LAN-Kabel einseitig bei Dose (Cat6a) ohne Abschirmung anschließen? Andere Seite hat Abschirmung am Stecker!

sigfrid87

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Liebe Community,

eingangs Sorry, es folgt ein langer Text. :-)

Ich habe ein Problem bei einer LAN-Dose. Ich splitte den Sachverhalt, damit alles etwas klarer ist.

Ich wohne in einem Haus aus 1970. Die Elektrik war stark veraltet. Deswegen haben wir einen Elektriker mit dem Tausch der Leitungen udgl beauftragt.

Daneben habe ich ihn ersucht, mir auch Cat6a-Verlegekabel in einzelne Räume zu legen. Diese sind durchwegs getrennt von 230V-Leitungen in eigenen Schläuchen und Kabelkanälen. Jeweils die Hälfte der Strecke liegen zwei LAN-Kabel in einem Schlauch, bevor sie in die einzelnen Räume abgehen. Die Kabel sind jeweils maximal 25m lang.

Die Ca6a-Kabel sind S/FTP, also verdrillte Adernpaare mit eigener Folie je Paar, und um alle vier Paare herum noch eine gold/silberne Folie als "Shield" gegen äußere Einflüsse. Darüber dann die blaue Kunststoffhülle.

Der Elektriker ist jetzt pleite gegangen, kurz vor Fertigstellung. :-/ Ich möchte die LAN-Sachen selber fertigstellen und lasse den Rest von einem Elektriker machen.


Zu meinem LAN-Plan:

Ich habe im Wohnzimmer einen WLAN-Router (TP-Link Archer C7). Von dort gehen vier Verlegekabel in vier Räume; zwei Kabel nach links und zwei nach rechts. Drei Räume haben eine Cat6a-Lan-Dose. Das vierte Kabel geht in den Keller.

Die vier Kabel beim Router habe ich mit werkzeuglosen Cat6a-Steckern (Vesvito) gepatcht, um diese direkt an den Router anzuschließen. Ich habe kein Patch-Panel und hatte bewusst nicht vor, LAN-Dose zu LAN-Dose herzustellen.


Schematisch (für zwei Räume):

LAN-Dose (Büro) <------> LAN-Stecker <> Router <> LAN-Stecker <------> LAN-Dose (Gästez.)

An den vier anderen Enden der Kabel (also in den vier Räumen) habe ich probeweise ebensolche Stecker gepatcht und dann die Kabel mit einem LAN-Testgerät geprüft. Alle 8 Adern sind durchgängig. Bei drei der vier Kabeln habe ich auch durchgehend Ground (also die Abschirmung) positiv getestet.

Das Kabel vom Router in den Keller endet dauerhaft mit einem LAN-Stecker, hängt an einer Heizung und hat 1Gbit per Laptop ausgelesen. Von meinen 350Mbit Internet kommen dort rund 300Mbit an. Soweit funktioniert also meine Stecker-Stecker-Verbindung (statt LAN-Dose zu LAN-Dose).


Problem:

Nun zu meinem Problemkind (siehe Foto). Der Elektriker hat leider bei der ersten LAN-Dose, die er begonnen hat, sehr knapp beim Ausgang aus dem Schlauch sämtliche (!) Abschirmungen abgeschnitten und entfernt. Danach hat er einen Schrumpfschlauch angebracht und die Adernpaare entdrillt. Ich habe dort also keine nach hinten geklappte Abschirmung, die ich unter die Zugentlastung der Dose klemmen kann, um eine durchgehende Abschirmung von einem Ende des Kabels zum anderen zu bekommen.


Recherche:

Meine Recherche im WWW zum Thema "LAN-Dose ohne Abschirmung anschließen" ergab widersprüchliche Angaben.

a) Die äußere Abschirmung schützt vor äußeren Einflüssen (anderes LAN-Kabel oder 230V-Leitung). Die inneren Abschirmungen (Foiled TP) schützen zusätzlich zur Verdrillung vor gegenseitigem Übersprechen desselben Kabels. Soweit noch klar und einheitlich.

b) Die Abschirmung muss auf beiden Seiten (LAN-Dose und/oder Stecker) mit dem Metallgehäuse verbunden sein, da sonst kein Cat6a-Standard (1Gbit / max 10 Gbit) erreicht wird.

c) Die Abschirmung darf nur auf einer Seite am Patchpanel angeschlossen und muss dort geerdet werden, um eine Differenzspannung bzw eine Brummschleife zu vermeiden. (Quelle finde ich grad nicht mehr)

d) Die Abschirmung darf keinesfalls nur auf einer Seite angeschlossen werden, da sie sonst wie eine Antenne wirkt. (Quelle: https://www.computerbase.de/forum/t...-schirmung-bis-zum-ende.1856347/post-22319804)



Bevor ich einfach auf gut Glück die LAN-Dose selbst patche und mich in ferner Zukunft über miese Qualität der Verbindung wundere, frage ich vorher nach.


Fragen:

1) Wenn ich die nackten Adernpaare verdrillt korrekt patche, jedoch die LAN-Dose nicht mit der Abschirmung verbinde, welche tatsächlichen Auswirkungen hat das? Mir geht es nicht um geringe Einbußen bei der Geschwindigkeit (also bis zu 5% MBit-Verlust), sondern herbe Einschränkungen: (a) kein 1GBit oder (b) kein 10Gbit möglich. (Beachte: Am anderen Ende dieses Kabels ist der LAN-Stecker derzeit mit der Abschirmung verbunden und an einem TP-Link Archer C7 angeschlossen.)

2a) Sollte ein Anschluss ohne Abschirmung erhebliche Auswirkungen haben, könnte ich versuchen, die Abschirmung vom zu kurz abgeschnittenen Kabel nach außen zu überbrücken und die "Brücke" dann mit der LAN-Dose verbinden. Ich würde hierfür ein 3cm langes (von einem bereits gepatchten Kabel entferntes) Aderpaar mit noch bestehender Folie in die Mitte/Zentrum des Kabelquerschnitts schieben, sodass hier ein Kontakt zwischen dieser Brücke und der bestehenden Abschirmung entsteht. Wäre das eine brauchbare Lösung, um eine durchgehende Abschirmung herzustellen?

2b) Ersatzweise könnte ich versuchen, den Schrumpfschlauch zu entfernen, die blaue Hülle vorsichtig 1cm abzunehmen und die Außen-Abschirmung dann eventuell doch mit der Zugentlastung der LAN-Dose zu verbinden. Die LAN-Dose wäre dann superkurz und knappp an der Wand, also kein Spielraum, den Innenteil weit herauszunehmen. :-/

3) Dritte Variante ist, dass ich die Abschirmung des Kabels auf beiden (!) Seiten nicht mit Stecker und LAN-Dose verbinde. Ich könnte also absichtlich den LAN-Stecker dieses Kabels nochmal öffnen und die Abschirmung wegschneiden. Wäre das besser als Variante 1?

4) Sind diese Fragen alle Makulatur, weil der Router (bzw die meisten Switches) aufgrund von flachen Stromsteckern ohne Schutzkontakt ohnedies nicht mit der Hauserde verbunden sind? (Beachte: Ich habe kein Patchpanel und die LAN-Dosen sind nicht geerdet, also mit der Hauserde zwecks Potentialausgleich verbunden.)

5) Ist das Thema (a) Abschirmung und (b) Erdung bei meinem Setting (LAN getrennt von Strom) überhaupt relevant?

Herzlichen Dank für euren Input und vielmals Entschuldigung für den ausführlichen Text mit diesen vielen Fragen.

LG
Sigfrid
 

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Mach dir da nicht den großen Kopf, wenn es nur um Gbit geht und die Kabellängen nicht super hoch sind und wenn doch, einfaches Kabel in den Mantel stecken und mit der Masse/Korpus an der Dose verbinden.
 
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sigfrid87 schrieb:
Die vier Kabel beim Router habe ich mit werkzeuglosen Cat6a-Steckern (Vesvito) gepatcht, um diese direkt an den Router anzuschließen. Ich habe kein Patch-Panel und hatte bewusst nicht vor, LAN-Dose zu LAN-Dose herzustellen.
Das kann man schon machen, aber Bewegung der Kabel und Endgeräte wird dazu führen, dass die starren Adern im Verlegekabel irgendwann brechen. Wenn du Probleme auf den Leitungen bekommst, das gleich mal im Hinterkopf behalten.
sigfrid87 schrieb:
Der Elektriker hat leider bei der ersten LAN-Dose, die er begonnen hat, sehr knapp beim Ausgang aus dem Schlauch sämtliche (!) Abschirmungen abgeschnitten und entfernt.
Kannst du das Kabel nicht einfach noch ein Stück weiter durch ziehen?
Ansonsten halt ohne Schirm auflegen. Ist ja jetzt nicht so, als ob du dich bisher an gängige Standards der Netzwerkverkabelungen gehalten hättest.
 
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sigfrid87 schrieb:
Die vier Kabel beim Router habe ich mit werkzeuglosen Cat6a-Steckern (Vesvito) gepatcht, um diese direkt an den Router anzuschließen. Ich habe kein Patch-Panel und hatte bewusst nicht vor, LAN-Dose zu LAN-Dose herzustellen.
Kannst du erklären wieso du dich bewusst dagegen entschieden hast ?
Gängig ist das nämlich nicht.
 
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sigfrid87 schrieb:
a) Die äußere Abschirmung schützt vor äußeren Einflüssen (anderes LAN-Kabel oder 230V-Leitung). Die inneren Abschirmungen (Foiled TP) schützen zusätzlich zur Verdrillung vor gegenseitigem Übersprechen desselben Kabels. Soweit noch klar und einheitlich.

b) Die Abschirmung muss auf beiden Seiten (LAN-Dose und/oder Stecker) mit dem Metallgehäuse verbunden sein, da sonst kein Cat6a-Standard (1Gbit / max 10 Gbit) erreicht wird.

c) Die Abschirmung darf nur auf einer Seite am Patchpanel angeschlossen und muss dort geerdet werden, um eine Differenzspannung bzw eine Brummschleife zu vermeiden. (Quelle finde ich grad nicht mehr)

d) Die Abschirmung darf keinesfalls nur auf einer Seite angeschlossen werden, da sie sonst wie eine Antenne wirkt. (Quelle: https://www.computerbase.de/forum/t...-schirmung-bis-zum-ende.1856347/post-22319804)
Da wiedersprechen sich ja schon ein paar Sachen und ein paar sind richtig.

Die Verkabelung ist aber nicht so empfindlich.

Wie schon von @VDC geschrieben: Steck einen dünnen Draht unter den Mantel vom Kabel und schließe sonst alles nach Standard an.

Dann passt das.
Ergänzung ()

meph!sto schrieb:
Gängig ist das nämlich nicht.
Doch, ist Praxis wenn man nur 4 Anschlüsse braucht und die am Router auch hat. Warum dann noch umständlich extra Komponenten?
 
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Langi1 schrieb:
...

Doch, ist Praxis wenn man nur 4 Anschlüsse braucht und die am Router auch hat. Warum dann noch umständlich extra Komponenten?
Starre Kupferadern (= Verlegekabel aus der Wand) haben bei nicht ortsfesten Installationen m.M.n nichts verloren. Einmal den Router zu oft hin und her bewegt und schon können die Adern brechen.
Gibt nicht umsonst extra Patchkabel für sowas.

Außerdem habe ich nur nachgefragt, da der TE sich scheinbar über vieles Gedanken gemacht, aber darüber scheinbar nicht.

Schließt deine Mehrfachsteckdose ja auch nicht mit NYM-J 3x1,5 mm² and die Steckdose an.
 
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sigfrid87 schrieb:
5) Ist das Thema (a) Abschirmung und (b) Erdung bei meinem Setting (LAN getrennt von Strom) überhaupt relevant?
Die Abschirmung verschlechtert vielleicht die Leistung. Wenn das nur die letzten Zentimeter sind, egal. Wenn die zumindest auf einer Seite angeschlossen ist sowieso egal.

Erdung wird oft erwähnt, ist aber innerhalb eines Gebäudes und wenn Router, PC usw. am selben Verteiler hängen komplett egal. Haben dann alle das gleiche Potenzial.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
i fixed that for you.
Nope.

Wie oft hast du in den letzten Jahren deinen Router bewegt?

Ich 2 mal in 5 Jahren und wegen Router-Tausch.

Den Kabeln ist das sowas von egal. Wenn die so empfindlich wären, würden die schon beim Verlegen brechen.

Das geht tausende male.
 
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Wie schon einige geschrieben haben: An ein Verlegekabel gehören keine Stecker dran.
 
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Langi1 schrieb:
Wie oft hast du in den letzten Jahren deinen Router bewegt?
Oft genug, dass ein Verlegekabel kaputt sein KÖNNTE.
Und das obwohl er im Verteilerschrank hängt.
Zudem auch noch diverse Male die Kabel bewegt ohne den Router zu bewegen, entweder ein-/ausstecken oder andere arbeiten im Verteilerschrank.

Und genau das kaputt sein KÖNNTE ist ja ein noch viel größeres Problem als einfach kaputt. Denn einen Kabelbruch zeigt ein normaler Netzwerktester ggf. gar nicht an, wenn der nur kurz durchklingelt.
 
meph!sto schrieb:
Schließt deine Mehrfachsteckdose ja auch nicht mit NYM-J 3x1,5 mm² and die Steckdose an.
Ja, so ähnlich. Die hängt in meinem Medienschrank an einem 13A Fi-LS, wie der Rest meiner Netzwerktechnik.
 
Ok,
da war ich dann etwas unpräzise.
Es ging mir um eine "normale" Mehrfachsteckdose die auf dem Boden / Tisch liegen soll.
 
Ok,
dann reden wir offenbar aneinander vorbei.
 
Maximilian.1 schrieb:
An ein Verlegekabel gehören keine Stecker dran.
Tja, ein Keystone-Modul ist eigentlich fast dasselbe. Wird dann in ein Patchpanel gesteckt in einem Serverschrank. Nur leider lassen sich die meisten davon seitlich öffnen um die Kabel anzustecken und nachzurüsten.
Die werden oft geöffnet. Geht da was kaputt? Wollen die Hersteller das?
Ergänzung ()

Genug Spass für heute. :)
 
Eingangs danke für die vielen Rückmeldungen.

Ich gehe kurz auf ein paar (verständliche) kritische Punkte ein:

h00bi schrieb:
Das kann man schon machen, aber Bewegung der Kabel und Endgeräte wird dazu führen, dass die starren Adern im Verlegekabel irgendwann brechen. Wenn du Probleme auf den Leitungen bekommst, das gleich mal im Hinterkopf behalten.

Kannst du das Kabel nicht einfach noch ein Stück weiter durch ziehen?
Ansonsten halt ohne Schirm auflegen. Ist ja jetzt nicht so, als ob du dich bisher an gängige Standards der Netzwerkverkabelungen gehalten hättest.

Ich habe vor über zehn Jahren schon mal auf diese Art ("Pfusch") ein Netzwerk woanders eingerichtet und es läuft heute noch. Da hatte der Elektriker keine Möglichkeit, mir die Abschirmung zu killen. :-)

Ja, du hast Recht: Viel bewegen darf man solche Kabeln nicht, aber dass diese so leicht brechen, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man sieht, wie Elektriker solche Kabeln beim Einziehen in die Rohre behandeln, wird einem Angst und Bange. Ich war bei den Arbeiten regelmäßig anwesend. Und trotz dieser Behandlung funktionieren nachher alle acht Adern ohne Troubles.

Leider kann ich das Kabel vom Foto nicht noch ein Stück nachziehen. Das Kabel läuft über eine nachträglich montierte Trockendecke und mehrere Ecken/Räume. Dort komme ich nicht mehr wirklich hin. Wenn ich also am Ende anziehe, reißt das Kabel und ich habe NULL funktionsfähige Adern. ;-)

Ja, ich weiß, dass ich bei meinem 50 Jahre alten Haus nicht die gängigen Standards für LAN eingehalten habe. Bei einem Neubau hätte ich alle LAN-Kabel von allen Räumen zu einem Patch-Panel geführt und in jedem Raum ein bis zwei Dosen gemacht. I know, so wäre es sauber. Aber für meinen Zweck - vier Räume mit einem Router verbinden - reicht doch eine Lösung ohne Patch-Panel allemal.


meph!sto schrieb:
Kannst du erklären wieso du dich bewusst dagegen entschieden hast ?
Gängig ist das nämlich nicht.

Ja, gerne. Der Router steht im Wohnzimmer hoch oben auf einem fixen Wandverbau. Dort kommt niemand hin, außer mit einer Leiter. Es war dort schon kaum Platz, um neue Zugdosen für den Strom und das BUS-Netz zu stemmen, die in der Wand laufen. Die LAN-Kabeln kommen aus dem Gang (neue Trockendecke) durch einen Durchbruch und laufen auf dem gesamten Wandverbau in einem Kabelkanal (getrennt vom Strom, der in der Wand läuft).

Was ich jetzt also noch machen könnte, wäre, die beiden von rechts kommenden Kabel in eine gemeinsame LAN-Aufputz-Dose zu packen und die beiden linken ebenso. Die beiden Dosen könnte ich dann an die Wand schrauben. Dann müsste ich mir vier 0,5m LAN-Kabel kaufen, um den Router mit den beiden Dosen zu verbinden. Ja, könnte ich theoretisch machen. Ich überlege mir das. Danke für den Schubs zu dieser Idee.

Aber grundsätzlich ist es so: Sollte eines dieser Kabel auf den letzten 30cm nach dem Kabelkanal-Auslass wider Erwarten brechen, kann ich es auf dem letzten Weg zum Router weiter hinten aus dem Kabelkanal holen und dort später immer noch eine LAN-Dose machen, also den gebrochenen Abschnitt einfach entfernen und durch ein Patch-Kabel überbrücken.


++++

@Langi1 und @VDC und @All: Wenn ich die Abschirmung derart provisorisch nachrüste, wäre dann der Weg für 10Gbit in ferner Zukunft eventuell doch noch offen? (Das war eigentlich meine größte Sorge nach diesem Hoppala des Elektrikers.)

Danke und LG
Sigfrid
 
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sigfrid87 schrieb:
Dann müsste ich mir vier 0,5m LAN-Kabel kaufen, um den Router mit den beiden Dosen zu verbinden.
Wenn man das privat für sich macht, ist es imho ok direkt mit dem Verlegekabel in den Router zu gehen.
Du kannst ja abschätzen, wie oft Du da noch ran musst.

Ich habe meine Verlegekabel zwar auf einem Patchpanel aufgelegt (die Belastung der Kabel beim mehrfachen Auflegen, weil das mein erstes Mal war, da will ich gar nicht dran denken ;) aber ich bin mir ziemlich sicher, da wird erst wieder was umgesteckt, wenn hier Glasfaser gelegt wird oder mein Router das zeitliche segnet.
Pi mal Daumen also alle 10 Jahre vielleicht.
 
sigfrid87 schrieb:
Wenn ich die Abschirmung derart provisorisch nachrüste, wäre dann der Weg für 10Gbit in ferner Zukunft eventuell doch noch offen?
Mal abgeshen, dass nicht mal das dafür nötig wäre. JA. Das ist dann auf ganz sicher gehen.
 
sigfrid87 schrieb:
Was ich jetzt also noch machen könnte, wäre, die beiden von rechts kommenden Kabel in eine gemeinsame LAN-Aufputz-Dose zu packen und die beiden linken ebenso. Die beiden Dosen könnte ich dann an die Wand schrauben. Dann müsste ich mir vier 0,5m LAN-Kabel kaufen, um den Router mit den beiden Dosen zu verbinden. Ja, könnte ich theoretisch machen. Ich überlege mir das. Danke für den Schubs zu dieser Idee.

Genau so solltest Du das machen. Anstatt 2 Dosen könntest Du auch ein einfaches Keystone-Leergehäuse nehmen.
 
Also ich hab beruflich mal so geschätzte 1000 Feldkonfektionierbare Stecker in Industrieanlagen auf Verlegekabel montiert. Bei dem härtesten Fall wird dieser Stecker wöchentlich aus den AP's gezogen um die Räume zu reinigen.

In 11 Jahren habe ich genau einen Stecker tauschen müssen weil dieser direkt mit dem Kärcher angestrahlt wurde und korrodiert ist.

Scheinbar habe ich verdammtes Glück :rolleyes:

Um bei einen Verlegekabel durch Bewegung einen Drahtbruch zu erzeugen muss man schon sehr sehr häufig immer wieder die gleiche Stelle biegen. Und im Stecker wird dir keine Ader brechen, ausser du verbiegst den Stecker als solches.
 
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