Leises sparsames Homeserver-Datengrab

FelixZett

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Hallo zusammen,
ich möchte mir gerne einen kleinen Homeserver/Datengrab bauen.
Ich sehe mich schon ewig nach einer guten Möglichkeit um, meine Daten sauber wegzuspeichern. Dies würde ich nun gerne in Form eines Linux Systems realisieren, möglichst energiesparend und trotzdem nicht allzu teuer. Leise muss es auch werden weil es praktisch im Wohnzimmer stehen wird.

Ein Kollege hat für mich einige Teile zusammengestellt, allerdings ist z.B. das Mainboard "far from perfect" da es u.A. nur 2 SATA Anschlüsse hat.
Die Gehäuseauswahl ist mit dem Fractal Design Node 304 BL praktisch fix.
1 x SanDisk SSD 64GB, SATA 6Gb/s (SDSSDP-064G-G25)
1 x AMD Athlon 5350, 4x 2.05GHz, boxed (AD5350JAHMBOX)
1 x Crucial Ballistix Sport VLP DIMM 4GB, DDR3L-1600, CL9-9-9-24, very low profile (BLS4G3D1609ES2LX0)
1 x MSI AM1I (7865-001R)
1 x Fractal Design Node 304 schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX (FD-CA-NODE-304-BL)
1 x be quiet! System Power 7 300W ATX 2.31 (BN140)
Festplatten sind nicht in der Übersicht

Ich bin kein Hardware-Profi, und somit bei der Suche nach optimalen Teilen hoffnungslos überfordert.
Endziel wäre die Möglichkeit die 6 Festplattenplätze im Node ausfüllen zu können, und diese auch mit SATA und Strom versorgen zu können.

Da es bei diesem System auch um die Datensicherheit geht habe ich mich im Bereich RAID etwas umgeschaut, aber letztlich habe ich auch davon keine Ahnung und habe vorerst ein Linux Software RAID angepeilt.
Verschlüsselung der Festplatten sollte auf lange Sicht eigentlich auch Möglich sein.

Ein weiteres Manko an dem Mainboard ist die scheinbar fehlende Wake-On-LAN Funktion. Niedriger Idle Verbrauch ist schön und gut, aber den Server auch herunterfahren zu können um ihn bei Bedarf aus der Ferne zu starten ist aus meiner Sicht extrem hilfreich.

Auch über die Auswahl der Festplatten bin ich mir noch nicht sicher. Die Western Digital Red Serie scheint für NAS und Serverbetrieb konzipiert zu sein, da ich meine Festplatten aber natürlich bei längerem Idle vom Betriebssystem ausschalten lassen werde ist die 24/7 Optimierung überhaupt noch notwendig?

Prozessor und RAM sind so ausgewählt das neben der Verwaltung der Festplatten auch einige Serverfunktionalitäten und evtl auch der Betrieb eines XBMC Heimkinosystems möglich sind.

Ich wäre euch sehr dankbar für Verbesserungsvorschläge und Ideen zur Realisierung eines solchen Systems.
Grüße, Felix
 
Kauf eine billigen PCI-e SATA Karte mit 4 Ports und du hast die 6 Platten des Node ausgefüllt.
"24/7 Optimierung" ist Käse. Wo die WD Red helfen kann ist wenn du ein normales RAID 1,5 oder 10 nutzen willst, auch Software RAID, wegen der TLER.
VLP RAM brauchst du nicht kaufen, es reicht normales Crucial Ballistix Sport.
 
Was spricht gegen zum Beispiel ein kostengünstiges N54L für ca. 180€ wenn nur ein Datengrab + paar Server funktionen sein soll?
 
Hallo FelixZ - Einfach nur externe Festplatten ist zu wenig (Linux-kompatibel)? Weshalb keine Synology Diskstation, auch zu wenig?
 
@HominiLupus
Also mit dem vorgeschlagenen ASRock Board ist dann nur noch eine 2Port SATA Karte nötig, und somit ist das Problem beseitigt. Die TLER Funktion klingt wirklich wichtig, und funktioniert auch mit dem Software RAID?
Der VLP RAM war des Airflows wegens ausgewählt. Mit dem nicht-modularen Netzteil wird es da drin bestimmt relativ voll und hoher RAM wäre dann sicher nicht so praktisch oder?

@Barnburner & @HaZweiOh
Vielen Dank, guter Tipp. Ein bisschen Google hat aufgeklärt dass das 19V Netzteil schon bei 4 Angeschlossenen Festplatten Probleme macht, also bleibt es bei der günstigeren Variante des ASRock Boards. Die 20€ am Mainboard zu sparen ist okay dafür dass man später nicht das Netzteil austauschen muss.

Zu RAID im allgemeinen, ist Software-RAID wirklich eine gute Lösung?

@Defmaster & @Crebase
Ich vermisse bei den normalen NAS und MicroServer Lösungen die Freiheit umzubauen und zu erweitern wie ich will. Der N54L sieht vernünftig aus, aber irgendwie findet man sehr wenig darüber.
 
Wozu brauchst du 6 x SATA?
Ich vermute mal folgendes:
1. SATA-Anschluss = System SSD
2. - 6. SATA-Anschlüsse = Raid (für max. 5 Platten)

Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, das System auf einen USB-Stick abzulegen. Somit hättest du bei einem Board mit 4 x SATA noch alle Anschlüsse für ein Raid-System übrig. Bei z. B. 4 x 4TB bleiben dann noch 12TB. Reicht das nicht?
Außerdem verbrauchen 4 Platten weniger Strom als 5 Platten.
Schau mal hier --> 4-Bay Eigenbau-NAS mit Intel Celeron J1900 und FreeNAS (in den nächsten Tagen wird dort noch ein AMD 5350 NAS vorgestellt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Anregungen.
An einen USB Stick hatte ich noch nicht gedacht, allerdings war der Plan ja auch ein Medien Center auf dem Rechner laufen zu lassen da er in der Nähe des Fernsehers steht und leicht an diesen Angeschlossen werden kann. Nun möchte ich das System des Servers streng getrennt halten von den RAID-Festplatten die ausschließlich als Speicherort für Medien und Backups dienen sollen. Bei einem USB Stick mache ich mir Gedanken ob dieser ausreicht wenn das System im schlimmsten Fall das Software-RAID verwaltet, dabei das Mediencenter läuft und am besten noch ein Netzwerk-Client Dateien liest.

Das Mainboard ist allerdings schon die Lösung des Problems, die anfängliche Konfiguration wird also wirklich 1x SSD und 3x HDD sein. Dann habe ich bei Bedarf und mit mehr Geld noch die Möglichkeit ein Hardware-RAID nachzurüsten.
 
Zu RAID im allgemeinen, ist Software-RAID wirklich eine gute Lösung?

Die meisten Seiten sagen: nein! Es ersetzt eh kein Backup, bringt keine Geschwindigkeit mehr (=>SSD), macht aber alles komplizierter im Fehlerfall und wenn ich mich richtig erinnere ist auch ein Mainboard-Wechsel (defektes Mainboard) problematisch.

Bei einem USB Stick mache ich mir Gedanken ob dieser ausreicht

Die Dateien für den Systembetrieb liegen dann alle schon im RAM-Cache.
 
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