LAN-Buchsen in jedem Raum, wie WiFi Netz am besten aufbauen?

Xerxes18

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Hallo zusammen,

Ich habe ein Eigenheim mit EG, OG und DG. In jeder Etage bzw. in jedem Raum sind Doppel-Lan-Buchsen vorhanden, die im Technik-Raum zum Modem/Router führen.

Mir stellt sich jetzt die Frage wie ich am besten ein WLAN Netz aufbaue. Es gibt ja inzwischen einige Mesh-Systeme. Die Satelliten kann man aber soweit ich gelesen habe nicht direkt mit dem Router über Kabel verbinden sondern nur untereinander, wobei dann nur eines eine Kabelverbindung zum Router besitzt.

Ich habe auch über Access-Points von Ubiqi gelesen, allerdings ist ein Gerät pro Raum dann ziemlich kostspielig.

Interessant fand ich dann doch das Produkt von Asus mit sogar einem WAN von 2,5Gb und Wifi 6:

https://www.amazon.de/ASUS-ZenWiFi-...+wifi+6&qid=1659851942&sprefix=,aps,76&sr=8-4

Allerdings scheinen diese mit der aktuellen Firmware wohl Probleme zu haben.

Vielleicht gibt es Alternativen oder andere Ansätze?

Viele Grüße
 
Moin,

da könnte man das System von AVM mit seinen Repeatern mal in den Raum werfen.
Ist natürlich von der Konfigurationsmöglichkeit im Vergleich zu Ubiqi deutlich eingeschränkt.
Funktioniert dafür aber idR recht zuverlässig.

Cheers
 
gutes kostet, jedenfalls, wenn du wirklich echtes "mesh" haben willst (was du nicht brauchst, da du die APs verkabeln kannst!).
"pseudo-mesh" kannst du mit fast jedem anderen anbieter auch gut aufbauen, so lange die accesspoints alle vom gleichen hersteller sind, da die ihr eigenes süppchen kochen. avm zb, nicht SO teuer und ganz gut zu konfigurieren.
theoretisch reicht auch ein accesspoint pro etage, egal welche marke, gleiche ssid, gleiches passwort und dann ein wenig mit der sendeleistung spielen.. das ist zwar nicht mal ein "pseudo-mesh", aber tut seinen dienst in der regel auch sehr gut..
 
Ich hab's genauso und im Keller beim Switch und DSL Anschluss eine Fritzbox als Router. In den übrigen Stockwerken pro Stockwerk eine Fritzbox 4040 als Accesspoint per LAN an den Switch im Keller angebunden. Alle Boxen haben ein WLAN mit der gleichen Bezeichnung. Läuft. AP in jedem Zimmer ist bei mir nicht nötig, weil nur die Stahlbetondecken mit Fußbodenheizung das Problem für den Empfang sind.

Edit: zu langsam, so wie's n8mahr schreibt ;-)
 
Xerxes18 schrieb:
Ich habe auch über Access-Points von Ubiqi gelesen, allerdings ist ein Gerät pro Raum dann ziemlich kostspielig.
Deswegen macht man ja auch ein AP pro Etage. Oder wir groß sind deine Räume? :D
 
Du brauchst ja nicht pro Raum einen AccessPoint. Einer pro Etage reicht locker, solange diese keine 500qm haben.
Ich würde mal mit einem im OG anfangen und bei Bedarf nachrüsten.
Ich habe mir damals die UniFi nanoHD gekauft, habe zwei davon bei KG/EG/OG/DG mit 100qm Grundfläche und überall Empfang und im 20m Radius um das Haus. Massivbau mit Poroton, Stahlbetondecken und Fußbodenheizung.
Hier siehst du auch die Abstrahlwinkel, ist für die Positionierung auch ganz interessant.
https://help.ui.com/hc/en-us/articles/115005212927-UniFi-UAP-Antenna-Radiation-Patterns
Aktuell würde ich wohl die 6 Lite oder 6 Pro nehmen, je nach Budget.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xerxes18 schrieb:
Die Satelliten kann man aber soweit ich gelesen habe nicht direkt mit dem Router über Kabel verbinden sondern nur untereinander, wobei dann nur eines eine Kabelverbindung zum Router besitzt.
Das ist nicht richtig, Du kannst jeden Repeater (Du nennst es Satelliten) per LAN-Kabel (eventuell über einen Switch) mit dem Router verbinden.
 
Bei WLAN-Mesh Systeme können die einzelnen Access-Points auch per Kabel angebunden werden.

Und da Kabel (>= 1Gbit) immer leistungsfähiger sind als WLAN solltest Du das auch tun und einen Bogen um Mesh-Verbindungen per WLAN machen.

Ferner solltest Du Dir auch der Nachteile von Mesh bewusst werden. Der Hauptnachteil, Du bist an einen Hersteller gebunden. Geht irgendwo etwas kaputt, Du möchtest irgendwo etwas upgraden, dann muss es wieder dieser Hersteller sein, koste es was es wolle.

Hauptvorteil von Mesh ein verbessertes Roaming von WLAN wenn Du in Deinem Haus unterwegs bist. Ist das nicht wirklich ein wichtiger Vorteil sondern nur nice to have. Dann ist, aus meiner Sicht, Mesh eher ein Goodie als ein Merkmal nach welchem man explizit Ausschau halten muss.

Abgesehen ob Mesh oder nicht, empfiehlt es sich pro Etage testweise mal einen Access-Point aufzustellen und per WLAN-Analyser App (z.B. Fritz!App WLAN) eine Heatmap zu erstellen. Sprich wo ist das Signal wie gut. Darüber bekommst Du eine gute Idee wo Du idealerweise den Access-Point aufstellst und ob ein Access-Point pro Etage Dir reicht.

Ferner solltest Du Dir generell bewusst sein was Du wirklich brauchst. Neueste WiFi6E Technik mit 8x8 MIMO ist bestimmt schick und bestimmt teuer. Doch am Ende ist das WLAN nur so gut wie das WLAN in den Endgeräten. Unterstützen die z.B. nur WiFi5 und 2x2 MIMO dann kannst Du es auch ruhiger und günstiger angehen lassen.

Last but not least, wie ist Deine IT-Affinität ? Es gibt Semi-Professionelle System von z.B. Ubiquity, welche mehr Möglichkeiten und wenn entsprechend gut eingestellt etwas mehr Leistung bieten, dafür muss man selbst aber auch etwas mehr Zeit investieren. Andere System wie die von AVM sind mehr Plug & Play, dafür kann der Durchsatz am Ende etwas niedriger sein oder das Roaming dann doch nicht ganz so reibungslos funktionieren. Für das normale Browsen, Streamen spielt das am Ende aber meist keine Rolle.

Und nun wirklich Last, schau auch auf den Energieverbrauch. Mach Dir bewusst das jedes Gerät in Deinem Haushalt betüddelt werden will (Einstellungen, Firmware upgrades etc), was Deine Zeit kostet. Jedes Gerät kostet Geld. Jedes Gerät will irgendwann fachgerecht entsorgt werden. Stell Dir wirklich nur das hin, was Du auch wirklich benötigst.
 
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Matusalem schrieb:
Ferner solltest Du Dir generell bewusst sein was Du wirklich brauchst. Neueste WiFi6E Technik mit 8x8 MIMO ist bestimmt schick und bestimmt teuer. Doch am Ende ist das WLAN nur so gut wie das WLAN in den Endgeräten. Unterstützen die z.B. nur WiFi5 und 2x2 MIMO dann kannst Du es auch ruhiger und günstiger angehen lassen.
Bei vernuenftigen Access Points ist die Lebensdauer mindestens 5 Jahre. Mein letzter Asus lief ~7 Jahre (mit FW Support ueber die gesamte Einsatzzeit). Deshalb nehme ich lieber den modernsten Standard weil die Chance sehr gross ist dass die Endgeraete innerhalb der Lebenszeit des AP ebenfalls den gleichen Standard unterstuetzen werden.
 
Matusalem schrieb:
schau auch auf den Energieverbrauch.
Nur zur Ergänzung: ein Repeater der einfacheren Art (Fritz 1750E) braucht ca. 3,5 W Strom. Das macht im Jahr so ca. 12,- € pro Stück.
 
es ist halt auch die Frage, was man erreichen möchte...
klar kann man sich ein super teures System kaufen, einen AP pro Etage an zentraler Stelle anbringen, an den sich 250 Clients connecten können und behaupten, man hat ja ein "Profi System".
ich möchte mit meinem WiFi6 Laptop aber vielleicht auch im Nebenraum mal eine VM kopieren oder ein Backup machen und da reicht eine "einfache" Wand schon aus, die Datenrate auf die Hälfte von dem 3m Luftlinie Wert zu drücken.
In der Ecke vom Schlafzimmer mit dem TV reicht das WLAN Signal der Fritzbox 10m und 2 Wände weiter nur noch für eine ruckelnde Einzelbild Darstellung eines Films aus einer der Mediatheken.

meine Lösung (für eine Etage): Fritzbox im Arbeitszimmer (mit dem Internet Anschluss) und zwei per Kabel angeschlossene AVM 1200AX als Repeater/AP an "strategisch wichtigen Stellen", was ein Kompromiss aus möglichst gleichmäßiger Abdeckung und "maximaler Versorgung" an den Haupt Nutzungsplätzen ist.
dazu eine einfache AVM DLAN Kombi aus 520E & 546E. Der 520 koppelt per LAN die Phase für die Aussensteckdosen auf den Terrassen an und da kann ich dann den 546E als AP nutzen.

natürlich hat auch hier wieder jeder andere Prioritäten oder Vorstellung was "perfekt" oder "ausreichend" ist.
ich persönlich möchte keine unsichtbar in der Wand versenkten Geräte, dafür ändern sich die Anforderungen viel zu oft. Mal eben schnell einen AP in eine andere Steckdose (auch wenn man dafür ein 5m LAN Kabel hinter dem Schrank oder der Fußleiste verstecken muss und 30cm davon sichtbar sind) stecken zu können und dafür an dem vorher "weißen Fleck" per WLAN das Fußballspiel oder Formel1 Rennen gucken zu können, ist mir wichtiger.

natürlich ist das kein Profi-Netz und es geht "besser" (in jeder Richtung). Aber für 75€ pro AP kann ich nicht meckern. Die DLAN Strecke würde ich heute nicht mehr machen, das Zeug ist einfach zu schlecht bis kurz vor unbrauchbar aber die Geräte sind nunmal da und verkaufen lohnt sich auch nicht.
 
Als erstes mal kommt es drauf an, welchen Router du verwenden möchtest. Wenn du 3 Etagen hast, wird es wohl ausreichend sein, pro Etage einen AP aufzuhängen, bestenfalls mittig in der Etage und an der Decke. Wenn das System ao aufgebaut wird, würde ich einen WLAN losen Router verwenden und die APs von einem Hersteller und das selbe Modell.

Gute APs können Master/Slave, bedeutet, du brauchst nur einenn Konfigurieren und die anderen zwei übernehmen die Einstellungen, auch solltest du drauf achten, das die Roaming beherrschen, je besser das Gerät, desto besser ist auch das Roaming und die generelle Ausstattung. Da kann man dann auch auf Mesh verzichten.

ich habe aktuell noch die etwas älteren Wifi 5 Linksys LAPAC2600C bei mir hängen, würde heute aber auf Unifi APs setzen, entweder den Pro oder LR, mit Wifi 6. Man kann natürlich auch gucken, das das zeugs alles "nichts" kostet und sich dann hinterher rumärgern, weil Roaming oder andere Funktionen zum kotzen eingeschränkt sind. Muss man für sich selber entscheiden, hab viele Hersteller und Preisklassen durch und gelernt, das man für seine Ruhe gerne etwas mehr Geld ausgeben sollte. Das gilt dann auch für Switches im Technikraum und Patchpanel für die Netzwerkkabel und am Ende auch für den Router. Mein 60€ ER-X macht mir ärger, daher kommt jetzt wieder was besseres ins Haus. Man spart da am falschen Ende.
 
Es ist noch alles frisch und es fängt schon bei der Router-Auswahl an. Bei Fritzbox habe ich das Gefühl dass man zu sehr abhängig von der Fritz-Umgebung ist. Bei den Asus Geräten fand ich die Vielfalt an Einstellungen immer super. Und ein VPN ist auch noch dabei. Leider war die Wifi Leistung bei meinen Eltern nie so gut obwohl man an Geld bei dem Router nicht gespart hat. Die Wohnung war auch nur 85m2 groß. Trotzdem gab es nur Wlan-Abbrüche. Teilweise musste man das Handy-Netz einschalten damit eine Seite im Zimmer lädt.

Zum Eigenheim:
Es sind insgesamt 150 m2 Wohnfläche. 55 im Erdgeschoss, 55 im Obergeschoss und 40 m2 im Dachgeschoss. Die Access-Points kann ich leider nicht mehr an die Decke packen, dafür ist es leider zu spät. Dafür habe ich halt in jedem Raum neben den TV-Anschlüssen noch halt die 2 LAN-Anschlüsse. Mein Ziel ist es, dass wenn ich quer durchs Haus wandere ich ein gute WLAN-Verbindung habe ohne Abbrüche oder Wechsel. Und ich möchte halt auch gerne für die Zukunft gewappnet sein mit Wifi-6.
 
Xerxes18 schrieb:
Bei den Asus Geräten fand ich die Vielfalt an Einstellungen immer super. Und ein VPN ist auch noch dabei. Leider war die Wifi Leistung bei meinen Eltern nie so gut obwohl man an Geld bei dem Router nicht gespart hat.
Ich habe momentan den Asus RT-AX86U und damit im ganzen Haus (Holz) eine sehr gute WiFi Abdeckung. Welches Modell hast Du bei Deinen Eltern im Einsatz gehabt?
 
Wie schon geschrieben wurde, gibt es viele Möglichkeiten. Vor dem Haus in der Mietswohnung hat mir meine FRITZ!Box 7390 für alles ausgereicht. Jetzt im Haus mit mehr Fläche und VLANs (Gästenetz, Homeoffice) bin ich froh, auf UniFi gegangen zu sein, auch wenn man da erstmal was investiert. Die ganze Apparatur läuft jetzt aber seit September 2019 ohne ein einziges Problem oder einen Ausfall.
Man muss sich halt etwas einarbeiten, hat aber mehr Möglichkeiten.
Letzten Endes ist es eine Frage des Budgets und den Aufwand, den man reinstecken will. Ich habe lieber etwas mehr investiert und vielleicht einen Tag für die Konfiguration und Verschalung gebraucht, dafür seit dem meine Ruhe.
Von meiner Seite eine Empfehlung für UniFi.
 

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Xerxes18 schrieb:
Bei Fritzbox habe ich das Gefühl dass man zu sehr abhängig von der Fritz-Umgebung ist.
das ist nur dein gefühl, denn das hat - wie oben geschrieben - JEDER hersteller mit seinem pseudo-mesh. willst du das, was die mesh nennen, nutzen, muss alles von einem hersteller sein. einzige ausnahme: OpenWRT-fähige router /accesspoints, aber damit fangen wir jetzt gar nicht erst an, das ist eine eigene welt.
Xerxes18 schrieb:
Bei den Asus Geräten fand ich die Vielfalt an Einstellungen immer super.
behaupte mal aus dem stegreif, dass die auch nicht mehr optionen bieten als andere hersteller, aber da ich selbst derzeit nix von asus verwende, kann ich dir das nicht bestätigen.
Ergänzung ()

Xerxes18 schrieb:
Mein Ziel ist es, dass wenn ich quer durchs Haus wandere ich ein gute WLAN-Verbindung habe ohne Abbrüche oder Wechsel. Und ich möchte halt auch gerne für die Zukunft gewappnet sein mit Wifi-6.
dazu müssen aber auch die clients mitspielen. offen gesagt ist das ein szenario, dass auch in 2022 nicht immer reibungslos funktioniert.
und wifi6 (du meinst 6 und nicht 6E, richtig?) schadet nicht, aber ist auch kein muss, da man die bandbreite idr mit mobilgeräten nicht benötigt.. aber insgesamt stimme ich zu, neuer ist nicht verkehrt.
 
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