Laptop Reperatur: Batterie Stecker vom Mainboard gerissen

random_

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Hi,
ich versuche den Laptop einer befreundeten Person zu reparieren. Leider hat diese es ausversehen gschafft, den Stecker für das Batterie-Kabel vom Mainboard zu reißen, mitsamt einiger Pads und Leiterbahnen. (Bitte keine Kommentarte, wie sowas zustande kommt, es ist leider jetzt so...).
Ich habe leider nicht so viel Erfahrung zu Computern, nur allgemein zum Löten und Elektronik. So wie ich das sehe, ist der Versuch es wieder ran zu löten zu gefährlich, da ich nicht will, dasss der Li-Ion Akku irgendwann in Flammen aufgeht.
Die einzige Option, die ich nun sehe, ist das Mainboard zu tauschen, bin mir aber der Folgen nicht ganz sicher. Wenn ich das mache, kann es durchaus sein, das eine Windows Neuinstallation nötig ist, oder? Ich gehe leider davon aus, dass es kein Backup der Daten auf dem Rechner gibt und habe weder das Ladekabel noch die Zugangsdaten des Laptops hier, sodass ich auch keins machen kann. Gibt es eine Möglichkeit, zum Beispiel das mainboard eines anderen gebrauchten Laptops des gleichen Modells einzubauen und nichts zu riskieren oder ist das Quatsch?

Ich würde mich freuen, wenn jemand etwas Licht in mein chaotisches Halbwissen bringen könnte. Vielen Dank schonmal.
Stecker.jpg
 
bring mal mehr licht in dein foto, das ist alles verschwommen. mach stecker und platine halt separat wenn nicht beides in den fokus kommt

wenn der speicher nicht aufgelötet ist dann solltest du die laufwerke ganz ohne den laptop sichern können (und MB tausch würde sonst auch nicht helfen)

und dann kann man überlege ob man da noch geld reinsteckt oder gleich ganz neu anlegt, und vom alten die teile einzeln veräussert
 
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Nun, Backup der Daten ist doch das Einfachste.
SSD/HDD ausbauen und extern an PC anschließen und dann runter mit den Daten auf ein anderes Medium.

Weiter kann ich leider auch nicht helfen ...
 
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Selbst würde ich das auch nicht löten, vor allem nicht an der sensiblen Stromversorgung durch einen Akku. Wären die Pads noch am PC wäre es einen Versuch wert mit dem entsprechenden Know How und Equipment. Als Hobby-Löter würde ich das aber dann auch lieber von einem Profi machen lassen.

Ein Mainboardwechsel ist wohl die vertretbarste Variante das selbstständig zu reparieren. Es muss ja das Board aus der selben Modellreihe sind (Marken wie Framework mal ausgenommen) sind Notebooks bzgl. Mainboard untereinander nicht beliebig kompatibel.
Ein neues oder gebrauchtes (wenn es noch in Ordnung ist) sollten problemlos funktionieren. Eine Windows-Neuinstallation wird nicht nötig sein, denn technisch ist es ja der selbe Unterbau. Nur die Aktivierung kann ggf. etwas mehr Arbeit erfordern (Lizenzübertragung, oder ggf. ist ein Lizenzkey auf dem neuen Mainboard BIOS hinterlegt).

Du solltest nur recherchieren ob das neue Mainboard teurer ist als eine Reparatur durch einen Profi.

Daten sollten dabei auch nicht verloren gehen, die haben ja nichts mit dem Akkustecker zu tun, sondern sind auf der Festplatte/SSD. So lange die noch funktioniert und nichts abgekriegt hat passiert denen auch nichts. Sichern sollte man sie trotzdem, wenn es keine Sicherung gibt bisher.

Gutes Gelingen!
 
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Steckdose wieder auf Platine löten bzw. löten lassen.

Ein Austauschmainboard könnte teuer werden, wenn man den eines kaufen kann.
 
random_ schrieb:
Wenn ich das mache, kann es durchaus sein, das eine Windows Neuinstallation nötig ist, oder?
Eigentlich nicht. Theoretisch kannst du heutzutage die Festplatte / SSD in ein System mit komplett anderer Hardware stecken und es bootet. Von daher wäre ein identisches Board gar kein Thema.
 
Um welches exakte Laptop-Modell handelt es sich bitte überhaupt?
 
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Uhh, das sieht boese aus.
Da die Pads und Leiterbahnen abgerissen sind laesst sich sicherlich noch was machen, aber ist definitiv keine "Mal so eben" Reparatur mehr.

Was ist es denn fuer ein Notebook? Wenn das kein aktuelles Premiummodell ist, stelle ich die Behauptung auf, dass es sich nicht lohnt das zu reparieren.
 
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Platte in neuen Laptop rein wenn es schon Win10 oder 11 ist und fertig
 
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Super, ganz vielen Dank schonmal für eure super schnellen Antworten. Ich kann einen gebrauchten Laptop des gleichen Modells günstig kaufen, bei dem das Mainboard noch gut ist. Dann verscuhe ich das mal und wende vorher den Tipp mit der Datensicherung über einen anderen Laptop an, daran hätte ich garnicht gedacht. Dann muss ich mich nur noch über die Lizenzgeschichte informieren und dann wirds schon werden... :)
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Uhh, das sieht boese aus.
Da die Pads und Leiterbahnen abgerissen sind laesst sich sicherlich noch was machen, aber ist definitiv keine "Mal so eben" Reparatur mehr.

Was ist es denn fuer ein Notebook? Wenn das kein aktuelles Premiummodell ist, stelle ich die Behauptung auf, dass es sich nicht lohnt das zu reparieren.
Der ist schon eher alt und reparieren lassen lohnt sich sicher nicht mehr. Die Person hat aber leider einen finanziellen Engpass und aufgrund des alters ist ein anderer gebrauchter zumindest sehr günstig zu haben und so lerne ich noch was dabei ;)
Ergänzung ()

Espero schrieb:
Um welches exakte Laptop-Modell handelt es sich bitte überhaupt?
Asus E410MA
 
Zuletzt bearbeitet:
War Bitlocker aktiv? Wenn ja ist hoffentlich der Wiederherstellungsschluessel vorhanden.
Sonst sind die Daten mit einem anderen Mainboard oder nach dem Ausbauen der Platte nicht erreichbar.
 
ist das mit eMMC? da kommst du nicht mehr dran dann, es sei denn das board läuft noch mit ext stromversorgung

bleiben die daten auf der nvme die vorhin noch eingesteckt war wenn ich richtig deute
 
kieleich schrieb:
da kommst du nicht mehr dran dann, es sei denn das board läuft noch mit ext stromversorgung
Bevor man versucht das Geraet noch mit dem Netzteil zu betreiben (Was - sofern keine anderen Schaeden vorhanden sind - eigendlich funktionieren sollte) wuerde ich auf alle Faelle empfehlen die losen Adern sauber abzuknipsen so das die keinen Kurzschluss ausloesen koennen.
 
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Jetzt bin ich verwirrt zwischen "ein neues Board ist gar kein Thema", "die Daten werden dabei nicht berührt" und "die Daten sind danach vielleicht nicht erreichbar". Ich weiß leider nicht, ob Bitlock aktiviert war. Das Modell hat eine SSD, daher gehe ich davon aus, dass es nicht mit eMMC ist, oder schließt sich das nicht aus? Ich dachte, ich kann die SSD einfach abstecken und am neuen Mainboard wieder ranstecken.

Die rumfleigende Ader knipse ich auf jeden Fall ab, das ist ein guter Hinweis.
 
random_ schrieb:
Ich (Elektroniker) würde den Stecker wieder anlöten. ;)
Pins von oben nach unten:
1,2 und 7,8 sind Masse und Pluspol - schaut auch am Stecker gut aus.
3 ist unklar. Für mich sieht das so aus, das der Pin gar nicht belegt ist.
4 und 5 gehen zu 2 Durchkontaktierungen. Von den Durchkontaktierungen neue Drähte zum Stecker ziehen.
6 ist der Leiterzug, der ganz außen rum geht. Die Kupferabdeckung und das schwarze Klebeband vorsichtig entfernen. Neuen Draht von der nächsten Durchkontaktierung ziehen. Geht das nicht, den fliegenden Leiterzug abschneiden und in dem Bereich, wo der Leiterzug noch stabil auf dem Board ist, einen Draht drauflöten.

Wenn du mit meiner Beschreibung nichts anfangen kannst, lass die Finger davon!
 
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Ist natürlich subopmal vor dem basteln kein Backup bzw. Sicherung der Daten durchzuführen.
Ich würde den Datenträger falls möglich auslesen und mich nach ein anderen Gerät umsehen. Besonders toll ist da das Notebook nicht wenn ich mir die Daten so anschaue.
 
random_ schrieb:
wenn jemand etwas Licht in mein chaotisches Halbwissen bringen könnte.
das hier ist Halbwissen:
random_ schrieb:
So wie ich das sehe, ist der Versuch es wieder ran zu löten zu gefährlich, da ich nicht will, dasss der Li-Ion Akku irgendwann in Flammen aufgeht.
Wieso sollte der Akku abfackeln, wenn man den Connector wieder ans Board lötet?
Der wurde ja auch im Werk verlötet.
random_ schrieb:
Hier noch bessere Fotos:
Das ist durch, da ist meiner Meinung nach nichts mehr zu machen.
 
UweW. schrieb:
Ich (Elektroniker) würde den Stecker wieder anlöten. ;)
Pins von Oben nach unten:
1,2 und 7,8 sind Masse und Pluspol - schaut auch am Stecker gut aus.
3 ist unklar. Entweder gar nicht belegt oder ich erkennen die Durchkontaktierung auf eine untere Ebene nicht
4 und 5 gehen zu 2 Durchkontaktierungen. Von den Durchkontaktierungen neue Drähte zum Stecker ziehen.
6 ist der Leiterzug, der ganz außen rum geht. Die Kupferabdeckung und das schwarze Klebeband vorsichtig entfernen. Neuen Draht von der nächsten Durchkontaktierung ziehen. Geht das nicht, den fliegenden Leiterzug abschneiden und in dem Bereich, wo der Leiterzug noch stabil ist einen Draht drauflöten.

Wenn du mit meiner Beschreibung nichts anfangen kannst, lass die Finger davon!
Interessant. Mit der Beschreibung könnte ich tatsächlich schon viel anfangen. Ich dachte, die Pins in der Mitte sind so Aktivierungspins, die mit einem Widerstand auf Masse gezogen sind, damit geladen werden kann. Aber da es auch nicht mein Gerät ist und ich nicht so besonders risikofreudig bin, lasse ich denke ich da lieber die Finger von.
 

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