Kompletten PC virtualisieren?

allinonemovie

Cadet 3rd Year
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Hey! Ich habe mir jetzt endlich auch mal eine SSD angeschafft (500GB). Im Zuge des Umrüstens möchte ich nun
endlich mal ein System schaffen, das auch nach ein paar Jahren nicht wieder total "zugemüllt" ist. Zugemüllt bedeutet in meinem Fall, das ich sehr viele Programme habe, die ich tatsächlich regelmäßig brauche, aber nur wenn ich gerade einer bestimmten Tätigkeit nachgehe. Meine Idee war nun, dass ich mir für jede Tätigkeit (Video Editing, Gaming, Programmieren usw.) eine eigene VM mache, in der ich nur die Programme installiere, die ich wirklich für diese Tätigkeit brauche. Das bietet mir natürlich Performance-Vorteile, aber man wird auch nicht mehr so schnell abgelenkt (kennt sicherlich jeder ;)) Natürlich ist auch eingeplant auf eine VM eine Linux Distribution zu packen (Wahrscheinlich für Officearbeit). Ich hätte nun mehrere Fragen:

Wie lässt sich der SSD-Speicher am sinnvollsten nutzen? Gibts da schon Systeme, die z.B. die doppelten Dateien in jeder Windows-Installation verhindern. Wahrscheinlich nicht, oder?

Wie groß sind die Performance-Unterschiede zwischen einer VM und einer normalen Installation (Vor allem wichtig für Gaming und Video Editing) und ist meine Idee überhaupt empfehlenswert?

Wo setze ich bei meiner Idee an? Ich habe irgendwie nichts dazu im Internet gefunden (bin wahrscheinlich zu dumm zum Googlen). Hat da jemand zufällig Links, wo ich mich informieren kann?

Wahrscheinlich muss ich VMware Player oder Virtualbox o.ä. auf einem Linux laufen lassen und dann von da aus die VM booten, richtig? Gibt es auch eine Virtualisierungslösung die ohne zusätzliches Betriebssystem auskommt? Ich denke da an Performance-Vorteile.

Da ich zuvor nicht viel mit VMs zu tun hatte, bin ich in dem Feld noch etwas unerfahren, tut mir leid. Ich hoffe nur, dass ich nicht ein Thema erwischt habe, das schon tausende Male gefragt wurde. Dann bin ich auch offiziell zu dumm die Suchfunktion richtig zu nutzen ;)

Viele Grüße!
 
Das wird nix. Eine VM frißt Performace und läuft nie so flüssig, wie ein richtiges System. Gerade bei Gaming völlig ungeeignet, da auch teilweise die Hardware virtualisiert wird, und du nicht deine echte Karte zur Verfügung hast.

Außerdem braucht ein Windows ~10 GB. Bedeutet: 3 VMs = 30 GB einfach weg.
Und eine VM braucht ein Betriebssystem, wo es drin laufen kann. Sonst geht es nicht. Natürlich kannst du 3x Windows auf die Platte installieren...

Das macht keinen Sinn.
Installiere alles, mach dir von mir aus verschiedene Benutzer für Gaming, Video, Office. Aber selbst das ... ist eher lästig.
Ergänzung ()

Ein Linux zum gefahrlosen Surfen, kein Problem und auch sehr sinnvoll. Aber für den Rest ...
 
1) du brauchst ein hostsystem
- esxi
- hyper-v
- proxmox
- windows 7/8/10
- linux disti

2) eine virtualisierungssoftware oder möglichkeit des hostsystems VMs zu erstellen
- esxi
- hyper-v
- proxmox

- virtualbox
- vmware

3) jede vm ist voneinander abgeschottet (was die dateien betrifft und deine frage ob es ein system gibt welches vorhandene doppelte erkennt und nutzt)
- je vm also immer alle files. siehe info von Smily

4) performancevorteile... eher nicht bzw bedingt
es gibt programme welche die grafikkarte mitnutzen. je nach hostsystem und virtualisierung kannst du die grafikleistung miteinbeziehen (durchschleifen) oder eben auch nicht




der einfachere weg
installier dein system wie gehabt
- programme welche leistung brauchen direkt am hostsystem
- programme welche weniger leistung brauchen oder für spielereien in einer VM (office, surfen, programmtests, "illegales" ...)



/edit:
guck dir das video an :D . wenn du sowas nachbauen willst um die performance zu behalten
https://www.youtube.com/watch?v=LXOaCkbt4lI
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht nicht aus mehreren Gründen.
Die SSD ist dafür viel zu klein (du bräuchtest da eher mehrere SSDs). Selbst wenn du deine Grafikkarte virtualisieren kannst ist da noch ein Mindestverlust an Performance von 10%, und du hast keine Ahnung von so was, aber das virtualisieren ist da nicht ohne, etc.

Schon das du VBox oder VMWare unter Linux betreiben willst zeigt du hast keinerlei Ahnung und auch noch nichts getan um das abzustellen. Denke eher mal an kvm/quemu, Xen, ESXi.
 
naja, den eigentlichen Host würde man für solch ein System unter ESXi (ich glaube das heißt jetzt vSphere Hypervisor?) laufen lassen. Das ist kostenlos und "sehr schlank".

Allerdings halte ich von der Idee auch nicht gerade viel. Warum kostet es dich Performance, wenn auf einem System die Video-Editing Software installiert ist und parallel dazu noch ein paar Spiele?!?
Die VM kostet auf jeden Fall!

Ich habe das "ganz einfach" so gelöst: die Rechner (PC & Mac) laufen "ganz normal", haben aber noch VirtualBox installiert und "Spielereien" mache ich dann halt in einer VM. Wenn ich z.B. mal irgendwas mit SuSE ausprobieren möchte wird das in einer VM installiert. Oder wenn etwas "heikles" laufen soll, dann mache ich auf dem Mac einen Snapshot von der aktuellen Windows VM, probiere aus, spiele herum und anschließend gehe ich wieder auf den Snapshot zurück.
Man muss natürlich auch genug Lizenzen haben!
 
Während Virtualisierungslösungen inzwischen deutlich performanter laufen, erst recht bei entsprechender Hardware (also aktueller), wird dein System dadurch nicht schneller. Und wenn du alle Programme auf deinem Windows installiert hast, solange du sie nicht ausführst, stellen sie kein Problem mit Performanceeinbußen dar. Hintergrundprozesse von Adobe usw fressen quasi 0 Leistung.
Generell kannst du natürlich VMs installieren, ich find's oft umständlich und nicht wirklich notwendig. Zumindest für's Programmieren habe ich aber auch eine wg. Linux-Umgebung.

Den Desktop kann man auch in 30Min aufräumen, wenn man sich Zeit nimmt. Zumüllen kann man auch verhindern indem man neue Icons immer gescheit einsortiert. Man kann übrigens auch im Startmenü Ordner haben zum Aufklappen (zB ein Ordner wo alle Programmier-Anwendungen gesammelt sind). Insofern du noch das klassische Startmenü verwendest.

 
naja, den eigentlichen Host würde man für solch ein System unter ESXi (ich glaube das heißt jetzt vSphere Hypervisor?) laufen lassen. Das ist kostenlos und "sehr schlank".

Das eher nicht. Für einen virtualisierten Server ist das die richtige Wahl, für ein virtualisierten Desktop mit Spielergrafikkarte die durchgereicht wird die total falsche. Da war früher Xen führend, mittlerweile langsam aber sicher kvm/qemu. Spieler kaufen keine vSphere Lizenzen für x hunderte Euro pro Sockel pro Jahr :)
 
Und selbst wenn, das Spiel wird höchstens gleich schnell, wenn wir eine perfekte Virtualisierungs-Software nehmen, sie perfekt einstellen usw. Aber niemals wird die VM schneller als der Host sein.
 
Danke für eure Antworten!
Klingt so, als würde ich dann doch wieder alles so installieren, wie gehabt. Ich werde mir aber denke ich ein Dualbootsystem mit Ubuntu und Windows machen. Unter Windows dann wahrscheinlich mehrere Benutzer.

Schon das du VBox oder VMWare unter Linux betreiben willst zeigt du hast keinerlei Ahnung und auch noch nichts getan um das abzustellen. Denke eher mal an kvm/quemu, Xen, ESXi.
Deshalb frage ich ;) Ich habe zwar recherchiert, aber bevor ich jetzt völlig in die falsche richtig recherchiere, dachte ich, ich frage kurz nach :)

Allerdings halte ich von der Idee auch nicht gerade viel. Warum kostet es dich Performance, wenn auf einem System die Video-Editing Software installiert ist und parallel dazu noch ein paar Spiele?!?
Das Problem ist, was die Programme alles noch für Dienste im Hintergrund laufen haben. Alleine bei Adobe ist das schon eine ganze Menge (Dynamic Link etc.) Ich sehe zwar gerade, dass jemand schreibt, dass die Hintergrundprozesse kaum was fressen, aber ich frage mich gerade woran es dann liegt, dass mein zweiter Benutzer, unter dem ich nur Office-Programme habe, DEUTLICH schneller läuft. Hat da jemand eine Idee?

Danke für eure Hilfe! Ich denke dann bleibt es bei Virtualbox für Experimente ;)

EDIT: Wahrscheinlich liegen die Performance Probleme aktuell einfach an meiner zu langsamen Festplatte. Die SSD wird das Problem dann hoffentlich lösen :)
 
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Schau doch nach, was da für Dienste kaufen. Und die, die du nicht brauchst, abschalten.
Nun wirklich nicht schwer, wer den Schnellstarter von Office nicht deaktiviert, ist selbst Schuld^^.

Was du da bei deinem Benutzer "falsch" gemacht hast, keine Ahnung. Wahrscheinlich startet der einfach 73 Schnellstarter...
 
Die Dienste werden bissel RAM brauchen, d.h. du kaufst 8GB mehr für 25€ und fertig. CPU brauchen die praktisch nicht.
 
Ich nutze Docker, um mal n paar Sachen auszuprobieren. Vielleicht schaust du dir das auch mal an.
 
Ich hätte da noch eine Idee: Wie wäre es mit den virtuellen Desktops von Win10, oder hast du ein Anderes?
Dann gibt es Software, die v-Desktops einrichten. Vorteil: Du müsstest nicht zwischen den einzelnen Benutzern umschalten (was ja immer auch Zeit kostet), und hättest jeden deiner Aufgabenbereiche getrennt auf jeweils einem Desktop.
 
wie wärs mit nem backup, wo die ganze Software schon drauf ist, was du nach ein paar jahren einfach wieder einspielst ?

wo ist überhaupt das Problem? ich installiere selber auch ungern ein System neu und versuche es so lange es geht zu drücken, aber spätestens nach 4 jahren kommt eh neue Hardware, wo man das System zwingend neu aufsetzen muss und damit ist alles vorhergehende eh hinfällig (incl. das von mir vorgeschlagene anfangs-backup)

die vm hier ist Wunschdenken, die Installation der selben extrem aufwändig und es hat am ende 0 praktischen Mehrwert.

das System einfach von anfang an gut einrichten reicht oft schon.
- updates aus
- dienste reduzieren
- autostart komplett entrümpeln
- auch mal Sachen wieder deinstallieren, die man selten-garnicht brauch (und dann halt neu herunterladen)
 
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