht sie mitzunehmen, sondern auch die Häufigkeit sie hervorzuholen und Fotos zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MFT wird immer interessanter, vor allem auch die OM-D E-M1 werde ich mir noch genauer ansehen. Aber ich will auch den Gedanken mit den Festbrennweiten für meine 700D noch mal weiter verfolgen. Denn das APS-C Format hat gegenüber MFT ja auch einige Vorteile und zur Not gibt es ja auch noch kleinere Canon Bodys mit APS-C. Im Moment tendiere ich zu einer dieser beiden Lösungen, Canon APS-C System mit Festbrennweite oder Umstieg auf MFT mit ein oder zwei Objektiven. Wobei das 14-140 im Vergleich zu meinen jetzigen Objektiven schon sehr lichtschwach ist. Ich fürchte wenn ich da was ähnlich lichtstarkes haben möchte was den ganzen Brennweitenbereich abdeckt wird das mein Budget sprengen. Hab gestern mal überschlagen, mehr als 500 - max. 600 Euro würden bei einem Verkauf meiner Ausrüstung (außer den Yongnuos) nicht rum kommen und damit käme ich nicht besonders weit.
 
Metis schrieb:
Der relativ keine MFT-Sensor sorgt natürlich für die Kompaktheit der Kamera und vor allen Dingen den Objektiven, ist aber nicht sonderlich ISO-stark und auch der Dynamikumfang ist mir zu gering, weswegen ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe Belichtungsreihen zu schießen und daraus HDRs zu erstellen, wann immer starke Helligkeitsunterschiede im Bild vorhanden sind.

Also ohne die GX80 zu kennen unterstelle ich dir hier einfach mal, dass du stark verallgemeinerst! Der Sensor der "alten" OM-D E-M1 kann sehr gut mit einer EOS 5D Mark III mithalten und ist sogar klar im Vorteil, wenn es um Dynamikumfang und Rauschqualität (ISO-Invarianter Sensor!) bei höheren ISOs geht. Wenn ich z.B. in LR die Tiefen anhebe, habe ich bei der Olympus keinerlei Banding und auch kein so krasses Farbrauschen (Violette Pixel) mehr, wie mit der Vollformat Canon. Generell habe ich viel mehr Spielraum bei der Bearbeitung, wie dies mit meinem gesamten Canon-System zuvor möglich gewesen wäre! Bis ISO-6400 kann die "alte" M1 problemlos mithalten, da wie schon gesagt, die Rauschqualität eine andere ist und sich sehr gut bei der EBV in den Griff bekommen lässt. Auch bei Mischlicht, wischt die M1 mit der 5D3-Vollformat-Cam den Boden auf, was bei mir bei Konzertfotos einen deutlichen Sprung nach vorne verschafft hat. Kleiner, leichter und bei wirklich jedem Wetter immer einsatzbereit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne die beide Kameras nicht und dkamera.de ist anderer Meinung:

Canon EOS 5D Mark III
Wie zu erwarten, fällt die Bildqualität der Canon EOS 5D Mark III exzellent aus. Bis ISO 1.600 ist kein Bildrauschen sichtbar, selbst feinste Details werden problemlos wiedergegeben. Nur bei genauem Hinsehen lässt sich bei ISO 3.200 ein sehr feines Bildrauschen erkennen. Die Detailwiedergabe wird davon aber nur sehr gering beeinflusst. Bei ISO 6.400 kann ein erstes Eingreifen des Rauschfilters erkannt werden, bei ISO 12.800 wirken die Bilder etwas weichgezeichnet
http://www.dkamera.de/testbericht/canon-eos-5d-mark-iii/fazit.html

OM-D E-M1
Bei der Bildqualität erreicht die Olympus OM-D E-M1 das klassenübliche Niveau der Micro-Four-Thirds-Modelle, was in nahezu rauschfreien Aufnahmen bis ISO 800 resultiert. Bei ISO 1.600 muss die kamerainterne Rauschreduzierung erstmals stärker eingreifen, die Detailwiedergabe beginnt etwas zu sinken. ISO 3.200 fordern ihren Tribut in einem sichtbaren Texturverlust bzw. in einer stärkeren Körnung. ISO 6.400 lassen sich mit größeren Abstrichen noch verwenden, höhere Sensorempfindlichkeiten sollten aber möglichst gänzlich vermieden werden. Insgesamt sind erste größere Unterschiede im Vergleich zu Digitalkameras mit APS-C-Sensoren ab ISO 3.200 erkennbar.
http://www.dkamera.de/testbericht/olympus-om-d-e-m1/fazit.html

Bei der GX80 fällt das Urteil ähnlich aus

Die Bildqualität bewegt sich auf dem von MFT-Kameras bekannten, guten Niveau. Bis ISO 400 ist kein Rauschen zu sehen, bei ISO 800 kann es zum ersten Mal erkannt werden. Hier tritt es aber nur in geringem Maße auf und ist keineswegs störend. Bei ISO 1.600 wird es dann deutlicher sichtbar, der Rauschreduzierungsfilter glättet die JPEG-Bilder bereits ein wenig. Bei ISO 3.200 werden Details noch etwas schlechter wiedergegeben, Abstriche sind nötig. Im Regelfall sind auch Aufnahmen mit dieser Sensorempfindlichkeit aber noch gut nutzbar. Oberhalb von ISO 3.200 ist dies nicht mehr der Fall. Bei ISO 6.400 fällt die Bildqualität schon deutlich schlechter aus, feine Details werden nicht mehr gut aufgelöst
http://www.dkamera.de/testbericht/panasonic-lumix-dmc-gx80/fazit.html
 
Schaue gerade nach bezahlbaren Festbrennweiten für meine EOS 700D. Fällt Euch noch was anderes ein als das Canon EF-S 24mm 2.8 STM?
Das würde evtl. sogar mein 18-55 STM Kit Objektiv (hab ich nur zum filmen gekauft wegen STM) und mein 50mm Objektiv (nur gekauft wegen der Lichtstärke) ersetzen können. Die 700D mit dem 50mm fühlt sich spontan so an, als könnte man sie schnell in den Rucksack schmeißen. Hab ich nie gemacht weil die 50mm viel zu lang sind.
 
@ Metis - Ich hatte/habe beide Kameras und aktueller auch den Praxis-Vergleich zwischen 5D4 und M1 Mark II. Auflösungsbereinigt liegt die 5D4 ca. 10% vor der M1II und kann bei der Dynamik immer noch nicht wirklich mithalten. Aber ja, zitiere weiterhin irgendwelche Quellen aus dem Internet und stelle sie über reale Erfahrungsberichte. Ich hab nix davon, wenn ich Canon künstlich schlecht rede, da ich selber von dem Ufer komme.
 
Nur als Hinweis am Rande:
  • unter Linux bei Olympus Kameras kein Firmware-Update möglich (es wird das Programm Olympus Kamera Updater benötigt, läuft nur unter Mac / Win)
  • Sport bzw. schnellste Bwegungen und Freistellungen sind mit mFT "kritisch". Bitte bei mFT die eigenen Anforderungen an die Sensorgröße berücksichtigen ;)

Ich nutze mFt unterwegs (pen e-p5 sowie oly 1.8 17'er und 48'er) und ich bin da zufrieden.
 
Kurz: Ja das 24mm 2.8 STM ist empfehlenswert.

IMHO machst du gerade den gleichen Fehler wie so viele andere: Du hast dein _ganzes_ Zeug in einem Rucksack und da bleibt das ganze dann auch. Wenn du eine spiegellose Systemkamera kaufst und die genauso verwendest wie die DSLR dann hast du schnell das gleiche Problem wie mit der DSLR.

Besorg dir das 24mm gebraucht und lauf mal ne weile nur mit der Kombination rum. Kein Fotorucksack .. die teile sind keine rohen Eier....
 
So, hab jetzt ein EF-S 24 2.8 STM aufgetrieben und ich finde die Kombination mit der 700D jetzt zumindest erstmal so kompakt, dass ich sie einfach mal so wie ist in meinen normalen Rucksack schmeißen werde. Display kann man an der 700D ja wegklappen, damit es nicht beschädigt wird. Das Gehäuse wird schon was abkönnen und wenn ein paar Gebrauchsspuren dran kommen ist es immer noch besser, als gar nicht genutzt zu werden und im Wert durch Alterung zu fallen. Vom Gewicht her, naja, schon noch deutlich spürbar, aber mal sehen wie sich das so nutzen lässt. Ich werde das Thema MFT aber dennoch im Auge behalten!
 

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ettan schrieb:
Die EOS M5 ist eine interessante Option, die habe ich mir auch schon angesehen. Vorteil wäre das ich den Bltz weiter verwenden könnte und die Objektive auch. Das hilft mir aber nicht viel weiter, denn das Tamron macht super Bilder, bin ich total mit zufrieden, ist aber so schwer das ich es auf dem Bike nicht mitnehmen würde. Das Kit Objektiv ist zwar kompakt und leicht, finde ich aber von der Abbildungsqualität nicht ausreichend. Für die EOS M5 wäre dann das 15-45 Kit Objektiv interessant, aber wenn ich das hier lese, weiß ich schon das es dem Tamron nicht annähernd das Wasser reichen kann. Das meinte ich auch mit dem etwas missverständlichen Satz "Von Tamron und Sigma scheint es zumindest für Canon nicht viel Auswahl zu geben an Objektiven... " Geimeint sind Objektive von Tamron und Sigma für EOS M.
EOS M ist ein System, welches sogar vom Hersteller (Canon) stiefmütterlich behandelt wird. Deswegen scheint es nur schlecht anzukommen. Und das ist auch der Grund wieso Tamron und Sigma keine Objektive dafür anbieten. Für micro 4/3 und Sony E gibt es 4 (bald 5) Objektive von Sigma, die gut und sehr günstig sind. Es handelt sich aber bei allen um Festbrennweiten. Gute, günstige und lichtstarke Zooms gibt es aber für die Speigellosen ohnehin nicht. Auch nicht für mFT und Sony E.
 

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