Sas87 schrieb:
Wundert mich, dass Mint KDE noch nicht standardmäßig anbietet.
Wie erwähnt, gab es längst. Bis es sich der Maintainer mal wieder mit einem seiner "Lieferanten" verdorben hat und die keinen Bock mehr hatten das weiter zu unterstützen. Das war es dann, bei der quasi nicht vorhandenen Manpower von Mint.
Das Blöde war halt, dass sich Canonical/Ubuntu und die KDE Community (Blue System) in herzlicher Abneigung zugetan waren und man dort zuversichtlich auf Mint gesetzt hatte. Aber die Unterstützer Community für Kubuntu ist halt groß genug um das eigenständig zu wuppen, und Kubuntu ist richtig gut (geworden), während Mint-KDE längst Vergangenheit ist.
Aber selbst zu der Parallelzeit haben viele Mint-User gemeint, dass die Umsetzung von Kubuntu besser ist. 2 Ubuntu-basierte KDEs gibt's aber trotzdem wieder, da nach dem Exitus von Mint-KDE und dem Abschied des Kubuntu Entwicklers von Canonical, KDE Neon an den Start ging, als reines KDE Community Projekt. So richtig gegen andere KDE Distros durchgesetzt hat sich das aber nicht.
Lefebvre (Mint) hat halt irgendwann erkennen müssen, dass weniger mehr ist und er auf Dauer eh nicht gegen Ubuntu anstinken kann, insbesondere wenn er gegen wirklich jedes *buntu Release ein eigenes setzt, daß dann so spät kommt, dass er regelmäßig im Hintertreffen ist. So hat er die Kurzversionen aufgegeben und folgt nur noch den Point Releases von Ubuntu-LTS.
Macht mehr Sinn! Trotzdem finde ich den Ansatz von PopOS und EOS als Ubuntu Ableger besser. Da ist mehr Konzentration auf das Wesentliche und weniger Gemischtwarenladen. Den kann Ubuntu halt am Besten, weil es genug Leute hat.
Mint wäre imho am besten beraten, wenn es ausschließlich auf eine Hauptversion mit Cinnamon setzt und den ganzen anderen Ballast kickt. Aber Lefebvre ist genau so beratungsresistent wie Shuttleworth. Nur mit weniger Kohle gesegnet.