Laptop für (Wirtschaftsinformatik) Studium

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Gigalodon

Gast
Zur Einordnung, ich hatte davor ein Surface Book 2, bei dem die WLAN Karte kaputt gegangen ist und die Reparatur 450€ kosten würde, deswegen bin ich auf der Suche nach einem neuen Laptop, da ich denke dass sich das mit Verkauf des alten (ca. 400-450€) deutlich mehr lohnt.

1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?

Fürs Studium, etwas programmieren (hauptsächlich Python, bzw. Jupyter Notebook und Angular), LaTeX und Office

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?

Er sollte schon mobil sein, Convertible eher nicht, da ich schlechte Erfahrungen mit einem Surface Book hatte (vor allem bezüglich Akkulaufzeit, Geschwindigkeit und Reparierbarkeit

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?

Nicht viel, eventuell etwas Minecraft, Football Manager und Pokemon Showdown aber das sollte hoffentlich mit einer modernen integirerten Grafikeinheit laufen, für den Rest hab ich einen Tower

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?

Etwas hobbymäßige Videobearbeitung wäre praktisch aber kein muss

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?

Ich denke am besten wären so ca. 14 Zoll. Touchscreen brauche ich nicht, Mehr als 60 Hz wären gut und mehr als Full HD wären auch gut, da ich gerne auch Filme/ Serien im Bett schauen würde.

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?

Er sollte am besten schon einen Tag durchhalten. Muss jetzt kein Monster wie ich es vom M1 Mac mitbekommen habe sein, aber so 7-8h mit etwas Programmieren und Office (und je nachdem ob ich ein Tablet PC oder Grafiktablet zum Schreiben verwende, bin da auch noch nicht sicher) sollte möglich sein

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?

Ich bekomme Windows über die Uni, aber ich möchte Linux probieren, da Microsoft mich in letzter Zeit ziemlich aufregt, Windows sollte aber möglich sein, da ich für eine Klausur SAP benötige und dessen Unix Umsetzungen zu Wünschen übrig lassen. Wenn es also bestimmte Laptops (gerade in Sachen Energieverbrauch) besser mit Linux funktionieren als andere, weil es schon profile/ besser angepasste Treiber gibt, wäre das auch praktisch

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?

Farbe am besten Silber, Grau oder Schwarz, ein klassischer "businesslook" wäre praktisch (ich hätte jetzt auch kein problem mit anderen Farben aber es sollte kein rgb Massaker sein), Verarbeitungsqualität sollte sehr gut sein (also etwas in Richtung Thinkpad, Macbook, etc), Material grundsätzlich egal, solange es nicht schnell erhitzt.

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?

Festplatte reicht vermutlich 256 aber 512 wären besser, Nummernblock gibt es bei 14 Zoll vermutlich nicht/kaum, Tastaturbelechtung wäre gut, Stiftunterstützung brauche ich keine, USB C Port wäre gut, Thunderbolt brauche ich nicht, ebenso wie ein optisches Laufwerk, ich kann Studentenrabatt nehmen, längere Garantie als 1 Jahr und bessere Reparierbarkeit als bei Microsoft wären gut und ein SD Kartenleser wäre ebenfalls gut.

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?

Also das Budget liegt so bei ca. 800€, ich würde auch bis 1000€ hochgehen, wenn es da etwas gibt, wofür sich der Preisanstieg extrem lohnt, ein Gebrauchtkauf würde auch in Frage kommen, aber nur bei guter Qualität
 
Standardempfehlung: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkpad-e14-g3-20y7003xge.html
Alternativ ginge auch das hier, soll auch etwas leiser sein: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkbook-14-g3-21a20005ge.html

Je nach Library, mit denen du arbeitest, magst du aber zwecks Geschwindigkeit doch lieber auf einen Intel zurückgreifen: https://www.lapstars.de/lenovo-thinkpad-l14-gen2-20x2s06y00-campus1.html

Garantie kannst du ja im Zweifel noch optional erweitern, ist bei Lenovo jetzt zum Glück nicht so teuer.
 
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tomgit schrieb:
Standardempfehlung:
Der E15 G3 ist günstiger und hat das bessere Display. Würde ich in diesem Fall vorziehen, trotz 15".
Der hat auch den Nummernblock, den der TE gerne hätte.

Alternativ:
https://www.campuspoint.de/lenovocampus-ideapad-5-pro-14-acn-82l7003nge.html
400nits, 90hz, 2880 x 1800 und 14". Da muss man dann halt skalieren, damit man noch was sieht. Ist bei Linux und Windows nicht programmübergreifend gut gelöst. Und im Gegensatz zum E15 ist der RAM komplett verlötet.
 
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tomgit schrieb:
Standardempfehlung: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkpad-e14-g3-20y7003xge.html
Alternativ ginge auch das hier, soll auch etwas leiser sein: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkbook-14-g3-21a20005ge.html

Je nach Library, mit denen du arbeitest, magst du aber zwecks Geschwindigkeit doch lieber auf einen Intel zurückgreifen: https://www.lapstars.de/lenovo-thinkpad-l14-gen2-20x2s06y00-campus1.html

Garantie kannst du ja im Zweifel noch optional erweitern, ist bei Lenovo jetzt zum Glück nicht so teuer.
Ah cool, die Seite kannte ich noch gar nicht. Ich hab mal kurz geschaut und dieses IdeaPad gefunden: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-ideapad-5-pro-14-acn-82l7004rge.html
Ist das von der Verarbeitung deutlich schlechter als das Thinkpad?
 
Ich empfehle (mindestens) ein Convertible oder ein Tablet. Wenn Du im Studium wirklich effektiv mit dem Gerät arbeiten möchtest, kommst du eigentlich nicht an einem Windows/iOS-Tablet (+ Hardwaretastatur, Stylus und Maus) oder einem Convertible (Bildschirm 360° klappbar, effektiv ein Tablet) vorbei. Mit einem reinen Notebook bspw. den Vorlesungen zu folgen oder effizient Notizen in die Vorlesungsfolien einzutragen ist ein einziger Krampf - langsam, unflexibel, ineffizient. Geht mit Tablet und Stylus viel angenehmer und intuitiver.
 
ghecko schrieb:
400nits, 90hz, 2880 x 1800 und 14". Da muss man dann halt skalieren, damit man noch was sieht. Ist bei Linux und Windows nicht programmübergreifend gut gelöst. Und im Gegensatz zum E15 ist der RAM komplett verlötet.
Ich mag Gnome ganz gerne und da hat es ganz gut automatisch funktioniert (zumindest mit dem Live Stick vom Surface Book), das mit dem Ram ist natürlich so eine Sache
 
MichaelMros schrieb:
Ich empfehle (mindestens) ein Convertible oder ein Tablet. Wenn Du im Studium wirklich effektiv mit dem Gerät arbeiten möchtest, kommst du eigentlich nicht an einem Window-s/iOS-Tablet (+ Hardwaretastatur, Stylus und Maus) oder einem Convertible (Bildschirm 360° klappbar, effektiv ein Tablet) vorbei. Mit einem reinen Notebook bspw. den Vorlesungen zu folgen oder effizient Notizen in die Vorlesungsfolien einzutragen ist ein einziger Krampf - langsam, unflexibel, ineffizient. Geht mit Tablet und Stylus viel angenehmer und intuitiver.
Ich werde mir noch auf jeden Fall ein Tablet holen, aber ich hatte jetzt über 2 Jahre ein Convertible und das hat mir nicht gefallen, das war weder Fisch noch Fleisch
 
Gigalodon schrieb:
Ist das von der Verarbeitung deutlich schlechter als das Thinkpad?
Ich bin generell kein Fan von Ideapads, was weniger mit der Verarbeitung zu tun hat sondern viel mehr mit dem Service, da man als Think-Kunde auf den Business-Support von Lenovo zurückgreifen darf und nicht auf den Consumer-Support angewiesen ist. Zudem kann man sich ebenfalls an Servion wenden, wenn es Probleme mit dem Gerät gibt; bei IdeadPads geht das nicht.
Hinzu kommt, dass switchable Graphics besonders mit Nvidia-GPUs unter Linux ein bissl ein Pain in the Butt sind, zumal der Nvidia-Treiber aktuell generell etwas buggy ist (aber das ist er auch unter Windows, somit eine Erfahrung für alle :) ). Und eben der vollständig verlötete Speicher. Wobei ich mir hier schwer tue, den halb-verlöteten Speicher der E-Modelle nicht ebenfalls als Negativ-Kriterium zu betrachten.

Pluspunkt, wenn auch ebenfalls Minuspunkt, wäre eben die dGPU, sofern du dich mit CUDA-Packages befassen magst. Da gäbe es ebenfalls ein paar mächtige Alternativen (etwa zu Pandas/Numpy), aber benötigen auch etwas mehr Aufwand beim Einrichten.

Sonst wird das IdeaPad ebenfalls empfohlen, aber wenn man schon negative Erfahrungen mit dem Service gemacht hat, würde ich meinen Fokus auf besseren Service legen. Mit Servion habe ich selbst sehr gute Erfahrungen gemacht.

MichaelMros schrieb:
Wenn Du im Studium wirklich effektiv mit dem Gerät arbeiten möchtest, kommst du eigentlich nicht an einem Windows/iOS-Tablet (+ Hardwaretastatur, Stylus und Maus) oder einem Convertible (Bildschirm 360° klappbar, effektiv ein Tablet) vorbei.
Das hängt aber auch von der jeweiligen Person sehr stark ab. Ich habe mehr als genug Leute getroffen, welche ebenso gut ihr Studium "nur" mit Notebook absolviert haben. Gerade beim Python-Programmieren möchte ich mich nicht auf irgendwelche halbherzigen IDEs eines iPads verlassen, wo ich vielleicht, vielleicht nicht die notwendigen Packages installieren darf.
Zumal es afaik gar keinen nativen Jupyter-Editor für iPads gibt, weswegen ein Tablet wirklich ein Nebengedanke eher wäre. Ein halbwegs brauchbares Notebook wäre da weitaus wichtiger.
 
Ok vielen Dank für eure Hilfe, da muss ich auf jeden Fall noch eine Nacht drüber schlafen. Das IdeaPad ist verlockend aber mit der Servicegeschichte und dem verlöteten RAM ein Risiko. Ich denke ich tendiere Richtung Thinkpad
 
Ok, noch eine Frage, ich denke ich nehme das Thinkpad
Kann jemand ein Dock empfehlen, was kein Risiko in Sachen Spannung, etc mit sich bringt? Die von den Herstellern empfinde ich als zu teuer
 
Würde auch zum E-Thinkpad G3 greifen, egal ob 14 oder 15 (15 ist nicht viel schwerer!), vor allem weil hier der Linux support bekanntlich recht gut ist.
Evtl Ideapad 5 Pro, wenn man auf dem Display den größten Fokus hat.

Dock: Solange dein Laptop kein Intel Chip mit Thunderbolt 4 hat, brauchst du auch kein teures Thunderbolt 4 Dock. Was konkretes kann ich aber mangels Erfahrungen nicht empfehlen, und würde da auch eher ins Blaue raten.
Thunderbolt Docks wären aber auch erst wirklich nötig, wenn du die Bandbreite brauchst (z.B. 1 Kabel ins Notebook, aber 2x 4k/60 Monitore übers Dock nutzen).
Sprich: Beim Dock kommt es darauf an, was darüber alles angeschlossen werden soll.
 
Darkseth88 schrieb:
Würde auch zum E-Thinkpad G3 greifen, egal ob 14 oder 15 (15 ist nicht viel schwerer!), vor allem weil hier der Linux support bekanntlich recht gut ist.
Evtl Ideapad 5 Pro, wenn man auf dem Display den größten Fokus hat.

Dock: Solange dein Laptop kein Intel Chip mit Thunderbolt 4 hat, brauchst du auch kein teures Thunderbolt 4 Dock. Was konkretes kann ich aber mangels Erfahrungen nicht empfehlen, und würde da auch eher ins Blaue raten.
Thunderbolt Docks wären aber auch erst wirklich nötig, wenn du die Bandbreite brauchst (z.B. 1 Kabel ins Notebook, aber 2x 4k/60 Monitore übers Dock nutzen).
Sprich: Beim Dock kommt es darauf an, was darüber alles angeschlossen werden soll.
Ich brauche eigentlich nicht so viel, ein Kartenleser, ein Videoausgang (etwas was QHD@120 unterstützt) und ein paar USB Anschlüsse. Ich werd's mal versuchen. Das einzige wo ich noch überlege ist, ob ich 14 oder 15 Zoll nehme
 
Dann musst du drauf achten, dass das Dock USB-C Anschluss mit Displayport 1.2 Protokoll unterstützt, NUR dann kannst du QHD mit 120 Hz ansteuern. Also, indem das Dock an den USB-C Anschluss kommt
Der HDMI Anschluss ist Version 1.4b, damit ist QHD in 60 Hz möglich, oder FHD in 120 Hz - laut spezifikationen.

14" vs. 15,6": Würde hier fast zu 15,6" tendieren mit dem 100% sRGB Panel, außer die Außenmaße stören dich, und du hättest es lieber kleiner als größer.
Gewicht ist vernachlässigbar, das sind 1,64 Kg vs. 1,70 Kg.
 
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tomgit schrieb:
Ich bin generell kein Fan von Ideapads, was weniger mit der Verarbeitung zu tun hat sondern viel mehr mit dem Service, da man als Think-Kunde auf den Business-Support von Lenovo zurückgreifen darf und nicht auf den Consumer-Support angewiesen ist. Zudem kann man sich ebenfalls an Servion wenden, wenn es Probleme mit dem Gerät gibt; bei IdeadPads geht das nicht.
Servion bearbeitet lediglich Think-Produkte, ansonsten bekommen die Legion- und Ideapad (pro) Modelle aber ebenfalls die Option auf Premium Care, Vor-Ort-Service etc.. Wenn ich mir die ganzen Horrorstories auf Reddit oder in Foren anschaue dann liegt die tatsächliche Qualität des Service da deutlich weniger an der Geräteklasse und mehr am Techniker, der da vorbei geschickt wird. Habe da allerdings keinerlei persönliche Erfahrungen, gibt es da wirklich große Unterschiede?

Als jemand der sowohl E14 G3 und Ideapad 5 Pro 14 ausgiebig vergleichen konnte, ist das Ideapad mMn das bessere Gerät sofern man mit den 16GB Ram auskommt - die Tastatur des Ideapads ist etwas weniger knackig, der Bildschirm dafür wirklich exzellent. Das E14 G3 hat auch kein schlechtes Panel, aber eben grobpixeliger, in 16:9 und dunkler - für Filme ist der limitierende Faktor eher der Streaminganbieter aber bei Text und Excel hat das Ideapad bei mir (trotz eingeschränkter Sehleistung) großen Eindruck hinterlassen. Dazu kommt, dass sich das Ideapad einfach besser anfühlte - gibt weniger nach (insbesondere im Displaydeckel, was Druckstellen im Display vermeiden sollte) und wirkt hochwertiger, wenn man die Assoziation "Thinkpad = wertig" mal außen vor lässt.
 
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Mir fällt gerade auch auf dass für ML eine GPU mit CUDA Kernen vermutlich ganz praktisch wäre. Aber ich glaube das lasse ich dann einfach immer über meinen Desktop mit 3070 laufen
 
Wenn du mit Linux auf dem Laptop arbeiten willst, ist von Nvidia abzuraten. Das ist den Ärger einfach nicht wert.
ML-Szenarien werden ohnehin eher ausgelagert, ob jetzt auf einen Desktop oder einen Server.
Wenn du lokal und autark Entwicklung auf dem Laptop machen willst, der E15 G3 hat 2 M.2 Schnittstellen, da könntest du also theoretisch so was zusätzlich zur M.2 SSD verbauen:
https://geizhals.de/coral-m-2-accelerator-with-dual-edge-tpu-g650-06076-01-a2580735.html
Das läuft dann unter Linux im NB 1A.
 
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