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Komponenten für Home-Server zusammenstellen

Svennard

Cadet 1st Year
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Hallo,

ich möchte gerne einen Home-Server in Betrieb nehmen und suche an dieser Stelle Beratung, welche Komponenten hierfür geeignet sind. Ich bin zugegebenermaßen neu auf dem Gebiet, möchte aber unbedingt meine Erfahrungen damit sammeln und finde die Thematik einfach spannend. Nach und nach (graduell steigend mit meinem Level an Know-How), soll der Server dann verschiedene Aufgaben übernehmen.

0. Welche Aufgaben soll der Home-Server erledigen?
Im Wesentlichen sind die Aufgaben, die der Home-Server auf lange Sicht übernehmen soll nicht sonderlich rechenintensiv. Hier eine Liste der Aufgaben:
  • PiHole als DNS-Server
  • eigene Nextcloud hosten (und, wenn ich Firm in Sachen Security bin, auch von außen erreichbar machen)
  • Backups
    (Für Nextcloud und Backups bräuchte ich vermutlich etwas mehr Speicherkapazität, aber da sollten 2GB erst mal locker reichen.)
  • VPN-Server
  • Ansonsten: Media-Server, Wordpress, Chat-Server, Docker-Container
Geplant hatte ich, das Ganze über die Virtualisierungsplattform Proxmox laufen zu lassen, weil ich damit einfach mehrere Linux-Systeme parallel laufen lassen und Anwendungen leicht einzeln und isoliert virtualisieren kann.
Aber auch bei dieser Entscheidung lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

1. Möchtest du mit dem PC spielen?

Nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Nein


3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Nein

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Gar keine(n), außer beim Installieren des Betriebssystems.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

Ein Gehäuse ist bereits vorhanden
Aerocool Playa gehärtetes Glasfenster Mid Tower Case

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

700 Euro
(Kann auch mehr sein, wenn es nicht anders geht, aber 1000 Euro sind die Obergrenze)

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Mäglichst sofort

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Selbst zusammenbauen.
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Vielen Dank für die Unterstützung bereits im Voraus.

Viele Grüße,


Sven
 
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Proxmox ist super als OS.
Viele CPU Threads + RAM helfen.
Wenn nur kleine Datenmengen für NC und Backup benötigt, ist ein Intel NUC eine gute Option, oder ein Asrock Deskmini x300 mit APU

Wenn es unbedingt in dein Case soll: 11400 + B560 Mobo + 32GB RAM + SSD
 
An deiner Stelle würde ich mir mal dieses Board anschauen als mögliche Grundlage: https://geizhals.de/supermicro-a2sdi-4c-hln4f-retail-mbd-a2sdi-4c-hln4f-o-a1710144.html

Vorteile:
  • ECC-Unterstützung (mit entsprechenem RAM, immer ein Plus für einen Server der 24/7 laufen soll)
  • Intel Atom C3558, 4C/4T, 2.20GHz ist relativ flott (klar, etwas wie der 11400 der oben vorgeschlagene ist viel schneller, aber für deine genannten Anforderungen reicht das locker)
  • Remote Management über IPMI ist möglich
  • relativ energiesparsam
  • bis zu 8x SATA
 
Naja, wenn viel virtualisiert werden soll würde ich doch zu einer stärkeren CPU greifen.

Wenn man nicht die allerneueste Hardware haben muss, könnte man auch so ein MB nehmen: https://geizhals.de/supermicro-x10sll-f-bulk-mbd-x10sll-f-b-a956640.html?hloc=at&hloc=de auch inkl. "Grafikkarte" und IPMI.

Dazu einen gebrauchten Xeon E3-1231 v3 schon ab 45 EUR (ZB. https://www.ebay.de/itm/363423028654?epid=218339621&hash=item549db355ae:g:Q98AAOSwvadguiWx Nicht meine Auktion!)

Und wenn man irgendwo günstiges, gebrauchtes DDR3 ECC RAM findet, sind auch 32GB nicht zu teuer, mit dem Budget ist das auf jeden Fall machbar.

Für ca. 300 EUR bekommt man so einen Server mit einer starken CPU mit 8 threads, einem richtigen Servermainboard und 32 GB RAM.

@Svennard die HDDs könntest du behalten.
 
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Warum nicht einfach einen Dell T20/30/40. Sind super Geräte und haben mehr als genug Leistung für deinen Anwendungsfall. Schau bei Ebay vorbei gibts immer mal wieder zu einem guten Kurs. Beim Luxx findest du auch weitere Daten und modifizeriungsmöglichkeiten. Ist auf jeden Fall günstiger als das was bisher vorgeschlagen wurde ;)

Proxmox rennt auf den Dingern Problemlos, je nach Generation sind 32 bis 64GB RAM möglich.
 
Zu deiner ersten Zusammenstellung:
Andere CPU:11400 (NICHT F)
B460 geht, aber ich würde ein B560/H570 bevorzugen
32GB RAM
NT: warum 500W? 300W würden schon reichen
SSD: 256GB gehen, aber ich würde eher eine Richtung 1TB nehmen
HDDs kann man nehmen - verstehe jedoch nicht warum 2x... 4TB ist relativ klein für Media, und für ZFS benötigst du mindestens 3x HDD
Case: Geschmackssache...


Ich würde wahrscheinlich alles zurückgeben falls möglich, dann hier einen Thread aufmachen und nochmal starten.
 
Dig.Minimalist schrieb:
Ich würde wahrscheinlich alles zurückgeben falls möglich, dann hier einen Thread aufmachen und nochmal starten.
Er hat doch schon geschrieben, dass alles zurück geht...

Dig.Minimalist schrieb:
SSD: 256GB gehen, aber ich würde eher eine Richtung 1TB nehmen
Auf jeden Fall. Alles außer eventuell dem Storage für NextCloud sollte auf Flash laufen. Sonst wartet man ständig auf die HDD wenn man mit dem Heimserver arbeitet und das macht dann überhaupt keinen Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich wird die Rücknahme verweigert. Wer soll das denn noch nutzen? Und wenn es bei der HW so läuft, wie soll das bei der SW erst laufen?
 
Mein Tipp, fang klein an. Kauf dir einen Raspberry Pi 4, 4 oder 8 GB RAM, und bring da erstmal deine Applications zum laufen. Der Raspi kann erstmal alles was du brauchst, VM, Docker, VPN, NAS, Cloud, Plex, .... Richte das komplett ein inklusive Reverse Proxy und Nftables. Und dann komm wieder. Ich kenne mittlerweile einige Leute die mich einfach nur noch abnerven mit ich habe auf YouTube ein 20 Minuten Tutorial gesehen wie man einen Home Server baut. Diese Anleitungen sind quick 'n dirty, das reicht nicht. Tu dir selbst den Gefallen, denn auch wenn es hier immer wieder Menschen gibt die anscheinend kostenlos die Projekte anderer abarbeiten wäre es toll wenn du vorher schon die Hauptarbeit geleistet hast. Nimm nen Raspi finde heraus ob das was für dich ist, ob du die Zeit hast, ob du die Nerven hast, bevor der nächste Linuxneuling das Forum spamt.
 
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Telefonmann_2 schrieb:
Hoffentlich wird die Rücknahme verweigert.
In der 14 Tage-Frist kann keine Rücknahme verweigert werden, es kann allerdings Wertminderung berechnet werden, das kommt dann darauf an, wie die Komponenten aussehen, wenn sie beim Händler ankommen.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Nach einiger Selbstreflexion, realistischer Einschätzung meiner Fähigkeiten – und meinem Fail bzgl. der Beschaffung der Komponenten, bin ich wohl wirklich erst mal gut beraten, mit einem Raspberry Pi zu starten.
Also erstmal weg vom großen Auto, sondern auf's Fahrrad setzen und die Verkehrsregeln lernen – die Lektion habe ich jetzt gelernt.

Tatsächlich hätte ich noch ein Raspberry Pi, allerdings der 3. Generation zu Hause liegen. Ob das auch erst mal ausreicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein alter Rapsi ist schon lahm, da sollte man sich nicht zu viel versprechen, besonders wenn dann auch noch einige Docker und VM gleichzeitig laufen sollen.

Proxmox ist sicherlich sehr flexibel, aber für so einen Homeserver auch nicht unbedingt notwendig, du könntest als OS auch Open Media Vault oder Unraid nehmen, damit kannst du alles machen, was du oben aufgelistet hast.

Guck mal in den Strang rein, das Anliegen ist sehr ähnlich, ab hier geht es mit NAS/Server los: https://www.computerbase.de/forum/t...ponenten-fuer-meinen-pc.2024659/post-25679051
 
HerrRossi schrieb:
So ein alter Rapsi ist schon lahm, da sollte man sich nicht zu viel versprechen, besonders wenn dann auch noch einige Docker und VM gleichzeitig laufen sollen.

Proxmox ist sicherlich sehr flexibel, aber für so einen Homeserver auch nicht unbedingt notwendig, du könntest als OS auch Open Media Vault oder Unraid nehmen, damit kannst du alles machen, was du oben aufgelistet hast.
Vorwort:
Ich möchte mich bei dir schon im vornherein entschuldigen wenn das jetzt etwas harsch klingt und du dich beleidigst fühlst. Bzw wenn ich mich irre und deine Sicht der Dinge eventuell nur etwas überambitioniert ist für einen Neueinsteiger.

Antwort:
Sind das Dinge von denen du schon mal gehört hast? Oder sind da auch Dinge dabei wo du mal drüber geguckt hast? Hast du mit einem Raspi 4, Unraid, Proxmox, OMV tatsächlich schon mal gearbeitet?

Was auch immer der TE an seinem Home-Server machen wird, es wird zu 99% Linux ohne Subscription, alles andere lohnt sich schon kostentechnisch nicht. Der Linux Kernel an sich ist jetzt nicht unbedingt für seinen abnormen Ressourcenhunger bekannt. Die meisten Dienste benötigen auch nicht umwerfend viel Rechenleistung. Das knappe Gut war schon immer RAM und Speicher. Man kann einen Raspi 4 4GB locker mit Raspberry OS Lite und 20+ Diensten (wie VPN, Plex, Pihole, usw) gleichzeitig betreiben. Es rechnen meist ja auch nicht alle Dienste parallel, sollte das der Fall werden schmiert das Teil natürlich ab, Nextcloud Talk mit 20 Teilnehmern plus Plex Transcoding reicht da schon, nur das ist ein Home Server, sowas passiert eher selten, und wenn dann steht kein Betrieb still. Pihole würde vermutlich auch noch auf meinem Taschenrechner laufen. Wenn er mit Docker arbeitet isoliert er die Dienste auch ohne Ressourcen fest zuzuweisen. Damit kann man erstmal ne Homepage hosten, hält die ein paar Millionen Zugriffen stand, nein, ist das wichtig, nein. Statt ihm eine Universalwaffe in die Hand zugeben mit 10.000 Anleitungen von 9.999 Schreibern die alle etwas unterschiedliches behaupten und Recht haben weil sie von einer unterschiedlichen Ausgangssituation ausgehen wäre es doch sinnvoll erstmal den Fokus auf die Basics zu legen. Mit der bestmöglichen Dokumentation. Beantwortest du ihm dann die Fragen warum das nicht geht?

Zum TE:
Der Raspi 3 ist eine gute Ausgangsbasis um einen oder zwei einzelne Dienste zu verwenden, der Raspi 4 hat mehrere Vorteile USB 3.0, echtes Gigabit Ethernet, deutlich stärkere CPU, und am wichtigsten, sehr viel mehr RAM, damit lässt sich deutlich mehr parallel betreiben. Die 1GB beim 3er sind ein echtes Bottleneck. Der 4er ist deutlich perfomanter, den würde ich mir holen und den 3er behalten. Anwendungen auf dem 3er konfgurieren üben und wenns klappt am 4er einrichten. Dann hast du deutlich mehr Stabilität und kannst den 4er gleich produktiv nutzen.
 
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beercarrier schrieb:
Hast du mit einem Raspi 4, Unraid, Proxmox, OMV tatsächlich schon mal gearbeitet?
Ich hatte mal einen Raspi 3, den habe ich mangels Spaß an der Freude aber verschenkt. Und ja, ich habe mit Unraid, OMV, TrueNAS, Proxmox und ESXi gearbeitet, mein Server läuft mit Unraid, weil das OS superbequem einzurichten und administrieren ist. Klar, das geht sicher auch alles mit Proxmox, virt. Maschinen und Docker mit Portainer/Rancher/Kubernetes, da muss man aber viel Zeit reinstecken und den ganzen Kram lernen, mit OMV oder Unraid hab ich alles quasi fix und fertig eingebaut und kann mit ein paar Klick direkt loslegen.

beercarrier schrieb:
Man kann einen Raspi 4 4GB locker...
Mag sein, aber er hat nur einen Raspi 3 ;)

beercarrier schrieb:
Beantwortest du ihm dann die Fragen warum das nicht geht?
Es gibt sowohl zu OMV als auch zu Unraid massenhaft Videos, wo so gut wie alles erklärt wird. Beide basieren übrigens auf Linux.

Mal eine Gegenfrage: erklärst du ihm die Basics von Linux von Grund auf?

Ich bin aber kein Ideologe, der TE kann selbstverständlich gerne mit einem Raspi anfangen, ich bin der Letzte, der hier irgendjemand an seinem Willen hindern will.
 
Gute Tips mit dem Raspi... Erstmal mit den Diensten vertraut machen (OMV, PiHole, Wireguard, PLEX, NC, ...)

Ich hatte mit einem Raspi 4 2GB gestartet - hat funktioniert, aber die HDD Anbindung per USB war ätzend (immer mal wieder Verbindungsabbrüche) und die Konfiguration von einem Dienst hat Probleme mit anderen gemacht (Linux Noob).

Daher bin ich dann auf Proxmox (Mein alter, vorhandener 2600K, Z77, 16GB RAM) und habe die Dienste separat laufen lassen. Und wenn ein Dienst mal zerschossen ist: entweder Backup einspielen, oder VM/LXC neu aufsetzen ohne alles neu zu installieren.

Ist als Anfänger nicht einfach, aber macht Spaß ein bisschen mehr über Linux zu lernen.

Nächste Ausbaustufe in 2022: DDR5 Plattform (mit ECC) und ZFS RAID und 10GBit Ethernet
 
Man kann es auch so machen:
 
Habe ich auch gesehen, aber diese Boards finde ich relativ teuer für das Gebotene.
Dann eher sowas + 16GB RAM
http://geizhals.de/2395043
 
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