Kopfhörer, interne/externe Soundkarte + Mikro für Gaming

[raphinho]

Hallo zusammen,
vorab möchte ich mich entschuldigen, da es schon sehr viele Threads zu diesem Thema gibt. Leider konnte ich aber noch nichts passendes finden, was auf mich zutrifft.

Seit einiger Zeit spiele ich wieder aktiv CS:GO. Mit meiner jetzigen Onboard Soundkarte und meinen billigen Sennheiser Kopfhörern habe ich allerdings extreme Probleme bei der Ortung der Gegner.
Ich habe mich in den letzten Tagen durch einige Foren gelesen, habe dadurch aber auch viele verschiedene Beiträge gelesen und bin nun etwas verunsichert.

Grundsätzlich möchte ich Kopfhörer und dazu ein externes Mikro.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen, dass die beyerdynamics dt880 (halboffen) bzw. dt990 pro 250ohm (offen) gute Kopfhörer sein sollen.
Kann mir jemand mit Erfahrung sagen, welche für die Ortung in CS:GO die besseren Kopfhörer sind ?
Ebenfalls habe ich gelesen, dass ich mit einer Soundkarte (wie z.b die Creative Soundblaster Z oder Asus xonar) eine bessere Soundqualität erreichen kann. In einigen Beiträgen habe ich wiederrum gelesen, dass ein FiiO E10K noch besser sein soll als eine interne Soundkarte.
Was genau ist dabei der Unterschied und was ist wirklich besser für die Ortung im Spiel?
Die Mikroqualität ist mir nicht ganz so wichtig, man sollte mich eben "gut" verstehen.
Bei den Kopfhörern ist mir wichtig, dass diese bequem sind - auch bei längerer Nutzung.

Eine interne Soundkarte und FiiO macht vermutlich keinen Sinn ?!

Im voraus schon mal vielen Dank für eure Hilfe

 

[Jesterfox]

Für Gegnerortung ist ein neutraler Kopfhörer eigentlich besser da die Schritte nicht vom bass übertönt werden. Wäre dann der DT880 (oder ein AKG, z.B. der K612). Die BD Teile sind auch sehr bequem und robust, von daher ihr Geld definitiv wert.

Das Micro dazu ist Geschmackssache, ich hab hier ein Tischmicro von Saitek (gibt's aktuell von Vivanco noch zu kaufen), aber auch ein Zalman ZM1 oder König Clip-Micro sind günstige brauchbare Varianten. Wenns etwas besser sein soll würd ich ein Micro von Samson nehmen.

Der Fiio ist selber eine Soundkarte, bringt also nix zusätzlich noch eine interne zu kaufen. Die Soundblaster Z bietet halt einiges an Treiberspielereien (z.B. virtuelles Surround), der Fiio dafür den etwas besseren Klang fürs selbe Geld. Wenn der Hauptfocus auf Gaming liegt würd ich die Z nehmen (Wobei auch manche OnBoard Lösungen recht gut sind und eine Soundkarte unnötig machen, kommt aber auf den Einzelfall an)

 

[Achim_Anders]

Meiner Meinung nach ist das vor allem Gewöhnung und persönliche Vorliebe.
Ich hatte hier (alles am Fiio E17 angeschlossen.) über die Zeit einen Soundmagic HP100, AKG K550, AKG 702, Sennheiser HD650 und bin jetzt tatsächlich beim Qpad QH-90 hängen geblieben.

Für mich war der Fakt, dass der Kopfhörer geschlossen ist wichtiger als die breite und tiefe Bühne des AKG K702. Der Qpad hängt nun sogar nur im Monitor, also nicht mal im Fiio und ich höre damit so ziemlich am besten. Für mich macht die kleinere Bühne viel mehr Sinn im Kopf als die große beim AKG K702. Andere werden dir jetzt wahrscheinlich was anderes sagen... Womit wir wieder bei meiner Aussage sind: Es ist vor allem Vorliebe und viel Gewohnheit.

(Ich hatte den Sennheiser HD 650 ca. 250 Spielstunden und den AKG K702 600 Spielstunden genutzt. Das Qpad Headset habe ich jetzt für maximal 100 Spielstunden, aber halt aktuell.)
Ich bin SoloQ Global und bei Faceit bin ich auch nicht die letzte Nulpe, wobei ich da nie über 1400 Elo Punkte gekommen bin. (Habe es aber jetzt auch seit ein paar Monaten nicht mehr regelmäßig gespielt.)

Also wenn du den Hörer nicht zum Musik hören kaufen willst, spar dir imo das Geld. Falls du unbedingt Geld ausgeben willst, ist es essentiell dir die Unterschiede zwischen offen/halboffen und geschlossen zu testen. Im zweiten Schritt dann zu schauen ob du eher mit einer breiten/tiefen Bühne oder mit einer kleineren Bühne zurecht kommst.

AKG K550 geschlossen/breite Bühne
Soundmagic HP 100 geschlossen/mittlere Bühne
Beyerdynamic DT770 geschlossen/mittlere Bühne
Kingston HyperX/Qpad QH-90 geschlossen/kleinere Bühne

AKG K702/701 offen/sehr breite Bühne
Sennheiser HD 650 offen/mittlere+ Bühne
Sennheiser HD 600 offen (nicht gehört, soll wohl auch eher eine breite Bühne haben, weniger aber als der AKG 702
Beyerdynamic DT990 offen/mittlere- Bühne
Beyerdynamic DT880 offen/mittlere Bühne (den habe ich nicht selber gehört

Imo lohnt es sich für CSgo nicht, da die Sounds eh furchtbar sind. Man kann sowohl mit schlechten als auch mit gutem Equip alles relativ gleich gut differenzieren. Der AKG K702 hat mich letztlich wohl überfordert mit zu vielen Infos, das "Audiobild" vom Headset ist für mich einfacher aufzunehmen und zu verarbeiten, weswegen ich das letztlich bevorzuge und den AKG nur noch zum Musik hören nutze.

Viele Grüße

 

[raphinho]

Für Gegnerortung ist ein neutraler Kopfhörer eigentlich besser da die Schritte nicht vom bass übertönt werden. Wäre dann der DT880 (oder ein AKG, z.B. der K612). Die BD Teile sind auch sehr bequem und robust, von daher ihr Geld definitiv wert.

Das Micro dazu ist Geschmackssache, ich hab hier ein Tischmicro von Saitek (gibt's aktuell von Vivanco noch zu kaufen), aber auch ein Zalman ZM1 oder König Clip-Micro sind günstige brauchbare Varianten. Wenns etwas besser sein soll würd ich ein Micro von Samson nehmen.

Der Fiio ist selber eine Soundkarte, bringt also nix zusätzlich noch eine interne zu kaufen. Die Soundblaster Z bietet halt einiges an Treiberspielereien (z.B. virtuelles Surround), der Fiio dafür den etwas besseren Klang fürs selbe Geld. Wenn der Hauptfocus auf Gaming liegt würd ich die Z nehmen (Wobei auch manche OnBoard Lösungen recht gut sind und eine Soundkarte unnötig machen, kommt aber auf den Einzelfall an)

Erst mal vielen Dank für deine Meinung.

Ich habe dann allerdings noch eine Frage zu dem DT880.
Bei Amazon ist mir aufgefallen, dass es diesen Kopfhörer in der Edition und Pro Version gibt. Was ist dabei der Unterschied ?
Ebenfalls gibt es diesen Kopfhörer mit 32, 250 und 500 Ohm.
Was ist dabei der Unterschied und welche sind am Besten fürs Gaming? Ist die Soundqualität besser/klarer, umso höher die Ohm ?
Die Creative Soundblaster Z unterstützt wohl bis zu 600 Ohm, es sollte also kein Problem sein, dass die Kopfhörer damit funktionieren ?

Folgendes Setup würde ich mir dann wohl holen:
- Creative Soundblaster Z
- DT880 Pro/Edition 250Ohm
- Zalman ZM1 Ansteckmic

Im Voraus schon Danke für deine Rückmeldung.

 

[The_Jensie]

Kopfhörer und Audioprodukte kauft man schon wegen der längeren Garantie bei Thomann.de

 

[raphinho]

Kopfhörer und Audioprodukte kauft man schon wegen der längeren Garantie bei Thomann.de

Okay, gut zu wissen, wenn mir jetzt allerdings noch jemand beantworten könnte, welche Version des Kopfhörers die richtige ist, dann wäre ich dankbar

 

[The_Jensie]

Die Edition in 250 ohm. 600 ohm nur wenn der Preis nicht viel höher ist.

 

[horvath]

Den Beyer würd ich wenn nur in 600 Ohm nehmen....kleiner aber feiner Unterschied...

 

[raphinho]

Die Edition in 250 ohm. 600 ohm nur wenn der Preis nicht viel höher ist.

Die Edition in 250 ohm und 600 ohm kosten genau gleich viel - jeweils 199€ bei Thomann

Die Frage ist nur, ob die Creative Soundblaster Z auch wirklich das Maximum aus den 600 ohm Kopfhörern rausholen kann ?
Laut Beschreibung bei Creative unterstützt diese Soundkarte Köpfhörer bis 600 ohm ?! Oder verstehe ich da was falsch. Es wäre halt ärgerlich, wenn ich den Sound dann nicht laut genug bekomme, weil es die Soundkarte evtl. nicht packt ?

Ich bin leider immer noch unsicher, ob wirklich die interne Soundkarte oder ein KHV wie der FiiO E10k die bessere Lösung für Gaming ist.
Problem: Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen

 

[horvath]

Sicher der Beyer hat guten Wirkungsgrad.

 

[raphinho]

Also kann man abschließend sagen, dass ich mit folgendem System eine gute Ortung in CS:GO hinbekommen sollte:
- DT880 Edition 600Ohm http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt_880_edition_600_ohm.htm?ref=search_prv_1_2
- Creative Soundblaster Z https://www.amazon.de/Creative-PCI-Express-leistungsstarker-Kopfh%C3%B6rerverst%C3%A4rker-Beamforming/dp/B009RPQA2G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1467790878&sr=8-1&keywords=Creative+Soundblaster+Z

Ich habe unterhalb meiner Grafikkarte noch ein PCIE4 frei, da PCIE abwärtskompatibel ist, sollte die Soundblaster da ja reinpassen. Zwischen Soundblaster und Grafikkarte sollten ca. 5cm Luft sein. Ich denke es ist von Vorteil, wenn ich die Soundblaster Z im Gehäuse nehme (siehe Link oben) - also nicht die Bulk Version. Die Lüfter der Grafikkarte gehen in Richtung Soundkarte, habe nämlich keine Lust, dass dadurch Störgeräusche entstehen könnten. Hat da zufällig jemand Erfahrung mit dieser Soundkarte ?

 

[dflt]

Wie schon oben erwähnt ist der Sound in csgo zur Zeit eh scheiße ( vllt wird das ja überarbeitet), gibt auf reddit usw fachliche Analysen zu.
Mit nem Superlux hörst du so viel wie mit InEars und HighEnd Equipment.
Du machst mit gutem Ton usw nix falsch aber die Ingameortung wird damit nicht besser.

Bei günstigen Kh usw halt drauf achten dass die Bässe nicht zu stark sind weil man Schritte dann schlechter hört

 

[Jesterfox]

Rein für CS würde wohl ein QPad wohl auch reichen. Aber so ein DT880 ist auch ne Investition in die Zukunft, der hält mehrere Jahrzehnte ;-) Außerdem sind die Teile auch sau bequem.

 

[raphinho]

Rein für CS würde wohl ein QPad wohl auch reichen. Aber so ein DT880 ist auch ne Investition in die Zukunft, der hält mehrere Jahrzehnte ;-) Außerdem sind die Teile auch sau bequem.

Also Kopfhörer sind jetzt klar, dass werden auf jeden Fall die dt880 edition mit 600 ohm.
Habe jetzt in der Mittagpause aber hier im Forum und auch in anderen Foren immer häufiger gelesen, dass der FiiO E10k wohl häufiger genannt wird als eine interne Soundkarte (unabhängig davon welches Model).
Bin mir irgendwie total unsicher was nun der richtige Weg ist.
Mikro werde ich nur auf das Zalman Ansteckmikro zurückgreifen, da es mir ausreicht, wenn mich die Mitspieler "gut" verstehen.
Klar, die interne Soundkarte hat natürlich den Vorteil, dass ich das Mikro dort anstöpseln kann. Beim FiiO müsste ich das Mikro über die Onboard laufen lassen, da dieser ja nur die KH verstärkt.
Einige schreiben eben, dass der FiiO vergleichbar ist mit teuren Soundkarten im Bereich von 150€.

 

[Jesterfox]

Ja, bei meinem Fiio e17 (größter Unterschied zu e10k ist das er noch nen Akku für mobilen Betrieb hat) hör ich so gut wie keinen Unterschied zu einer Asus Essence STX. Die Soundblaster Z hatte ich bisher noch nicht selbst, nachdem was ich bisher drüber gelesen hab soll sie aber auch recht gut sein, denk nicht dass da übermäßig viel Unterschied ist. Der Hauptvorteil des Fiio ist dass er als externes Gerät besser von Störungen durch andere PC Komponenten abgeschirmt ist.

 

[raphinho]

Ja, bei meinem Fiio e17 (größter Unterschied zu e10k ist das er noch nen Akku für mobilen Betrieb hat) hör ich so gut wie keinen Unterschied zu einer Asus Essence STX. Die Soundblaster Z hatte ich bisher noch nicht selbst, nachdem was ich bisher drüber gelesen hab soll sie aber auch recht gut sein, denk nicht dass da übermäßig viel Unterschied ist. Der Hauptvorteil des Fiio ist dass er als externes Gerät besser von Störungen durch andere PC Komponenten abgeschirmt ist.

Ich könnte mir halt vorstellen, dass der FiiO e10k vergleichbar ist mit der Soundblaster ZxR. Ich möchte allerdings für die Soundkarte eben maximal ~80€ ausgeben. Die Soundblaster Z und der Fiio e10k liegen da eben im Budget.

Zum Thema Störungen: Wie bereits oben erwähnt, habe ich nur noch unterhalb der Grafikkarte einen PCIE4 Slot frei.
Wenn ich aber die oben verlinkte Soundblaster Z einbaue, ist noch genug Luft dazwischen. Dazu kommt, dass die reine Platine in einem Gehäuse verbaut ist, was mMn bedeuten müsste, dass dadurch keine Störgeräusche entstehen sollten - z.B. durch die Grafikkarten Lüfter.

Der Fiio e10k ist aber laut Beschreibung nur für Kopfhörer von 16-150 Ohm Impedanz geeignet. Habe aber in den Foren gelesen, dass viele auch diue dt880 mit 600 ohm über die Fiio betreiben und dies ohne Probleme funktioniert bzw. auch das maximum aus den KH rausgeholt wird. Hast du da auch Erfahrungen ?

 

[Jesterfox]

Wie viel Impedanz man an einem KHV betreiben kann kann man nicht pauschal beantworten (auch wenn die Hersteller teilweise solche pauschalen Angaben machen). Die DTs von Beyerdynamic haben einen recht hohen Wirkungsgrad, laufen also auch an schwächeren KHVs noch recht gut. Mein AKG K701 mit nur 63 Ohm ist da ähnlich anspruchsvoll wie ein 600Ohm DT880 und läuft zumindest am E17 einwandfrei. Nach Aussagen anderer soll es auch am E10k kein Problem sein.

 

[raphinho]

Wie viel Impedanz man an einem KHV betreiben kann kann man nicht pauschal beantworten (auch wenn die Hersteller teilweise solche pauschalen Angaben machen). Die DTs von Beyerdynamic haben einen recht hohen Wirkungsgrad, laufen also auch an schwächeren KHVs noch recht gut. Mein AKG K701 mit nur 63 Ohm ist da ähnlich anspruchsvoll wie ein 600Ohm DT880 und läuft zumindest am E17 einwandfrei. Nach Aussagen anderer soll es auch am E10k kein Problem sein.

Okay, dann muss ich wohl auswürfeln ob es die Soundblaster Z wird oder der FiiO e10k
Danke auf jeden Fall für deine Bemühungen.

Ergänzung (6. Juli 2016)

Ich habe jetzt in einem anderen Forum noch gelesen, dass die Soundblaster Z wohl nicht genug Ausgangsspannung für die 600 Ohm Kopfhörer erzeugt.

Zitat:
"Ich kenne diese Soundblaster-Z nicht, aber 6,6mW erscheinen mir etwas wenig. (bin jetzt auch zu faul zum rechnen)
Würde hier wenigstens zu einen KHV raten, wenn du die 600 Öhmer vernünftig antreiben möchtest (O2, Rhinelander, Beyer A20 / A1/A2)
Gibt auch Geräte mit DAC und KHV in einem. Wenn es um Musik geht, würde ich versuchen von den Creative wegzukommen.

Edit:
Ok hab doch gerechnet
Wurzel aus (Leistung mal Widerstand) = Spannung
Ergibt 2Veff am Ausgang, das ist zu knapp für den DT-990 / 600 Ohm. Der sollte an was hängen, was ca. 4Veff am Ausgang bereitstellen kann."

Kann mich hierzu jemand aufklären ?
Das Ganze ist echt eiun ziemlich komplexes Thema :/

 

[thuNDa]

Diese Rechnung bezieht sich wohl auf den worst-case, wenn es um irgendwelche leise aufgenommene klassik-musik, mit hohem dynamikbereich geht(d.h. leiseste und lauteste töne sind weit von einander entfernt in ihrer lautstärke).

Wenn du dir mit der SB-Z und den DT880 600ohm nicht einen gehörschaden holen kannst, dann weiß ich auch nicht.
Für meine weniger effizenten AKG k712, brauch ich keine 20% lautstärke in windows.

 

[TPZ]

Hatte nen DT-880 mit 600Ohm an ner SB Z, da war genug Luft nach oben von der Lautstärke her.
Beitrag #3 von Achim_Anders spricht mir "aus der Seele"!