LAN Verbindung ein Stockwerk höher bringen

@alonsie Ui. Sind die Kabel denn in Leerrohren? Weil dann könnte man das relativ leicht fixen indem man neue Kabel einzieht.
Was ist auf die Kabel aufgedruckt?
Hast du einen Kabeltester bei der Hand (die kosten nur paar Euro)? Dann könntest du auch nochmal prüfen, ob alle 8+G-Adern verbunden sind.

Das würde ich als erstes versuchen zu beheben, bevor ich mit Powerline/WLAN herumprobiere.
 
SirKhan schrieb:
nd die Kabel denn in Leerrohren?
Leider nicht. Das wäre optimal gewesen. Die sind komplett eingemauert.
Ich hatte mir mal einen Kabeltester ausgeliehen, da waren aber nur grüne Lämpchen die gesagt haben alles ok. Aber wie gesagt dass ist 7 Jahre her... so genau erinnere ich mich leider nicht mehr
 
Genau, mit Lämpchen. 9 Stück müssen da leuchten, 8 für die Adern und eines für Ground (Erde). Und das zählt durch und es muss auch in der Reihenfolge richtig leuchten (1, 2, 3, ...) und keines doppelt oder fehlen.
Das würde ich auf jeden Fall noch einmal testen.
 
alonsie schrieb:
Kabel ziehen geht leider nicht.
Das ist ja der Klassiker ^^ Geht nie! Beim kleinsten Loch fallen deutsche Häuser sowieso auseinander :)

alonsie schrieb:
Ich könnte kein Kabel verlegen ohne Mitbewohner zu stören, Wände oder Böden zu demolieren oder was auch sonst noch in Frage käme
Reden wir von einem Eigenheim oder einer Mietwohnung? Falls Mietwohnung: über dir wohnt eine andere Mietpartei? Da wirds dann schon gefährlich, denn laut zumindest T-Online AGB ist es untersagt, den Festnetzanschluss mit weiteren Haushalten zu teilen. Vermutlich würde es zwar nie auffallen, ich will es aber dennoch erwähnt haben und ich würde mich wundern, wenn andere ISP hier eine Ausnahme bilden.

Zu deinem Vorhaben, ganze Wände und Böden zu demolieren: S/FTP-Verlegekabel (simplex) passt wie geölt durch ein 10er Loch.

Als weiterer Tipp: du bist keinesfalls gezwungen, Löcher in Sichtbereichen zu bohren. Auch musst du durch keine Decken bohren, wenn du z.B. über das stockwerkübergreifende Mauerwerk jeweils schräg aufeinander zubohrst.

In den letzten 30 Tagen war ich hier (rein privat, Nachbarschaftshilfe und vollkommen unentgeltlich) im Ortskreis insgesamt an sechs Verlegungen quer durch Häuser beteiligt, das ging in jedem Fall ruckzuck und ohne Zwischenvorkommnisse. EDIT: Hier gibts gerade nen Glasfaser-Ausbau, deshalb das Vorbereiten der Häuser von Bekannten und Verwandten.

Was sollte auch sein? Erneut: das Haus stürzt nicht ein. Man hält sich tendenziell von Strom- und Wasser fern, man bohrt da, wo es am wenigsten stört, hinterher ein Schrank davor steht, das Kabel direkt in einen Leitungsführungskanal verschwindet, und so weiter und so fort.

Wenn du mit dem Stören der Mitbewohner meinst, dass sich Kinder oder Partner davon gestört fühlen würden, weil du für exakt 2x 20 Sekunden eine Bohrmaschine anwirfst und vorher sowie anschließend ein paar Minuten zum Weg- und wieder Hinräumen von Möbeln brauchst, dann würde ich das größte Problem nicht im Ping deines Netzes suchen :D

Erneut, ich gehe hier aufgrund deiner Umschreibung (Mitbewohner - und kein Wort von einem etwaigen Vermieter) davon aus, dass es sich um ein Eigenheim handelt.

Falls du dich weiterhin wie der Teufel gegen das Weihwasser sträuben willst, dann ist das dein gutes Recht.

Anbei sei dir aber noch gesagt: je mehr Access Points du irgend wo kreuz und quer verteilst, die wiederum allesamt NICHT per LAN untereinander verbunden sind, dann wird sich dein Ping immer mehr und mehr steigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: nutrix
alonsie schrieb:
Beim Hausbau wurde jedes Zimmer in jedem Stockwerk mit Netzwerkdosen und entsprechenden Kabeln in den Wänden von Elektrikern ausgestattet. Allerdings gehen durch die Dosen nur 10 Mbit, Verbindungsabbrüche und einige Dosen gehen gar nicht.
OK, es gibt Kabel. Das ist schon mal was.

Fotos vom Inneren der Dosen sind interessant. Evtl. lassen sich da Fehler finden.

Falls die vorhandenen Kabel tatsächlich nicht für Ethernet taugen:
Auf 2 Adern kann man mit z.B. G.hn eine Datenverbindung aufbauen. Für eine Verbindung zwischen zwei Orten verwendet man z.B. das: https://geizhals.de/allnet-g-hn-netzwerkextender-all-ghn101-2wire-a1428791.html (Es gibt bestimmt neuere/bessere Hardware.)
Das setzt voraus, dass mindetens ein Adernpaar des Kables funktioniert. Ausprobieren lohnt sich.
Anmerkung: Geizhals spricht von "Powerline". Das ist irreführend: Mit Stromkabeln hat es nichts zu tun.
Teuer? Ja. Besser als WLAN? Ja.
 
alonsie schrieb:
Ja. Beim Hausbau wurde jedes Zimmer in jedem Stockwerk mit Netzwerkdosen und entsprechenden Kabeln in den Wänden von Elektrikern ausgestattet. Allerdings gehen durch die Dosen nur 10 Mbit.
Sicher nur 10 Mbit? Wann sieht die Kabel verlegt worden?
Ergänzung ()

redjack1000 schrieb:
Zeige uns mal das innere der Dosen
Sind das vielleicht noch olle ISDN Dosen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
nutrix schrieb:
Wann sieht die Kabel verlegt worden?
2016 oder 2017

So viel Input, da muss ich erstmal alles austesten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
alonsie schrieb:

Bitte schraub mal ne Dose ab und fotografiere möglichst großzügig erkennbar, um welches Kabel es sich handelt (steht auf dem Mantel). 2016/17 war jedenfalls Cat7 Standard im privaten sowie auch professionellen Bau, auf kurze Distanzen sind also unter Umständen (korrektes Auflegen etc. vorausgesetzt) sogar 10 GbE möglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nutrix
2016 war ISDN schon tot. Also ist es LAN und es muss ein zentraler Punkt eine Verteilung vorhanden sein. Die gilt es zu finden.
 
Reden wir denn immer noch von einem Eigenheim? Entschuldigt bitte, falls ich da einfach viel zu kurzsichtig bin, aber nach so vielen Jahren muss ich doch wissen, ob irgendwo in meinem Keller ein Patchpanel oder gar ein aktiver Switch rumhängt.

Ich bin gerade ehrlich gesagt etwas sprachlos.

Niemand muss als Hausbesitzer gleich Architekt, Elektriker, HLS oder IT-Spezialist sein. Ein paar Grundlagen in allen genannten Bereichen schaden aber auch nicht. Alternativ muss man sich sein Leben lang damit abfinden, für jeden Handwerkereinsatz zukünftig 100 Euro und mehr pro Stunde zu berappen, Tendenz eher steigend.

Wenn die finanzielle Decke jedoch dick genug ist (und das sollte sie sein, wenn man sich vehement weigert, zwei winzige Löcher zu bohren), dann wäre an dieser Stelle hier ebenfalls jeder Gedanke an ein noch verstrickteres WLAN-Mesh rausgeschmissenes Geld.

In dem Fall sollte man sich lieber einen Spezialisten besorgen (Elektriker können das eigentlich alle), der dann einmal alles sauber und nach Vorgabe des Bauherren modernisiert. Ein paar Meter Duplex-Verlegekabel, mindestens zwei Duplex-Datendosen und die Arbeitszeit kann der Bauherr ja im Vorfeld kommunizieren und somit auch Übersicht der Kosten erhalten (ein KVA im Handwerk ist mit einem maximalen Prozentsatz der Abweichung bindend, wenn vertraglich nicht anders festgelegt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nutrix und redjack1000
alonsie schrieb:
Ok, dann ist hier was schiefgelaufen, wenn da nur 10Mbit ankommen sollen, hier war schon lange 1Gbit-LAN Standard.
alonsie schrieb:
So viel Input, da muss ich erstmal alles austesten
Du weißt, wie die Dosen verschaltet sind? Dann könntest Du zwischen Quelldose und Zieldose mal mit einem LAN Kabeltester wie das hier rangehen.
https://www.amazon.de/s?k=LAN+Kabel...fix=lan+kabeltester+,aps,119&ref=nb_sb_noss_2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Zurück
Oben