Konsolen und Inputlags an TVs

zakuma

Lt. Commander
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Hallo,

man liest ja hier immer von den Inputlags an Fernsehern, bei mir ist es auch so an meinem Funai 32" HD Ready ist auch nicht weiter wild spiele nicht daran.

Aber wie sieht es mit Konsolen aus die ja in 90% der Fälle an Fernsehern angeschlossen werden, warum haben die keinen Spürbaren Inputlag?
Wie machen die das oder bemerkt man es einfach nicht weil man es gewohnt ist?

Grüße
Zakuma
 
Weil Konsolen so schon eigentlich "laggen".
Ich kenne kein Spiel in dem man mehr als 30FPS auf einer Konsole bekommt, deshalb denke ich das man den Input-Lag nicht bemerkt.
 
Den Inputlag bemerkt man mit einem Controller einfach nicht.
Mit Maus würde man bei 30FPS + TV-Lag wahnsinnig werden^^
 
Homer OC schrieb:
Ich kenne kein Spiel in dem man mehr als 30FPS auf einer Konsole bekommt, deshalb denke ich das man den Input-Lag nicht bemerkt.

Jo dann hast du schlicht und ergreifend keine Ahnung aber einfach mal seinen dünnpfiff ablassen und das am frühen Morgen.

Der Inputlag fängt schon beim Controller an und hört bei der Bilddarstellung am Flachbildschirm auf. Wobei die Spieleentwickler das Ganze eigentlich schon recht gut im Griff habe und über die Controllersteuerung schon recht viel abgefangen werden kann.

Des Weiteren sollte man halt an seinem Fernseher auf Game Mode / PC Mode umschalten sofern vorhanden oder aber wenn nicht, sämtliche Bildverbesserer abschalten.

Und letzten Endes kommt es dann auch noch auf das eigene Empfinden drauf an. Manche bemerken schon kleinste Verzögerungen, andere eben nicht. Ich sehe das Ganze Thema jedenfalls nicht so tragisch, und hatte auch mit noch keinem Spiel ein so großes Problem, dass es unspielbar wäre.
 
Ich denke, dass es stark auf das Spiel ankommt. Man kann ja sämtliche zeitkritischen Abläufe so programmieren, dass dem Spieler mehr Zeit zum drücken der Knöpfe zur Verfügung gestellt wird. Wenn ich mir zB die Delays bei Tomb Raider anschaue, dann könnt man da gut und gerne die ersten 100 bis 200 ms eines jeden QT-Events pennen ohne dass was schlimmes passiert. Zudem hängt in der Input-Lag Kette nicht nur das Ausgabegerät drin, es vergeht auch einige Zeit bis die Eingabe verarbeitet und das entsprechende Bild berechnet wurde (bei 30 fps gehen allein für die eigentliche Berechnung schon 33 ms drauf), dann wird das Bild im Buffer der Grafikkarte abgelegt und irgendwann vom Anzeigegerät abgeholt. Aber ich denke mal außer bei sehr reaktionsfreudigen Spielen (zB Quake, CS 1.6) fallen diese ganzen Verzögerungen nicht sonderlich ins Gewicht, da sowieso alles langsam genug abläuft, dass 100 ms keine Rolle spielen. Und mit ausreichend Übung gewöhnt man sich wahrscheinlich auch in gewisser Weise dran und gleicht die Verzögerung automatisch aus indem man auf bekanntes schon reagiert bevor es überhaupt dargestellt wird. Und im MP hat jeder die selbe Verzögerung der Hardware + den Anteil der Verbindung, also sind auch wieder alle auf mehr oder weniger dem gleichen Niveau.
 
Wie die Vorredner schon sagten, bei der Bedienung mit der Maus kann es teils schon sehr stark auffallen. Gerade wenn "empfindliche" Gamermäuse jenseits der 2000 dpi zum Einsatz kommen. Schließt man dann aber einen Controller an den Rechner an, stellt man schon eine deutliche Minderung fest.

Auf der anderen Seite merke ich immer wieder schon große Unterschiede zwischen den einzelnen Spielen. Während Crysis fast unmöglich mit der Maus am Fernseher zu spielen ist, geht BF3 auf der anderen Seite wirklich gut (gut der MP vllt nicht unbedingt aber den zock ich auch vorm PC Monitor)

Dann kann man noch etwas mit den Graka Einstellungen herausholen (TrippleBuffer etc) und meiner Erfahrung nach sollte entweder gar kein VSync in Spielen oder wenn überhaupt nur über den Grafikkartentreiber und dann halt bei AMD z.B. Tripple Buffer aktiviert werden. Und in jedem Falle sämtliche Bildverbesserungsmodi am Fernseher ausschalten.
 
Meiner Meinung nach ist das auch etwas Gewöhnungssache. Am Anfang ist es mir schon spürbar an meiner 360 aufgefallen, jetzt merk ich das gar nicht mehr.
 
Bei Konsolen ist so weit ich weiß schon darauf hin optimiert, dass die Ausgabe auf Fernsehgeräten keinen Inputlag ergibt. Ich hab z.B. einen Fernseher von Philipps auf dem ich an meinem PC (mit HDMI angeschlossen) erheblichen Inputlag sowohl mit Maus als auch mit Joystick habe, wenn ich nicht vorher an den Settings meines Fernsehers rumspiele. Wenn ich ne PS3 anschließe (mit HDMI angeschlossen) hat diese aber keinen vergleichbaren Inputlagg.
 
Ich habe hier eine PS3 an einem LG 47LM640S. Bei Standardeinstellung am TV merke ich einen deutlichen Input-Lag. Ganz arg ist es z.B. bei Pinball-Simulationen (Pinball Arcade, Zen Pinball), da merkt man ganz deutlich, dass das Paddle später betätigt wird als der Button auf dem Controller. Das ist bei einem Flipper natürlich ganz böse, damit ist kaum ein Spielen möglich, weil die Kugel oft einfach schon verschwunden ist, bevor das Paddle nach oben geht.

Ich habe beim TV dann den HDMI-Eingang auf "Spiel" umbenannt, damit werden die "Bildverbesserer" deaktiviert, was dazu führt, dass die Bildelektronik weniger Zeit benötigt, um das Bild aufzuarbeiten. Damit konnte ich den Input-Lag minimieren, auch wenn er noch nicht ganz weg ist. Aber er ist kaum noch spürbar.

Das gleiche merkt man übrigens auch, wenn man beim DVD/BR-schauen das Bild über den TV ausgibt, aber den Ton digital über einen AV-Receiver. Dann kommt das Bild sichtbar später als der Ton, da die Bildelektronik halt eine gewisse Zeit benötigt, um das Bild "aufzuarbeiten". Das kann man aber an vielen AV-Receivern ausgleichen, in dem man eine Tonverzögerung einstellt (Audio-Delay). Für den Eingang, an dem der BR-Player angeschlossen ist, musste ich ein Delay von 105 ms (!) einstellen, damit Bild und Ton lippensynchron sind. Also benötigt der Fernseher 105 ms, um das Bild darzustellen.

Input-Lag heisst also bei TVs einfach meistens nur, dass der TV zu lange braucht, um das Bild zu verarbeiten. Und das merkt man halt daran, dass die Rückmeldung der Betätigung des Buttons auf dem Controller visuell zu spät kommt. Alles ab 20-30 ms dürfte bei Spielen, bei denen es auf schnelle Reaktion ankommt, schon zu lange sein.
 
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Konsolen haben auch spürbaren Inputlag. Das kann die Konsole auch garnicht mehr oder weniger verhindern als ein PC weil es eben haupsächlich am TV liegt. Bei vielen Spielen fällt das vll. nicht so auf, weil einfach keine (sehr) präzise Reaktion/Eingabe gefragt ist.
Aber spiel' mal bspw. ein anpsruchsvolles Fighting Game wie Street Fighter 4 auf höherem Niveau. Da merkt man schon sehr deutlich, wenn der Fernseher eine Verzögerung >16ms (1 Frame) hat. Das wird dann schon fast unspielbar... Leider haben die meisten TV's heute sogar einen deutlich höheren Input-Lag, weshalb eben auf dem Spielniveau meistens auf PC-Monitore zurückgegriffen wird.

Die Erklärung von Zipfelklatscher trifft es im übrigen genau.
 
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Was du tun kannst:

Spielmodus aktivieren sofern vorhanden
Sämtliche Bildverbesserungen abschalten, das kostet nur Zeit
Bildsignal digital zuspielen, dann entfällt im TV die D/A Wandlung
Bildsignal als 1080p zuspielen, dann entfällt Skalierung und Deinterlacing im TV und die Konsole übernimmt das, was PS3 und 360 verzögerungsfrei können.

Beim Neukauf aufs Inputlag achten, das ist wohl der beste Tipp.

Meiner Erfahrung nach sind gerade günstige TVs besser beim Inputlag, da das Bild dort durch wenigere Massnahmen behandelt wird, bevor es zum Panel geschickt wird.

Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, daß ältere Flat TVs schneller sind, als die heutigen, eben wegen des geringeren Preprocessing. Ist natürlich nicht immer zutreffend, aber die Tendenz ist schon zu beobachten mMn.


Na klar besteht die gesamte Verzögerung aus mehr als des Input Lags des TVs, aber wenn ich hohe Ansprüche ans Gaming habe, dann versuche ich ja jede einzelne Komponente zu optimieren, ordere also eine Internetleitung mit Fastpath, hab vielleicht ne Gaming Maus mit einer Polling Rate von 1000Hz anstelle der üblichen 125 Hz USB Pollingrate etc.

Da ist es nur logisch Monitore oder für Konsolen eben TVs zu kaufen, die nahezu lagfrei sind.


Meiner Meinung nach wird das Thema Inputlag in Tests viel zu wenig betrachtet. Dort wird einzig auf die Panelreaktionszeit von zB 8ms eingegangen, was völlig nichtssagend ist, da das Inputlag schon deutlich höher ist und eine schnelle Panelreaktion dann auch nichts mehr rausreisst.
 
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Hab nen über 3 jahre alten Sony KDL-40EX402 fernseher den ich auch als PC monitor verwende. Merke weder bei PS3, XBOX 360 oder PC einen Inputlag.
PS: Forza 4 läuft zb. mit 60 FPS auf der 360
 
Gibt zig Spiele an Konsolen die mit 60fps laufen.
Die Aussage die Games laufen nur mit 30fps und laggen daher automatisch war auch quatsch.
Zumal es hier nicht ums laggen geht, sondern ums Inputlag des TVs.

Und wie gesagt, darauf hat man eh keinen Einfluss. Ich kann nur das optimieren was in meinem Wirkungskreis ist. Und das sind hauptsächlich der TV und eben die Internetleitung, wenns ums online Gaming geht.



Die Tonprobe funktioniert übrigens ziemlich gut. Einfach mal den Ton parallel vom TV und der Stereoanlage ausgeben lassen und dann mal ein paar Klickgeräusche im Menü verursachen. Dann hört man sehr schnell ob der TV lahmarschig ist oder nicht da man mit dem Ohr zeitliche Unterschiede viel genauer wahrnimmt, als mit dem Auge.
 
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easy.2ci schrieb:
Und wie gesagt, darauf hat man eh keinen Einfluss. Ich kann nur das optimieren was in meinem Wirkungskreis ist. Und das sind hauptsächlich der TV und eben die Internetleitung, wenns ums online Gaming geht.

Stimmt so nicht ganz, es gibt mittlerweile ein paar Treibereinstellungen mit denen man die Problematik etwas lindern kann. TrippleBuffer sei hier als eine der möglichen Techniken genannt. Wie CD schon geschrieben hat entstehen Inputlags u.a. auch dadurch dass das Ausgabegerät das Bild später abholt als es die Grafikkarte erwartet. Dadurch entstehen auch desynchs, die Karte ist vom berechnen her eigtl schon viel weiter, kann die Daten aber nicht in einer für das Darstellungsgerät optimalen Reihenfolge im Buffer ablegen, da Teile dessen noch mit "alten" Bildern belegt sind. Das Problem verschlimmert sich also selbst. Und hier greift (in der Theorie) dann z.B. die TrippleBuffer -Technik.

Dreifachpufferung und VSync [Bearbeiten]

Durch einen weiteren Backbuffer kann die Bildrate des Monitors von der GPU entkoppelt werden. Wenn ein Bild fertiggestellt ist, muss die GPU nun nicht mehr warten, bis der Swap-Befehl ausgeführt wird, sondern kann direkt im anderen Backbuffer weiterarbeiten. Beim Auftreten des Swap-Befehls werden also die beiden Backbuffer vertauscht, während beim Auftreten von VSync der Frontbuffer und der fertig berechnete Backbuffer vertauscht werden. Es kommt also zu keinem Leistungsverlust gegenüber dem ungepufferten Fall.

Die Latenz wird zwar nochmal vergrößert, jedoch gleichzeitig synchronisiert, sprich man fühlt die "Maussprünge" nicht mehr als 'Sprünge' sondern es wird synchron verzögert. Allerdings steigt die Latenz maximal um einen Frame, also nicht wirklich spürbar. Das die Sprünge jedoch zurückgehen, merkt man umso deutlicher.
 
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Ja das stimmt schon, aber hier geht es ausschließlich um Konsolen. Da kann ich an meinem Gerät nichts ändern.

Ist aber auch völlig okay, denn so hat niemand Vorteile beim online Gaming.


Umso wichtiger ist es, sich nicht durch den Kauf eines langsamen TV-Geräts sich das Gamingleben schwer zu machen.
 
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