Krankenpflege Zeitarbeit: Nacht-/Sonntag-/Feiertagszuschlag

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Toni, ich kenne keinen Kollegen, der sagt, er könne seine Arbeitszeit aus solidarischen Gründen oder aus einem Ethos heraus nicht reduzieren. Und es vollkommen in Ordnung, wenn jede einzelne Pflegekraft für sich entscheidet weniger Wochenstunden zu arbeiten. Die Gesamtverantwortung für das System liegt woanders. Und man könnte Pfelge relativ einfach entlasten. Indem man z.B. pflegefremde Tätigkeiten aus dem Aufgabenkatalog streicht. Aber hier von "im Stich zu lassen" zu reden ist schon eine etwas bemerkenswerte Ausdrucksweise.
 
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Hallo

Hagen_67 schrieb:
Toni, ich kenne keinen Kollegen, der sagt, er könne seine Arbeitszeit aus solidarischen Gründen oder aus einem Ethos heraus nicht reduzieren.
Das ist der Unterschied zwischen Leiharbeitern die durch die Gegend hoppeln und weg sind bevor es ernst wird und Festangestellten die mit Leib und Seele für Ihr lieb gewonnenes Haus seit Jahren oder sogar Jahrzehnten arbeiten.

Hagen_67 schrieb:
Aber hier von "im Stich zu lassen" zu reden ist schon eine etwas bemerkenswerte Ausdrucksweise.
Als wir mal in einem anderen Thread über Geld diskutiert haben und ich schrieb das ich nicht verstehe wieso Pfleger die weniger als TVöD verdienen nicht in ein anderes Haus wechseln das nach TVöD bezahlt hast (ich meine) du geschrieben das man doch sein Haus und seine Patienten nicht einfach im Stich lassen kann.

Grüße Tomi
 
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Tomi, ich bin bei fest a gestellt und einem Haus, das nach TVÖD bezahlt. Und ich habe oben nicht von Zeitarbeitern gesprochen.
Und ich konnte schon immer die Kollegen verstehen, die zu einem besser bezahlenden AG gewechselt haben.
 
Hallo

Hagen_67 schrieb:
Tomi, ich bin bei fest a gestellt und einem Haus, das nach TVÖD bezahlt. Und ich habe oben nicht von Zeitarbeitern gesprochen.
Sorry, ich weiß, ich habe als ich es abgeschickt habe gemerkt das du das geschrieben hast und nicht @Flaschensammler

Hagen_67 schrieb:
Und ich konnte schon immer die Kollegen verstehen, die zu einem besser bezahlenden AG gewechselt haben.
Vorbildlich, dann bist du einer von denen die anderen was gönnen, ich meinte auch nicht das man es anderen nicht gönnt.
Ich meinte das man aus Solidarität/Kollegialität anderen nicht noch mehr Arbeit aufhalsen will indem man weniger arbeitet.

Grüße Tomi
 
Nö, dass die Stellen besetzt sind ist Aufgabe und in der Verantwortung des AG. Und zu einem Teil in der Politik entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Es ist nicht in der Verantwortung der einzelnen Kollegen.
 
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Komme zwar nicht aus der Pflege, aber Arbeitszeit zu reduzieren hat ja erstmal ne individuelle Sache und hat nichts mit Kollegschaft zu tun.

Erinnert mich dann irgendwie an meine Bude, wo der Chef erstmal ein Fünftel der Leute entsorgt und uns jetzt erzählen will, wir sollen Überstunden machen, damit die anderen Kollegen ihre Urlaube antreten können.
Klar kann man den schwarzen Peter schön erstmal dem AN zu schieben. Und meine bessere Hälfte arbeitet auch als Schwester. Da ist es natürlich mental was anderes Nein zu sagen, wie bei mir, wo einfach dann die Maschine steht.


Aber Personalbedarf und deren Deckung ist und bleibt AG Sache.
Und wenn Kollegen die Stunden reduzieren, dann erfolgt das in Absprache mit dem AG. Wenn es dann nicht aufgeht hat sich der AG verkalkuliert.
 
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Hagen_67 schrieb:
Nö, dass die Stellen besetzt sind ist Aufgabe und in der Verantwortung des AG.
Genesis84 schrieb:
Komme zwar nicht aus der Pflege, aber Arbeitszeit zu reduzieren hat ja erstmal ne individuelle Sache und hat nichts mit Kollegschaft zu tun.
Ihr habt Recht, es ist die Aufgabe des Arbeitgebers für genug Personal zu sorgen und jeder muss selber entscheiden ob und wieviel Überstunden er macht.

Es ist doch aber so das in der Pflege viele Überstunden/Dopellschichten geschoben werden und viele freie Tage/Urlaube geopfert werden um einzuspringen.
Das würde nicht passieren wenn jeder nur an sich denkt und nach 8 Stunden Feierabend macht, da muss es doch eine gewisse Solidarität/Kollegialität geben.
Wenn jeder in der Pflege nach 8 Stunden Feierabend machen würde dann hätten wir in der Pflege noch deutlich größere Probleme als wir jetzt schon haben.
Ich habe damit nichts zu tun, meine Arbeitszeit in der Medizintechnik ist konstant, ich arbeite Mo-Fr 7:30-16:00, ganz selten bleibe ich 30-60 Minuten länger.
Ich bekomme bei den Pflegern nur mit das es da eine große Solidarität/Kollegialität gibt, evtl. ist das auch nur bei uns im Krankenhaus so stark ausgeprägt.

Grüße Tomi
 
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Man sollte vielleicht noch unterscheiden, bei den Überstunden. Klar macht man mal Überstunden um den Kollegen zu helfen und unter die Arme zu greifen.

Aber wenn ich das bei meiner besseren Hälfte mitbekomme. Dann werden alle Betten voll gekracht, egal ob entsprechend Personal da ist oder nicht.
Und das sind dann für mich keine Überstunden mehr für die Kollegen, sondern einfach für die Kasse des Unternehmens.

Ich bin Drucker und wir machen Werbebeilagen. Da gibt's im Jahr so ca. 8 Wochen mit besonders hohem Aufkommen. Da mach ich Überstunden, weil es mir klar ist, dass man für 8 Wochen keinen Facharbeiter einstellt.
Den Rest des Jahres, sag ich ihm klipp und klar, braucht er Überstunden, hat er ein Personalproblem.
 
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Hätte nicht gedacht, dass der Thread so lebendig wird.
Von meiner Seite aus ist die Fragestellung geklärt, von mir aus kann der Thread geschlossen werden.

Ich bedanke mich sehr für euren Input und freue mich auf einen weiterhin konstruktiven zukünftigen Austausch.

Schöne Woche euch^^
 
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