Langzeiterfahrungen bei hohen Spannungen(1,4Volt und mehr) bei Sandy Bridge!

Naja aber soweit ich das sehe, hält sich das mit dem Abbau und der Elektromigration echt in Grenzen. Die Temperatur kann da echt den Unterschied machen. Meiner wird beim Zocken ca 60°C warm. Prime natürlich mehr.

Wakü lohnt da nicht wirklich oder, sofern ich nicht höher gehen will?

Mein zweit PC mit dem i5 2400, legt als Spannung 1,044V an. Wie sieht es denn aus, wenn die CPU dort mal abbaut. Die Spannung lässt sich mit dem Mainboard nicht erhöhen. Multiplikator müsste ich mal schauen, ob ich die Taktrate dann absenken kann.
 
ich hab ja von diesem bereich hier nur wenig ahnung, aber könnte es nicht auch sein, dass der leistungsverlust gar nicht so sehr an der güte der CPU bzw. deren elektronenmigration zu suchen ist, als an der qualität der boards? im laufe von vielen diskussionen die ich im laufe der zeit mitverfolgt habe, hab ich den eindruck bekommen, dass eine möglichst "stabile" spannungsversorgung vornehmlich auf den teureren boards zu finden ist. nun wäre es doch zumindest denkbar, dass ein board mit einer etwas weniger stabilen spannungsversorgung im laufe der zeit noch etwas instabiler wird. dies würde doch ebenfalls zu dem hier diskutierten effekt führen, dass im laufe der zeit immer mehr spannung nötig wird um den gleichen takt zu halten bzw. mit der gleichen eingestellten spannung ein immer geringerer takt gehalten werden kann?
 
Ich würde die arme CPU mit max. 1,32V laufen lassen um etwas spiel zu haben, aber mehr auf dauer bringt nix außer haufen abwärme!!
 
smooth el 4a schrieb:
....dass der leistungsverlust gar nicht so sehr an der güte der CPU bzw. deren elektronenmigration zu suchen ist, als an der qualität der boards? im laufe von vielen diskussionen die ich im laufe der zeit mitverfolgt habe, hab ich den eindruck bekommen, dass eine möglichst "stabile" spannungsversorgung vornehmlich auf den teureren boards zu finden ist. nun wäre es doch zumindest denkbar, dass ein board mit einer etwas weniger stabilen spannungsversorgung im laufe der zeit noch etwas instabiler wird.

Kann natürlich sein teils sein. Würde gerne mal eine "ausgenudelte" CPU auf ein frisches Board packen.
 
ganz genau diesen gedanken hat ich auch schon als die vielversprechendste option zur ursachenforschung. wir bräuchten jmd. mit nem system, welches nur sehr wenig belastet wurde und bereit wär, mal zu testzwecken die CPU eines "ausgenudelten" systems zu tauschen.

wobei schon jetzt klar sein sollte, dass sowohl board als auch CPU ihren einfluss haben; die fra ist nur, in jewils welchem maße.
 
Ich persönlich habe einen QX6700 über ca. 5 Jahre @3,2Ghz mit ca. 1,4V betrieben, in dieser Zeit musste ich nix nachregeln
Das System is dann irgendwann wegen kaputtem RAM (der gute DDR2 2,1 Volt RAM ^^) in die Ecke gewandert und wurde vor nem knappen Jahr mit neuem (gebrauchtem) RAM und neuem (gebrauchtem) Netzteil wieder in Betrieb genommen.

Zunächst konnte ich die 3,2Ghz mit 1,44Volt erreichen (3,46Ghz gingen mit 1,49Volt, hab ich aus thermischen Gründen aber nur eine Stunde Stabilität getestet)
In den folgenden Monaten gab es nach längeren Spielsessions immer mal wieder Freezes weshalb ich sukzessive die Spannung erhöht hab bis ich letztendlich bei 1,5Volt war und wieder temperaturbedingt nicht mehr höher wollte.
Seitdem läuft das System mit 2,94Ghz und 1,44Volt stabil, mal sehen wann das anfängt zu wackeln^^

Mir ist dabei aufgefallen dass die mit HWMonitor und Co ausgelesene Spannung sowohl ohne als auch mit Last immer deutlich niedriger war als die im BIOS eingestellte (ca. 150mV, also mehr als der übliche Drop unter Last).
kA wie das war als das System neu war aber ich würde aus diesem Grund nicht ausschließen dass nicht auch der zunehmende Verfall von Board und Netzteil zur wachsenden Instabilität beitragen. Schließlich sollten die 1,4-1,5V allein eine 65nm CPU nicht so ausgenudelt haben.


Mein i7-3820 @4,3Ghz@1.3V läuft seit 4 Jahren stabil bisher ohne Probleme, mal sehen was da noch kommt^^


LG KeyKon
 
Wenn hier über die maximale Taktfrequenz diskutiert wird, dann müssen wir auch den Prozess betrachten. Die älteren Core-Modelle, die hier gerne genannt werden, laufen von Haus aus mit höheren Spannungen, da sie in einem 65nm Prozess hergestellt sind. Aktuelle Modelle haben kleinere Strukturbreiten, z. B. Sandy = 32nm, Haswell = 22nm. Je kleiner der Prozess, desto geringer ist auch die Spannung (Idle, Last, Overclocking).

Dementsprechend ist die Aussage "Mein Core Qxxxx lief 5 Jahre auf 1,45V problemlos" nicht auf einen Sandy/Ivy/Haswell/Skylake übertragbar (davon naütrlich abgesehen, dass jede CPU individuell ist).
 
Mein i5-2500K läuft seit Anbeginn @4,2Ghz bei 1,275V. Okay, ist nicht höchstes OC, dafür aber mit etwas undervolting. Nie was nachgestellt und keine Abstürze, das ganze auf einem Asus P8P67 Rev 3.1
 
Ich habe meine Sandy (2600K) nun knappe 5 Jahre, anfangs mit meinem "Eco"-Profil 4GHz mit 1,12V. Für die 4,5 GHz rockstable musste ich damals schon 1,26V anlegen, mittlerweile sind es 1,28V, das aber schon seit ca. 2 Jahren und absolut stabil.

Leider habe ich Spannungsspitzen von bis zu 1,31V, egal wie ich die LLC einstelle. Ich würde ja gerne auf 4,7 GHz, bin aber ein gebranntes Kind...(habe damals mein X58-Board mit dem 920 geschrottet, obwohl alle Spannungen eigentlich noch im grünen Bereich waren).
 
Ich habe so ein bisschen die Erfahrung gemacht, das die teureren Bretter mehr OC bei weniger Voltage schaffen. GA Z77m hat mit meiner i5 3570K nicht mehr als 4,4 GHz geschafft. Egal bei welcher voltage. Ähnlich das ASRock Fatility Z77m. Erst ein ASUS Maximus ROG Z77 schafft 4,7 mit 1,18 V. Auch die Probleme mit dem 2400er RAM waren erst mit dem ASUS Brett weg.
 
je mehr ich mich mit OC beschäftige, desto wichtiger erscheint mir ebenfalls die wahl des boards hinsichtlich der anzahl der (echten) phasen sowie der kapazität der kondensatoren. die rogs von asus scheinen hier meist gut ausgestattet, aber auch das oc formula von asrock spielt ganz oben mit. wer gut guckt, findet aber auch von msi und gigybyte gute modelle, sowie schlechte modelle von asus oder asrock ^^

anscheinend ist es wichtig, dass die spannung stabil gehalten werden kann. kann man sich auch gut vorstellen, dass je mehr die spannung schwankt, desto höher muss man sie einstellen, um die erforderliche mindestspannung durchgehend zu bekommen.

dabei seh ich den bedarf für solche boards noch nicht mal ausschließlich bei extremen OC, sondern auch dann, wenn zwar lediglich moderat übertaktet werden soll, das ding aber viel läuft und man vor hat, es über viele jahre zu nutzen.

sicher sagen kann ich da aber nichts, dafür hab ich dann doch zu wenig ahnung. da aber immer wieder diese tendenz zu finden ist, würde ich bei der mainboardwahl - unabhängig vom hersteller - auf die oben angesprochenen dinge achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gut, klingt auch logisch. So viel wir im Sektor Spannungsstabilität etc. bei Netzteilen auch drauf achten nach Tests, so schwer ist es zu sagen, was wirklich bei der CPU ankommt.
Ich würde nicht vom Preis ausmachen, aber so wie smooth eben sagt...
 
smooth el 4a schrieb:
die wahl des boards hinsichtlich der anzahl der (echten) phasen sowie der kapazität der kondensatoren

Manche machen da eine richtige Wissenschaft draus und es gibt gar komplette Übersichten im Netz, wie die VRMs von Boards bestückt sind, z. B. hier. Je länger man sich damit beschäftigt, desto mehr Details erkennt man, die ebenfalls einen Einfluss auf die Versorgungsstabilität der CPU haben. MosFET, Spule, PWM-Treiber, ... .
 
ja, das ist fantastisch, wie tief man ins detail gehen kann und leidenschaftliche overclocker können sich da austoben :)

ich hab mir mal nen abend lang einen groben überblick verschafft und den eindruck gewonnen: da gibts dinge, die klar besser sind als andere und dann gibts wieder endlose diskussionen über dinge, die eben ihre vor- und nachteile haben und wo wissenschaft irgendwann zur philosophie oder glaubensfrage wird...

doch wie komme ich zu "meinem" board, als jemand, der nicht so weit in die materie eintauchen möchte bzw. das alles auch gar nicht so leicht versteht? hier seh ich das gros der user auf zwei verschiedene "OC-boardklassen" zuströmen:

1. einsteiger-OC-boards für vlt. 120,- bis 150,- für all diejenigen, denen OC nicht so wichtig oder der i7 schon teuer genug ist oder genug leistung @ stock mitbringt.

2. mittlelklasse-OC-boards für vlt. 180,- bis 230,- für all diejenigen, die gern mit großen lufkühlern oder unter wasser die grenzen ausloten wollen, oder leute die "lieber sicher" gehen wollen oder welche, die nur deswegen zugreifen, weil sie einfach das geld dafür haben.

für beide gruppen reichen je drei, vier empfehlungen zur auswahl, man möchte nicht zu exotisch kaufen um bei problemen noch ausreichend erfahrungswerte zu finden und entscheidet dann nach sympathie zur firma, farbe des boards und manchmal sogar nach ausstattung ;)

aber back to the other off topic (bttoot) :D

ist schon hübsch, solche listen mit genauen specs mal einsehen zu können. etwas schade finde ich, dass es für z170 keine gut gepflegte datenbank mehr gibt, weil angeblich nicht mehr nötig. seh ich anders und bin da auch nicht der einzige...

bin mal gespannt, wie sich das bei den boards für ZEN entwickeln wird, wobei ich aufgrund der kleineren fan/user- base wenig hoffnungen habe. dabei könnte es hier, aufgrund der langlebigkeit der boards, besonders wichtig sein. wird wohl nicht wenige geben, die mit nem 4-kerner starten und in ein paar jahren vlt. nochmal auf 6 oder 8 kerne aufrüsten wollen. ich denk, da ist ein gutes board umso wichtiger...
 
Mein damaliges X58 System hatte dieses Verhalten deutlich, dort musste um die 4.0GhZ OC zu halten zu seiner Lebenszeit 3mal die Spannung nach oben korrigiert werden.
War ein i7 920 auf einem Asrock Extreme 4.
Besagtes Board ist dann irgendwann über den Jordan gegangen, bin auf ein Asus Sabertooth X58 umgestiegen (Geiles Teil damals). Konnte dann wieder bisschen runter mit der VCore, wenn ich mich richtig erinnere.

Anschließend mit Sandy und meiner jetzigen Ivy bin ich allerdings wesentlich vorsichtiger mit den Spannungen geworden und nicht mehr über 1,3 V Vcore gegangen. Und das auch nur zum ausprobieren. Den i7 2600k hatte ich nicht lange, der 3770k läuft seit Kaufdatum bei 4.4GhZ mit 0.01 Offset, da sollte eigentlich nix passieren.

Wie Faust schon sagt, man muss auch immer beachten in welchem Fertigungsprozess die CPU hergestellt wurde.
Ich persönlich finde eine extreme VCore inzwischen Quatsch, die 100 - 200 MhZ mehr für soviel mehr Abwärme und Verbrauch?
Aber das muss natürlich jeder selber wissen :)
 
@CentraCromos: Das ist ja interessant, was Du da schreibst. Der Einfluss des Boards überrascht mich doch. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang der Statistiken zu den X99-Boards auf hwbot, denn dort dominieren zwei Boards: einmal das Asus ROG Rampage V Edelboard mit einem Preis jenseits von Gut und Böse und dann noch der Preis-/Leistungsschlager, das MSI X99S SLI PLUS. Ich hätte nicht gedacht, dass sich ein 200€ und 450€ Board die Spitzenplätze unter sich ausmachen in einem Umfeld von professionellen OCern. Allerdings muss man sagen, dass (fast) alle X99-Boards qualitativ hochwertig seitens Spannungsversorgung sind.
 
@Faust:

Jup hat mich damals auch überrascht. Aber das Asrock Board war sowieso totaler Mist, hatte auf den VRMs so nen nervigen mini-Lüfter der, wenn zu niedrig eingestellt sofort Blackscreens verursacht hat...
Lüfter Steuerung war generell eine Katastrophe und noch so ein paar andere Dinge:)

Aber wie gesagt ist ja alles schon ne Zeit her, denke so viele Asrock Bretter wie alleine hier im Forum verbaut werden, da können nicht alle Mist sein.

Ich denke mit deinem X99 Beispiel bist du schon auf der richtigen Fährte: Spannungsversorgung.
 
Asrock hatte oft billige D-PAK Mosfets bei den Spanngswandlern, die waren bei vielen verpönt. Möglicherweise wird dadurch die Vcore Spannung wirklich nicht stabil gehalten, bei Sandy und Ivy, denke ich, ist eine stabile Versorgung wichtig. Bei Haswell ist die ja in die CPU gewandert.
 
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