Kopieren auf verschlüsselte USB-Festplatte nicht möglich

debianrookie

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Liebe Community,
ich habe eine externe HDD mit Veracrypt verschlüsselt. Verbinde ich diese mit meinem PC (Pop OS) und mounte sie wieder mithilfe von Veracrypt, kann ich problemlos alle Files lesen, neue Files auf die Platte schreiben und Files ändern. Sobald ich jedoch versuche, ein beliebiges File vom PC auf die externe Platte zu kopieren, ist sofort kein Zugriff mehr auf die externe Platte möglich. Die externe Platte läuft weiterhin, wird in Veracrypt noch als gemounted angezeigt, aber im Nautilus sind nur noch leere Ordner auf der Platte zu sehen. Nach unmount über veracrypt und erneutes mounten funktioniert alles wieder, solange ich nichts auf die Platte zu kopieren versuche.

Die Art, wie ich versuche ein bestehendes File auf die Platte zu schieben ist dabei irrelevant, führ immer zum selben Problem. Auch wie ich die Platte physisch mit dem PC verbinde macht keinen Unterschied. Hat jemand eine Idee?
 
Tatsache: exFAT-fs (dm-2): Filesystem has been set read-only

Die Fehlermeldung in Nautilus direkt nach dem Kopierversuch lautet übrigens: Error opening File (zu schreibendes File auf externer Zielplatte): Input/output error

Versuche ich ohne erneutes Mounten noch einmal auf die Platte zu kopieren, erhalte ich auch die Fehlermeldung, die Platte sei read-only. Das trifft aber nicht zu; auch lesen über nautilus ist dann nicht mehr möglich.
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
btw: Wie mountest Du die Platte?
Ich nutze einfach veracrypt mit der Default-Einstellung. die Platte landed dann in /media/veracryptX/
Wähle ich manuell einen anderen Mounting-Punkt ändert das leider nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sehen die Berechnungen aus? Wenn du mountest, dann als root aber mit User Berechtigung für deinen aktuellen User?
 
Tatsache: exFAT-fs (dm-2): Filesystem has been set read-only

Die Fehlermeldung in Nautilus direkt nach dem Kopierversuch lautet übrigens: Error opening File (zu schreibendes File auf externer Zielplatte): Input/output error

Versuche ich ohne erneutes Mounten noch einmal auf die Platte zu kopieren, erhalte ich auch die Fehlermeldung, die Platte sei read-only. Das trifft aber nicht zu; auch lesen über nautilus ist dann nicht mehr möglich.

Ich nutze einfach veracrypt mit der Default-Einstellung. die Platte landed dann in /media/veracryptX/
Wähle ich manuell einen anderen Mounting-Punkt ändert das leider nichts.
 
Leider bleibt die Konsole leer, da kommt nichts von veracrypt. Natilus habe ich aus einem zweiten Terminal gestartet; hier:
(org.gnome.Nautilus:130096): GLib-GObject-CRITICAL **: 20:48:21.082: g_object_unref: assertion 'G_IS_OBJECT (object)' failed

Meine Info zum read-only Status muss ich korrigieren, die Platte lesen ist doch nach Auftreten der Störung beim Kopierversuch noch möglich. In Journalctl steht diesmal beim Auftreten der Störung nichts. Beim aktiven Unmounten über Veracrypt kommt in journalctl:

Feb 01 20:49:31 pop-os systemd-udevd[132145]: dm-2: /usr/lib/udev/rules.d/60-block-pop.rules:2 Failed to write ATTR{/sys/devices/virtual/block/dm-2/queue/scheduler}, ignoring: No such file or directory
Feb 01 20:49:31 pop-os systemd-udevd[132145]: dm-2: /usr/lib/udev/rules.d/60-block-pop.rules:2 Failed to write ATTR{/sys/devices/virtual/block/dm-2/queue/scheduler}, ignoring: No such file or directory
Feb 01 20:49:31 pop-os kernel: exFAT-fs (dm-2): Volume was not properly unmounted. Some data may be corrupt. Please run fsck.
 
Kann es sein das Nautilus? die Externe einhaengen will ohne zu wissen das das Teil per VeraCrypt verschluesselt ist? Also sich in dem Moment so daemlich anstellt wie ein Windows was dann formatieren will?

debianrookie schrieb:
Volume was not properly unmounted.

Dafuer musst Du den Grund finden.
 
Ich kann stundenlang erfolgreich neue Ordner und Files auf der Platte direkt erstellen, da läuft alles glatt. Sobald ich eine andere Datei vom PC oder anderen Quellen auf die externe Platte zu kopieren versuche, wird sie sofort read-only. Kann man das Problem da nicht genauer eingrenzen? Mir fehlt leider völlig das Know How dazu. Was ist am Kopieren besonders? Ist das immer ein bestimmer Service im Pop OS, hat der ein Problem mti Veracrypt oder so?
 
Irgendwas kackt bei Dir ab wenn Du Aktionen tun willst die nicht direkt im vom VeraCrypt "entschluesselten Bereich" sind.

Versuch das Kopieren per Konsole wenn die Externe per Veracrypt eingehaengt ist. Und grase die Veracrypt Foren ab bzw. frag da auch an.
 
Vielleicht zu wenig Strom. Versuche mal einen USB3 Port.

'cryptsetup' kann auch Veracrypt mounten. Vielleicht gibt es da mehr Logs.

Poste mal die SMART Werte (smartctl -a /dev/sdX).
 
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Die Smarte Werte sind alle top. Ich habe einen neue Platte encrypted und alle Daten darauf kopiert; keine Probleme mehr.

Die alte Platte habe ich nochmal gemountet und denselben Test mit einem Kopierprogramm durchgeführt, dass mehr Logs ausgibt: Hier meldet das Programm, es könne das tmp File zum Schreiben nicht einmal geschrieben werden, da das Filesystem korrupt sei. Damit dürfte der Fehler gefunden sein.

Für mich als ahnungsloser bleibt die Frage: Warum kann ich aber trotzdem manuell problemlos in allen Verzeichnissen der Platte txt-files erstellen, alle bestehnden dateien bearbeiten und alle files lesen und alle Daten sind vollständig vorhanden, wenn doch das Filesystem korrupt ist? Und: Wie kann es dazu gekommen sein, ich habe die Platte nie einfach abgezogen, keine laufenden Prozesse unterbrochen oder so.

Würde mich freuen, wenn jemand mit mehr Ahnung mir dazu was sagen kann.

Und vielen Dank für die bisherigen Antworten!
 
debianrookie schrieb:
Für mich als ahnungsloser bleibt die Frage: Warum kann ich aber trotzdem manuell problemlos in allen Verzeichnissen der Platte txt-files erstellen, alle bestehnden dateien bearbeiten und alle files lesen und alle Daten sind vollständig vorhanden, wenn doch das Filesystem korrupt ist? Und: Wie kann es dazu gekommen sein, ich habe die Platte nie einfach abgezogen, keine laufenden Prozesse unterbrochen oder so.
Ist wahrscheinlich ein Mengenthema, beim kopieren ist aufgrund der höheren Datenmengen die Wahrscheinlichkeit höher das der Filesystemcode auf korrupte Strukturen stößt und als Folge das Filesystem in Modus read-only (um nicht mehr zu zerstören) versetzt wird.

Lass mal einen fsck über das FS laufen, mit "mount" kann man sich die aktuellen Parameter der mountpoints anschauen.
 
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'I/O Error' sind low-level Fehler unterhalb des Dateisystems. Die SMART Werte können nicht stimmen.
 
SMART overall-health self-assessment test result: PASSED

General SMART Values:
Offline data collection status: (0x00) Offline data collection activity
was never started.
Auto Offline Data Collection: Disabled.
Self-test execution status: ( 0) The previous self-test routine completed
without error or no self-test has ever
been run.
Total time to complete Offline
data collection: ( 120) seconds.
Offline data collection
capabilities: (0x5b) SMART execute Offline immediate.
Auto Offline data collection on/off support.
Suspend Offline collection upon new
command.
Offline surface scan supported.
Self-test supported.
No Conveyance Self-test supported.
Selective Self-test supported.
SMART capabilities: (0x0003) Saves SMART data before entering
power-saving mode.
Supports SMART auto save timer.
Error logging capability: (0x01) Error logging supported.
General Purpose Logging supported.
Short self-test routine
recommended polling time: ( 2) minutes.
Extended self-test routine
recommended polling time: ( 178) minutes.
SCT capabilities: (0x003d) SCT Status supported.
SCT Error Recovery Control supported.
SCT Feature Control supported.
SCT Data Table supported.

SMART Attributes Data Structure revision number: 16
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE
1 Raw_Read_Error_Rate 0x000b 100 100 050 Pre-fail Always - 0
2 Throughput_Performance 0x0005 100 100 050 Pre-fail Offline - 0
3 Spin_Up_Time 0x0027 100 100 001 Pre-fail Always - 2623
4 Start_Stop_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 1764
5 Reallocated_Sector_Ct 0x0033 100 100 050 Pre-fail Always - 0
7 Seek_Error_Rate 0x000b 100 100 050 Pre-fail Always - 0
8 Seek_Time_Performance 0x0005 100 100 050 Pre-fail Offline - 0
9 Power_On_Hours 0x0032 097 097 000 Old_age Always - 1529
10 Spin_Retry_Count 0x0033 135 100 030 Pre-fail Always - 0
12 Power_Cycle_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 264
191 G-Sense_Error_Rate 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 3
192 Power-Off_Retract_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 35
193 Load_Cycle_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 2148
194 Temperature_Celsius 0x0022 100 100 000 Old_age Always - 24 (Min/Max 17/50)
196 Reallocated_Event_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0
197 Current_Pending_Sector 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0
198 Offline_Uncorrectable 0x0030 100 100 000 Old_age Offline - 0
199 UDMA_CRC_Error_Count 0x0032 200 200 000 Old_age Always - 0
220 Disk_Shift 0x0002 100 100 000 Old_age Always - 0
222 Loaded_Hours 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 135
223 Load_Retry_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 0
224 Load_Friction 0x0022 100 100 000 Old_age Always - 0
226 Load-in_Time 0x0026 100 100 000 Old_age Always - 279
240 Head_Flying_Hours 0x0001 100 100 001 Pre-fail Offline - 0

SMART Error Log Version: 1
No Errors Logged

SMART Self-test log structure revision number 1
No self-tests have been logged. [To run self-tests, use: smartctl -t]

SMART Selective self-test log data structure revision number 1
SPAN MIN_LBA MAX_LBA CURRENT_TEST_STATUS
1 0 0 Not_testing
2 0 0 Not_testing
3 0 0 Not_testing
4 0 0 Not_testing
5 0 0 Not_testing
Selective self-test flags (0x0):
After scanning selected spans, do NOT read-scan remainder of disk.
If Selective self-test is pending on power-up, resume after 0 minute delay.
 
Das ist eigenartig, aber unauffällig.
Was ist das denn für eine Platte? 3.5" oder 2.5"? Mit eigenem Gehäuse/Netzteil oder nur USB Anschluss? Wird die an einem (blauen) USB3 Port betrieben?
 
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