Langlebige Daten - Festplatte oder Blu-Ray?

Hi,

ich hab hier eine Seagate ST3660A 545,5 MB (ja ihr lest richtig Megabyte) :D
Das Ding ist von 1994 und die tuts immer noch (scheisse das sind fast 20 Jahre).





Bzgl. M-DISC wer will schon 1000 Jahre mir reichts wenn der Mist beständig ist solange ich lebe, what the fuck after life!


Gruß X23
 
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PiPaPa schrieb:
Soll ich jetzt mal mit meiner 80MB Festplatte von 198x ankommen die immer noch läuft und man immer noch mit Win 3.1 arbeiten kann? ;)

Ich habe auch eine funktionsfähige SparcStation die über 20 Jahre alt ist.
Aber hier geht es nicht um Rekorde, sondern um Verfügbarkeit.
 
Hi,

echte Wissenschaftliche Daten über die haltbarkeit gibt es nicht, es lassen sich überall Gegenteilige Meinungen lesen aber mal als grobe Übersicht:

Daten speichern – Auf der Scheibe

Ein lang bewährtes Medium zur Datenspeicherung ist die Scheibe. Anfangs war es die CD, dann kam die DVD und heute gibt es die Blu-ray. Mit dem Fortschritt kam auch mehr Speicherkapazität. Schafft eine normale CD-Rom gerade mal 700 Megabyte, sind es bei der DVD schon 5 Gigabyte. Am meisten Speichervolumen bietet die Blu-ray mit mindestens 25 Gigabyte. Wer auf eine der Scheiben speichern will, braucht einen entsprechenden Brenner, der die Daten auf die jeweiligen Rohlinge lasert. Die Scheiben haben einen Vorteil: Sie sind kostengünstig in der Anschaffung und komfortabel im Transport. Bei vielen Computern gehört ein DVD-Brenner zur Grundausstattung, bei moderneren sogar der Blu-ray-Brenner. Zudem lassen sich gespeicherte Filme oder Fotos nicht nur am Computer sondern auch über DVD- oder Blu-ray-Spieler anschauen. Die Lebensdauer ist allerdings begrenzt und auch die Speichergröße ist limitiert.

Daten speichern – Auf der Platte

Neben den Wechselmedien CD, DVD oder Blu-ray empfiehlt es sich, Daten auf externen Festplatten zu speichern. Die gibt es, wie im Falle des USB-Sticks, in sehr kleiner kompakter Form als Flash-Speicher mit wenigen Gigabyte. Große 3,5 Zoll Festplatten können zwar bis zu mehreren Terrabyte speichern, benötigen jedoch eine externe Stromversorgung. Das ist bei den etwas kleineren 2,5 Zoll Festplatten nicht nötig. Sie ziehen ihren Strom direkt aus den USB-Anschlüssen am Computer und können daher auch sehr gut unterwegs am Notebook oder Netbook eingesetzt werden. Gleiches gilt für die kompakten Festplatten mit großem Flashspeicher. Gerade diese sind aber in der Anschaffung oft teuer. Eines eint alle Arten von externer Festplatten: Ihre Lebensdauer ist wesentlich höher als bei CDs, DVDs oder Blu-rays.

Daten speichern – In der Wolke

Eine recht moderne Form seine Daten zu speichern, sind Clouddienste. Der Nutzer lädt seine Daten dabei in einen Onlinespeicher, die Cloud (englisch für Wolke). Er kann dann überall von jedem internetfähigen Gerät auf diese Daten zugreifen. Auf Wunsch kann er seine Daten, zum Beispiel Fotos oder den Terminkalender auch mit anderen Menschen teilen. Clouddienste haben allerdings einen entscheidenden Nachteil: Es fehlt an klaren Datenschutzstandards. Da viele Anbieter im Ausland sitzen und die Server auf der ganzen Welt stehen, ist deutsches Datenschutzrecht schwer anwendbar. Sensible Daten haben in der Cloud daher nichts zu suchen. Wer viel Speicher benötigt, muss außerdem monatliche oder jährliche Gebühren einplanen. Zwischen 1 und 25 Gigabyte gibt es bei vielen Anbietern kostenlos.


Meine Persönliche Empfehlung wären zwei externe Festplatten auf denen man parallel seine wichtigen Daten sichert. Allerdings kommt es hier auch auf die Datenmenge an, wer Terrabytes behalten will hat fast keine andere Wahl als Festplatten.

Liegen wir im Bereich von 20-100 GB wäre die Cloud eine gute Alternative.
(Wer seine Daten sicher in der Cloud ablegen will sollte auf verschlüsselte rar archive setzen oder einen verschlüsselten Container einsetzen (z.B. TrueCrypt).

Hat man nur wenige Megabyte oder Gigabyte kann eine DVD oder Bluray durchaus reichen, allerdings würde ich spätestens nach 5 Jahren die Scheiben kopieren und die alten entsorgen. Ggf. würde ich die erstellten Scheiben redundant halten (Doppelte Ausführung mit zwei unterschiedlichen Lagerorten)


Gruß X23
 
Zuletzt bearbeitet:
Die M-Disc sieht auf dem Papier vielversprechend aus. Normale DVDs bekommen Löscher in der Reflexitionschicht mit der Zeit und die Chemikalien zersetzen sie langsam aber sicher. Feuchtigkeit ist aber der größte Feind von Rohlingen. Wenn ich das richtig verstehe sind M-Disc in normalen DVD-Laufwerken abspielbar was ein Vorteil gegenüber Speziallösungen wäre wo später einfach keine Laufwerke mehr zu bekommen sind.
Festplatten geht auch, aber die sollte man alle paar Jahre umkopieren oder zumindest die Platte neu überschreiben weil die Magnetisierung langsam nachlässt. Die Schmiermittel der Datenscheiben trocken auch ein mit der Zeit. Wenns wirklich wichtig Daten sind sollte das Backup auch nicht am selben Ort gelagert werden, denn was nützen 2 Platten im selben Haus wenn das mal abbrennt.
Neue Alternative zur Festplatte wäre noch eine SSD. Die halten ja angeblich viel länger und nutzen sich nur im Gebrauch ab. Die könnte man sicher unbenutzt recht lange lagern. Billige Alternative wären USB-Sticks mit mehreren Kopien.
Bei der Cloud wäre ich sehr vorsichtig denn wenn die Firma mal Pleite geht ist nicht sicher ob die Daten nicht auch weg sind. Wenn die Cloud technisch in den USA liegt gibt man seine Daten natürlich auch den dortigen Geheimdiensten zur freien Verfügung das dürfte doch klar sein. ;) Verschlüsslung ist hier Pflicht.
Ich nutze zur Zeit die 2 Festplatten an verschiedenen Orten Lösung, wäre aber für ganz wichtige Daten auch an der M-Disc interessiert.
 
eremit007 schrieb:
Auf Festplatten würde ich nicht vertrauen, wenn sie nicht regelmässig gebraucht werden. Wer weiss ob nach 5 Jahren der Motor noch anspringt?
Im kommerziellen Umfeld verwende ich DLT Tapes.
Bei optischen Medien (eigentlich bei allen Medien) hängt die Lebensdauer sehr von der Lagerung ab.
DLT is so gut wie tot der Nachfolger heiß LTO (oder noch wesentlich teurere proprietäre Bandlösungen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Linear_Tape_Open
momentan mit 1,5 bis 3TB je nach Kompression aber die nächste Generation mit 3/6TB kommt wohl recht bald.

zum topic
-für große mengen Magnetbänder
im nicht kleinen GB-bereich:
-MO
-DVD-RAM(Achtung bei DVD_RAM viele Brenner machen da einen schlechten Brennjob weil die Spezifikation oft ungenügend implementiert ist)
-M-disc (Risiko bei M-disc ist neu und es gibt keine Erfahrung )

sonst viele normale Sachen mehrmals z.b. 3 Kopien auf Festplatte/DVD
und alle 3-5 Jahre neu.

Gruß j.
 
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Nach Preissuchmaschinen, Erfahrungsberichten zu Blu-Ray und M-Disc...nehm ich wohl die Blu-Rays zur Hand...

Ich meine, damals hatte ich mit 10 Jahren ne Videothek von über 100 Videokassetten erstellt und übersichtshalber alle mit Nummern versehen und in Excel die Nummern definiert wo welcher Film war...

Werde ich bei den zukünftig vielen Blu-Rays ebenso machen...

Vielleicht werden ja mal später SSDs groß und günstig genug, das wäre mir eigentlich am liebsten.

Die M-Disc-Geschichte scheintt nicht wirklich Fuß fassen zu können, teuer und rar sind der Brenner und die Rohlinge, das ist auch nicht was ich will...

Aber es stimmt schon, alte Technik läuft besser und robuster als Neues, sieht man ja auch sehr gut bei Autos. :)
 
l1s9 schrieb:
(im gegensatz zu Festplatten die nach 5-6 Jährchen nicht mehr mit machen)
Lg l1s9

diese schauer-Geschichten lese ich oft.

Komischerweise habe ich diverse alte Platten sowohl Sata als auch IDE (!) die noch alle tadellos funktionieren. Auch im Geschäft hat sich Herstellerunabhängig nach all den Jahren keine verabschiedet :freak:

Ich für meinen Teil kann dies, das HDDs nur 5-6 Jahre halten, definitiv nicht bestätigen.
 
meiner Erfahrung nach halten Marken-DVDs (Verbatim) und Marken-BDs (Panasonic) "ewig". Zumindest wurden sie über die Jahre lt. Fehlerwerte nicht oder nur unwesentlichst schlechter. Man sollte aber nur Single-Layer nehmen, DoubleLayer ist und bleibt ein Glücksspiel, wenn man auf *zuverlässig* niedrige Fehlerwerte steht. Bei BDs die beste Brenner-Rohlings-Kombination aus entsprechenden Foren abklopfen.

HDDs sind in allen Belangen komfortabler, ein flaues Gefühl bleibt aber immer.
 
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