leises, redundantes ATX-Netzteil gesucht

qiller

Commander
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Hallo,

kennt wer noch andere redundante Netzteile mit ATX-Bauform, als welche die man bei Geizhals findet?
  • 2x 8Pin EPS bzw. 4/8Pin ATX12V, wenigstens 4x Sata Power
  • leiser als die FSP Teile in der Liste

Die FSP Teile sind eigentlich ok. Hatte die bisher immer in Verwendung für meine Serverbauten. Nun soll aber ein neuer Server her, wo der Server in einem Schrank eingebaut wird, der wiederum in einem Büro steht. Ich kann den CPU- und die Gehäuselüfter problemlos regeln bzw. anpassen. Nur die Quirl-Lüfter im FSP-Netzteil nicht (obwohl die sogar einen internen USB-Header haben, für ne Software von FSP). Und die sind selbst auf niedrigster Stufe nicht so ganz leise und selbst durch einen Serverschrank leider hörbar.

Alternative wäre ein kurzes 3HE-Gehäuse (max 45cm tief), wo halt ein redundantes NT schon drin ist. Aber das macht nur Sinn, wenn da ein ATX-MB reinpasst, wenigstens 1 externen 5,25" Einschub vorhanden ist und das NT natürlich auch wirklich leiser ist.
 
Warum muss es ein redundantes Netzteil sein? Rein nur um einen Defekt eines Netzteiles abzufangen?
Wäre eine USV vllt. auch eine Möglichkeit einen Schutz vor Stromausfall zu gewährleisten?
Wenn Du nur den Defekt des Netzteiles durch ein redundantes NT absicherst hast du bei einem Stromausfall ja keine Sicherheit, außer du hast bereits eine USV im System.
 
Millkaa schrieb:
Warum muss es ein redundantes Netzteil sein?
Geht nicht um NT-Ausfälle (kann sicherlich auch vorkommen, hatte ich aber noch nicht bei den FSP-Teilen), sondern um Stromausfälle. Und die Stromversorgung für den Server kann nunmal ausfallen, weil

a) der Strom weg ist (offensichtlich^^)
b) die USV ausfällt oder einen Fehler hat, der zum Stromausfall führt

Ergo, redundantes NT um beide Fälle abzudecken (die hoffentlich nicht gleichzeitig autreten, denn Triple-NTs hab ich noch nicht gefunden^^).
 
Okay, verstehe das noch nicht so ganz. Das redundante Netzteil wird dann an unterschiedliche Stromquellen angeschlossen, damit es überhaupt einen Sinn hat. Habt ihr denn im Büro die zwei unterschiedlichen Stromquellen? Wenn bspw. das Netz der Stadtwerke einknickt, dann bringt dir doch das redundante Netzteil nichts, dann greift doch die USV.
Ich stehe gerade auf dem Schlauch, was du genau vorhast.
So wie ich das kenne fällt der Strom aus und es betrifft meist den ganzen Stromkreis. Selten habe ich gesehen, dass in einem Büro zwei gänzlich unterschiedliche Stromkreise vorhanden sind.
Es sei denn man hat eine wirklich kritische Infrastruktur, die nie ausfallen darf. Dann wäre Lautstärke aber eher zu vernachlässigen als der Ausfallschutz.
Habe ich irgendwas übersehen?
 
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So ganz verstehe ich deinen Gedankengang nicht.
Wie @Millkaa schon andeutete: Beim Stromausfall hilft dir ein zweites Netzteil nicht, sondern nur eine USV. Fällt die USV aus, aber der Strom ist da, läuft der Server weiter über das erste Netzteil.
 
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Millkaa schrieb:
Okay, verstehe das noch nicht so ganz.
Du klemmst an das erste NT-Modul ganz normal den 230V Netzstrom und am zweiten NT-Modul die USV, die wiederum am Netzstrom hängt. Ein redundantes Netzteil schaltet automatisch die komplette Last auf das verbleibende NT-Modul, falls der Strom an einem der beiden ausfällt.
Ergänzung ()

EadZ1 schrieb:
Beim Stromausfall hilft dir ein zweites Netzteil nicht
Ich rede nicht von zwei getrennten Netzteilen, sondern von einem redundanten Netzteil. Das sind 2 völlig verschiedene Dinge.
 
@qiller
Wofür ein redundantes Netzteil?
Wenn der Strom ausfällt und die USV aktiv wird, dann reicht dir ein normales Netzteil doch aus.
Netzteil an USV und dann an den ganz normalen Netzstrom. Fällt dieser aus greift die USV. Da benötigst du kein zweites NT. Das macht ja nur Sinn wenn du entweder zwei komplett unabhängige Stromkreise besitzt oder du den Ausfall eines Netzteiles abdecken willst.
So wie du es beschreibst bietet es keinen Mehrwert oder ich hab dein Vorhaben immer noch nicht verstanden.
Für die USV Versorgung bedarf es keines zweiten Netzteiles.
 
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Um eine USV nutzen zu können, brauchst du kein "zweites Netzteil". Also entweder hast du zwei getrennte Stromkreise, was ich für äußerst unwahrscheinlich halte oder dein Vorhaben wird dir nicht den gewünschten Effekt bringen.
I don't get it...
 
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Na, ein Netzteil, zwei Anschlüsse (für die Stromversorgung). An einem Anschluss der normale Strom, am anderen ne USV.
Dem TE sind die FSP-Teile zu laut. Er/Sie fragt, obs noch weitere gibt außer der verlinkten GH-Liste.
 
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Millkaa schrieb:
Bitte kläre uns auf, ich verstehe es wirklich nicht.
Ok, ich versuche es mal anders, und zwar mit einer Frage:
Was tust du gegen den Ausfall der USV, wenn du nur ein einfaches Netzteil hast, dass durch die USV gespeist wird? Mit einem einfachen NT würde jetzt die Stromversorgung für den Server wegbrechen und der Server geht einfach aus. Kannst du mir bis hierhin folgen?

Mit einem redundanten NT übernimmt automatisch das andere NT-Modul, je nachdem was eben wegbricht (Strom von der USV oder Strom aus dem normalen Stromnetz). Der Server läuft weiter.

Achso und falls ihr einen Ausfall der USV für abwegig haltet, das habe ich leider schon viel zu häufig erlebt. Ich möchte sogar sagen fast häufiger als normale Stromausfälle (was aber weniger an den schlechten USVs als viel mehr am stabilen Stromnetz in DE liegt).

Edit: Ansonsten guck dir doch mal die Netzteile oben in der Geizhals-Liste an und vergleich die mit nem normalen NT. Du wirst sehen, dass ein redundantes NT nicht einfach nur 2 Netzteile in einem Gehäuse sind, sondern da steckt schon noch bisschen mehr dahinter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe Deinen Gedankengang aus Server- und Ausfallsicht sehr gut. Nur kannst Du das hier mit einem leisen redundanten ATX Netzteil für Racks etc. vergessen. Redundante Netzteile sind eben für Server mit entsprechenden Räumen mit Kühlung gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Millkaa schrieb:
Bitte kläre uns auf, ich verstehe es wirklich nicht.

Er will mit dem redundanten NT den Fehlerfall abfangen, das wenn die USV ausfällt durch einen Fehler und keinen Strom mehr an das NT liefert, auch wenn die Netzspannung da ist. zB. wenn ein Kontakt beim Schütz weggebrannt oder zu stark oxidiert ist.

Darum soll sich das NT auf einen alternativen Weg dann den Storm holen.

@qiller

leider ist dein Vorhaben etwas exotich.
Denn selbst Server Netzteile haben keine 2 Eingänge, sondern sind komplett einfach doppelt vorhanden. Sprich 2 Netzteilschächte, die seperat funktionieren.

Ansonsten wird du da nichts leises finden, da diese für den Serverbetrieb ausgelegt sind und damit eigentlich immer auf sehr hohen Luftdurchsatz.
und hoher Luftdurchsatz bedeutet nunmal hohe Lüfterdrehzahl, was vorallem beim 40 oder 60 mm Lüftern sehr viele RPMs bedeutet.

siehe alleine die Auswahl hier: https://geizhals.de/?cat=gehps&xf=366_redundant

Viel größer wirds nicht werden.
 
Z.B. Line Interactive-USVs (Klasse 2) haben keine Relais.
Aber ist schon komisch. Welche USVs sind denn bisher so kaputtgegangen?
 
Leute, A/B-Stromversorgung für Server ist absoluter Standard. Ein redundantes Netzteil besteht aus zwei (oder mehr) parallelgeschalteten 230Vac zu 12Vdc Spannungswandlern, die die 12V direkt an das System und an DC-DC-Wandler für niedrigere Spannungen abgeben.

Sehr viele Rechenzentren funktionieren so. Ebenso manche Bürogebäude. Kann man natürlich auch pro Rack abbilden. Da braucht man auch keine zwei unabhängigen Einspeisungen für. A geht direkt an das System, B geht durch die USV an das System. Fällt das Netz aus, dann übernimmt die USV. Fällt die USV aus gibt es noch die Versorgung aus dem Netz. Beides kann relativ häufig vorkommen. Ein Ausfall der USV ist auch sowas wie Wartung, das ist eine Frage von Verfügbarkeit. Ausfall heißt nicht kaputt. Netzausfall können auch minimale Schwankungen in der Netzspannung oder -frequenz sein, bei denen dann sicherheitshalber die USV übernimmt.

Ein redundantes ATX-Netzteil ist leider ein Nischenfall, da gibt es keine große Auswahl. Seit 20+ Jahren gibt es nur die paar üblichen Verdächtigen, die es auch heute noch gibt.
 
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Use Case verstanden, wobei ein redundantes NT ja wirklich dafür gedacht ist, einen Netzteilausfall zu kompensieren.
Für deine Absicht sollte eine offline USV das richtige sein, welche nur bei Netzausfall das Netz trennt und auf den batteriegestützten Wechselrichter umschaltet. Da muss allerdings das NT des Servers eine möglichst lange Haltezeit bei Netzausfall bieten, da der Umschaltvorgang ein paar ms dauern kann. Und du hast die ganzen Nachteile einer offline-USV.
 
Zuletzt bearbeitet:
GrumpyCat schrieb:
Line Interactive-USVs (Klasse 2) haben keine Relais.

kommt drauf auf, wenn die noch gegen Überspannung schützen, dann schon, aber ja, die ganz einfachsten normal nicht
 
Sebbi schrieb:
leider ist dein Vorhaben etwas exotich.
Naja, also redundante NTs sind ganz und gar nicht exotisch, das ist eigentlich Standard bei Servern. Weshalb es mich hier auch wundert, dass es so einige gibt, die sowas und deren Einsatzzweck nicht kennen. Das vlt. etwas Exotische ist halt nur die ATX-Bauweise, denn häufig sind die halt in 2HE-Rackmount-Bauweise. Ich benötige aber ein relativ kurzes 19"-Gehäuse und da gibts eben keine passendenden Gehäuse für.

Außerdem bleibt die Frage, ob die anderen NTs denn leiser sind. Und ich denke da wird nutrix recht haben, wirkich leiser wirds nicht.

@Khorneflakes Danke nochmal für die Erklärung. Genauso ist es. Immer gut, wenn das nochmal wer anders mit anderen Worten erkkärt, wenn Unverständnis herrscht.
Khorneflakes schrieb:
Ein redundantes ATX-Netzteil ist leider ein Nischenfall, da gibt es keine große Auswahl. Seit 20+ Jahren gibt es nur die paar üblichen Verdächtigen, die es auch heute noch gibt.
Ok, danke dir. Dann werde ich bei den FSP-Teilen bleiben. Geht dann halt nicht anders.
Ergänzung ()

GrumpyCat schrieb:
Aber ist schon komisch. Welche USVs sind denn bisher so kaputtgegangen?
3x APC, 2x Cyberpower und noch irgendwo ne andere Marke, die ich nimmer im Kopf habe. Ich muss aber auch sagen, die USVs waren teilweise schon alt. Das Problem ist halt, dass man eben nicht weiß, was genau defekt geht und ob die zumindest noch den Strom durchschleifen könnten. Und gerade bei den APC-Teilen ist halt auch einfach der Strom weggebrochen. Einmal hab ich das sogar live gesehen, wo die wohl zufällig ihren Selbsttest gemacht hatte. Also ich traue mittlerweile USVs nicht mehr übern Weg. Bei den meisten Ausfällen ist nichts groß passiert aber bei einem Ausfall mussten wir DBs restoren, weil die korrupt gingen.
 
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