screwdriver0815
Lieutenant
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- Mai 2018
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Hallo,
inspiriert durch den Leserartikel zum Tumbleweed-Experiment hier ein ähnlicher Beitrag zu Kubuntu 20.04 LTS.
Wörter: 1000+
Bilder: zwei Screenshots
Software: Kubuntu 20.04.1 LTS, KDE Plasma 5.18.5, Kernel 5.4.0-47-generic
Hardware: Intel Core i5-4460, MSI H97 Gaming 3, MSI Rx480 Gaming X 8G
tl;dr: ich mag Kubuntu - schon sehr lange.
Screenshot (nahezu Standard mit einem wallhaven.cc Wallpaper):
Wieso, weshalb, warum?
Ich nutze Linux schon sehr lange - seit 2007 um genau zu sein und Kubuntu 8.04 (damals noch mit KDE 3.5) war das erste Linux, das ich nach ca. einem Tag Konfiguration vollständig zum Laufen bekommen habe. Seitdem ist einige Zeit vergangen und ich habe zwischenzeitlich logischerweise auch andere Distributionen ausprobiert. Kubuntu ist trotzdem immer mit dabei.
Speziell in den letzten Jahren haben sich Kubuntu 18.04 und 20.04 als sehr angenehme Betriebssysteme erwiesen: einigermaßen schnell, nicht sehr aufgebläht, kein Rolling Release (weil ich zu faul zum permanenten Update bin).
Kubuntu vereint die große Anzahl vorhandener Software und die breite Unterstützung für Ubuntu mit dem meiner Meinung nach sehr gut gestalteten KDE-Desktop.
Also wurde kurz nachdem das erste Point-Release von 20.04 in den Updatekanal geschoben wurde, das .iso bei ubuntuusers.de heruntergeladen. Nach dem Download empfiehlt es sich, die Checksumme zu prüfen um zu sehen, dass es keine Fehler beim Download gab. In Windows tut man das z.B. mit certutil, das schon in Windows 10 vorhanden ist. Man gibt also in eine Powershell den Befehl
certutil -hashfile C:\Downloads\kubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso sha256
ein, wenn das .iso unter c:\Downloads liegt. In Linux macht man das, indem man mit
cd /home/user/Downlads
in den Downloads-Ordner wechselt und dann mit
sha256sum kubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso
die Checksumme prüft.
Die Checksumme wird ausgegeben und man kann sie manuell mit der auf der Downloadseite aufgelisteten vergleichen.
Die Installation selber läuft unspektakulär, wobei die obligatorische Slideshow einige Übersetzungslücken aufweist.
Da ich schon einiges an Erfahrung habe, wie man die vollständige Multimediafunktion in Ubuntu/ Kubuntu herstellt, war das kein Problem. Alles was ich brauchte, wurde mit der Muon-Paketverwaltung in einem Rutsch installiert. Grob gesagt reicht hier die Installation des Pakets kubuntu-restricted-extras aus und wenn man zusätzlich noch kopiergeschützte DVDs abspielen will, hilft eine kurze Google-Session.
Neben einigen anderen Programmen, wie Gimp, Krita, Digikam und Handbrake wurde Steam ebenfalls oldschool über Muon installiert und meine beiden Altmenschenspiele namens Motorsport Manager und Cities Skylines laufen recht annehmbar, wobei man in Cities Skylines auf die meisten Mods verzichten muss, was ziemlich schade ist.
Sonstige Programme die ich noch nutze, sind Google Chrome und Vivaldi, für die natürlich .deb Pakete angeboten werden. Man kann sie mit einem Doppelklick installieren und sie richten automatisch ihre Update-Paketquelle ein, so dass sie mit jedem Update automatisch aktualisiert werden.
Den KDE-Shop Discover habe ich deinstalliert, weil ich solchen "Stores" nichts abgewinnen kann. Ich bin Verfechter der oldschool-Paketverwaltungen.
KDE
Ist seit dem Beginn meiner "Karriere" als Linuxnutzer der beste Desktop für mich. Ich habe auch schon alle anderen großen Desktops ausprobiert, bin aber immer wieder zu KDE zurückgekehrt. Themes etc. habe ich nicht nachinstalliert, weil ich mittlerweile gelernt habe, dass nahezu jedes nachinstallierte Theme irgendwelche Probleme nach sich zieht.
An KDE-Programmen nutze ich hauptsächlich die grundlegenden Tools wie Dolphin, Gwenview, Konsole (Terminal) und Digikam. Auf Kontact habe ich in 20.04 verzichtet, weil es mittlerweile ziemlich ins Hintertreffen geraten ist. Beispiele wären fehlende Berechtigungsabfragen für gmail-Accounts und ein seit Jahrzehnten herumgeschleppter Bug in der DAV-Implementierung der verhindert, dass man DAV mit einem mailbox.org Account nutzen kann. Hier erfüllt der vorinstallierte Thunderbird alles was ich brauche.
KDE 5 ist im Vergleich zu KDE 3 oder 4 ein großer Fortschritt und man kann hoffen, dass dieser Trend beibehalten wird.
Sonstiges
Bei mir funktioniert alles in Kubuntu 20.04 Ich habe mit dem derzeitigen AMD-Treiber keine Probleme. Ich nutze kein Wayland und ich habe kein Screen-Tearing zu vermelden.
Mein Drucker (HP Envy 4504) funktioniert über das Netzwerk ohne Treiberinstallation. Möchte man den integrierten Scanner nutzen, muss man eben in den Systemeinstellungen einfach nur einmal kurz den Drucker konfigurieren und dabei den empfohlenen Treiber auswählen. Dabei sollte man aber tunlichst vermeiden, den Drucker als Standarddrucker zu setzen, weil das eigenartigerweise dazu führt, dass sich der Drucker aufhängt.
Wenn man wie ich mehrere Festplatten im Rechner hat (eine SSD fürs Betriebssystem und zwei HDDs als Datengräber), fällt einem nach der Installation des Systems auf, dass die Mountpunkte für die HDDs automatisch unter /media/user/ gesetzt wurden und der erste Benutzer (der bei der Installation angelegt wurde) vollständige Schreib- und Leserechte auf den Laufwerken hat. Es ist also keine Nacharbeit mit chown etc notwendig. Sehr angenehm für faule Menschen wie mich.
Ein kleiner Fehler ist mir noch eingefallen: wenn die Muon-Paketverwaltung keine Pakete findet = man tippt einen Suchbegriff ein, es wird aber nichts gefunden, so kann das mit einem
sudo update-apt-xapian-index
im Terminal behoben werden.
Spiele: meine beiden Langweil-Spiele funktionieren
Multimedia: funktioniert
MTP (Smartphone über USB): funktioniert
Bugs: bisher keine gefunden
Abstürze: bisher keine passiert
Nennenswerte Hardware wäre noch:
Maus: Logitech G203 --> funktioniert ohne Probleme und Konfiguration
Tastatur: Logitech Illuminated Keyboard K740 --> funktioniert ebenfalls ohne Probleme und Konfiguration
Kubuntu 20.04.1 ist ein sehr angenehmes Betriebssystem. Es ist schnell, nicht zugemüllt, hat eine sinnvolle Grundkonfiguration, sehr gut lesbare Schriftart-Einstellungen von Haus aus... eine runde Sache.
Und noch der Benchmark:
inspiriert durch den Leserartikel zum Tumbleweed-Experiment hier ein ähnlicher Beitrag zu Kubuntu 20.04 LTS.
Wörter: 1000+
Bilder: zwei Screenshots
Software: Kubuntu 20.04.1 LTS, KDE Plasma 5.18.5, Kernel 5.4.0-47-generic
Hardware: Intel Core i5-4460, MSI H97 Gaming 3, MSI Rx480 Gaming X 8G
tl;dr: ich mag Kubuntu - schon sehr lange.
Screenshot (nahezu Standard mit einem wallhaven.cc Wallpaper):
Wieso, weshalb, warum?
Ich nutze Linux schon sehr lange - seit 2007 um genau zu sein und Kubuntu 8.04 (damals noch mit KDE 3.5) war das erste Linux, das ich nach ca. einem Tag Konfiguration vollständig zum Laufen bekommen habe. Seitdem ist einige Zeit vergangen und ich habe zwischenzeitlich logischerweise auch andere Distributionen ausprobiert. Kubuntu ist trotzdem immer mit dabei.
Speziell in den letzten Jahren haben sich Kubuntu 18.04 und 20.04 als sehr angenehme Betriebssysteme erwiesen: einigermaßen schnell, nicht sehr aufgebläht, kein Rolling Release (weil ich zu faul zum permanenten Update bin).
Kubuntu vereint die große Anzahl vorhandener Software und die breite Unterstützung für Ubuntu mit dem meiner Meinung nach sehr gut gestalteten KDE-Desktop.
Also wurde kurz nachdem das erste Point-Release von 20.04 in den Updatekanal geschoben wurde, das .iso bei ubuntuusers.de heruntergeladen. Nach dem Download empfiehlt es sich, die Checksumme zu prüfen um zu sehen, dass es keine Fehler beim Download gab. In Windows tut man das z.B. mit certutil, das schon in Windows 10 vorhanden ist. Man gibt also in eine Powershell den Befehl
certutil -hashfile C:\Downloads\kubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso sha256
ein, wenn das .iso unter c:\Downloads liegt. In Linux macht man das, indem man mit
cd /home/user/Downlads
in den Downloads-Ordner wechselt und dann mit
sha256sum kubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso
die Checksumme prüft.
Die Checksumme wird ausgegeben und man kann sie manuell mit der auf der Downloadseite aufgelisteten vergleichen.
Die Installation selber läuft unspektakulär, wobei die obligatorische Slideshow einige Übersetzungslücken aufweist.
Da ich schon einiges an Erfahrung habe, wie man die vollständige Multimediafunktion in Ubuntu/ Kubuntu herstellt, war das kein Problem. Alles was ich brauchte, wurde mit der Muon-Paketverwaltung in einem Rutsch installiert. Grob gesagt reicht hier die Installation des Pakets kubuntu-restricted-extras aus und wenn man zusätzlich noch kopiergeschützte DVDs abspielen will, hilft eine kurze Google-Session.
Neben einigen anderen Programmen, wie Gimp, Krita, Digikam und Handbrake wurde Steam ebenfalls oldschool über Muon installiert und meine beiden Altmenschenspiele namens Motorsport Manager und Cities Skylines laufen recht annehmbar, wobei man in Cities Skylines auf die meisten Mods verzichten muss, was ziemlich schade ist.
Sonstige Programme die ich noch nutze, sind Google Chrome und Vivaldi, für die natürlich .deb Pakete angeboten werden. Man kann sie mit einem Doppelklick installieren und sie richten automatisch ihre Update-Paketquelle ein, so dass sie mit jedem Update automatisch aktualisiert werden.
Den KDE-Shop Discover habe ich deinstalliert, weil ich solchen "Stores" nichts abgewinnen kann. Ich bin Verfechter der oldschool-Paketverwaltungen.
KDE
Ist seit dem Beginn meiner "Karriere" als Linuxnutzer der beste Desktop für mich. Ich habe auch schon alle anderen großen Desktops ausprobiert, bin aber immer wieder zu KDE zurückgekehrt. Themes etc. habe ich nicht nachinstalliert, weil ich mittlerweile gelernt habe, dass nahezu jedes nachinstallierte Theme irgendwelche Probleme nach sich zieht.
An KDE-Programmen nutze ich hauptsächlich die grundlegenden Tools wie Dolphin, Gwenview, Konsole (Terminal) und Digikam. Auf Kontact habe ich in 20.04 verzichtet, weil es mittlerweile ziemlich ins Hintertreffen geraten ist. Beispiele wären fehlende Berechtigungsabfragen für gmail-Accounts und ein seit Jahrzehnten herumgeschleppter Bug in der DAV-Implementierung der verhindert, dass man DAV mit einem mailbox.org Account nutzen kann. Hier erfüllt der vorinstallierte Thunderbird alles was ich brauche.
KDE 5 ist im Vergleich zu KDE 3 oder 4 ein großer Fortschritt und man kann hoffen, dass dieser Trend beibehalten wird.
Sonstiges
Bei mir funktioniert alles in Kubuntu 20.04 Ich habe mit dem derzeitigen AMD-Treiber keine Probleme. Ich nutze kein Wayland und ich habe kein Screen-Tearing zu vermelden.
Mein Drucker (HP Envy 4504) funktioniert über das Netzwerk ohne Treiberinstallation. Möchte man den integrierten Scanner nutzen, muss man eben in den Systemeinstellungen einfach nur einmal kurz den Drucker konfigurieren und dabei den empfohlenen Treiber auswählen. Dabei sollte man aber tunlichst vermeiden, den Drucker als Standarddrucker zu setzen, weil das eigenartigerweise dazu führt, dass sich der Drucker aufhängt.
Wenn man wie ich mehrere Festplatten im Rechner hat (eine SSD fürs Betriebssystem und zwei HDDs als Datengräber), fällt einem nach der Installation des Systems auf, dass die Mountpunkte für die HDDs automatisch unter /media/user/ gesetzt wurden und der erste Benutzer (der bei der Installation angelegt wurde) vollständige Schreib- und Leserechte auf den Laufwerken hat. Es ist also keine Nacharbeit mit chown etc notwendig. Sehr angenehm für faule Menschen wie mich.
Ein kleiner Fehler ist mir noch eingefallen: wenn die Muon-Paketverwaltung keine Pakete findet = man tippt einen Suchbegriff ein, es wird aber nichts gefunden, so kann das mit einem
sudo update-apt-xapian-index
im Terminal behoben werden.
Spiele: meine beiden Langweil-Spiele funktionieren
Multimedia: funktioniert
MTP (Smartphone über USB): funktioniert
Bugs: bisher keine gefunden
Abstürze: bisher keine passiert
Nennenswerte Hardware wäre noch:
Maus: Logitech G203 --> funktioniert ohne Probleme und Konfiguration
Tastatur: Logitech Illuminated Keyboard K740 --> funktioniert ebenfalls ohne Probleme und Konfiguration
Kubuntu 20.04.1 ist ein sehr angenehmes Betriebssystem. Es ist schnell, nicht zugemüllt, hat eine sinnvolle Grundkonfiguration, sehr gut lesbare Schriftart-Einstellungen von Haus aus... eine runde Sache.
Und noch der Benchmark:
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