News Kostenlose Download-Flatrate von „justDSL“

Flatrate=Wohnungsmiete - Man bezahlt quasi Miete für's Internet und darf dann den ganzen Monat drin wohnen ;)

Deshalb ist dieses Angebot im strengen Wortsinn keine Flatrate...
 
kennyalive schrieb:
scheint dann aber dioch noch genug gewinn für die abzuwerfen
daran sieht man mal, mit was für nem wucher ir anfangs zu kämpfen haben!
So kannste das nicht sagen.

Flatrates von 10 Euro, bei denen der Anbieter über den Telekom Backbone geht, sind bis ca. 10-12 GB Traffic "rentabel", aber meist auch nur, wenn der Anbieter noch weiteren Kram wie VoIP anbietet und bisschen querfinanzieren kann.. Ab da zahlt der Anbieter drauf. Will garnicht von 5 Euro Flatrates reden. Die bieten eh meist nur Anbieter mit eigenem Backbone, weil das wirtschaftlicher Harakiri ist. Ist er auch so schon.

Es geht hier um Marktanteile, das ist der Punkt. Nicht um Wirtschaftlichkeit. Seriös gerechnet müsste eine Flatrate vielleicht ca. 35-40 Euro/Monat kosten. Damit kann man dann auch Powersauger locker in die Kalkulation mit einrechnen. Problem ist, dass man den "normalen" Endkunden damit nicht bekommt. Um ihn trotzdem zu knebeln, hat man teilweise die Volumen-und Zeittarife eingestellt. Was bleibt einem dann? Entweder 56k oder eine Flatrate, die man so eigentlich vielleicht garnicht braucht. Das sind dann die Powersauger-Subventionierer.

Weiteres Problem...mit den billigen Flats haben ja vorwiegend Anbieter mit eigenem Backbone wie ARCOR angefangen. Die können das auch. Nur...Anbieter die über die Telekom routen, können sich kostenmäßig damit nicht messen, müssen aber im Wettbewerb auch auf 10 Euro oder weniger runter, damit ihnen die Kunden nicht wegbleiben. Das ist wirtschaftlicher Selbstmord. Ich rechne eh Anfang 2006 mit einigen Pleiten, weiteren Kündigungswellen sowie steigenden Preisen. Frage ist, wer zuerst erhöht. Die belauern sich nämlich alle. Sie wissen, das die Preise nicht wirtschaftlich sind. Sieht man ja auch an den Kündigungswellen bei 1&1 oder Lycos. Wer aber Preise erhöht, hat auch ein Problem, es sei denn er ist Reseller :D. Denn...man kann zwar bei einer Preiserhöhung sonderkündigen, hat man aber Resale, ist ein Wechsel nicht so einfach und meist nicht lohnend. Abgesehen von möglicherweise wochenlangem DSL Ausfall kostet die Neubeauftragung auch wieder 100 Öcken. Da werden viele lieber 5-10 Euro/Monat zähneknirschend mehr Gebühr bezahlen, als zu wechseln. So das Kalkül der Provider, da wett ich.

"Congster" steigt ja auch ins Resale Geschäft ein. Auch hier geht es um Kundenbindung. Resale ist nämlich kein Gewinngeschäft. Die Anbieter verdienen an einem DSL Grundanschluß fast nix. Nur über Wechselgebühren innerhalb der Tarife oder horrende Preise an der Hotline (siehe 1&1). Ich werde jedenfalls definitiv kein Resale machen und damit werde ich über kurz oder lang ein begehrter Kunde bei den Providern sein, die auch Nicht-Resale-Kunden nehmen. Denn bald werden Resale-Kunden mehr bezahlen als die anderen, weil die nicht so einfach weg können....meine Wette. Haben wir ja jetzt ansatzweise schon. Neue günstigere Flatreisepreise gelten ja immer nur für Neukunden, meist nicht für Bestandskunden. Und wenn die mir dann Resale aufdrücken wollen oder die Preise erhöhen bin ich wieder weg...sondergekündigt.

Deswegen hab ich vor Resale auch immer wieder gewarnt. Wenn ich so sehe, wie sich die Massen da sabbernd draufstürzen...das wird nochmal ein ordentlicher Bumerang.
 
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@ Tomy: bla bla bla... Du magst ja mit vielem recht haben aber du schreibst hier auch viel wie soll ich sagen, dummes Zeug, meine meinung teilst du auf jedenfall nicht. Finde wenn es läuft dann läuft es, so einfach ist das.
 
Es echt unglaublich welche DSL Preise in Deutschland herrschen. Davon können wir Österreicher nur Träumen.
 
Tomy schrieb:
Flatrates von 10 Euro, bei denen der Anbieter über den Telekom Backbone geht, sind bis ca. 10-12 GB Traffic "rentabel", aber meist auch nur, wenn der Anbieter noch weiteren Kram wie VoIP anbietet und bisschen querfinanzieren kann.. Ab da zahlt der Anbieter drauf. Will garnicht von 5 Euro Flatrates reden. Die bieten eh meist nur Anbieter mit eigenem Backbone, weil das wirtschaftlicher Harakiri ist. Ist er auch so schon.
wenn solche aktionen nicht wirtschaftlich wären und der provider damit nur rote zahlen schreiben würde, dann würden die sicher keine 12monats-verträge zu solchen preiskampfpreisen abschließen :D

mal so ganz nebenbei, was ist ein backbone? :freak:
 
Bevor ich mich erneut zum eigendlichen Thema äußere. Eine Backbone zu deutsch Rückrat ist die Hauptleitung des Providers, der Anschluß läuft zu einer Verteilungsstation und von da zum Backbone und in die ganze Welt es gibt ja nur wenige Hochseekabel die im Atlantik liegen, weil diese so teuer sind, damit nun nicht jeder Provider sein eigenes Kabel in Atlantik legen muss, nur um dich mit den USA zu verbinden, mietet er Traffic für einen Backbone im Atlantik. Der Datenverkehr von Arcor oder Telekom innerhalb von Deutschland läuft über deren eigene Backbone, das hat den Vorteil das sie keine Traffic gebühren an den Besitzer der Leitung bezahlen müssen, die Zahlen nur bei Verbindungen ins Ausland.

Nun aber mal zu dem Thema der Wirtschaftlichkeit, die DSL-Tarife sind durchaus wirtschaftlich. Kurzes einfaches Rechenbeispiel;

Provider 'A' fängt an ein DSL-Netz zu betreiben und hat am Anfang 10'000 Kunden die Kosten für den Unterhalt des Netz und den Traffic belaufen sich auch 1 Mio€ macht folglich 100€ je Kunde, da er aber seinen Anschluß zu dem Preis nicht loswird, verkauft er ihn für 30€, nach einigen Jahren hat der Provider aber mitllerweile 1'000'000 Kunden und die Kosten für Netz und Traffic betragen 10'000'000 €, macht also nur noch 10€ je Kunde, wenn er jetzt den Anschluß für 30€ im Monat verkauft macht er 20€ Gewinn statt früher 70€ Verlust. Denn je mehr Kunden man hat umso stärker kann man Synergie Effekte nutzen und die Kosten pro Kunde Sinken, da die Unterhaltskosten einer Leitung für 10 Kunden sich nur gering von den Kosten für eine Leitung für 100 Kunden unterscheiden.
 
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Tja, tomy hat recht. Es geht einzig und allein um marktanteile. Nicht um gewinne. Firmen sind lieber mit verlusten am markt als gar nicht mehr existent. So funktioniert die wirtschaft heutzutage, und zwar nahezu überall. Guckt euch mal die automobilbranche an...
Gewinn wird dort über ersatzteile und service gemacht, im IT bereich verdient man auch wenn überhaupt nur am service und an verträgen.
12 oder gar 24 monatsverträge binden kunden und damit kapital mit dem man fest kalkulieren kann. Dadurch können anlagen getätigt werden die rentabler sind als das kerngeschäft.
Und wer meint DSL wäre teuer sollte sich mal anschauen was es kostet einen stadtteil mit DSL zu versogen. Allein eine Platine im DSLAM kostet nen paar tausender, und da passen nur ne handvoll leitungen drauf. Bis sich die rentiert vergehen jahre, mal von der ganzen anderen technik die dahinter steckt und den servicetechnikern. Auf dauer gesehen müsste ein DSL anschluss also wesentlich teurer sein um noch gewinnbringend zu sein, das ist auch einer der gründe warum so zögerlich ausgebaut wird in vielen bereichen. Es lohnt einfach nicht. Solange die mentalität der leute sich nicht ändert muss man halt damit leben. Und so lange die leute nur auf den preis gucken wird es immer abzocker geben die das ausnutzen...
Ich denke übrigens auch das nächstes jahr ein paar provider dichtmachen müssen, und das ist auch gut so. Endlich keine 3€ Flats und sonstige lockangebote mehr. Stabile Preise von 10-15€ für die Flat, guter service und alles ist bestens...
 
Soul_Ripper schrieb:
@ Tomy: bla bla bla... Du magst ja mit vielem recht haben aber du schreibst hier auch viel wie soll ich sagen, dummes Zeug, meine meinung teilst du auf jedenfall nicht. Finde wenn es läuft dann läuft es, so einfach ist das.
Ach ja? Dann klär mich mal über das "dumme Zeug" auf.
 
kennyalive schrieb:
wenn solche aktionen nicht wirtschaftlich wären und der provider damit nur rote zahlen schreiben würde, dann würden die sicher keine 12monats-verträge zu solchen preiskampfpreisen abschließen :D
Machen sie aber. Und guck mal die AGB an. 1&1 bspw. behält sich pro Quartal eine Preiserhöhung vor. Also ein Festpreis ist das nun wahrlich nicht. Man hat dann zwar ein Sonderkündigungsrecht, aber dass der Preis 12 Monate stabil bleiben muss, ist ein Ammenmärchen.

Diese Tarife sind Mischkalkulationen. D.h. man rechnet damit, dass ein Powersauger durch sagen wir 10 Wenigsurfer ausgeglichen wird und unterm Strich immer noch ein Gewinn über bleibt. Hat man nun 10x mehr Wenigsurfer als Powersauger geht das auf. Aber wehe das Verhältnis neigt sich zu den Powersaugern. Dann rollen die Kündigungswellen, bis das Verhältnis wieder stimmt. Oder warum meinste hat 1&1 tausenden gekündigt, wenn sich das alles so toll rechnet?
 
Night-Hawk schrieb:
Nun aber mal zu dem Thema der Wirtschaftlichkeit, die DSL-Tarife sind durchaus wirtschaftlich. Kurzes einfaches Rechenbeispiel;

Provider 'A' fängt an ein DSL-Netz zu betreiben und hat am Anfang 10'000 Kunden die Kosten für den Unterhalt des Netz und den Traffic belaufen sich auch 1 Mio€ macht folglich 100€ je Kunde, da er aber seinen Anschluß zu dem Preis nicht loswird, verkauft er ihn für 30€, nach einigen Jahren hat der Provider aber mitllerweile 1'000'000 Kunden und die Kosten für Netz und Traffic betragen 10'000'000 €, macht also nur noch 10€ je Kunde, wenn er jetzt den Anschluß für 30€ im Monat verkauft macht er 20€ Gewinn statt früher 70€ Verlust. Denn je mehr Kunden man hat umso stärker kann man Synergie Effekte nutzen und die Kosten pro Kunde Sinken, da die Unterhaltskosten einer Leitung für 10 Kunden sich nur gering von den Kosten für eine Leitung für 100 Kunden unterscheiden.
Sind das jetzt fiktive Zahlen? Klingt mir bisschen sehr einfach.

Und was meinst Du mit "DSL Netz"? Da gibt es ja einige Zwischenstufen. Ein komplett unabhängiges und damit auch sicher kalkulierbares Netz würde bis zur Dose in der Wohnung reichen. Und das hat bis auf die Telekom kein einziger Anbieter. Warum wohl wenn es doch angeblich eine Goldgrube ist? Es mag Einzelverkabelungen auf dem Lande geben, aber in Größenordnungen ist das nicht der Fall. Bei den aktuellen Preisen wären derartige Investitionen niemals wieder reinzubekommen. Wer zahlt denn aus "Mitleid" mit dem Investor 40 Euro für die Flat (damit der seine Anlaufkosten wieder reinbekommt), wenn die Konkurrenz die für 5 Euro anbietet? Der DSL Markt ist viel zu groß, als dass man eine sichere Kalkulation hätte. Wenn bspw. eine Großstadt noch überhaupt nicht verkabelt wäre..ja, das wäre ne Aktion wert. Aber so ist man doch immer der Konkurrenz ausgeliefert und wenn die einen unterbietet, sind die ganzen Investitionen für den Popo.
 
wazzup schrieb:
Tja, tomy hat recht. Es geht einzig und allein um marktanteile. Nicht um gewinne. Firmen sind lieber mit verlusten am markt als gar nicht mehr existent. So funktioniert die wirtschaft heutzutage, und zwar nahezu überall. Guckt euch mal die automobilbranche an...
Gewinn wird dort über ersatzteile und service gemacht
Eben. Warum wohl kostet bei 1&1 die Hotline sagenhafte 0,99 Euro/min? Warum werden teilweise Wechselgebühren fällig, wenn man innerhalb der Tarife wechseln will? Gerüchteweise müssen bei T-Online nur die Resalekunden für den Umstieg auf die 9,95 Euro Flat 49,95 Euro Wechselgebühr bezahlen, die anderen nicht. Da holt sich der Provider die Kohle zurück. 20min (davon 10 in der Warteschleife) wegen Technik- oder Rechnungsproblem telefoniert, 20 Euro weg. Da ist die supergünstige Flat dann doch nicht mehr so supergünstig. Und das Zähneklappern wird noch kommen, wenn man vom Reseller wieder weg will. Viel Spaß..hoffentlich haben die Leute wenigstens ein 56k Modem für die ppar Wochen Übergangszeit, in der DSL tot ist ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, ich glaube, dass bei solch einem Tarif der x-tra Upload leichter zu ordern ist, als bei der Telekom :)
 

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