Lebenszeit eines Akku AAA 1,2V immer keine 2.Jahre ?

Admiral

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Orginal 750mAh 1,2V - > 1.Jahr 4.Monate
Duracell 900mAh 1,2V 6,24€ > 1.Jahr 9.Monate
Varta Phone 800mAh 1,2V 4,90€ > 1.Jahr 7.Monate


In einem Telefon (Festnetz) Gigaset CL660A
und dieses immer in der Ladeschale, anrufe/benutzung mega wenig im Monat.

Ist das normaler Verschleiß ?
Kostet zwar nicht viel, aber dennoch.

Welche Marke sollte ich jetzt mal Kaufen und mit wie viel mAh ???
 
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Für sowas am besten die Eneloop Lite verwenden: https://www.panasonic.com/global/energy/products/eneloop/de/lineup/eneloop-lite.html
Die Telefone haben meistens keine Ladeelektronik und laden den Akku einfach permanent mit ~C10. Das ist bei NiMH kein großes Problem, die setzen die Energie einfach in Wärme um wenn sie voll sind was bei dem geringen Strom in der Regel gut funktioniert.
Die Eneloop Lite haben eine etwas geringere Kapazität, sind dafür aber robuster und machen das länger mit.
 
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Ich habe bei mir drei Gigaset Mobilteile im Einsatz (S810) und nach einem Varta-Desaster (8 Wochen bis zum Ausfall) mir Eneloop angelächelt. Aber auch die schafften keine zwei Jahre, nach spätestens 15 Monaten die ersten groben Schwächeanfälle und nach ca. 18 Monaten Totalausfall nach dem Motto "ich bin voll aber wenn was von mir gefordert wird breche ich sofort zusammen".

Bei einem Mobilteil (steht im Keller auf der Ladeschale rum) habe ich sicherlich keine Stunde in Summe telefoniert, die sind als Erste gestorben.

Somit derzeit das Beste von der Haltbarkeit aber in diesem Fall auch nicht das Geld wert.
Nächstes Mal nehme ich den Billig-Grusch.
 
prian schrieb:
Bei einem Mobilteil (steht im Keller auf der Ladeschale rum)
Wenn das Teil keine richtige Ladeelektronik hat, dann braucht man sich da nicht wundern... Stell dir vor du hast den ganzen Tag ne offene volle Wasserflasche im Mund und musst so rumlaufen, hast du auch keinen Bock drauf, oder? ;)

Admiral schrieb:
n einem Telefon (Festnetz) Gigaset CL660A
und dieses immer in der Ladeschale, anrufe/benutzung mega wenig im Monat.
Ja, da brauchst du dich halt nicht wundern das die Akkus eingehen. In dem Fall ist nicht der Akku Schuld, sondern der Bediener und das Telefon... ;)
 
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Admiral schrieb:
In einem Telefon (Festnetz) Gigaset CL660A
und dieses immer in der Ladeschale, anrufe/benutzung mega wenig im Monat.
Genau das ist dein Problem!
Die Teile werden quasi 99% des Jahres geladen obwohl der Akku voll ist.

Dabei entsteht Sauerstoff, dieser Sauerstoff diffundiert durch den Separator zur negativen Elektrode und reagiert bis zu einer bestimmten Rate mit der Metallhydrid-Elektrode, wobei Wasser entsteht.
Dadurch wird der Transport von Wasserstoff zwischen den Elektroden behindert. Dadurch ist der Akku quasi Tod. Liegt der Akku immer in der Ladeschale und wird nicht entladen, passiert das relativ schnell je nach Qualität und Art des Akkus in 1-2 Jahren.
Admiral schrieb:
Ist das normaler Verschleiß ?
Ja
Admiral schrieb:
Welche Marke sollte ich jetzt mal Kaufen und mit wie viel mAh ???
Den Akku nur laden wenn er wirklich leer ist und nur bis er voll ist.
Ansonsten ist es egal welche Marke die gehen alle hops, da dann wirklich am besten die billigsten ALDI Akkus kaufen.
 
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Bei mir halten die Dinger im Gigaset 7 - 10 Jahre. Einfach so lange in die Ladeschale stellen, bis sie sicher aufgeladen sind, danach daneben legen oder in der Wohnung mitschleppen. Telefonieren und/oder liegen lassen, bis beim Akku der Ladestand auf etwa 20 - 25 % gesunken ist. Dann wieder von vorne beginnen.
 
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Admiral schrieb:
dieses immer in der Ladeschale,
Todsünde bei NiMh Akkus, erst bei halb oder viertel auf die Ladestation stellen.
 
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Admiral schrieb:
Orginal 750mAh 1,2V - > 1.Jahr 4.Monate
Duracell 900mAh 1,2V 6,24€ > 1.Jahr 9.Monate
Varta Phone 800mAh 1,2V 4,90€ > 1.Jahr 7.Monate


In einem Telefon (Festnetz) Gigaset CL660A
und dieses immer in der Ladeschale, anrufe/benutzung mega wenig im Monat.

Ist das normaler Verschleiß ?
Kostet zwar nicht viel, aber dennoch.

Welche Marke sollte ich jetzt mal Kaufen und mit wie viel mAh ???
Ich kann mir es nicht vorstellen das die Akkus wirklich platt sind nach dieser kurzen Zeit.

In solchen Telefonen kommen ja meist zwei Akkus zum Einsatz welche in Reihe geschaltet werden.
Damit die Spannungen sich addieren. Somit fließt durch beide Akkus der gleiche Strom.

Wenn ein Akku aber von Haus aus leicht geringere Kapazität hat als der andere...wird dieser als erstes leer. Die Spannung bricht dann hart zusammen. Wird dann geladen...wird der leere Akku voll...der andere aber nicht. Dieses Ungleichgewicht wird mit der Zeit immer größer...bis es so groß ist, das die Betriebsspannung nicht mehr das Niveau erreicht von zwei voll geladenen Akkus.

Diese Festnetztelefone haben keine Balancer...um diese ungleichen Ladezustände der Akkus zu erkennen und beim Ladevorgang aus zu gleichen.

Das kann man aber selber wieder korrigieren...in dem man sich ein gutes Ladegerät für NiMH/NiCD Akkus kauft. Die Akkus aus dem Festnetztelefon alle 10 Ladevorgänge entnehmen, und in das Ladegerät packen...die Akkus damit gezielt bis zur Endladeschlussspannung von 1.0V entladen...und dann schonend mit kleinem Ladestrom wieder Laden bis zur Ladeschlussspannung von 1.42V. Das ganze würde ich 3x machen, um die Akkus zu formieren. Und mir so zwei Akkus raus suchen welche in der gleichen Ladezeit möglichst gleich viel Energie geladen haben. Bei einen möglichst gleich hohen Innenwiderstand.

So kann man sich die Akkus selber matchen/selektieren. Und erhält so zwei Akkus die in solchen Festnetztelefonen länger zusammen harmonieren, bevor wieder ein zu großes Ungleichgewicht von Ladezuständen entsteht.
Und man diesen Vorgang widerholen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
xammu schrieb:
Todsünde bei NiMh Akkus, erst bei halb oder viertel auf die Ladestation stellen.
Im Gegensatz zu Lithium Akkus, sollten Nickel-Metallhydrid-Akkus immer erst geladen werden wenn diese wirklich leer sind aber nicht Tiefentladen. Modernen Akkus wie Eneloop sind da nicht ganz so empfindlich.

Dann hin und wieder Regenerieren nicht vergessen. Hierzu entlädt man den Akku bis zur Entladeschlussspannung und lädt ihn wieder komplett auf. Diese vollständigen Entlade- und Ladezyklen werden mehrmals wiederholt.

Hält man sich daran, halten NiMh Akkus Jahrelang, ich hab Eneloops die haben schon mehr als 2000 Ladezyklen und sind noch bei 80%.
 
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Wenn der Akku so schnell kaputt geht, wird er falsch geladen/entladen. Das Telefon nicht sofort zurück auf die Station stellen, sondern erst, wenn nur noch "1Strich" vorhanden ist. Neue Akkus, sollten etwa die gleiche Kapazität haben, wie die Originalen (höchstens +-50mAh).

Ein NiMh-Akku benötigt einen Ladestrom, der relativ genau auf die Kapazität abgestimmt werden sollte.
Das Problem dabei ist, dass das Telefon mit einem festen Wert für den Ladestrom auflädt.

Akkus, die zu sehr von der original Kapazität abweichen, werden sonst zu schnell/langsam geladen/entladen.

EDIT: Immer Akkus des gleichen Typs verwenden und nie zu sehr entladen (bei 20-30% wieder aufladen). Dann sollte der Innenwiderstand keine so große Rolle spielen.
 
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Keine Ladeelektronik und Schnurlosteil in Ladeschale belassen bzw in dieser parken ist keine gute Umgebung für die NiMH.
 
DrAgOnBaLlOnE schrieb:
Ich kann mir es nicht vorstellen das die Akkus wirklich platt sind nach dieser kurzen Zeit.
Doch, warum habe ich bereits erklärt.
DrAgOnBaLlOnE schrieb:
.und dann schonend mit kleinem Ladestrom wieder Laden bis zur Ladeschlussspannung von 1.2V.
Falsch, diese beträgt 1,45 V pro Einzelzelle.
 
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OK @Lee Monade da habe ich mich verschrieben...die Nennspannung ist bei NiMH 1.2V...Ladeschlussspannung 1.42V...sie sollte wenn möglich nicht über diese 1.42V gehen.
 
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Admiral schrieb:
und dieses immer in der Ladeschale, anrufe/benutzung mega wenig im Monat.
Die Ladeschalen haben meist keine Steuerung und laden damit unentwegt. Telefon immer in der Ladeschale ist ein sicherer Weg den Akku zu schrotten.

Abhilfe: Telefon nur zum Laden in die Schale oder eine billige Zeitsteuerung für jede Nacht ~4h Laden. So schaffe ich bis zu 5 Jahren, Stand-By zeit geht dann aber auch zurück, bis irgendwann nur noch 24h oder weniger. Dann tausche ich.
 
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Realistisch gesehen steht das Handset dann halt doch permanent in der Ladeschale, vor allem wenn man eh nur ca. dreimal pro Jahr per Festnetz telefoniert und garantiert dann, wenn mans mal brauchen würde, die Akkus leer sind, weil das Habdset vergessen wurde.

Entweder man hat mit dem genannten Mikromanagement keine Mühe oder man betrachtet die Akkus als Verschleissware. Oder, Radikallösung, man verzichtet auf das Festnetztelefon.
 
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Umgang mit den Akkus ein entscheidener Aspekt.

Der eingebaute Lader zum DECT-Telefon ist i.d.R. in seiner Qualität eher mäßig.

Ich helfe mir damit, in Abständen (alle 3 Monate) die Akkus aus dem Gerät zu nehmen und mit einem externen Ladegerät zu laden. Danach ist dann wieder für mehrere Monate Ruhe.

Ich benutze ein Ladegerät von Voltkraft mit getrennt gesteuerten Schächten.
https://www.amazon.de/VOLTCRAFT-Run...rds=voltcraft+ladegerät&qid=1686470192&sr=8-3
 
Zuletzt bearbeitet: (Link zum Ladegerät eingefügt)
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