Leserartikel Kubuntu 20.04 LTS - kein Experiment

screwdriver0815

Lieutenant
Registriert
Mai 2018
Beiträge
514
Hallo,

inspiriert durch den Leserartikel zum Tumbleweed-Experiment hier ein ähnlicher Beitrag zu Kubuntu 20.04 LTS.

Wörter: 1000+
Bilder: zwei Screenshots

Software: Kubuntu 20.04.1 LTS, KDE Plasma 5.18.5, Kernel 5.4.0-47-generic
Hardware: Intel Core i5-4460, MSI H97 Gaming 3, MSI Rx480 Gaming X 8G

tl;dr: ich mag Kubuntu - schon sehr lange.

Screenshot (nahezu Standard mit einem wallhaven.cc Wallpaper):
Screenshot_20200912_140758.png



Wieso, weshalb, warum?

Ich nutze Linux schon sehr lange - seit 2007 um genau zu sein und Kubuntu 8.04 (damals noch mit KDE 3.5) war das erste Linux, das ich nach ca. einem Tag Konfiguration vollständig zum Laufen bekommen habe. Seitdem ist einige Zeit vergangen und ich habe zwischenzeitlich logischerweise auch andere Distributionen ausprobiert. Kubuntu ist trotzdem immer mit dabei.
Speziell in den letzten Jahren haben sich Kubuntu 18.04 und 20.04 als sehr angenehme Betriebssysteme erwiesen: einigermaßen schnell, nicht sehr aufgebläht, kein Rolling Release (weil ich zu faul zum permanenten Update bin).
Kubuntu vereint die große Anzahl vorhandener Software und die breite Unterstützung für Ubuntu mit dem meiner Meinung nach sehr gut gestalteten KDE-Desktop.

Also wurde kurz nachdem das erste Point-Release von 20.04 in den Updatekanal geschoben wurde, das .iso bei ubuntuusers.de heruntergeladen. Nach dem Download empfiehlt es sich, die Checksumme zu prüfen um zu sehen, dass es keine Fehler beim Download gab. In Windows tut man das z.B. mit certutil, das schon in Windows 10 vorhanden ist. Man gibt also in eine Powershell den Befehl

certutil -hashfile C:\Downloads\kubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso sha256

ein, wenn das .iso unter c:\Downloads liegt. In Linux macht man das, indem man mit

cd /home/user/Downlads

in den Downloads-Ordner wechselt und dann mit

sha256sum kubuntu-20.04.1-desktop-amd64.iso

die Checksumme prüft.
Die Checksumme wird ausgegeben und man kann sie manuell mit der auf der Downloadseite aufgelisteten vergleichen.
Die Installation selber läuft unspektakulär, wobei die obligatorische Slideshow einige Übersetzungslücken aufweist.
Da ich schon einiges an Erfahrung habe, wie man die vollständige Multimediafunktion in Ubuntu/ Kubuntu herstellt, war das kein Problem. Alles was ich brauchte, wurde mit der Muon-Paketverwaltung in einem Rutsch installiert. Grob gesagt reicht hier die Installation des Pakets kubuntu-restricted-extras aus und wenn man zusätzlich noch kopiergeschützte DVDs abspielen will, hilft eine kurze Google-Session.
Neben einigen anderen Programmen, wie Gimp, Krita, Digikam und Handbrake wurde Steam ebenfalls oldschool über Muon installiert und meine beiden Altmenschenspiele namens Motorsport Manager und Cities Skylines laufen recht annehmbar, wobei man in Cities Skylines auf die meisten Mods verzichten muss, was ziemlich schade ist.
Sonstige Programme die ich noch nutze, sind Google Chrome und Vivaldi, für die natürlich .deb Pakete angeboten werden. Man kann sie mit einem Doppelklick installieren und sie richten automatisch ihre Update-Paketquelle ein, so dass sie mit jedem Update automatisch aktualisiert werden.
Den KDE-Shop Discover habe ich deinstalliert, weil ich solchen "Stores" nichts abgewinnen kann. Ich bin Verfechter der oldschool-Paketverwaltungen.

KDE

Ist seit dem Beginn meiner "Karriere" als Linuxnutzer der beste Desktop für mich. Ich habe auch schon alle anderen großen Desktops ausprobiert, bin aber immer wieder zu KDE zurückgekehrt. Themes etc. habe ich nicht nachinstalliert, weil ich mittlerweile gelernt habe, dass nahezu jedes nachinstallierte Theme irgendwelche Probleme nach sich zieht.
An KDE-Programmen nutze ich hauptsächlich die grundlegenden Tools wie Dolphin, Gwenview, Konsole (Terminal) und Digikam. Auf Kontact habe ich in 20.04 verzichtet, weil es mittlerweile ziemlich ins Hintertreffen geraten ist. Beispiele wären fehlende Berechtigungsabfragen für gmail-Accounts und ein seit Jahrzehnten herumgeschleppter Bug in der DAV-Implementierung der verhindert, dass man DAV mit einem mailbox.org Account nutzen kann. Hier erfüllt der vorinstallierte Thunderbird alles was ich brauche.
KDE 5 ist im Vergleich zu KDE 3 oder 4 ein großer Fortschritt und man kann hoffen, dass dieser Trend beibehalten wird.

Sonstiges

Bei mir funktioniert alles in Kubuntu 20.04 :cool_alt: :D Ich habe mit dem derzeitigen AMD-Treiber keine Probleme. Ich nutze kein Wayland und ich habe kein Screen-Tearing zu vermelden.

Mein Drucker (HP Envy 4504) funktioniert über das Netzwerk ohne Treiberinstallation. Möchte man den integrierten Scanner nutzen, muss man eben in den Systemeinstellungen einfach nur einmal kurz den Drucker konfigurieren und dabei den empfohlenen Treiber auswählen. Dabei sollte man aber tunlichst vermeiden, den Drucker als Standarddrucker zu setzen, weil das eigenartigerweise dazu führt, dass sich der Drucker aufhängt. :confused_alt:

Wenn man wie ich mehrere Festplatten im Rechner hat (eine SSD fürs Betriebssystem und zwei HDDs als Datengräber), fällt einem nach der Installation des Systems auf, dass die Mountpunkte für die HDDs automatisch unter /media/user/ gesetzt wurden und der erste Benutzer (der bei der Installation angelegt wurde) vollständige Schreib- und Leserechte auf den Laufwerken hat. Es ist also keine Nacharbeit mit chown etc notwendig. Sehr angenehm für faule Menschen wie mich.

Ein kleiner Fehler ist mir noch eingefallen: wenn die Muon-Paketverwaltung keine Pakete findet = man tippt einen Suchbegriff ein, es wird aber nichts gefunden, so kann das mit einem

sudo update-apt-xapian-index

im Terminal behoben werden.

Spiele: meine beiden Langweil-Spiele funktionieren
Multimedia: funktioniert
MTP (Smartphone über USB): funktioniert
Bugs: bisher keine gefunden
Abstürze: bisher keine passiert
Nennenswerte Hardware wäre noch:
Maus: Logitech G203 --> funktioniert ohne Probleme und Konfiguration
Tastatur: Logitech Illuminated Keyboard K740 --> funktioniert ebenfalls ohne Probleme und Konfiguration

Kubuntu 20.04.1 ist ein sehr angenehmes Betriebssystem. Es ist schnell, nicht zugemüllt, hat eine sinnvolle Grundkonfiguration, sehr gut lesbare Schriftart-Einstellungen von Haus aus... eine runde Sache.

Und noch der Benchmark:

Superposition_Benchmark_v1.1_6584_1599911581.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Poulton, Alexander2, stummerwinter und 22 andere
Danke, auch interessant. 😀
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexander2, SVΞN und screwdriver0815
@Hallo32 : meine Gründe für eine LTS-Version sind:

kein Rolling Release
Ich bin zu faul zum permanenten Update. Vor einiger Zeit hatte ich openSUSE Tumbleweed auf dem Rechner, um zu sehen ob Rolling etwas für mich ist. Nach etwas über einem Jahr war ich dann doch ziemlich genervt von den Updates

nicht alle halbe Jahre Upgraden
Ich bin ebenfalls mittlerweile zu faul, alle halbe Jahre oder ggf. 18 Monate auf eine neue Version upzugraden. Mein Linuxrechner ist zugegebenermaßen nicht das allerneuste Teil und ich habe schon seit einigen Jahren null Probleme mit der Hardwareunterstützung. Es gibt also keinen technischen Grund zum Upgrade. Außerdem bietet eine LTS eine stabile Umgebung - nicht in Bezug auf Bugs (die werden in Rolling viel eher gefixt), sondern in Bezug auf: "jeder Button ist und bleibt an seiner Stelle - 3 bis 5 Jahre lang".

Gute Erfahrungen
Ich habe mit den Kubuntu LTS-Versionen (und auch Ubuntu LTS) immer gute Erfahrungen gemacht. Wenn man einfach 3 bis 5 Jahre lang ein Betriebssystem haben will, das einfach nur läuft: dann gibt es meiner Meinung nach nichts besseres.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pym, aklaa und Hallo32
screwdriver0815 schrieb:
ich habe kein Screen-Tearing zu vermelden

Hatte ich mit Mint 20 und einer Ryzen APU (2200G). Die Lösung war einfach:

Code:
sudo mkdir -p /etc/X11/xorg.conf.d
sudo nano /etc/X11/xorg.conf.d/20-amdgpu.conf
...und den untenstehenden "Code" einfügen.

Code:
Section "Device"
        Identifier "AMD"
        Driver  "amdgpu"
        Option "TearFree" "true"
EndSection
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hunky und keyring80
Vielen Dank für den schönen Leserartikel @screwdriver0815, dieser wird noch im Laufe des Tages als Notiz die Startseite zieren.

Liebe Grüße,
Sven

UPDATE: Die Notitz ist bereits online, danke für die tolle Arbeit! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot, tony_mont4n4, Mydgard und 2 andere
Für mein Dual Boot System setze ich auch auf Kubuntu.
Ich hab nur noch nicht rausgefunden wieso ich den zweiten Monitor nicht dauerhaft so einrichten kann das er aufhört den ersten zu spiegeln. Irgendwie erkennt das Einstellungsmenü den Monitor ständig neu so dass man Einstellungen nicht übernehmen kann. Wahlweise ist er einfach schwarz ;)

Ansonsten bleibt nur der generelle Linux Kritikpunkt an NVIDIA die lieber binäre Treiber ausliefern für ihre Hardware. Das ist aber definitiv nicht Kubuntus Schuld.

Ich liebe das Windows 10 ähnliche Design und den sehr praktischen Dolphin Browser.
Externe Geräte soweit ohne Probleme nutzbar. Ob man die RGB Beleuchtung des Geräts noch irgendwie nutzbar machen kann ist bei mir noch "WIP"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: screwdriver0815
Nutze Kubuntu 20.04 auf meinem Arbeitslaptop tagtäglich.

Prinzipiell funktioniert alles schon recht gut, aber so einige Macken, ganz besondere bei Multi-Monitor-Nutzung hat es schon. Z.B. merkt es sich bei mir die Panelkonfiguration nicht, sodass ich jedes Mal nach Besuch auf der Arbeit wieder alles neu einrichten darf.

Und erst heute ist es passiert, dass nach dem Booten das Panel auf meinem primären Monitor von dem Panel überlagert wurde, welches eigtl. auf den anderen Monitor gehört.

Die ganze Widgetkonfiguration ist ziemlich hakelig, aber war damals (vor Jahren) noch viel schlimmer. Immerhin crasht es nicht mehr regelmäßig.

Spectacle zum Screenshotten ist ein Schmerz, benutze derzeit KSnip, da versuchts der Entwickler wenigstens, Multi-Monitor mit HiDPi-Scaling zum Laufen zu bringen.

Was mich positiv überrascht hat ist, dass unser Cisco AnyConnect VPN mit OpenConnect unter Kubuntu wunderbar in den NetworkManager integriert ist und funktioniert, sogar besser als der offizielle Client, d.h., ich bin schneller und "unterbrechungsfreier" verbunden als meine Arbeitskollegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spliffy83 und screwdriver0815
Sehr schöner Bericht, danke dafür! :)

Hat Ubuntu nicht mal KDE "fallen" lassen? Ich meine da war mal was und es gäbe kein offizielles Ubuntu mit KDE?
 
sh. schrieb:
Hat Ubuntu nicht mal KDE "fallen" lassen? Ich meine da war mal was und es gäbe kein offizielles Ubuntu mit KDE?
Jein! Es hat nicht mehr den gleichen Status wie früher, als Ubuntu und Kubuntu von Canonical heraus gegeben wurden und beide Langzeitstatus hatten. Was damals aber eh nur 3 Jahre waren im Gegensatz zu heute 5 Jahren, aber eben nur Ubuntu und Server.
Es gab irgendwann Krach zwischen den KDE Entwicklern, insbesondere wohl in Person von Martin Gräßlin, Kwin Chefentwickler, und Canonical/Shuttleworth. Der hat aber mittlerweile wohl auch hingeschmissen, da es mit den KDE Kollegen auch Reibereien gab.
Und so wurde dann Kubuntu zum reinen Community Projekt innerhalb der offiziellen Ubuntu Derivate. So wie die anderen auch, mit leider nur 3 Jahren LTS Support.
Muss aber ansonsten nicht das schlechteste sein! Ubuntu als Unterbau für KDE, dient auch bei KDE- Neon.

Das mit dem fallen lassen, war eher Mint mit KDE. Ging aber wohl von KDE aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: sh.
Noch ein kleiner Zusatz:

Beim Schreiben des Beitrags habe ich vollkommen ausgeblendet, dass ich ja noch einen Laptop namens Medion Akoya S6445 mit Kubuntu am laufen habe.
Das Teil läuft seit 2018 (angefangen mit 18.04) und jetzt ebenfalls mit 20.04. Die gesamte Hardware funktioniert ohne Nacharbeit, wobei es eine Einschränkung gibt: wenn man die Fn-Taste zur Lautstärkeregelung drückt, wird die Lautstärke immer entweder komplett leise oder auf 100% gedreht. Es gibt keine Zwischenstufen. Man könnte denken, dass die Taste hängt, was aber nicht der Fall ist.

Sonst funktioniert wie gesagt alles: Wlan, Bluetooth, Kartenleser, alle USB-Anschlüsse, Webcam, Ton und Mikrofon und das Touchpad inkl. Gesten.

Akkulaufzeit: ca. 5 Stunden. Suspend und Hibernate funktioniert ebenfalls problemlos.

Der Benchmark ist allerdings nicht berauschend:

Superposition_Benchmark_v1.1_649_1600371191.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alpha.Male
Es gibt ein weiteres Update:

Statt der Logitech G203 gibt es jetzt eine Logitech MX Master am Rechner. Dabei handelt es sich um die günstigere "Amazon Edition". Hier ist ebenfalls keine Konfiguration notwendig. Alle (Sonder-) Tasten funktionieren und es gibt auch automatisch eine Warnung bei niedrigem Akkustand der Maus.

Aufgrund einer exorbitanten Steuerrückzahlung wird hier demnächst ein neuer Linuxrechner gebaut. Die Hardware steht schon fest und nun wäre die Frage @SV3N : soll ich den Kurzbericht über das Laufverhalten und den Benchmark hier als Update einpflegen oder soll ich einen neuen Thread dazu eröffnen? Ist schon ein "Sneak Peek" bzgl Hardware (es ist nicht die allerneuste) hier gewünscht, oder soll das alles im neuen Abschnitt gehandhabt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
Falls du das OS nicht neu installierst würden mich die Ergebnisse interessieren, vielleicht wird „kein“ Experiment noch zu einem 😀
Darum, bleib gern bei diesem Thread, im Startbeitrag kannst du ja auf veränderte Hardware hinweisen, plus bei Bedarf ein neues/zusätzliches Benchmark-Bild posten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: screwdriver0815
Das OS wird definitiv neu installiert, weil mit dem neuen Rechner von einer "altertümlichen" SATA SSD auf eine standesgemäße NVME-SSD umgesattelt wird. :cool_alt:
Es wird also weiterhin kein Experiment sein :D Die Teile kommen nächste Woche... freu
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
Wenn du bei Kubuntu bleibst kannst du ja trotzdem hier weiterschreiben, aber mach wie du willst. Viel Spaß 😉
 
Die Teile für den neuen Linuxrechner sind schneller geliefert worden als gedacht. Deshalb hier das Update zur neuen Hardware.
Der neue Linuxrechner in meinem Haushalt - übrigens der erste nagelneue PC (abgesehen von einem Laptop) seit 12 Jahren, der extra dafür angeschafft wurde, mit Linux zu laufen - besteht aus folgenden Komponenten:

CPU: AMD Ryzen 7 2700X
Mainboard: Gigabyte B450 Aorus Pro
RAM: 16Gb Corsair Vengeance 3200Mhz
Grafikkarte: Evga Geforce RTX 2060
SSD: Samsung 970 EVO
HDD: 1x Hitachi 1Tb, 500Gb Toshiba-Notebook-HDD (beide aus dem alten Rechner recycelt)
SSD Nr. 2: Samsung 860 Evo 500Gb (ebenfalls aus dem alten Rechner recycelt)

Und falls es noch interessiert:
CPU-Kühler: Alpenföhn Brocken 3
Netzteil: Corsair RM 650 (aus dem alten Rechner recycelt)
Nochmal die Peripherie: Tastatur Logitech Illuminated Keyboard K740, Maus: Logitech MX Master "Amazon", Drucker: HP Envy 4504. Funktioniert alles wie gesagt problemlos.

Alles verpackt in einem Fractal Define R6. Ist zwar wie gesagt nicht die neueste und vielleicht beste Hardware, aber ich wollte einen Kompromiss zwischen "unter 900€", einem leisen und soliden Gehäuse und einigemaßen guter Leistung realisieren.

Kubuntu 20.04.1 wurde logischerweise neu auf der Samsung 970 Evo installiert. Dabei kam es mir so vor, als würde der Installer erstmal standardmäßig nur die per SATA angeschlossenen Laufwerke auflisten. Erst nachdem ich bei der Festplattenauswahl "Geführt - vollständige Festplatte verwenden" gewählt hatte, konnte ich im Dropdown-Menü auch die nvme-SSD auswählen.
Kubuntu 20.04 unterscheidet die SATA und NVME-Laufwerke. SATA-Laufwerke werden wie eh und je mit "sda", "sdb" usw. (mit laufender Nummer für die Partitionen) bezeichnet, NVME-Laufwerke werden mit "nvme0n1" bezeichnet, wobei danach noch die einzelnen Partitionen als laufende Nummer angehängt werden.

Nach der Installation des System ist eine komplette Aktualisierung Pflichtprogramm. Nach einem Neustart wurde der proprietäre Nvidia-Treiber über die Treiberverwaltung installiert. Hierbei handelt es sich um die Version 450.66. Die Installation hat keinerlei Probleme gemacht und nach einem weiteren Neustart war der Treiber einsatzbereit.
Sonst sind keine weiteren Nacharbeiten am System notwendig.
Sound: funktioniert (Realtek ALC1220)
Netzwerk: funktioniert (Intel)
Alles andere ebenfalls.
Der Benchmark:

Superposition_Benchmark_v1.1_12468_1601153458.png


Die Performance des Systems ist ziemlich gut. Man bekommt den Eindruck, als würde der Rechner alles was das System ihm abverlangt, einfach nur aus dem Ärmel schütteln. Alles läuft sehr flüssig und schnell.
Sehr beeindruckend und ich bin sehr zufrieden.
Screenshot_20200926_231159.png

Der Rechnername ist Programm :cool_alt: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Opa Hermie, iron-man und sedot
@screwdriver0815 super Artikel, ich glaub das wird dann bei mir auch kubuntu:D.
Allerdings könntest du der Übersicht halber die ganzen "Updates" zu dem Artikel copypaste machen und ganz oben einfügen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: screwdriver0815
Zurück
Oben