Linthara schrieb:
Aber die Abbauerei des PC´s geht mir auch tierisch auf den Keks. Manchmal möchte ich auch kurze Sequenzen in der Küche drehen und direkt danach wieder am Stammdrehort. (...)
Ein (ehemaliger) Medienprofi muss da schon etwas schmunzeln ...
Deine Arbeit wird in jedem Fall besser, wenn du die einzelnen "Kapitel" eines Videos separat planst, dabei inhaltliche Bögen oder Motive beibehältst, dafür aber "Sollbruchstellen" vorbestimmst, an denen du wiedereinsteigen kannst, wenn etwas schief gelaufen ist. Diese "Sollbruchstellen" markieren darüberhinaus aber Stellen, an denen du
auf jeden Fall schneidest, dafür dann in der Folge eine veränderte Perspektive, Kopfhaltung, Beleuchtung oder was auch immer vornehmen kannst.
Daraus wiederum leitet sich ab, dass deine Videos dann nicht mehr chronologisch gedreht werden müssen, sondern "organisiert", beispielsweise Teile 2, 3 und 6 im Arbeitszimmer, 4 und 5 in der Küche, 1 und 7 im Garten. Entsprechend werden die Geräte gezielt aufgebaut und eingerichtet.
Das ergibt interessantere Videos als die YT-üblichen Endlosstreams, die sämtliche Versprecher enthalten und wo alles mit der gleichen Einstellung gefilmt ist. Sowas will auf Dauer kein Mensch sehen. Noch schlimmer sind nur die Youtuber, die die Kamera auf das Stativ stellen und dann dem Publikum Hunderte von harten Schnitten zumuten, weil sie Versprecher und jedes "ääh" oder so rausgeschnitten haben. Das Gesicht zuckt dann unmotiviert auf dem Screen rum. Solche Videos können nicht einmal HC-Fans länger als 20 sec. aushalten ...
