Kopfhörer/Headset bis 250€ gesucht

Als ich von nem creative fatal1ty auf nen superlux umgestiegen bin, ist mir der unterschied sofort aufgefallen...

2 Monate später dann auf nen DT 880. ernüchterung, klang fast gleich. Wiederum paar Monate später zurück auf den Superlux gewechselt, und mein erster gedanke war: "Wow, klang der schon immer so blechern?"

Es gibt kleine dinge, die ein KH besser macht als ein anderer, was einem aber garnicht erst auffällt. Erst, wenn man das als "normal" empfindet, und dann zu was schlechterem wechselt, fällt es einem kurioserweise deutlich eher auf, als wenn man erstmals auf was besseres wechselt.
Bei Lautsprechern dürfte das sicher genau so / ähnlich sein.

Das selbe, wenn man von was Stark bassbetontem (dessen Klangbild man ja nach ner weile als "natürlich/normal" empfindet) auf was neutralem/leicht bassbetontem wechselt. Das erste was auffällt ist nicht die bessere Bühnendarstellung, höhere auflösung, oder vll trockenere/knackigere bässe. Nein, erstmal nur eins: "Wo ist der bass?"

Das muss man aber einfach ausprobieren.
 
Hi Vossten,

da widerspreche ich (wären ein Unding, wenn nicht... :D ;) ), ist aber nur meine primitive Sicht der Dinge. Wenn ich mich an den Klang (für mich guten) erst gewöhnen muss, läuft meiner Meinung nach was falsch. Ich experimentiere gerade selber viel mit KH, ich kann das alles absolut nicht nachvollziehen, sorry.

(Vielleicht ist die Basis bei mir auch so gravierend anders, ich weiß es nicht.)

https://www.computerbase.de/forum/threads/fragen-zur-konstruktion-von-kopfhoerer-treibern.1486013/

Wo sind hier eigentlich die CB-KH-Gurus? Egal...

Weiter:

Ich merke sofort, wenn mir eine Konstruktion, ein KH so gar nicht gefällt. Da höre ich den nicht noch 2 Wochen weiter, wegen dem "dran gewöhnen". Sicherlich stellt uns unser Gehör ein Bein (auditive Merkfähigkeit), gerade bei Schnellschussexperimenten.

Wir sind hier aber nicht im Kindergarten, ein Beispiel. TE sucht einen KH mit kräftigen, sauberem Tiefbass/Bass. Logischerweise fallen welche Modelle hinten runter?

Du hörst nicht sofort, wenn ein KH dir persönlich absolut nicht gefällt?
Ist das selbe - nur andersherum.

Wenn man von brauchbar auf gut/bis sehr gut umsteigt, sollte sich der Mehrwert (für sich!) aber sehr rasch herauskristallisieren... am Ende muss ich nur noch zwischen den eventuellen, drei Kandidaten unterscheiden.

Auch an schlechte Eigenschaften kann man sich gewöhnen. Werden zum Beispiel die höheren Freuenzen im Pegel leicht angehoben, scheint man mehr Details zu hören, die zusätzlichen Informationen werden positiv gewertet.

Hat man sich daran gewöhnt (dazu reichen wenige Minuten und nicht Tage, Wochen oder Monate), und nimmt man die Höhenanhebung zurück (also einen anderer KH) - hört man also "wieder linear", wird das Klangbild sofort als dumpf und langweilig empfunden.

Das "Schönhören" hat nichts mit diversen Schönschriften, wie Klang empfunden werden kann zu tun. Beispiel brachte Darkseth88. Wenn ich mit einer kleinen Loundess hören will, sind neutral spielende KH keine Alternative. Das hat nichts damit zu tun, was guter Klang für euch, oder nach Lehrbuch ist.

Darkseth88 schrieb:
Wiederum paar Monate später zurück auf den Superlux gewechselt, und mein erster gedanke war: "Wow, klang der schon immer so blechern?"
Eben. Verhältnismäßig starke Unterschiede, fallen JEDEM sofort auf, dafür muss man nicht DR. Ton heißen oder Goldohren haben. Dazu braucht es nicht mal Hörerfahrung, nur zwei halbwegs funktionierende Ohren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das, was Darkseth sagte, meinte ich ja.

Vllt mit dem Kraken und dem AKG falsche Beispiele genommen, da sie so gegenteilig sind. Nimmt man jetzt aber 'nen Fidelio X1 oder X2, wobei ersterer ja wirklich basslastig ist ( Und mir, z.B., EXTREM gut gefällt), so kenn ich 'nen Kollegen der die kurz auf hatte, ohne sie direkt zu vergleichen, der meinte: "Hö? Meine HTC In-Ears klingen kräftiger."

Sie klingen nicht kräftiger, einfach dumpfer. Würde er die Fidelio länger hören können/gehört haben, wäre ihm bei seinem Smartphone am Ende aufgefallen, was alles fehlt. Als ich von 'nem Roccat Kave auf meinen damaligen DT770 umgestiegen bin, hab ich den Unterschied auch SOFORT gehört. Einfach weil ich das Roccat vorher stundenlang pro Tag benutzt habe.

Leute die das aber nicht tun, brauchen manchmal eben ein wenig. Und wie Darkseth sagte, je höher das Budget, desto kleiner sind die klanglichen Sprünge. Man sollte ja auch bei mehr Geld nun mal gewissen Komfort und Haltbarkeit geboten bekommen, die nunmal eben mindestens genau so viel wie Klang kosten.
 
pmkrefeld schrieb:
Zuallerest ist die Dichte serioeser Hifi-Geschaefte nicht sehr hoch ist.
Dann vertreten auch noch viele den Standpunkt, dass es sich nicht lohnt KHs zur Probe auszustellen.
Dann muss man noch hoffen dass der gewuenschte Hoerer vorraetig ist.
Dann hat man das Problem, dass man den Hoerer nicht an eigener HW hoert (nicht ganz leicht den PCs mit sich herumzuschleppen)

Ok, da hatte ich Glück halbwegs in der Nähe von Thomann zu wohnen. Der Samstagsausflug hat sich definitiv gelohnt (und mittlerweile haben sie die Auswahl noch weiter erhöht). Es gibt auf jeden Fall schon mal einen sehr guten Ersteindruck und was das hören an eigener Hardware angeht: mitnehmen und 30 Tage daheim testen ist kein Problem. Die 30 Tage Rückgaberecht gelten bei Thomann auch beim Ladenkauf (hab damals K701 und DT880pro mitgenommen).

Ok, Thomann ist leider nur an einer Ecke Deutschlands... aber es gibt auch noch ein paar andere bei denen sich eine etwas weitere Anreise lohnen kann. Denn es geht nicht nur um den Kauf, es ist eine Erfahrung an sich ;-)
 
@Vossten

Das was mir nicht schmeckt, sind dann aber die genannten Definitionen des Klanges. Es wird immer mit besser und schlechter argumentiert, was ist den besser und was schlecht? Das muss doch am Ende jeder für sich herausfinden. Und wie gesagt, da stimme ich zu:
Darkseth88 schrieb:
Es gibt kleine dinge, die ein KH besser macht als ein anderer, was einem aber garnicht erst auffällt.

Dein Kollege ist doch dafür ein Beispiel, er hat zumindest einen Unterschied SOFORT festgehalten, wie er oder du das jetzt umschreibst, ist doch eigentlich irrelevant. Ich bleibe also dabei, sagen wir - entscheidende Unterschiede müssen einfach sofort auffallen.

Ihr sagt selber, dass alle Gaming-Produkte Schrott sind. Wenn ich Schrott im Vergleich zu einem 200, 250€ KH höre, müssen gravierende Unterschiede festzustellen sein, sofort.

Im übrigen kann man bei einem Vergleichstest auch viel falsch machen. Bei ungleichen Pegeln hören, extrem schnelle Wechselorgien, zuviel auf einmal hören, sich auf bestimmte Frequenzbänder konzentrieren, usw., usf.
 
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