Leise Festplatte für kleines Heimnas gesucht (WD Blue 3,5")

Eben. Von daher bringt es jetzt auch keine Garantie auf schonend behandelte Platten, wenn man selbst in den Saturn fährt um da eine aus dem Regal zu nehmen. Außer vielleicht einen psychologischen Effekt / gutes Gefühl, sich selbst eine ausgesucht zu haben.
Trotzdem könnte die schon von UPS, Hermes und DPD-Mitarbeitern hin- und hergeworfen worden sein.

So gesehen kann man auch gleich beim Onlinehändler seiner Wahl bestellen. Da hat man nämlich noch 2 Wochen uneingeschränktes gesetzlich festgeschriebenes Rückgaberecht. Das wäre im Fall Saturn Selbstabholung nur Kulanz...
 
Da sind wir uns ja einig. :D

Aber so ein Bild wie vom Kollegen Nixdorf gepostet, dick umwickelt mit Knallfolie, ist doch ein gewisses Qualitätsmerkmal.
 
LochinSocke schrieb:
ein gewisses Qualitätsmerkmal.
Wie andere schon schreiben, kann auch das nicht helfen, falls man eine Platte bekommt, die zuvor zurückgeschickt wurde, und der Rücksender hatte sie schlecht verpackt. Aber zumindest ist dann nicht auch noch der Händler selbst schuld. Und auch bei Amazon kann man eine gut verpackte Platte bekommen. Es ist nur viel mehr Lotto als bei Händlern, die auf Computerteile spezialisiert sind.

Purche schrieb:
Das wäre im Fall Saturn Selbstabholung nur Kulanz
Das sollte ich auch noch anmerken. Wenn man die Ware beim Händler abholt und dann zurückbringt, kann das schon zum Garantiefall werden, der dann eingeschickt wird, und man wartet Wochen auf den Ersatz. Das Fernabsatzgesetz bietet hier klare Vorteile.
 
Nixdorf schrieb:
Das sollte ich auch noch anmerken. Wenn man die Ware beim Händler abholt und dann zurückbringt, kann das schon zum Garantiefall werden, der dann eingeschickt wird, und man wartet Wochen auf den Ersatz. Das Fernabsatzgesetz bietet hier klare Vorteile.
Das stimmt.

Wobei ich allerdings nicht weiß, wie es wäre wenn man Online bestellt, beim Versand Selbstabholung im Markt auswählt, selbst vor Ort abholt und dann später reklamiert. Evtl. läuft das dann einfacher da man hier plötzlich doch den Fernabsatz-Rechtsanspruch hat...

In diesem Fall hätte man sich die Platte aber meiner Erfahrung nach vor Ort auch nicht selbst im Regal aussuchen können, wie im Beispiel oben, sondern hätte an der Materialausgabe eine willkürlich zurückgelegte in die Hand gedrückt bekommen. Damit hätte man sich durch die Aktion also höchstens den einen Post-Versandweg gespart (von dem die Platte nur im besten Fall noch keine anderen hatte).
Ergänzung ()

Nixdorf schrieb:
Und auch bei Amazon kann man eine gut verpackte Platte bekommen. Es ist nur viel mehr Lotto
Auch das stimmt. Ich hab bei Amazon vor 10 und vor 12 Jahren jeweils zwei Einzelplatten gekauft, die heute noch leben. Mindestens bei einer dieser Lieferungen (wenn nicht bei beiden, so genau erinnere ich mich nicht mehr) war das eine m.E. sehr vorbildliche Verpackung. Sogar nicht nur einfach mit Luftpolsterfolie (was ja schon zufriedenstellens gewesen wäre) sondern beide Platten waren mit "Frischhalte"-Folie umwickelt auf eine Pappkonstruktion geschnallt, die man sich im Querschnitt wie zwei breite "H"s vorstellen kann, wo die Platten auf den Querbalken in der Mitte des Kartons freischwingend ihren Sitz hatten... Den Karton hab ich sogar noch irgendwo im Keller...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal einige Red Plus bestellt, ich bin sehr gespannt. :)

Mir ist eingefallen, dass ich seit fast vier Jahren eine "WDC WD40EZRZ" WD Blue 4TB EZRZ im Desktop als /home habe. Und zwar ist die nicht zu merken weil die Quasi lautlos ist. Auch im Betrieb wenn Lesen und Schreiben von vielen kleinen Dateien auf dem Programm steht. Da knackert garnichts und das Gehäuse vom Rechner ist immer auf.
 
Enzos schrieb:
Wäre eine Seagate Ironwolf keine Alternative?
Bei den Pro wäre ich wegen der 7200 U/min vorsichtig hinsichtlich leisen Betriebs. Insofern bleibt genau die eine reguläre Ironwolf mit 6TB und 5400 U/min. Die könnte auch eine gute Alternative sein, aber ich habe da halt keinerlei Erfahrungswerte zu. Mein letzter Kontakt mit Seagate-Platten ist ewig her, und damals waren die immer unerträglich laut. Das Bild würde ich heute nicht als Maßstab nehmen.

LochinSocke schrieb:
Und zwar ist die nicht zu merken
Ob man eine Platte dauerhaft störend wahrnimmt, das hängt von zwei Faktoren ab:
  1. Luftschall, den in erster Linie die Köpfe beim Arbeiten verbreiten. Das ist das Rattern. Und es kann beim Luftschall auch Laufgeräusche geben, aber die sind bei den langsameren Platten unter 7200 U/min fast immer vernachlässigbar. Die WD Red sind hier nach meiner Erfahrung schon immer gut gewesen.
  2. Körperschall, den die Platte durch Vibrationen an das Gehäuse weitergibt, und der kann dann im Worst Case das gesamte Gehäuse als Resonanzkörper nutzen. Wie deutlich der ist, hängt von der Auswuchtung des konkreten Exemplars ab. Man kann da Glück haben, dann ist sie so gut wie nicht zu hören. Das dürfte bei der vorhandenen Blue der Fall sein. Die Weitergabe dieses Schalls kann man durch entkoppelte Montage verhindern, es handelt sich hier also um ein lösbares Problem.
 
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Nixdorf schrieb:
Bei den Pro wäre ich wegen der 7200 U/min vorsichtig hinsichtlich leisen Betriebs. Insofern bleibt genau die eine reguläre Ironwolf mit 6TB und 5400 U/min. Die könnte auch eine gute Alternative sein, aber ich habe da halt keinerlei Erfahrungswerte zu. Mein letzter Kontakt mit Seagate-Platten ist ewig her, und damals waren die immer unerträglich laut. Das Bild würde ich heute nicht als Maßstab nehmen.


Ob man eine Platte dauerhaft störend wahrnimmt, das hängt von zwei Faktoren ab:
  1. Luftschall, den in erster Linie die Köpfe beim Arbeiten verbreiten. Das ist das Rattern. Und es kann beim Luftschall auch Laufgeräusche geben, aber die sind bei den langsameren Platten unter 7200 U/min fast immer vernachlässigbar. Die WD Red sind hier nach meiner Erfahrung schon immer gut gewesen.
  2. Körperschall, den die Platte durch Vibrationen an das Gehäuse weitergibt, und der kann dann im Worst Case das gesamte Gehäuse als Resonanzkörper nutzen. Wie deutlich der ist, hängt von der Auswuchtung des konkreten Exemplars ab. Man kann da Glück haben, dann ist sie so gut wie nicht zu hören. Das dürfte bei der vorhandenen Blue der Fall sein. Die Weitergabe dieses Schalls kann man durch entkoppelte Montage verhindern, es handelt sich hier also um ein lösbares Problem.

Sehr informativ. Vielen Dank für deine Ausführungen.
 
So, die WD Red Plus sind da und ausprobiert. Die sind subjektiv schon relativ laut, alle drei.
 
@neues-Mitglied eine ging zurück/ wurde getauscht. Die Lautstärke bezieht sich auf das Tickern wenn gelesen und geschrieben wird. Das Rotieren selber ist leise. Die DS220+ steht in einem kleinen viereckigen Badezimmerregal im Totraum wo sich an einer Ecke zwei Regale treffen. Ich habe die Seiten mit Schaumstoff gedämmt. Oben und unten ist frei.

Ist damit am Schreibtisch (6m entfernt) kaum hörbar.
 
LochinSocke schrieb:
Ist damit am Schreibtisch (6m entfernt) kaum hörbar.
Als anderen Datenpunkt: Ich sitze direkt links neben meinem Rechner (gedämmtes Antec SOLO) und kann die darin entkoppelt verbaute WD120EFAX aus dem Gehäuse normalerweise nicht heraus hören. Es gibt ganz selten mal Fälle, wo wegen sehr vielen, verteilten Zugriffen das "Tickern" so zulegt, dass man es gerade eben hört.

Da muss einfach das NAS eine sehr schlechte Montage anbieten.
 
Das habe ich auch schon mal gelesen, in der DS220+ ist die Festplatte nicht verschraubt, sondern mit "Plastiknubsies" an den Einschubschienen an den Seiten in Position gehalten. Es soll bei dem Gehäuse viel bringen die Schienen durchzubohren und die Platte zu verschrauben. Zumal ich die Platte jetzt im normalfall erst in 5 Jahren wieder rausnehmen werde.

Andererseits habe ich ein externes Gehäuse für Offsidebackups wo ich jede Woche die Platte wechlse. Dort ist die Platte fest eingespannt. Es bringt auch etwas bei den Platten. Aber die alten Platten waren in dem Gehäuse definitiv leiser.

Ich habe auch mit einem SATA-Kabel (ähnlich dem aus dem Link unten) eine Festplatte mal ganz freigelegt, mit 3kg Lötzinn drauf "fixiert" und getestet. Die Platten selber klackern einfach laut.

https://www.amazon.de/dp/B00NURHUSU
 
LochinSocke schrieb:
in der DS220+ ist die Festplatte nicht verschraubt, sondern mit "Plastiknubsies" an den Einschubschienen an den Seiten in Position gehalten. Es soll bei dem Gehäuse viel bringen die Schienen durchzubohren und die Platte zu verschrauben.
Die aus akustischer Sicht optimale Montage ist komplett entkoppelt. Das heißt hängende Montage mit Textil- oder Gummibändern. Das ist perfekt, aber heutzutage bekommt man zum Beispiel die Sharkoon Vibe Fixer nicht mehr. Ansonsten sollte so viel Schwingungsdämpfung wie möglich (z.B. weiche Gummis) zwischen Platte und Gehäuse gebracht werden.

Zu den "Plastiknubsies" im DS220+ kann ich nix sagen. Schlecht umgesetzte und zu harte Entkopplung kann dazu neigen, selber zu klappern. Direkt ans Gehäuse geschraubte Platten geben in jedem Fall ihre Eigenschwingung komplett weiter, aber bei klappernden Montage-Materialien kann das dennoch ein Fortschritt sein.

Es gibt auch noch eine Möglichkeit, wie feste Verschraubung tatsächlich gut ist: Wenn das, womit man es fest verschraubt, entweder extrem schwer ist und nicht schwingen kann, oder wenn das Gehäuse selbst entkoppelt aufgestellt ist. Da können zum Beispiel Gummifüße oder eine Gummimatte unter dem Gehäuse helfen.

LochinSocke schrieb:
Ich habe auch mit einem SATA-Kabel (ähnlich dem aus dem Link unten) eine Festplatte mal ganz freigelegt, mit 3kg Lötzinn drauf "fixiert" und getestet. Die Platten selber klackern einfach laut.
Was? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen. Davon ab: Das Klackern ist Luftschall, den kann man durch die Montagetechnik nur wenig reduzieren. Da hilft dann nur tatsächlich Dämmung, die den Schall eliminiert. Du schriebst ja schon "Totraum". Der ist für den Luftschall da.
 
Akustisch hast du recht, aber ist es auch mechanisch für den Motor und die Lagerung gut? Eine elastisch aufgehängte Festplatte schwingt ja immer.

Nixdorf schrieb:
Es gibt auch noch eine Möglichkeit, wie feste Verschraubung tatsächlich gut ist: Wenn das, womit man es fest verschraubt, entweder extrem schwer ist und nicht schwingen kann, oder wenn das Gehäuse selbst entkoppelt aufgestellt ist. Da können zum Beispiel Gummifüße oder eine Gummimatte unter dem Gehäuse helfen.

Das meine ich mit dem Gehäuse wo die Platte fest eingespannt ist.
 
LochinSocke schrieb:
Akustisch hast du recht, aber ist es auch mechanisch für den Motor und die Lagerung gut? Eine elastisch aufgehängte Festplatte schwingt ja immer.
Die Schwingungen gehen ja sowieso vom Laufwerk selbst aus. Das ist also völlig normal. Wenn die Schwingung ans Gehäuse weitergegeben wird, kann das Resultat sogar durch Resonanz zu insgesamt stärkeren Vibrationen führen als bei der schwingenden Montage. Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo eine schwingend aufgehängte HDD deswegen ausgefallen wäre. Ich kenne allerdings Berichte, wo sie viele Jahre problemlos so gelaufen sind*.

Zu beachten gibt es allerdings zwei Punkte:
  1. Ohne feste Montage kann das Laufwerk keine Abwärme über Metallverbindungen an das Gehäuse abgeben. Das ist bei sehr schnellen Festplatten relevant, die ohne Luftkühlung betrieben werden. Hier kann sich bei Dauerbetrieb das Laufwerk aufheizen. Ab 7200 U/min sollte man daher auf das Vorhandensein eines Lüfters achten. Diese Problematik gibt es übrigens vermutlich auch bei der Montage mit "Plastiknubsies", wo sich wahrscheinlich ebenfalls keine Metall-zu-Metall-Auflagefläche ergibt.
  2. Man muss beim Transportieren des Aufbaus vorsichtig sein. Die Montage ist für Aufbauen und so stehen lassen gedacht, nicht für ständiges Herumgeschubse.


* Bei mir selbst waren jahrelang Platten als RAID1 im Antec SOLO schwingend in Nutzung. Zuerst waren es zwei Samsung Spinpoint mit 640 GB, dann zwei WD Red mit 3 TB. Diese hingen an den Textilbändern, die das SOLO mitliefert. Aktuell ist nur eine WD Red mit 12 TB in Nutzung. Einen Plattenausfall habe ich in 13 Jahren damit nie gehabt.
 
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