Konzertfotografie: Von PowerShot zu ...?

Gut, ich gehe immer von mir als langhaariger Barträger aus der sich eher auf Metal-Konzerten rumtreibt. :D
Bei Klassik kann das sicherlich anders aussehen; aber du wirst bereits ab dem Genre "Poprock" kein Stativ mehr unterbringen, erst recht nicht wenn es wirklich professionnel und groß ist. Aber das heißt nicht (!!) Blitz, wie ich oben auch schrieb. Sondern Offenblende und gutes Kamerahandling - nichts anderes.
Das geht mit einer Kompakten einfach nicht, jedenfalls kenne ich keine die mit gutem f/2.0 auf entsprechender Brennweite daher kommt und dazu noch schnell und stabil in der ISO ist.

P.s: Auf dem letzten Klassik-Konzert auf dem ich war hätte dich ein Stativ auch nicht glücklich gemacht, auch hier bewegen sich die Musiker. Cages 4'33" mal ausgenommen...
 
Ich hatte noch nie das Glück, einer Aufführung von 4'33'' beiwohnen zu dürfen ... :D

Also DSLR.
Konsensfähige Alternativen zur 1000D, die das Budget nicht sprengen? :)
 
Hm, auch wenn es schon 600D und 60D gibt sind die 500D und 550D denke ich noch voll konkurrenzfähig. Was willst du damit sonst noch machen?

Die 500D mit 18-55mm (für normale Fotos oder als billig-WW) gibt es ab 500€. http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1577204_-eos-500d-kit-18-55mm-canon.html
Dazu das 50mm f/1.8 für 100€: http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/104964.html
Blieben noch 150€ für Rucksack und Batteriegriff und Wechselakku und Wechsel-SD-Karte. :D

Alternative, Empfehlung nur aus 2. Hand, soll aber taugen: 17-50mm f/2.8, eben nur 2.8, dafür Zoomen (für einen Anfänger wohl Gold wert) und mehr WW-Möglichkeiten, heißt weniger Rumrennen und Hinknien und so weiter. 280€. http://www.idealo.de/preisvergleich...17-50mm-f2-8-xr-di-ii-ld-if-canon-tamron.html
 
Ich würde EOS 1000D + Tamron 17-50 + Canon EF85 1.8 (neu 200€ über dem Budget) nehmen. Wenn man die Kombi gebraucht kauft sollte es aber drin sein.
Alternativ 1000D + Tamron 28-75 (ergänzbar mit dem EF50/1.8, jeweils neu). (geht natürlich auch mit einer gebrauchten, siehe Affenkopps Vorschlag)
 
Ich würde die Canon EOS 1100D empfehlen. Das ist der Nachfolger der 1000D und insbesondere beim Rauschverhalten eine echt gute Kamera. Quasi kein Rauschen bis ISO 1600 und auch noch bei ISO 3200 akzeptable bis gute Ergebnisse, also optimal für blitzloses "Available Light Fotografieren".
 
Wie ist die 1100D verglichen mit etwa der 600D?
Ich will damit sonst nichts konkretes machen... ;)
 
Ist doch egal. Die 600D ist mit für dein Vorhaben passenden Objektiven deutlich über deinem Budget. :freaky:
Einzig die 1100D wäre eine Alternative. Sind halt 50€ mehr. Musst du dann sehen wie es mit den Kosten für die Objektiven hin kommt.
 
War auch eher eine Interessensfrage. Weiß ja nicht, was noch kommt. ;)
 
Die 600D hat ein (deutlich) besseres Display, Display ist schwenkbar, etwas besserer Sensor. Die 1100D ist leichter, günstiger und hat eine längere Akkulaufzeit.
 
Die 600D zielt auf eine andere Klientel. Sie hat ein robusteres Gehäuse (aber auch Kunststoff), mehr Megapixel (18 Megapixel), Full-HD Video, größeres und schwenkbares Display und ist - insbesondere im RAW-Modus - deutlich schneller als die 1100D. Von der Bildqualität spielen beide aber in der gleichen Liga, wobei die 1100D im Rauschverhalten besser abschneidet.
 
Ah, OK. Also für meine Zwecke kein Mehrwert. Sehr gut. Danke.
Noch jemand mit Ideen, bevor ich meine Entscheidung festklopfe? :)
 
Cooder schrieb:
wobei die 1100D im Rauschverhalten besser abschneidet.
Das lese ich zum ersten Mal. Ich behaupte das Gegenteil.
 
Elcrian schrieb:
Wenn du auf einem Konzert fotografieren willst brauchst du, wie angedeutet, eine Presseakkreditierung.
Ich habe hin und wieder für Veranstalter Konzerte und Events fotografiert. Von der Presse bin ich sicher nicht.
Elcrian schrieb:
Dann darfst du in den Fotograben vor der Bühne, in aller Regel maximal drei Lieder lang (-> 10 bis 15 Minuten)
Ich durfte bis ich keinen Bock mehr, bzw die Bilder hatte die ich brauchte/wollte im Graben stehen.
Elcrian schrieb:
Sprich: Die Anforderungen an den Fotografen was die Belastbarkeit und das technische Know-How (Stichwort manuelle Einstellungen) sind ebenso hoch wie die an das Equipment (f/1.4 - f/2.8, Brennweiten je nach Situation 35, 50, 85 oder bis 200mm, ISO-Stabilität, Raw, Geschwindigkeit). Glück braucht man auch, durch die Lichtsituation hat man ohnehin Auschuss ohne Ende. Hat man den bei einer tollen Pose der Musiker ärgert das wahrlich.
Haha, Konzertknipserei - die Königsdisziplin. Eigentlich ja nicht...
Man kann manuell fotografieren, muss es aber nicht. Know-how ist eigentlich auch nicht wirklich vonnöten. Ich weiß und kann zwar alles in der Hinsicht, aber warum sollte ich das manuell machen wenn die ISO-Automatik (entweder in A oder M), die korrekte Messmethode und von mir aus noch die Belichtungskorrektur das alles brav für mich machen? Wo genau muss man da jetzt belastbar sein? Anspruchsvoll ist das auf keinen Fall. Für 200€ pro Stunde + Freibier und Pizza lass ich mir aber auch so etwas über mich ergehen. Mein Ausschuss bei 5 Veranstaltungen lag übrigens bei etwa 5%.
Elcrian schrieb:
Technisch empfehlenswert ist diverses, ich selber nutze eine 550D mit 50mm f/1.8 und ein Sigma 70-200 f/2.8 HSM, empfehlenswert ist wohl auch das 85mm f/1.8, das 50mm f/1.4 oder Tamron/Sigma (weiß ich gerade nicht auswendig) 17-50mm f/2.8 sowie ein Batteriegriff.
Das erklärt dann auch zum Teil den Ausschuss.
Elcrian schrieb:
Was ich mir ganz persönlich gut vorstellen kann (vorstellen allerdings nur, kaufen nicht ;)) wäre eine Vollformat-DSLR mit 85mm f/1.8.
Ja, funktioniert.
 
baXus1 schrieb:
Das lese ich zum ersten Mal. Ich behaupte das Gegenteil.

noise.jpg
Screenshot von dpreview.com bei ISO 3200.
Ist natürlich subjektiv, aber ich finde die EOS Rebel T3 (1100D) einen Tick besser.
Aber ist auch egal. Beide haben ein tolles Rauschverhalten.
 
Dann sagen wir es mal anders, die 600D hat das minimal bessere Rauschverhalten, die 1100D aber die bessere JPG-Engine :D
(ist doch ein Screeny vom JPG-Vergleich, oder? ;) )
 
yepp. Damit kann ich leben :D
 
fetzie schrieb:
Ich habe hin und wieder für Veranstalter Konzerte und Events fotografiert. Von der Presse bin ich sicher nicht.
Ich durfte bis ich keinen Bock mehr, bzw die Bilder hatte die ich brauchte/wollte im Graben stehen.
Na überleg mal woher der Unterschied zwischen dir und normalen Journalisten nun kommt. :freak:

fetzie schrieb:
Haha, Konzertknipserei - die Königsdisziplin. Eigentlich ja nicht...
Man kann manuell fotografieren, muss es aber nicht. Know-how ist eigentlich auch nicht wirklich vonnöten. Ich weiß und kann zwar alles in der Hinsicht, aber warum sollte ich das manuell machen wenn die ISO-Automatik (entweder in A oder M), die korrekte Messmethode und von mir aus noch die Belichtungskorrektur das alles brav für mich machen? Wo genau muss man da jetzt belastbar sein? Anspruchsvoll ist das auf keinen Fall. Für 200€ pro Stunde + Freibier und Pizza lass ich mir aber auch so etwas über mich ergehen.
Es mag sein das deine Vollformatkamera das kann bzw. dir soviel Semiautomatik bietet das du alles damit machen kannst; bei meinem Equipment geht das definitiv nicht. Da bist du auf manuelle Arbeit angewiesen.
Auch schön das du 200€ dafür kriegst - ich gehe mal davon aus das weder der TE noch ich (bei mir kann ich es dir ja direkt mal verraten: Ich krieg da keinen Cent für und darf sogar das Bier selber zahlen) da überhaupt eine müde Münze für kriegt. Und als Journalist/Blogger/sonst etwas bist du für einen Veranstalter nur ein Störfaktor und kannst in etwa soviel Luxus erwarten wie in einem russischen Panzer.

fetzie schrieb:
Mein Ausschuss bei 5 Veranstaltungen lag übrigens bei etwa 5%.
Das erklärt dann auch zum Teil den Ausschuss.
Du musst, erst recht wenn ich den Rest deines Posts lese, ein echt toller Typ sein wenn du es schaffst bei Serienaufnahmen (oder brauchst du nicht mal welche?) zu 95% perfekte Posen einzufangen die dazu noch scharf und gut getroffen sind, ohne störende andere Elemente, falsche Bildauschnitte und und und. Aber selbst wenn du so bist wird jemand der zugibt keine Ahnung von Fotografie zu haben das definitiv nicht auf die Reihe kriegen. Denn der TE ist wohl kaum Berufsfotograf.
 
Elcrian schrieb:
Aber selbst wenn du so bist wird jemand der zugibt keine Ahnung von Fotografie zu haben das definitiv nicht auf die Reihe kriegen. Denn der TE ist wohl kaum Berufsfotograf.
Ich wär schon froh, wenn bei meinen "Konzertfotos" 5% kein Ausschuss sind. :)
Darum fragte ich... ;)
 
Ausschuss sind falsch belichtete oder fehlfokussierte Bilder. Also von vorne rein unbrauchbare. Welche Bilder nun verwendet oder gewollt werden ist eine andere Sache.

Das mag vielleicht sein dass es mit deiner Ausrüstung nicht geht, aber das macht es lange nicht zur "Königsdisziplin" oder besonders schwierig. Ich bin in der Tat ein toller Typ, aber das liegt nicht an meinem geringen Ausschuss. Serienaufnahmen machen ich selten. 35er, 50er 85er sind zwar lahm, aber da ich nicht an der Naheinstellgrenze bin sondern eher Richtung unendlich geht auch dort das Nachführen mit dem AF sehr gut. Ich muss aber zugeben dass es schwer ist mit der D3s und dem 200 2 daneben zu hauen.

Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass es jetzt nicht wirklich ein Problem ist gute Fotos bei Konzerten zu machen da selbst mit lichtschwachem Glas (f2.8) sehr viel zu machen ist da das Rauschverhalten bei den kleinen mittlerweile auch hervorragend ist. Und spätestens beim zweiten Konzert, wenn man sich davor mit der Technik auseinandergesetzt hat, sollten die Bilder gut sein.

Gruß
 
Zurück
Oben